Dorfende Richtung Südwald

Der letzter Ort im Westen Thalias.

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Dorfende Richtung Südwald

Beitragvon Taran » Sa 24. Jun 2017, 20:06

Taran hackte mit dem Schnabel nach dem Wolf welcher noch immer in seine Kralle biss als wäre es ein Hühnchenschenkel.
Doch dieser war Zäh und ließ dennoch nicht ab.
Der Hippogreif stieß ein tiefes Grollen aus und warf sich dann mit der Seite, an welcher der einohrige Wolf sich verbissen hatte, gegen den nächsten Baum.
Schmerz schoß durch seinen Leib, aber den Wolf traf es schlimmer.
Mit einem schmerzerfüllten jaulen ließ er von dem Hippogreif ab und strauchelte winselnd in den Wald.

Da vernahm Taran plötzlich Angst und erschocken schoß ihm ein Gedanke durch den Kopf.

~ "Bernie !"~

Rasch sah er hinüber und erblickte ihn. Nichts weiter als ein Stück Holz trennte ihn von den gefährlichen Zähnen dieser Bestie.
Wütend wande Taran sich um.

~ " Wehe du verletzt ihn du MistDing von jaulender Kröte."~

Doch weit kam er nicht. Da hing noch der Wolf an seinem Vorderbein und hinderte ihm am rennen.
Schnaufend entfaltete der Hippogreif seine gewaltigen Flügel und stieß sich mit aller Kraft welcher er aufbringen konnte vom Boden ab und schraubte sich in die Höhe.

Immer Höher flog er, drehte Loopings doch der Wolf war hartnäckig auch wenn seine Kraft nachließ angesichts der Tatsache das er nun sein eigenes Gewicht halten mußte.

Und so griff der Hippogreif ihn mit der freien Kralle, riss ihn von seinem Arm und warf den Wolf der Erde entgegen.
Mit einem langen jaulen viel der WOlf hinab und landete ein paar Meter von Bernhard entfernt im Gras wo er sich nicht mehr reckte.

Langsam steuerte auch Taran die Lichtung wieder an und kam stolpernd wieder auf. Langsam faltete er die Flügel zusammen und hinkte zu dem Jungen hinüber.

Seine Seite blutete und auch sein linkes Vorderbein wieß eine Bisswunde auf.
Doch der Blick des Hippogreif galt erstmal nur seinem Partner. Aufmerksam musterte er ihn nach Verletzungen.

~" Geht es dir gut?"~





18. Kiriat , früher Nachmittag
Taran will Bernhard zu Hilfe eilen Kann aber nicht da er selbst noch angegriffen wird.
Vergisst dabei seine Gedanken vor Bernie abzuschirmen.
Tötet die Wölfe und sieht besorgt dann nach Bernhard wobei er seine eigenen WUnden nicht beachtet.
Bernhard, Taran

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Beitragvon Bernhard » Do 29. Jun 2017, 10:19

Zitternd und schwer atmend stützte sich Bernie auf den Stock. Das Blut rauschte in seinen Ohren und er schwankte zwischen Angst, Überwältigung und unbändiger Triumphstimmung, während er auf den Wolf sah den er niedergestreckt hatte. Das Biest rührte sich nicht mehr. Einer der Wölfe die Taran getreten hatte regte sich ebenfalls nicht mehr, die anderen Biester hatten die Flucht angetreten. Tah! Aus irgendeinem Grund musste Bernie grinsen. Einen Wolf mit einem Stock erlegen! Das sollte ihm mal jemand nachmachen! Die Freude währte allerdings nur kurz, denn ein paar Sekunden später krachte eine weitere jaulende Bestie von oben hart auf die Wiese. Kurz danach folgte Taran, der sich schwer hinkend zu Bernie hinüberschleppte.

Bernie sah es und der Anblick sorgte für ein fieses, schmerzhaftes Stechen in seiner Brust, beinah so als hätte sich ein Pfeil dort hineingebohrt. Während des Kampfes war ihm schon aufgefallen das sich zusätzlich zu seiner eigenen Angst noch eine weitere hinzugesellt hatte. Tarans Angst. Um ihn. Bernie war nur so sehr mit dem Wolf beschäftigt gewesen, das er dem keine Aufmerksamkeit hatte schenken können. Doch die ganze Sache rührte etwas in ihm und brachte ihn dazu seinem Partner entgegen zu eilen. Taran tat ihm leid. Der Vogel war bockig und widersprüchlich, und egal wie sehr Bernie ihn vorher noch verteufelt hatte, nun schien das alles so nebensächlich zu sein. Der Vogel brauchte Hilfe. Bernie konnte ihn doch nicht einfach so stehen lassen! Es fühlte sich so komplett falsch an, auch nur daran zu denken.

Die ersten Gedanken des Vogels galten Bernie und das machte die ganze Sache nur noch schlimmer. Verdammt noch mal! Mit Egoismus hätte der Junge ja noch umgehen können, aber Taran war so... besorgt. Er schien sich nicht um sich selbst zu sorgen, sondern nur um den dämlichen und unfreundlichen Menschen, der nur durch irgendeinen ironischen Wink des Schicksals mit ihm verbunden war.
Taran nahm die Partnersache verdammt ernst. Und genau das rührte ihn Bernie etwas, etwas das er schon lange rausgerissen und irgendwo weggeworfen hatte. Sorge. Sorge um jemand anderen.

Erstmalig, nun da der Kampfesrausch nachließ, bemerkte Bernie ein unangenehmes Brennen an seiner Seite. Er guckte hin und sah, das sich sein Hemd an einer Stelle rötlich verfärbt hatte. Ah Mist, wann ist das denn passiert? Als ihn der Wolf angesprungen hatte, musste er ihn wohl mit den Krallen erwischt haben. Bernie guckte sich das flüchtig an, seine Aufmerksamkeit hing aber nur allzu deutlich woanders. „Ja, alles okay. Nun n paar Kratzer“, meinte er kopfschüttelnd und schob Tarans Bedenken beiseite. „Aber was ist mit DIR? Dich hat's richtig erwischt.“ Allein schon das Bein... Bernies Sorge wuchs stetig.
„Lass mal ansehen... bitte.“ Bernie konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal dieses Wort verwendet hatte. „Kannst du dich vielleicht hinlegen oder so?

Taran kam dieser Bitte nach und Bernie kniete sich zunächst hin um das Bein näher zu untersuchen. Durch das Herumgeschleudere und die Tatsache, das der Wolf dabei mit seinem ganzen Gewicht an der Stelle gehangen war, war aus dem Biss ein großes und ziemlich hässliches Loch geworden, das stark blutete. „Ah... das ist übel.“ Locker bleiben Bernie. Du schaffst das. Tief durchatmen. Er ermahnte sich selbst zur Ruhe und versuchte sich auf das zu besinnen, was er gelernt hatte. Er würde Taran so gut wie möglich erklären was er da eigentlich tat, während er versuchte mit den vorhandenen Mitteln sein möglichstes zu tun.

Bernie wühle in seinem Rucksack, schnappte sich ein Ersatzhemd und sein Messer und schnitt zunächst einen der Ärmel ab. Oberhalb der Wunde wickelte er diesen um das Bein und machte mithilfe eines Stöckchens eine Art Druckverband daraus. Immerhin ließ die Blutung so fast nach... aber diese Verletzung war soweit jenseits von Bernies Möglichkeiten wie es überhaupt ging. Das war keine Lösung so... keine dauerhafte. „Uhm... okay... also... kannst du hier deine andere Pranke drauflegen und das festhalten? Das soll nicht wieder aufgehen während ich mir den Rest von dir ansehe.“ Taran kam auch dieser Bitte nach. „Ja genau so. Gut.“ Bernie stand nun auf und ging um Taran herum. Eine weitere Verletzung klaffte in der Seite des Hippogreifen. Die sah aber nicht so schlimm aus. Zumindest nicht alarmierend schlimm.
Bernie zog weitere Teile seiner Ersatzkleidung aus dem Rucksack und schnitt diese mit dem Messer in längliche Streifen, die er dann aneinanderknotete bis es die richtige Länge erreicht hatte. „Okay. Das kann jetzt vielleicht ein bisschen... wehtun.“ Bernie drückte leicht die Überreste seines Hemdes auf die Wunde und band den Kleidungsstreifen einmal um Tarans Körper, sodass er das Hemd damit auf der Wunde befestigen konnte. Das würde die Blutung zumindest hemmen und viel mehr konnte Bernie im Moment auch nicht tun.

Er ging wieder nach vorne und kniete sich neben Taran. Die Verletzung an der Seite sah so aus als müsste sie genäht werden, war aber an sich nicht so ernst. Aber das Bein... was um Himmels Willen sollte er damit anfangen? Ratlos und nervös fuhr sich Bernie mit der Hand durchs Haar, wobei er sich allerdings unbeabsichtigt überall mit Blut beschmierte. Seine Hände waren voll damit, ebenso wie der Großteil seiner ganzen Vorderseite.Aber das war ihm in diesem Moment völlig egal. Wieder einmal kam die Angst in ihm hoch, sowie das lähmende Gefühl von Nutzlosigkeit und Zweifel. Er war wiedereinmal nicht gut genug. Er war zu schlecht um seinem Partner zu helfen, wo der doch so viel riskiert hatte und sich ehrlich, ehrlich und wirklich um ihn sorgte.
„Okay... eh...“ also das sieht echt übel aus. Verdammt, was sollte er tun? Irgendwas musste ihm doch einfallen! Bernie starrte mit wachsender Panik auf die Verletzung und fluchte leise vor sich hin.
Dann endlich kam ihm eine Idee und ein kleiner Hoffnungsschimmer suchte sich seinen Weg durch die hilflose Ratlosigkeit. Es war zwar nicht mehr als ein Stohhalm nach dem er griff, aber was gab es zu verlieren? „Äh... mir ist mal gesagt worden, Hippogreife können Heilungsmagie bewirken? Ist da was dran?“



18. Kiriat , früher Nachmittag
Tarans Verhalten verursacht einige Risse in Bernies harter Schale. Er macht sich Sorgen und will helfen. Versorgt notdürftig Tarans Verletzungen und ist ratlos was er sonst noch tun kann.
Bernhard, Taran
Bernhard hat geschrieben:„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“

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Beitragvon Taran » Do 29. Jun 2017, 11:59

Noch berauscht vom Kampfgefühl war sein eigener Schmerz eher leicht, erst als dieser Rausch langsam nachließ drang etwas zu ihm vor, was den Hippogreif überraschte.

Der Junge sorgte sich, um ihn! Taran hätte eher damit gerechnet das Bernie sauer wäre, immerhin hatte er ja gehen wollen um den Wölfen aus dem Weg zu gehen.
Wobei diese ihn vermutlich dennoch eingeholt hätten. Dennoch , eine trotzige wütende Reaktion hätte eher zu dem Bernhard gepasst welchen er bisher kennen gelernt hatte.

Stattdessen machte dieser sich Sorgen um ihn. Und war noch selbst verletzt. Irgendwie weckte das ein kurzes Gefühl der Schuld, aber Taran kam gar nicht dazu diesen Gedanken weiter auszubreiten, den Bernhard hatte sich schon daran gemacht die Wunden seines Tierpartners versorgen zu wollen.

Dankbar, immerhin schmerzte es wirklich und erfreut über die Zuwendung kam der Hippogreif der Bitte nach und legte sich langsam im Gras nieder und beobachtet Bernhard wie er in seinem Beutel wühlte.
Was er da für Dinge zum Vorschein brachte. Aber vermutlich brauchten Menschen so viele Sachen.

Und jetzt zeriss er auch noch seine zweite Haut. Taran kam aus dem Überrascht sein gar nicht mehr heraus. Wie sollte Bernie sich den so wärmen, wenn er seine Haut dazu benutze die Verletzungen zu versorgen?

Er schnaubte kurz missbilligend aber das galt nicht den Gedanken sondern eher den Schmerzen welche nun , da der Rausch des Kampfes abklang, deutlicher zum Vorschein traten.
Dennoch hielt er still und ließ die Versorgung durch Bernie ruhig über sich ergehen.

~" Heilmagie?"~

Er wande den Kopf um den Blonden direkt anzusehen. Wovon sprach der Mensch? Zwar wußte der Hippogreif das es es Tierwesen gab welche Magie wirken konnten, nur gesehen hatte er das noch nie. Und er selbst? Nein das war unmöglich. Er war schließlich nur ein ganz gewöhnlicher Hippogreif, nichts Besonderes.

~" Ich weiß nicht." ~

Antwortete er ehrlich und betrachtete Bernhard. Der Junge sah vollkommen Blutverschmiert aus, auch wenn das Meiste nicht das Seine war. Doch was war mit der Verletzung an der Seite?

Vorsichtig strecke er sich und war nun selbst Derjenige welcher sich nutzlos fühlte. Wie sollte er, ein halber Vogel, nun seinem Partner helfen? Aber er wollte es, das spürte er ganz tief und der Drang war so stark wie Taran ihn noch nie zuvor verspürt hatte.

Ganz behutsam rieb er seinen Schnabel an der Brust des Jungen, welcher dieses Mal keinen Abstand suchte, vieleicht fingen die Beiden sich ja doch langsam an anzunähern.
Aber dann geschah etwas womit der Hippogreif keineswegs gerechnet hatte und was er auch gar nicht zu bemerken schien.

Instinktiv weckte er die Magie in sich und übertrug sie auf Bernhard um dessen Wunde zu heilen.
Auch sein Bein schien ein wenig von dieser Heilmagie abzubekommen, was man durch den provisorischen Verband nicht bemerkte.

Nur das er sich etwas besser fühlte und nun an der Reihe war um einzulenken.
Er zog seinen Kopf zurück und sah Bernie an.

~"Vieleicht sollten wir doch in dieses Dorf, nochmal kann ich uns heute nicht verteidigen und etwas Sicherheit, Ruhe und Essen würde uns auch gut tun denke ich."~

Mal abgesehen davon , das er sich nicht in der Lage fühlte jagen zu gehen.
Jetzt gab es nur noch eine Sache zu klären. Fliegen oder laufen?
Fliegen würde sein Bein entlasten und schneller gehen. Aber wäre vermutlich auch anstrengender.

Er stieß ein frustrierte Schnauben aus. Sie waren ja ein tolles Team. Kaum getroffen stolperten sie von einer misslichen Lage in die Nächste. Andererseits vieleicht brachte das noch einige Abenteuer mit sich.




18. Kiriat , Nachmittag

Taran ist überrascht aber auch erfreut von Bernies Veränderung und läßt sich von ihm versorgen. Besorgt um die Wunde Bernhards wirkt er instinktiv ohne es zu bemerken Heilmagie.
Taran möchte nun Bernies Wunsch nachkommen in ein Dorf zu gehen damit beide hoffentlich sicher sein, weiß aber nicht so recht wie.
Bernhard, Taran

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Beitragvon Bernhard » Fr 30. Jun 2017, 09:06

Taran hatte also keine Ahnung. Nichts mit Heilmagie. Bernie seufzte resigniert und stand auf. Es war nur ein Strohhalm gewesen nach dem er gegriffen hatte, nicht überraschend das es nichts wurde. „Naja, dann vergiss es. War vielleicht nur ein Gerücht.“ Es war ja nicht so als hätte Bernie irgendeine Ahnung davon. Er selbst besaß gerade genug Magie um noch als Sidhe durchzugehen. Alles andere war bislang jenseits seiner Möglichkeiten gewesen.

Entschuldigend rieb Taran seinen Schnabel an ihm und Bernie hatte kurz das Gefühl, als würde dabei etwas kribbeln, ungefähr an der Stelle an der ihn der Wolf erwischt hatte. Doch Bernie ignorierte das und schob es auf Einbildung, oder darauf das er überall voller Blut war das nun langsam trocknete. Er guckte auch nicht hin, denn Vögelchen zog sich zurück und änderte nun plötzlich seine Meinung.

„Ja, Dorf ist sinnvoll“, stimmte Bernie zu. Na also, warum nicht gleich so? Die Idee könnte ja fast von mir sein... hah. Naja. So witzig war das dann doch nicht. Und er musste seufzen als ihm auffiel, das Taran das ja vermutlich alles mithören konnte. Ach egal. Zuspät. Ändern ließ es sich nicht mehr. Bernie guckte in Richtung Dorf. Ruhe und Frieden würden ihnen beiden gut tun. Und vielleicht konnte Bernie dort auch vernünftiges Verbandszeug auftreiben...
„Kannst du bis dorthin laufen?“ So arg weit war es nicht. Man konnte das Dorf von hier aus schon sehen. „Fliegen tut deiner Verletzung nicht gut glaub ich.“ Er meinte die andere Verletzung an der Seite, die er nur notdürftig verbunden hatte. Keine Ahnung ob das Provisorium der Bewegung beim Fliegen standhalten würde. „Und Menschen sind Idioten. Die erschrecken sich wenn man plötzlich von oben auftaucht.“



18. Kiriat , Nachmittag
Wird von Taran geheilt, aber merkt es nicht wirklich. Will auch ins Dorf gehen und hält Laufen für sinnvoller.
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Bernhard hat geschrieben:„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“

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Beitragvon Taran » Fr 30. Jun 2017, 09:56

Der Hippogreif war amüsiert als er Bernhards Gedanken auffing ließ es aber unkommentiert. Man mußte ja auch nicht unnötig darauf herum hacken das es diesmal eine einheitliche Meinung war und vorher nur seine egoistische.

Außerdem war er froh das er nun etwas Zugang zu dem Blonden gefunden hatte und dieser sich langsam damit anzufreunden schien jetzt einen Partner zu haben.


~ " Eine andere Wahl haben wir ja nicht. Auch wenn mir noch davor graut in das Dorf zu gehen." ~

Taran beschloß ehrlich zu sein und nur bedingt Gedanken oder Gefühle vor Bernhard zu verbergen. Dann wenn er es als nötig erachtete. Er wollte dem Jungen das Gefühl geben das sie nun eine Einheit waren.
Und das waren sie schließlich oder nicht? Auch wenn sie noch vernünftig zusammen wachsen mußten.

Humpelnd setzte er sich in Bewegung und entdeckte bald das Bernhard Recht hatte. Es gab eine kleine Brücke die über den Fluß führte. Vermutlich hatte er das übersehen als er den Blonden aus den Fluten zog.

~" Und du meinst sie erschrecken sich nicht weniger wenn wir beide Blutverschmiert dort ankommen?"~

Erwiederte Taran belustigt. Er kam nur langsam voran aber Bernhard schien sich seiner Geschwindigkeit anzupassen und nicht auf Eile zu drängen.
Doch um so näher sie dem Dorf kamen um so unwohler fühlte sich der Hippogreif was vermutlich auch Bernie spürte.

Trotzdem hielt er sein Haupt stolz aber nicht überheblich erhoben.
Verletzung hin oder her. Er war ein gut aussehender kräftiger Hippogreif und das sollten diese Zweibeiner ruhig sehen.
AUßerdem waren sie selten zu sehen, vor allem in Begleitung von Zweibeiner.
Das wußte zwar Taran nicht, aber vieleicht war Bernhard sich der Tatsache bewußt oder würde es bald erfahren.
Wer weiß, vieleicht hob das sein Selbstbewußtsein und machte ihn Stolz auf die Partnerschaft.
Das Jemand wie er, der von Anderen womöglich als Nichtsnutz gesehen wurde, einen Hippogreif als Partner hatte während andere nur eine einfache kleine Katze oder langweiligen Greif hatten.

Endlich hatten sie das Dorf erreicht und schon flog der eine oder Andere Blick zu dem Zweiergespann.
Jetzt war es Taran welcher Bernie folgte und ihm die Führung überließ, wenn auch er gleichberechtigt neben ihm her humpelte.
Trotzdem war es nunmal der Junge welcher sich als Mensch in dieser Gegend auskannte. Er selbst hatte noch nie eine Siedlung aus der Nähe gesehen. Nicht so nahe.




18. Kiriat, Nachmittag
Geht mit Bernhard richtung Dorf, scheint trotz der Verletzungen gut gelaunt aber auch verunsichert je näher sie dem Dorf kommen.
Hält sich im Dorf an Bernhard da er sich nicht auskennt.
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Dorfende Richtung Südwald

Beitragvon Bernhard » Fr 30. Jun 2017, 20:30

Bernie lief neben Taran und beobachtete ihn eingehend. Er bemühte sich den humpelnden Vogel nicht zu drängen und versuchte anhand seiner Bewegungen zu erkennen, ob er vielleicht noch mehr verletzt war als zunächst angenommen. Schien aber nicht der Fall zu sein.

~" Und du meinst sie erschrecken sich nicht weniger wenn wir beide Blutverschmiert dort ankommen?"~

„Weniger als wenn ich dort nackt ankomme“, meinte Bernie trocken und zuckte die Schultern. Tatsächlich war ihm das gerade völlig egal. Es würden bestimmt weniger Leute kommen und blöde Fragen stellen, wenn sie beide so aussahen als hätten sie gerade jemanden ermordet. Und waschen konnte er sich gerade auch nicht, also war es sinnlos darüber nachzugrübeln. Außerdem gab es wichtigeres um das er sich Sorgen machen sollte.

Langsam aber sicher kamen die beiden voran und das Dorf rückte in greifbare Nähe. Je näher sie kamen, desto mehr merkte Bernie wie nervöser Taran wurde. Es war nur allzu deutlich das der Vogel am liebsten ganz woanders sein wollte, auch wenn er sich sehr viel Mühe gab das nach außen hin zu verbergen. Dadurch gab sich Bernie nur noch mehr Mühe, so viel Ruhe und Selbstvertrauen wie möglich auszustrahlen. Irgendwie fühlte es sich gut an gebraucht zu werden, und nicht wie sonst nur das nutzlose fünfte Rad am Wagen zu sein.
„Locker bleiben. Du bist denen genauso unheimlich wie sie dir.“
Eiskalt ignorierte der junge Mann die Blicke der ersten Bewohner, nachdem sie das Dorf betreten hatten. „Bleib einfach in meiner Nähe und sie lassen dich in Ruhe.“

Bernie guckte sich um und versuchte sich zu orientieren. Er entdeckte ein kleines Gasthaus in der Nähe und steuerte sogleich darauf zu. „Versuchen wir's mal da. Schimpft sich Gasthaus, das Gebilde da. Da haben wir unsere Ruhe.“ Hoffe ich.

[geht zum Gasthaus "Zur goldenen Sichel"]



18. Kiriat, Nachmittag
Geht mit Taran zum Dorf und versucht die Situation soweit wie möglich zu entschärfen.
Bernhard, Taran
Bernhard hat geschrieben:„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“

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