Strasse zwischen Port Amun und Dralun

Von Gil'Leading bis Port Amun

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Beitragvon Barthi » Sa 10. Okt 2015, 18:36

"Ohja, das machen wir Mokvendi! In der nächsten Stadt kaufen wir uns eine schöne große Gusseiserne Pfanne! Die binde ich dann an meinen Rucksack. Die musst Du bestimmt nicht schleppen!"
Er beobachtete genau wie sein Gastgeber das Mahl was er eben schnell zubereitet hatte in hölzerne Schalen verteilte.
Fast gierig griff er danach und es dauerte auch nicht lang da war die Schüssel leer.
Mit den Finger schob er noch den Rest zusammen hob die Schüssel hoch an seinen Mund, legte den Kopf in den Nacken und ließ die restlichen Krümel ebenfalls in seinen Schlund verschwinden.
Als auch die verschwunden waren und er sich noch einmal durch ein hoffnungsvolles Schütteln des Napfes davon überzeugt hatte, das dieser wirklich leer war, streichelte er seinen Bauch und ließ nach Zwergenmanier einen extra lauten Rülpser hinaus.
"Das war ein verdammt gutes Frühstück, mein Bester!"
Er klopfte Bargden auf die Schulter und grinste dabei über das ganze Gesicht.
"Danke für die Einladung!"

Dann wischte er sich seinen Mund an seinem Ärmel ab streckte sich und schmatze nochmal zufrieden dem Geschmack der letzten Kartoffel hinterher.
"Tja, Tiere lieben Dich, Mokvendi!"
Barthi zeigte auf den kleinen Hund der bei Lianna an den Füssen lag und immer wieder sie dazu animierte ihn zu kraulen.
Dann drehte er sich wieder zu seinem Gastgeber herum um ihn abermals auf die Schulter zu klopfen.

"Das ist unglaublich. Das Mädchen kann mit jedem Tier. Egal ob Hund, Katze Maus oder Motte. Is´ echt eine Gabe, sowas hast Du noch nicht gesehen!"
Dann drehte er sich zu Bargdens Frau herum. Wie hieß sie gleich? Ach ja Frina.

"Lasst sie mal mit dem Rudel alleine, ha ich würd wetten, sie bringt sie alle dazu brav und ruhig in einer Reihe zu liegen!"
Er grinste in die Runde.

"Ach ja. Was ist Töchterlein! Magst Du ein wenig von deinem Musikalischen Talent hier unter Beweis stellen?"





17. Kiriat, vormittag

Barthi lässt sich das Essen schmecken und benimmt sich ein wenig wie Zwergen sich benehmen nach einem guten Mahl ;)

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Beitragvon Lianna » Mo 12. Okt 2015, 10:59

Die kleine Schafhirtin hatte nach dem Frühstück den kleinen Hund von Bagden und Frina auf ihrem Schoß. Dieser war ihr dank der Speckkrümelchen, die sie ihm zusteckte so ergeben, dass er sie treu an blickte und nicht von ihrer Seite weichen wollte . Sie genoss es etwas Lebendiges zu fühlen, schwer und warm saß er auf ihrem Schoß, sein Fell war so weich und sie konnte einfach nicht anders als den Hund während des Frühstücks mit immer mehr Speck zu füttern.

Sie hatte keine Lust noch mehr davon zwischen die Zähne zu bekommen. Es war so unangenehm etwas zwischen den Zähnen zu haben und egal wie sehr man mit seiner Zunge daran herumspielte es nicht loszubekommen.
Die kleine Bardin schnalzte mit der Zunge um den Essensrest loszuwerden, aber der Hund missverstand dieses Zeichen und rollte sich auf ihrem Schoß herum.

Er schien begierig zu sein etwas lernen zu wollen, also bestärkte sie dieses Verhalten indem sie ihn immer wenn er sich auf ein Schnalzen ihrer Zunge rollte mit Speck fütterte.

Der Hund schien es zu genießen.
Barthi, der Zwerg hatte das Frühstück ebenfalls genossen was wahrscheinlich vor allem daran lag dass er seinen Speck selber aß und nicht verfütterte.
Barthi hatte auch noch alle Zähne, anders als Lianna, der, nachdem sie versucht hatte eine Nuss auf zu knacken, ein Backenzahn fehlte .
Der Zahn hatte ihr gezogen werden müssen. Der Gelehrte hatte sie ausgelacht als er damals mit einer riesigen Zange auf sie zukam.
Er hatte diese aber dann lachend weg gelegt und dann ein kleineres Gerät benutzt, um den zerbrochenen Zahn zu entfernen. Das Ziehen der Wurzel war allerdings nur unter der Betäubung mit viel mit Honig gesüßtem Zwergenschnaps machbar gewesen.
Eine sehr unangenehme Erinnerung, und doch konnte Lianna sie jetzt, da sie etwas zwischen dem Zahn drückte nicht wegschieben.

Nach dem Ziehen des Zahnes hatte der Gelehrte gesagt, dass Liana den Zahn sowieso nicht behalten hätte, er wäre sowieso ihrem Weisheitszahn im Weg gewesen, der irgendwann noch kommen werde. Die Lücke sei also nicht weiter schlimm. Sie müsse nur warten, bis sie anfange etwas weise zu werden. Wann das soweit wär, wüsste er nicht denn Lianna würde nicht gerade für ihre Weisheit bekannt werden, wenn sie Nüsse weiterhin mit den Zähnen knacken würde.
Das hatte Lianna dann auch nie wieder versucht.

Der Reisende, knirschte mit den Zähnen. Er hatte sicherlich weniger Probleme damit Nüsse zu knacken, so wie sie sich anhörten stellte sich Lianna die Zähne des Fremden riesig vor. Und sie war froh, die wahrscheinlich gelben ungepflegten Beisser nicht sehen zu müssen. Bagden hatte leider nicht viel für Lianna übrig, ebenso wenig für ihre Waren.

Glitzernde Glassteinchen und Figürchen interessierten ihn scheinbar so wenig wie Fußpilz in den Schuhen eines Zwerges .
Die Frau allerdings schien interessiert zu sein , ihr würde sie die Waren zu einem späteren Zeitpunkt einmal genauer zeigen. Am besten wenn ihr Mann beschäftigt war.

Leider schmerzte Lianna die Stelle, an der sie etwas von dem Essen zwischen die Zähne bekommen hatte nun immer heftiger und so versuchte sie es hinter vorgehaltener Hand heraus zu pulen, was ihr nicht so wirklich gelang.
Also nahm sie heimlich ihre Brosche drehte sich von dem Ort weg, an dem sie den Zwerg und das Ehepaar vermutete und wollte mit dem spitzen Ende die Essensreste lösen.
Was für ein Frevel die schöne Brosche für so etwas zu benutzen aber sie war noch nie froher sie ihr Eigen zu nennen.


Nach einer Weile hatte die kleine Flötenspielerin das Stückchen zwischen ihren Zähnen entfernt und konnte nun mit dem Musizieren beginnen.
Der Hund jedoch ließ sie nicht in Ruhe und sprang um sie herum als ob sie einen Napf voller Hundekuchen in ihrer Tasche hätte. Wahrscheinlich hat er immer noch nicht verstanden dass der Speck alle war, als er es dann endlich erkannte, hatte er auch kein Spaß mehr daran sich für Lianna hin und her zu rollen.
Dazu nahmen sie ihre Hirtenflöte aus der Tasche, bändigte den Hund in dem Sie ihn am Halsband packte und spielte eine einfache Melodie.

Doch der Hund macht ihr einen Strich durch die Rechnung indem er lauthals mit machte und jaulte.
Er traf sogar den Ton von Zeit zu Zeit. So konnte man nicht arbeiten.
Dieses Geheule zwischendurch ging ihr so auf die Nerven, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen doch in ihrem Kopf arbeitete es...
Der Hund war eigentlich von der schlauen Sorte, und nur zu Unfug aufgelegt, weil er nicht richtig gefordert wurde.

Ob sich der Hund dressieren lassen könnte nur zu heulen wenn sie es sagte? Es kam auf einen Versuch an, die Hirten hatten ihre eigenen Strategien mit Hunden umzugehen. Die junge Flötenspielerin versuchte sich an diese Strategien zu erinnern .

Sie selbst hatte schon viele Stunden mit Hunden gearbeitet, aber meist nur mit bereits ausgebildeten Hunden die wußten was sie zu tun hatten. Lob war für Hunde sehr wichtig, also bestärkte sie den Hund in seinem Geheul . “ So ein feiner Hund.. kannst du aber schön heulen. Mach's nochmal Schätzelein.“ und dann zeichnete die Bardin die Rune für sprechen in die Luft.

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, vor der sie diese Zeichen für die Tiere der Herden das letzte Mal wissentlich gebraucht hatte.

“So ein feiner Kerl!“ lobte sie, dann gab sie die Rune für Stille. “Genug.“ winkte sie ab.

Und wie ein Dirrigent versuchte sie nun Heulen und Stille zu kontrollieren und freute sich über jeden noch so kleinen Erfolg denn der Hund hatte und da sie keine Speckstückchen mehr hatte, schnalzte sie einfach mit der Zunge und streichelte ihn ausgiebig.

Schwieriger war es die Lautstärke des Hundes zu verändern, doch der Kleine hatte es schnell raus das er lauter heulen sollte wenn die Hand oben war und leise wenn sie sie senkte.
Er war wirklich ein schlaues Kerlchen.

Lianna hielt inne. Das war jetzt wahrscheinlich die falsche Zuschaustellung ihrer musikalischen Fähigkeiten gewesen.
Ob Bagden und Frina ihre Vorstellung gefallen hatte? Und wie sah es mit Barthi aus? Er hatte sie noch nie beim kontrollieren einer Herde gesehen...

"Entschuldigt, mich überkam es einfach dem kleinen Kerl etwas beizubringen. Denn irgendwie ließ er mich nicht wirklich Flötespielen."



17. Kiriat, nach dem Mittagessen
Lianna füttert den Hund, der anhänglicher wird und sich schließlich von ihr zum jaulen dressieren lässt
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Beitragvon Barthi » Mo 30. Nov 2015, 17:00

Die Sonne kletterte langsam aber sicher zum Zenit hoch. Der Zwerg fühlte sich in dieser kleinen Gemeinschaft, die zusammen ihr Essen teilten, sichtlich wohl.
Er war einfach kein Solozwerg. Natürlich hatten die letzten Jahre ihm böse mitgespielt und ihm blieb gar nichts anderes übrig als alleine sich davonzumachen. Jedem der sein Begleiter war war eine potenzielle Gefahr. Es war ein hoher Geldpreis auf seinen Kopf ausgesetzt. Das hatte er auf dem Steckbrief dem er diesen Lackaffen Talibor abgenommen hatte lesen können.
Das war eine Zahl mit verdammt vielen Nullen dran.
Wenn der Zwergenkönig so viel Geld auf seinen Kopf ausgesetzt hatte, so würde es nicht lange dauern und die Hyänen die nur auf das Gold auswahren würden ihn finden.
Doch Barthi vergaß schnell und er vergaß gern. Gerade solche unangenehmen Dinge wurden schnell in die Hinterste Schublade in seinem Gehirn gestopft.
Es war doch viel schöner mit Mokevendi und den netten Fremden zu speisen und zuzusehen, wie die kleinen HUnde Kunststücke beigebracht bekamen.
Das kleine Menschenmädchen war ein Glück für ihn. Seid sie bei ihm war, verging kein Tag wo er nicht herzlich lachen musste. Das Mädchen gab ihm ein wenig das Gefühl der Familie. Einer Familie die er nie haben würde.
Gedankenverloren, sah er dem Hund und dem Mädchen bei ihrem Spiel zu und ein eigentümliches Grinsen huschte über sein Gesicht.
Doch mit einem Male erstarrte sein Lächeln. Sein Gesicht formte sich zu einer grotesken Maske. Angstgeweitete Augen, den Mund aufgerissen, als ob er einen stummen Schrei ausstieß.
Einige Feuer weiter hinter Lianna, liefen drei Zwerge.
Sie trugen Äxte und Schilde sowie einen Helm mit einem goldenen Enblemen, das ihre Zugehörigkeit zu der Garde ihrer Majestät dem Zwergenkönig signalisierte.
Eine Panik stieg in ihm hoch. Die drei gingn langsam gemächlich von Feuer zu Feuer und schienen nach was zu suchen,
Barthibub schluckte hart um den Klos wegzubekommen, der sich auf einmal in seinem Schlund geformt hatte.
Aufspringen, wegrennen! So schrie es in ihm. Kurz zuckte er, aber sein Blick fiel wieder auf Lianna.
Er hatte es ihr versprochen! Ihr versprochen sie nicht alleine zu lassen.

Ah du doofer alter Kerl. Sie wird mich verraten. Nein, natürlich nicht gewollt. Er als Zwerg erregt mit seiner Erscheinung schon genug Aufmerksamkeit. Wenn nach einem Zwergen gefragt wird, würde man sich eventuell an ihn erinnern. Aber ein Zwerg mit einem blinden Mädchen, das wird so schnell niemand vergessen, der sie gesehen hatte..Lauf weg du dämlicher Kerl! Sie kommt schon alleine zurecht!
Barthi hielt Zwiesprache mit sich selbst.
Noch waren die Zwergensoldaten einige Lagerfeuer weg. Barti rutschte auf seinem Schemelchen in sich zusammen und begab sich auf alle viere. Wenn er jetzt einfach nach links rüberkrabbelte, könnte er im Buschwerk verschwinden...
Den Blick fest auf die Soldaten geheftet krabbelte er schnell zu Lianna.
Bei ihr angekommen, zupfte er an ihrem Kleid und raunte":los schnell, komm mit!"
Er zog sie quasi in den Vierfüsslerstand, legte seine Hand auf ihren Allerwertesten und schob sie in Richtung Gebüsch!
Gleichzeitig nickte er freundlich ihren Gastgebern zu, bedenkte sich nochmal fürs Essen und buksierte Lianna in RIchtung des dichten Buschwerks.
Gerade noch rechtzeitig bevor eine großer Mann den Soldaten die Stelle zeigen konnte, wo Barthi un dLIanna eben noch gegessen hatten!




17. Kiriat Mittags

Barthi sieht Soldaten die der Zwergenkönig geschickt hatte und beschließt mit Lianna zu fliehen!
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Beitragvon Lianna » Fr 4. Dez 2015, 23:55

Liannas Herz schlug bis zum Hals als sie in Gebüsch saß, wie sie dort hingekommen war, es ging alles viel zu schnell um es zu begreifen.
Warum diese ganze Aufregung. Wer war dort? Sie öffnete den Mund um ihren Begleiter genau das zu fragen, jedoch schloss sie ihn wieder da es jetzt galt still zu sein. Wenn nicht irgendetwas gefährliches im Gange wäre, säßen sie jetzt nicht hier im Gebüsch.

Eng schmiegte sie sich an den Zwerg und versuchte sogar, den Atem anzuhalten, damit man ihren Atem nicht hören konnte. Ihre anderen Sinne waren geschärft, da sie nicht sehen konnte, aber da sie nicht wusste auf welches Geräusch sie sich konzentrieren musste prasselten die Geräusche der Umgebung wie ein Feuerwerk auf sie ein.

Knistern von Feuern, Wortfetzen sich unterhaltender Menschen, irgendwo ganz nah goss jemand etwas aus, man hörte es plätschern, Pferdeschnauben, das quietschen der Räder eines Karrens, dann das Rasseln schwerer Rüstung und irgendwo in der Ferne muhte ein Ochse.

Der Ochse? Kam dieser komische Kerl mit dem Ochsenkarren voll Kies an, den sie vor dem Tor getroffen hatten? Nein er konnte es nicht sein, vor dem sie sich versteckten, denn man hätte den Karren ja klingeln gehört und dieser Mensch war zwar ein wenig komisch gewesen, aber vor ihm würde sich Barthi wohl kaum verstecken..

Unter ihrem Knie wurde es nass, und irgend eine Flüssigkeit lief in ihre Richtung. Kleidung raschelte, Schritte entfernten sich.
Sie hätte fast aufgeschrien als sie begriff, dass niemand etwas ausgeschüttet - aber irgendeine Sau an den Busch gepinkelt hatte, in dem SIE saß.

Ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich aber lautlos, was sie davon hielt. Sie hatte verstanden, sie musste leise sein, irgendetwas hatte Barthi verschreckt.

Es musste das Geraschel von Rüstungen sein, gut geölte Kettenhemden, dass ihren Zwergischen Begleiter in Angst und Schrecken versetzt hatte.

Es hörte sich fast so an wie die Soldaten die im Bergwerk kontrollierten ob man nichts von diesen wunderschönen Erzen in seine Tasche gesteckt hatte. Lianna war damals froh gewesen blind zu sein, denn wer von diesem Erz etwas erblickte, der konnte den Verstand verlieren, denn es war noch tausendmal schöner als Regenbögen und es gehörte alles dem König. Die Kinder die mit Diebesgut erwischt worden waren, waren nie wider gekommen. Einige erzählten sie wären lebendig gehäutet worden, andere hatten gesagt, sie seien bloß an Orte gebracht worden, an denen es nichts zu stehlen gab.

Fürchtete er sich vor den Soldaten? Lianna konnte den Atem nicht mehr anhalten.
Der Geruch nach Zwergen Tabak stieg ihr in die Nase. Er war fast so stark wie der Geruch nach Rose und Lavendel, der aus ihrem Beutel stieg.

Wenn die Soldaten nun ebenso gute Nasen hatten wie sie, würden sie den Seifengeruch garantiert riechen können.
Lianna tastete nach Barthis Hand und drückte sie ganz fest.

Sie hatte den Erzkrümel vom Boden aufgelesen, sie hatten ihn gemeinsam auf dem Schwarzmarkt verkauft und daraufhin hatte es eine Razzia gegeben. Sie suchten sie.
Sie suchten sie überall.

Sie beide.

Wenn das nun ihr letztes Stündlein werden würde, sie hatte ihm noch so viel zu sagen. Wie viel er ihr bedeutete.. dass sie sich immer so einen Vater wie ihn gewünscht hatte.
Aber wenn sie es ihm jetzt sagte, würde sie ihre Position verraten. So blieb sie still, atmete den Geruch von Zwergenschweiß, Tabakqualm und Seifenduft ein und kuschelte sich an ihn, wie ein verängstigtes Reh.

_______________________________________________________________________________


17. Kiriat Mittags

Lianna sitzt angepisst mit Barthi im Gebüsch und riecht und hört die Soldaten näher kommen
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Beitragvon NPC » Do 24. Dez 2015, 01:07

Bargden und Frina

So langsam wurden Bargden der Zwerg mit Kind lästig. Oh, es lag nicht daran dass er keine Kinder mochte. Vielleicht lag es einfach an dem Fortgeschrittenen Alter des Mädchens, dass Bargden nicht wirklich auftaute. Das Kind könnte genauso gut seine Tochter sein und schien durchaus schon in einem Alter zu sein, wo sie verheiratet wurden.
Nein, es war viel mehr diese direkte Art des Zwerges. Höflichkeiten hin oder her - dieser bärtige Kerl erlaubte sich einen so persönlichen Umgang, nur weil sie eine Mahlzeit teilten, als ob sie schon immer beste Freunde wären. So kam es, dass der Wagenbauer nur was unverständliches in seinen Bart grummelte und nicht weiter darauf einging. Stattdessen beschäftigte er sich damit, die Pfanne mit Grasbüscheln zu reinigen.

Frina indessen hatte ihren Argwohn abgelegt und sogar die schlechte Laune. Bewundernd betrachtete sie die kleinen Glasstückchen - machte jedoch keinerlei Anstalten etwas zu kaufen. Sie war sich die misstrauischen Blicke ihres Mannes bewusst, da sie Bargden in seinen Launen kannte, würde sie standhaft bleiben. Vielleicht ergab sich in einem unachtsamen Moment noch die Möglichkeit. Doch da holte das Mädchen auch schon eine Flöte heraus und fing, stetig unterbrochen vom Hund, an eine Melodie zu spielen. Durch die Hunde nun nicht gerade ein Meisterwerk und Bargden verzog entnervt das Gesicht, denn nun starrten auch noch die Nachbar-Wagen zu ihnen hinüber. Bei dem Theater kein Wunder, dass sie merkwürdig starrten. Mit dem Mädchen, Zwerg und unerzogenen Hunden mussten sie fast wie Wanderkünstler wirken. Welch eine Erniedrigung, aber selbst er mochte einem Blinden Kind nichts vorwerfen.

Frina strahlte Lianna fröhlich an und klatschte bei der Melodie mit, auch wenn sie sich etwas für ihre Hunde schämten, die nicht den Anstand besaßen still zu sitzen. Doch das Mädchen schien sich nicht daran zu stören und band eher die Tiere in ihr kleines Stück mit ein. Diese schienen das Kind genau zu verstehen und gaben aufmerksam ihr Bestes.
“Welch ein lustiges Stück. Doch meine Hunde sind leider nicht sehr musikalisch.”

Was dann folgte ging zu schnell um es richtig zu begreifen. Der Zwerg hatte etwas oder jemanden gesehen, was nichts Gutes verhieß. So kam es das Barthi einfach aufsprang, das Kind schnappte und in einem Gebüsch verschwand.
Verwirrt hielt Bargden den schmutzigen Grasbüschel noch in den Händen, als Frina auch schon losstürmte die Hunde ein zu fangen, welche mit in das Gebüsch stürmen wollten.
Bargden fuhr gerade seine Frau an, gefälligst die Köter anzubinden, als sich zwei Gestalten vor ihm erhoben. Obwohl sie ihm im aufgerichteten Zustand nur bis zum Brustbein reichen mochten, wirkten sie mit ihren polierten Rüstungen und Waffen durchaus beeindruckend. Der Dritte im Bunde hatte sich dem Wagen zu gewandt, und schaute ungefragt im Innerem um. Doch davon ließ sich Bargden nicht abhalten. Mit einem starken Akzent wurde er angesprochen: “Haben Sie diesen Zwerg gesehen?” Mit diesen Worten, wurde ihm eine filigrane Zeichnung unter die Nase gehalten, welches erstaunliche Ähnlichkeit mit diesem Barthi hatte. Dieses Verhalten stimmte den Wagenbauer nicht gerade fröhlich. Keine Begrüßung, keine Vorstellung - Fehlte noch das sie wie der entschwundene Knilch noch seine Pfanne mit nutzen wollten. Dies war wohl auch ausschlaggebend für seine Antwort. “Warum sollte ich Umgang mit solchen Halbwüchsigen hegen? Seh’ ich aus wie ein Zwergentransporter? Wenn die Herren kein Fuhrwerk von mir erwerben wollen oder diese nervtötenden Köter dort am Wagen, kann ich ihnen leider nicht helfen.” Die Glieder der Kettenhemden klirrten bedrohlich, als einer der zwei die Axt lockerte und mit einem lauten Plums, den Stiel auf dem Boden prallen ließ. Bargden zog die Augenbrauen noch tiefer, als schon geschehen und hatte somit eine gewisse Ähnlichkeit mit einem brummigen Zwerg.
“Uns wurde mitgeteilt, dass Sie hier mit dem Zwerg gesehen wurden.” Schnaubend erhob sich Bargden und deutete zum Wagen. “Da eurer Kamerad, genauso wenig wie ihr, über die nötige Höflichkeit gebietet, sollte wohl klar sein, dass ich keinen Zwerg hier aufbewahre oder gar mit einem rede, außer mit euch. Was auch immer die anderen Wagenlenker gesehen hatten: Bärtige Kerle gibt es hier zu hauf. Wenn ihr mich nun entschuldigt - ich muss langsam weiter.”
Ohne die Zwerge weiter zu beachten bückte er sich zu seiner Pfanne und füllte sie mit Wasser um damit das schwelende Feuer zu löschen. Die Zwerge zögerten noch, scheinbar vollkommen mit der Situation überrumpelt, auf so wenig Respekt zu stoßen. Doch die Lektüre schien auch zu wirken. Nur langsam entfernten sie sich zum nächsten Feuer, warfen aber immer wieder Blicke zu Bargden und seinem Wagen. Dieser ging ganz normal seiner Tätigkeit nach und belud den Wagen mit den wenigen Habseligkeiten, die sie bei ihrer Rast gebraucht hatten. Frina fühlte sich sichtlich unwohl, merkte aber auch eine gewisse Unruhe bei ihrem Mann und beeilte sich die Hunde im Wagen zu verstauen. Bargden zog die beiden Gradenser herum, scheinbar um den Wagen umständlich zu wenden und versperrte so den Zwergen die Sicht auf das Gebüsch. Während er nun weiter Sachen im Wagen lud, die er scheinbar vergessen hatte, raunte er zum Gebüsch “Schnell in den Wagen, kein Wort, kein Geräusch. Leere Kiste für Zwerg.” Lauter sprach er weiter zu seiner Frau, so dass es auch eine Feuerstelle weiter bei den Zwergen zu hören war. “Frau! Nun beeile dich endlich mit den dämlichen Kötern oder ich werde sie am Spieß braten! Was hast du übrigens mit den Kisten hier angestellt. Alles verrutscht. Ich habe dir doch gesagt, du sollst sie festbinden.”
Frina rutschte schon auf den Kutschbock hinauf und keifte im selben Ton zurück “Die Hunde sind doch schon längst auf dem Wagen und die Kisten hast du selber gelöst, als du deine Pfanne haben wolltest. Du wolltest ja immerhin diese Pause machen, wir wären schon längst weiter voran gekommen und würde schneller am Ziel sein. Du hast immerhin einen Termin angenommen, den es einzuhalten gibt.!”
Brummelnd zog er die Planen des Wagens zu, als alles verstaut war und stieg auf den Kutschbock und trieb dann die Pferde zu einem raschen, aber nicht zu flotten Tempo an. Warum er nun den beidne half, wusste Bargden selber nicht. Vielleicht war es Mitleid...

(Spielleiter)


17.Kiriat Mittag
Bargend ärgert sich über die Musik und das Hundegejaule, während Frina begeistert ist. Bargden wimmelt dann die Zwerge ab und initiiert raschen Aufbruch, wobei er Barthi und Lianna auffordert bei ihnen aufzuspringen.
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Beitragvon Barthi » So 3. Jan 2016, 09:35

Es brodelte in ihm. Wie gerne währe er jetzt mit hocherhobender Axt, den Kriegsschrei der Zwerge brüllend, auf die 3 Soldaten zugestürmt und hätte ihnen gezeigt, das sich ein Barthibub Dreiend nicht so leicht einfangen lässt. Ja, ein Überraschungsangriff, das währe es! Mit einem großen Rundumschlag würde er zumindestens erstmal 2 ausser Gefecht setzen, den dritten würde ich mit einem Tritt in der richtigen Gengend schon zeigen, das mit ihm nicht so leicht zu spassen ist...
Die Kneipenschlägerreien haben ihn immer Spaß gebracht, sehr viel anders wird das hier auch nicht werden. Ok, diese drei Zwerge haben Kampferfahrung und bis an die Zähne bewaffnet sind sie auch...
Der Zwerg zog Lianna fest an sich.
Nein, was dachte er da. Er konnte doch nicht seine Mokvendi hier alleine zurücklassen. Er konnte sich viele Dinge ausmahlen. Auch das er siegreich aus einem Kampf gegen 2 Soldaten der zwergischen Königsarmee standhalten und sogar besiegen könnte. Aber die Realität sah nun mal wirklich anders aus.
Also es half nichts anderes, sie mussten fort von hier.

Er sah sich um. Durch das Buschwerk, was zum Glück recht dicht war, konnte er sehen, das inzwischen sehr viele Leute an diesem Rastplatz waren.
Das war einierseits gut, so könnten er und Lianna sich zwischenduch drengeln und vielleicht unbemerkt verschwinden. Andererseits, viele Leute, viele Augen. Je mehr Leute umso sicherer war es, das sie einer sieht und verpetzt... Sie waren also gefangen.

Auf einmal drang ein Geruch nach Amoniak an seine feine Nase. Entsetzt sah er Lianna an.
Das arme Kind! Hatte sie vor lauter Angst eingenässt.
Was machte er nur mit ihr.
Diesen Geruch bekommt man nicht so schnell wieder los.
Jetzt musste schnell ein Plan her. Gehetzen Blickes sah er sich wieder um, aber es viel ihm einfach nichts ein, wie sie diesem Schlamassel aus dem Weg gehen könnten.
Die Soldaten waren inzwischen bei Ihrem netten Gastgeber angekommen.
Jetzt wird er gleich auf ihren Busch zeigen....
Natürlich wird er das. Es ist inzwsichen ein hübsches Sümmchen auf seine Bartzöpfe ausgesetzt worden. Wer würde sich soetwas entgehen lassen.

Seufzend schloß er die Augen um sich zu sammeln. Den Rechten Arm um das Mädchen, in der linken Hand seine Axt so saß er da und wartete auf das Unvermeindliche.
“Schnell in den Wagen, kein Wort, kein Geräusch. Leere Kiste für Zwerg."
Was waren das für süße Worte?
Fassungslos, sah er nun wie Bargden seine Frau zur Eile antrieb. Sollte es wahr sein? sollte es wirklich wahr sein?
Lianna riss ihn aus seinem fassungslosen Glücksmoment indem sie in in die Seite zwickte.
Schnell rappelte er sich auf, zog das mädchen hinter sich auf den Wagen und kletterte in die leere Kiste.
Deckel drauf und... "setz sich drauf Mokvendi" konnte er noch Lianna zuflüstern, bevor die schwarze Dunkelheit ihn mit beiden Armen umfing.
Er hörte noch was poltern, dann nichts mehr.
In dieser Kiste, war es verdammt dunkel. Es wunderte ihn, das sie so fein gearbeitet worden ist. Die Bretter schienen ineinander zu greifen, so das auch nicht nur ein kleiner LIchtstrahl durch die Ritzen passte.
Auch der Deckel so gearbeitet das nicht dort hindurch passte...
Seine Nerven waren zum zerreissen gespannt. Was passierte jetzt da draussen?
Was das jetzt ein Sprung, vom Geröllrutsch in einen Steinschlag? Aber er hatte keine andere Wahl, als sich diesem Händler nun völlig auszuliefern.

Warscheinlich, würde er den Deckel gleich fixieren und ihn mit einem breiten Grinsen im Gesicht den Soldaten ausliefern. Lianna, würden sie vielleicht behalten. Sie hat gezeigt das sie gut mit den Tieren umgehen konnte. Da währe sie wenigstens aufgehoben und müsste sich nie mehr wieder vor Angst einpieseln....
"Ein kleines Pfeifchen, das währe jetzt nett...."
Barthi seufzte und wartete auf das was da kommen möge..





17.Kiriat Mittag
Barthi wägt verschiedene Dinge ab und begibt sich in die bereitgestellt Kiste von Bargden.
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Beitragvon NPC » Do 31. Mär 2016, 20:30

Bargden und Frina

Warum machte er dies noch einmal? Warum hatte er nun heimlich einen - womöglich sogar gewaltätigen - Zwerg in seiner Kiste auf der Kutsche versteckt? Warum hatte sein vermaledeites Weib ihn nicht davon abgehalten? Zuviele Warums für Bargdens Gefühl. Zuviele Warums um sie alle zu beantworten.
Leise vor sich hin brummelnd trieb er instinktiv die Pferde zu einem schnelleren Tempo an, während alle anderen Anwesenden wenigstens die Klugheit besaßen und ihn nicht ansprachen.
Verärgert über dne Zwerg und in welche Situation er ihn gebracht hat und vorallem auch über sich selber, drosselte der Wagenlenker erst nach knapp zwei Stunden das Tempo, ehe er auf die Deckel der Holzkiste klopfte und dem Zwerg signalisierte, dass die Luft rein ist.

Als der Zwerg im Blickfeld war, brummte Bargden erst was unwirches, holte tief Luft, zählte bis Zehn und sprach erst dann aus, was ihn beschäftigte. "Warum zum Henker sind diese Mistforkenträger hinter euch her gewesen." Schnaubend prustete er aus den Nasenlöchern und ließ die Zügel schnalzen. "Und erzählt mir ja nicht, dass ihr nur die Zeche geprellt habt."
Frina war so klug sich aus diesem Gespräch komplett heraus zu halten, kletterte aber dafür vom Kutschbock in den Wagen hinein um Lianna einen der Hunde auf dne Schoß zu setzen und die 'Männer' unter sich reden zu lassen.
(Spielleiter)



17.Kiriat Mittag
Fahren mit den beiden die Straße entlang und Bargden stellt Bathi zur Rede, warum er verfolgt wird.
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Beitragvon Barthi » Do 5. Mai 2016, 16:34

...und was da kam war alles andere als bequem.
Als Zwerg war er ja nun enge und dunkle Räume gewöhnt. Aber trotzdem sehnte er sich nach der zwei stündigen Fahrt sehr nach frischer Luft und vor allem nach der Sonne. Galifia Knochenbruch bohrte sich in eine inzwischen ziemlich empfindliche Stelle zwischen seinen Rippen.

Der Zwerg rutschte unruhig hin und her um die Axt in eine andere Position zu bringen, was gar nicht so leicht war.
In der Dunkelheit waren seine Sinne geschärft. Er hörte das gleichmässige Stampfen der Zugtiere, das Gemurmel der beiden Menschen auf dem Kutschbock, die Vögel die draußen am blauen Himmel umherflogen und ihre Lieder sangen. Die Gerüche um ihn herum schienen intensiver.
Die Kiste roch nach... Salbei? Sofort fielen ihm Haufenweise Gerichte ein, die mit ein wenig Salbei gleich hoch delikat würden...

Eigentlich war er jetzt wie Lianna. Völlig blind und hilflos. Ausgeliefert an irgendwelche Leute ohne eine Ahnung zu haben, was die Zukunft bringt.
Aber hatte er, Barthi denn eine Zukunft? Er war ein alter Sack und seine Zeituhr war schon über dem Zenit hinaus. Doch Lianna war noch ein junges Ding. Sie hatte noch alle Zeit der Welt.
Würde er der Richtige für das Kind sein?
Er hatte ihr versprochen immer für sie da zu sein. Und das würde er auch nicht brechen wollen.
Endlich hielt der Kutscher seinen Wagen an.
Barthi griff an seinen Stiefel um sein Dolch vorsichtshalber schnell ziehen zu können, falls doch wer anders die Kiste aufmacht als Lianna oder dieser Kutscher, wie hieß er noch gleich...?
Der Deckel öffnete sich und die Sonne strahlte ihre wundervollen hellen, warmen Strahlen direkt in Barthis Augen.
Schnell kniff er diese zusammen und schütze seine Lieder indem er seinen Arm hochhob.
ALs er sich wieder an das Licht gewöhnt hatte erkannte er den Kutscher der mit seinem ziemlich wütenden Gesicht vor ihm stand. Die Fäuste in den Seiten gestützt fauchte er ihn auf einmal an:

"Warum zum Henker sind diese Mistforkenträger hinter euch her gewesen. Und erzählt mir ja nicht, dass ihr nur die Zeche geprellt habt."

Barthi sagte ersteinmal gar nichts. schuldbewusst drehte er sich um und sah Lianna mit seiner Frau etwas weiter hinten im Wagen sitzen und mit einem kleinen Hund spielen.
Gut, Mokevendi geht es gut.
Er drehte sich wieder zu dem Wagenlenker um, doch bevor er ihm Rede und Antwort stehen konnte, sah er sie.
Die drei Krieger der Zwergenwache waren ihnen gefolgt, oder hatten zufällig den gleichen Weg genommen?
Wie dem auch sei.

Sie bogen gerade auf ihren Ponys um die Ecke und es würde keine 5 Minuten mehr dauern und sie würden ihn entdecken. Sein Verstand raste. Wie kam er nun aus dieser Situation wieder hinaus.
Gar nicht. links des Weges baute sich ein steiles Bergmasiv auf und rechts ging es dementsprechend hinunter. Der Hang war stark bewachsen und das üppige grün versperrte die Sicht auf das was darunter lag.
Bargten schien ihre Besucher noch nicht bemerkt zu haben. Doch Barthi sah wie der eine der Zwerge in ihre Richtung wies und sich anschickte die Ponys voranzutreiben.
Er hatte keine andere Wahl.
Mit einem lauten Schrei schubste er Bargden um, sprang aus der Kiste und vom Wagen und stürzte sich den Hang hinunter.
Barthi hoffte das es so für die Wache aussah, als hätte der Kutscher einen blinden Pasagier gehabt, der nun laut schreiend die Flucht antrat.

Was da jetzt bei der Kutsche nun weiter vor sich ging, konnte Barthi nicht mehr verfolgen.
Seine Flucht war ein Sturz ins Bodenlose.
Sträucher und Gestrüpp schienen ihn festhalten zu wollen, während er unabbittlich den Hang hinunter rutschte.
Steine und Geröll rutschten mit ihm und hinterliessen eine kleine Schneise der Verwüstung am Hang.
Er nahm wahnsinnig an Geschwindigkeit zu und nichts schien diesen Zwerg mehr stoppen zu können.
Barthi versuchte sich so klein wie möglich zu machen um eine nicht so große Angrifsfläche zu bieten. Irgendwas flog ihm gegen den Kopf was ihn in eine rettende Ohnmacht trieb.

So bekam er gar nicht mehr mit wie er in hohem Bogen in einen Fluß fiel.
Ein dicker Ast den er auf seinem Weg hinab mitgenommen hatte rette ihm vor dem ertrinken.
Wie eine kleine Rettungsinsel nahm er ihn auf und hielt ihn sicher über Wasser.




17. Kiriat Nachmittag

Barthi wird beim Öffnen der Kiste von den Wachen entdeckt und stürzt sich um sich zu retten den Hang hinunter um dann ohnmächtig in dem Fluß Dramaru zu landen.

Barthi, Lianna, NPC (Bargden, Frina), Zwergenpatroulle
"Baruk khazad ai-menu!"

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Barthi
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