Gasthaus "Zur goldenen Sichel"

Der letzter Ort im Westen Thalias.

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Gasthaus "Zur goldenen Sichel"

Beitragvon NPC » Fr 18. Aug 2017, 15:53

-Rufus und Laurelia-

"Das Vieh liegt auf dem Dach!"
Rufus saß gut geschützt vom Laub in einem Baum und stierte durch ein langes Fernrohr
Laurelia lehnte an dem Stamm und blickte ebenfalls ohne großes Interesse in die gleiche RIchtung, konnte aber wegen der Entfernung nichts erkennen.
"Ich glaube das Du dich mit dem etwas überschätzen wirst Rufus. Dieser Hippogreif hatte so was wildes in den Augen."
Laurelia erinnert sich an die Begegnung mit dem Hippogreif am Abend zuvor und irgendwie fröstelte es ihr.
"Ausserdem hat er ein Partner... Willst du dich mit dem ganzen Sidheorden anlegen?"
Rufus rutschte inzwischen wieder den Baum am Stamm herunter.
Unten angekommen wischte er seine Hände achtlos an seiner Hose ab. Seine Stirn glänzte im fahlen Nachtlicht des Mondes doch seine Augen strahlten und schien wahrlich Feuer gefangen zu haben.
Er war von seinem Plan völlig überzeugt
"Ich habe es ja schon verworfen das Ding zu töten. Du hattest ja recht. Aber trotzdem werde ich mich an diesem Geschöpf bedienen!
Unser Trank wird legendär!"
Laurelia atmete tief ein und schüttelte den Kopf.
"Also gut. Du den auf dem Dach und ich kümmer mich um die Frustfresse da im Stall... Der ist mir sowiso verdammt unsympatisch!"
Rufus drückte Laurelia was in die Hand und machte sich auf dem Weg zum Stall.
Auch Laurelia trottelte dann hinterher. Noch immer nicht hundert prozentig von diesem Wahnsinnsplan überzeugt.
Am Stall angekommen trennten sie die beiden.
Rufus ging leise um den Stall herum bis er oben auf dem Dach den Hippogreifen zusammengekuschelt im Stroh sah.
Er grinste. Da liegt das Monster und weiß nichts von dem Spendenaufruf dem er gleich folgen wird..
Er nahm einen kleinen Pfeil aus seiner Tasche und tauchte ihn in eine trüben Flüssigkeit.
Dann verschwand der Pfeil in einem Rohr.
Nun wartete er einen Moment.
Da war der Schrei der Eule. Laurelia hatte ihr Ziel erreicht.
Er setzte das Rohr an seinen Mund und gab dem kleinen Pfeil mit einem Schwung Atemluft genug Geschwindigkeit, das er sein Ziel gleich erreichen wird.
Das Mädchen war indessen um den Stall herum gelaufen.
Ein Glück, das große Tor war nicht richtig geschlossen. Sie brauchte einen kleinen Moment um sich an die DUnkelheit im Stall zu gewöhnen. Doch dann konnte sie die Siluetten gut erkennen.
Da im Stroh... das musste dieser Knilch sein.
Auch sie holte das Blasrohr mit dem Pfeil hervor. Sie tauchte den Pfeil ebenso wie Rufus in das Nakotikum und schoß ihn ab.
Danach gab sie Rufus das Zeichen, das dem Schrei einer Eule glich.





18. Kiriat Nachts
Rufus und Laurelia schleichen sich an die schlafenden ran und schiesen mit Blaspfeilen ein Schlafmittel auf Taran und Bernard

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Gasthaus "Zur goldenen Sichel"

Beitragvon Bernhard » So 20. Aug 2017, 08:29

Bernies Stirn legte sich irritiert in Falten, als er zusah wie Taran auf ihn zutrappelte und ihm seinen riesigen Schnabel vor die Nase hielt. Bernies Kopf wich ein Stück nach hinten zurück, eher der Junge dann endlich das Metallstück bemerkte das im Schnabel steckte und leicht in der Sonne funkelte. Äh... dachte er verwirrt als er eine Hand ausstreckte und das fragliche Objekt entgegennahm. Zu seiner großen Verwunderung war es ein Messer. Wo hatte Taran das denn geklaut? Bernie drehte es verwirrt in seiner Hand. Ist nicht meins, schoss es ihm im ersten Moment durch den Kopf. Doch schon im nächsten Augenblick dachte er, dass es JETZT schon seins war. Wenn niemand angelaufen kam und es vermisste...

~" Du solltest schlafen gehen." ~
unterbrach Taran seine Gedankengänge und ersparte es ihm dadurch, eine Antwort zu geben. Ja... klingt nach ner guten Idee, stimmte er still zu und antwortete mit einem Nicken. Er war insgeheim froh über diese Antwort und dass er den Tag jetzt endlich zuende bringen konnte. Er wandte sich zum Gehen und begab sich mit leicht schlurfenden Schritten zum Haupthaus. “Gute Nacht... und so.“ dachte er noch, halb bewusst und halb unbewusst an seinen Partner gerichtet, ehe er dann im Haus verschwand.

Bernie ließ sich von der Wirtin seinen Zimmerschlüssen geben und begab sich dann ins obere Stockwerk, wo die Zimmer lagen. Es war ein kleiner Raum der sich hinter der Tür verbarg und nicht mehr Einrichtung besaß als ein Bett, ein Fenster, einen kleinen Schrank und ein Tischchen. Alles wirkte alt und abgenutzt... und Bernie hoffte inständig, dass das Bett nicht mit irgendwelchem Ungeziefer befallen war. Zudem lag das Zimmer halb in der Dachschräge, sodass sich jemand in Bernies Größe an vielen Stellen den Kopf stoßen konnte und ihn beschlich so langsam eine Ahnung warum sich in diesem Gasthaus so wenig Leute aufhielten. Die Bodendielen knarzten leise unter seinen Schritten, während er das Zimmer betrat, seinen Rucksack schwungvoll in die nächste Ecke warf und dann die Tür hinter sich abschloss. Dann schlurfte er weiter zum Bett. Das Fenster war direkt nebendran und bot freie Sicht auf den Hof. Es stand offen und als er es schließen wollte merkte er, dass die Halterung leicht verbogen war und das Fenster deswegen nicht richtig dichthielt. Bei jedem Windstoß klapperte es leise und Bernie stellte sich darauf ein, dass das wohl eine lange Nacht werden würde...

Seufzend kickte er seine Stiefel einmal quer durch den Raum und ließ sich auf das Bett sinken. Er betrachtete nun sein neues Messer genauer. Besser als nichts, sicher, aber ein richtiges Schwert wäre ihm sehr viel lieber gewesen. Oder noch besser, ein schöner Zweihänder... Kopfschüttelnd drehte Bernie das Messer zwischen seinen Händen. Interessantes Messer. Es war schmutzig und leicht angerostet, schien also schon länger draußen herumgelegen zu haben. Doch es war immernoch äußerst scharf, insgesamt ziemlich sorgfältig verarbeitet und unter dem Dreck schien sich sogar irgendeine Art von Gravur zu verbergen. Bernie wischte es an seiner Hose sauber und nach und nach nahm die Gravur deutliche Formen an. Eine... nein, zwei geflügelte Schlangen die einander umkreisten? Mit Sicherheit das Wappen irgendeiner reichen Familie und es kam Bernie ziemlich bekannt vor, doch er konnte es im Moment einfach nicht genau zuordnen. Umso interessanter die Frage wie es hierher gekommen war? Vielleicht war es gestohlen worden und jemand hatte es dann hier verloren. Oder ein Erbstück? Vielleicht hat es Sammlerwert oder so.

Für den Moment war es aber besser als nichts und Bernie beschloss es erst einmal zu behalten. Er legte es neben sich auf das Tischchen und versuchte dann zu schlafen. Doch auch wenn es ein langer Tag gewesen war, konnte er nicht wirklich zur Ruhe kommen und war viel zu sehr mit Grübeln beschäftigt, sodass er sich immer wieder ruhelos von einer Seite zur anderen wälzte. Irgendwie konnte er nicht so wirklich fassen was passiert war. Er hatte tatsächlich seinen Tierpartner gefunden, etwas das er für völlig unmöglich gehalten hatte. Und er wusste nicht einmal ansatzweise ob er dafür wirklich bereit war. Warum jetzt? Was sollte er jetzt tun? Wirklich wieder zurück zum Orden und mit dem gleichen Mist weitermachen wie bisher? Er war hier allein und hatte alle Möglichkeiten... er könnte hingehen wo er wollte, es gab niemanden der ihn hier überwachte. Er hatte Freiheit, aber was gab es damit anzustellen?

Diese und ähnliche Gedanken beschäftigten ihn noch eine ganze Weile, bis es draußen stockfinster war und er es endlich schaffte trotz des klappernden Fensters mal einzuschlafen. Irgendwo in der Nähe ertönte der Schrei eines nächtlichen Vogels, welchem Bernie aber keine Beachtung schenkte...

------------

Als der kleine Pfeil Laurelias Ziel traf schreckte die Gestalt hoch und sie blickte in das bärtige Gesicht eines schmutzigen Landstreichers, der in den offenen Stall eingebrochen war um mal eine Nacht im Warmen und Trockenen zu verbringen. Es war ein alter Mann mit zerfledderter, armseliger Kleidung, der sich ganz eindeutig von Bernie unterschied der ja noch immer im Haus war. Ganz kurz traf der Blick seiner schreckgeweiteten Augen das junge Mädchen, dann sank die Gestalt auch schon wieder in sich zusammen und kam schlaff und lautlos auf dem Strohhaufen zum liegen.



18.Kiriat , früher Abend/Nacht
Bernie nimmt das Messer entgegen und verkrümelt sich in sein Zimmer. Betrachtet das Messer genauer, und ist wenig begeistert von seiner Unterkunft. Versucht dann zu schlafen, ist aber vorher noch eine ganze Weile mit Grübeln beschäftigt ehe er tatsächlich einschläft.
Laurelias Ziel entpuppt sich als wildfremder Landstreicher.
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Gasthaus "Zur goldenen Sichel"

Beitragvon Taran » Mo 21. Aug 2017, 03:57

Sanft plätscherte der Bach vor sich hin und der Besucher welcher an den angrenzenden saftigen Wiesen lag gähnte herzhaft und sah sich zufrieden um ehe er den Kopf auf seinen kräftigen großen Krallen ruhen ließ.

Plötzlich knackte es, aber dennoch blieb er ruhig, hierhin würde kaum jemand kommen der ihm gefährlich werden könnte.
Durch das Unterholz trat zwischen den Bäumen eine große Gestalt hervor, weiß schimmerte das Gefieder was zum Körper hin in ebenso weißes Fell überging.

Der Besucher hob den Kopf , dieser fremde Hippogreif war eindeutig ein Weibchen, ein schönes kräftiges. Und sie hatte seine volle Aufmerksamkeit.
Saßen seine Feder auch richtig, war er sauber? Diverse Fragen schoßen durch seinen Kopf und er versuchte so gut auszusehen wie es in der ruhende Position ging.

Das fremde Weibchen trat ohne Scheu direkt auf ihn zu, ihr Blick traf dabei direkt auf seinen, bis sie ihren Kopf senkte und sich an dem Reh labte was er gejagdt hatte, aber noch nicht vollständig verzehrt.

Sonst hätte er das niemals erlaubt, aber jetzt störte es ihn nicht.

Im nächsten Augenblick erhob er sich auch schon und Beide rannten sich gegenseitig umgarnent neben einander her, ehe sie sich in die Luft erhoben und dort dieses Spiel der Liebe fortführten.

Nur langsam kamen sie wieder langsam auf den Boden zurück und schmiegten sich dort eng aneinander.
Jetzt würde es geschehen...jetzt hatte er sein Weibchen und sie würde ihm gute Jungen schenken.

Erwartungsvoll neigte er sich zu ihr hinüber....


"Au!"

Abrupt wurde Taran aus seinem Traum gerissen und sprang erschrocken auf.
Irgendwas hatte ihn gestochen und er trat im Schreck kräftig nach hinten aus während er wild mit den Flügeln um sich schlug.
Man hatte ihn verletzt.

~" Bernie wir werden angegriffen! Bernie! "~

Er drehte sich, noch immer wild mit den Flügeln um sich schlagend einmal um sich selbst, aber da war Niemand zu sehen.
Vermutlich hatte er den Angreifer in seinem panikartigen Reflexen vom Dach gestoßen.
Aber soweit dachte Taran nicht. Sein Gedanke galt nur Bernhard. Er mußte zu seinem Partner und ihn warnen. Immerhin wurden sie doch gerade angegriffen, wer weiß wie es ihm ging.

~" Bernie! Bernie schnell wir müßen weg, irgendwer greift uns an!"

Der Hippogreif flog vom Dach hinunter was alles Andere als elegant wirkte. Irgendwie fühlte er sich schwach.
Nur hatte er keine Wahl. Schwanken als wäre er betrunken oder schwer getroffen trappte er Richtung Gasthaus.

~ "Bernie...Hilfe...."~

vorher noch voller Panik klang sein Ruf nun verzweifelt, jetzt wo sein Körper ihm immer weniger gehorschen wollte.
Er mußte doch zu seinem Partner, aber er fühlte sich so unerträglich müde.
Gegen einen paar Eimer stoßénd, über welche er fast gestolpert wäre und welche nun einen riesigen Krach veranstaltend über den Steinboden des Hofes rollten, schleppte er sich weiter.

Das Haus fast erreicht stürzte er zu Boden, die Augenlider fielen ihm zu und dann war alles schwarz...




18.Kiriat , Nacht
Taran schreckt aus seinem Traum auf und schlägt und tritt in Panik von dem Schreck des Pfeils wild um sich, versucht Bernhard zu warnen und veranstaltet eine Menge Lärm als er versucht zu seinem Partner zu bekommen bevor das Mittel seine Wirkung voll entfaltet hat.
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Beitragvon Bernhard » Di 22. Aug 2017, 06:36

Tarans Schrei weckte ihn sofort, Bernies Kopf schoss senkrecht in die Höhe und knallte dabei hart gegen die Dachschräge. Fluchend zuckte er wieder zusammen und drückte eine Hand gegen seinen hämmernden Schädel. “Taran?!“ Er hörte seinen Partner panisch schreien und seine Stimme brachte Bernies Kopf zum dröhnen. Gleichsam überrollte ihn die gleiche Angst, die auch der Vogel verspürte, und schien ihm förmlich die Luft abzuschnüren. Das Adrenalin flutete seinen Körper. Ganz egal was er am Abend noch gesagt oder gedacht hatte, all das schien völlig weggeblasen zu sein. Er hatte den Partner gefunden nach dem er so lange gesucht hatte, und den würde er sich NICHT wegnehmen lassen! Keine Ahnung was passiert war, aber verdammt noch mal, die konnten was erleben! Und wenn es ihn umbringen würde!

“Ich komme!“ Fluchend und mit rasendem Herzen sprang Bernie auf, schnappte das Messer vom Nachttisch und stürmte zur Tür. Hektisch rüttelte er am Türgriff, nur um sich zu erinnern, dass er gestern abgeschlossen hatte. Tarans Panik schien immer stärker zu werden und sein verzweifeltes Geschrei wurde immer schlimmer. Dann schepperte draußen irgendwas. Bernie fluchte nochmal. Sein Partner steckte in Schwierigkeiten und er verschwendete wertvolle Sekunden an einer verdammten Tür! Keine Zeit für sowas! Bernie nahm Anlauf und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür, die krachend sofort nachgab und den Blonden nach vorne in den Flur stolpern ließ. Doch er fing sich sofort wieder und stürmte wie ein Wahnsinniger im stockfinsteren den Gang entlang und die Treppe hinunter. Tarans Geschrei war in diesem Moment abrupt verstummt und die plötzliche Leere und Stille in Bernies Gedanken war noch um ein Vielfaches schlimmer, als es das Geschrei jemals hätte sein können. Nun wuchs seine eigene Panik ins Unermessliche und füllte die entstandene Lücke auf. Er merkte, dass seine Hände schwitzig wurden und sein Herz raste als könnte es jeden Moment explodieren. „TARAN?!“ schrie er förmlich, doch es kam keine Antwort. „Taran!“

Bernie rannte in seiner blindwütigen Panik noch beinah die Wirtin über den Haufen, die gerade ihr Zimmer verlassen hatte und sich wohl wunderte was das für ein Radau hier draußen war. Im letzten Moment wich sie nach hinten aus und stieß dabei gegen die Wand, während Bernie wie ein schreiender und fluchender Irrer weiterhetzte und sie gar nicht richtig wahrnahm. Wie im Tunnelblick sah er nur noch die Tür vor sich, einige wenige Schritte entfernt und rasend schnell näherkommend. Nur noch ein paar Schritte, und er würde hinaus in den Hof stürmen und die Leute dort konnten ihr Blaues Wunder erleben...



18.Kiriat , Nacht
Bernie hat große Angst um seinen Partner und eilt ihm entgegen.
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Beitragvon NPC » Di 22. Aug 2017, 13:19

Zufrieden sah Rufus wie sein Pfeil ins Schwarze traf. Mit einem Schrei sprang sein Opfer auf. Rufus konnte es nicht gleich erkennen, was es schrie. Doch war er sich sicher, das niemand diesem Ungetüm zu Hilfe eilen würde. Immerhin hatte Laurelia ihm ja den Rücken freigehalten.
"Das Vieh" flog ziemlich ungeschickt vom Dach hinunter, was Rufus eher an einer eierlegende Henne erinnerte wie an einen stolzen Hippogreif.
Seine riesigen Flügen zuckten unkontroliert auf und ab. Er torkelte und schrie noch immer jämmerlich, stolperte gegen einige Eimer die jemand im Hof stehen hat lassen.
Rufus verdrehte die Augen... wie kann dieser Vogel nur so ein theatralischen Radau machen! So schlimm war dieser kleine Pfeil ja nun auch nicht.
Kurz vor dem Gasthaus schiesslich, stürzte er der länge nach hin und blieb auch endlich liegen.
Schnell war Rufus bei Ihm und legte ein solides Band um sein Huf, das er festzog und so das Blut staute. Doch bevor er die Spritze ansetzen konnte, kam Lorelia atemlos zu ihn gestürzt.
"Schnell, ich habe den falschen getroffen."
Laurelia zog Rufus am Ärmel. Doch der schüttelte sie ab. "Wie du hast den falschen getroffen?"
Laurelia atmete schnell weil sie so gerannt war. "Der Dummbeutel hat wohl doch im Gasthaus geschlafen und nicht bei seinem Partner..."
Rufus Augen verengten sich vor Zorn. Solche Gelegenheit wird er so schnell nicht wiederbekommen.
Aus dem Gasthaus waren jetzt Schreie und Tumult zu hören.
Er riss Laurelia an ihrem Arm zu sich und fuhr sie an:
"Verbarikadiere die Türe...Ich werde so schnell kein Hyppogreif mehr vor mir liegen haben, das lasse ich mir nicht entgehen!"
Laurelia sah sich rasch um. Im Halbdunkel konnte sie ein paar Bretter erkennen, die sie vor die Tür keilte.
Lange würde das aber nicht halten.
Rufus indessen arbeitete schnell und präzise. Das Blut ließ er in eine kleine Flasche träufeln. und verschloss diese mit einem Korken. Indessen wurde schon gegen die Türe getrommelt Laurelia stand davor und hielt sie mit beiden Armen zu.
"Los komm!" Rufus war sehr ungnädig. Hatte er leider nur ganz wenig Blut bekommen. "Das hätte viel mehr sein müssen!"
Laurelia lösste sich von der Tür und nahm die Beine in die Hand. Auch Rufus lief wie um sein Leben.
In einem nahe gelegenen Busch machten sie Pause. Da hörten sie vom Gasthof aus einen Knall.
"War das die Tür?" Laurelia sah zu Rufus. Der zuckte mit dem Schultern.
"Ich weiß es nicht. Zum Glück hab ich eine kleine Flasche und das hier!"
Mit einem Grinsen was von einem Ohr zum nächsten reichte hob er seine Hand hoch. In der Faust waren ein Büsschel wunderschön langer Schweifhaare.



18. Kiriat Nachts
Rufus bedient sich am bewustlosen Taran und klaut ihm Blut und Schweifhaare. Laurelia indessen versucht indessen Rufus den Rücken freizuhalten.

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Beitragvon Bernhard » Mi 23. Aug 2017, 06:17

Bernie knallte wie ein Rammbock gegen die Tür. Doch anstatt sich zu öffnen, gab sie ein ächzendes, klagendes Krachen von sich und federte nur ein Stückchen nach außen, ging aber nicht auf. Bernie fluchte nochmals lautstark und stemmte sich mit der Schulter gegen die Tür und drückte was das Zeug hielt, während er mit der freien Hand wie verrückt dagegen hämmerte. Irgendjemand war dahinter und hielt die Tür zu, denn Zentimeter für Zentimeter gab die sie unter dem Druck nach. „ICH BRINGE EUCH UM!!“ brüllte Bernie drohend und schob weiter. Wenn Taran irgendetwas passiert war... wenn er tot war... dann... dann... er sah rot. Die würden sich wünschen niemals geboren worden zu sein!
Die arme Wirtin hatte sich zitternd und mit schreckensbleichem Gesicht wieder in ihr Zimmer verkrochen. Scheinbar war all der Stress zuviel für die alte Frau.
Bernie hingegen lief zur Höchstform auf. Verdammt noch mal, sein Partner war direkt da draußen! Er war fast soweit ein Fenster einzuschlagen und dann da rauszuklettern, unternahm aber noch einen letzten Versuch mit der Tür. Er trat zurück, nahm Anlauf und warf sich mit vollem Körpereinsatz dagegen. Und endlich, endlich gab der Widerstand nach, er hörte brechendes Holz und dann schwang die Tür auf und donnerte gegen die Wand.

Bernie stürmte nach außen wie ein Berserker im Blutrausch. „ZEIGT EUCH IHR BASTARDE!“ Doch es war niemand da. „WENN ICH EUCH ERWISCHE...!“ Zerbrochenes Holz flog zur Seite als der Blonde in Richtung Hof eilte. Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Finsternis gewöhnt, und dann erblickte er auch gleich einen Umriss der sein Herz ganz kurz aussetzen ließ. Sein Partner lag der Länge nach ausgestreckt vor seinen Füßen. Völlig reglos. Nein. NEIN! Ganz kurz packte ihn die eisige Angst, dass er tot sein könnte, doch als Bernie neben ihm in die Knie ging und seine Hand ausstreckte, spürte er noch die Atembewegungen des Hippogreifen.
Allein das beruhigte ihn ein wenig, doch Bernie war noch dermaßen mit Adrenalin vollgepumpt, dass er jetzt kaum klar denken konnte. Sein Herz schlug wie verrückt und sein Atem ging rasend schnell. Ein Teil von ihm wollte los, die Verursacher jagen und nacheinander zur Strecke bringen. Der andere Teil von ihm jedoch machte sich Sorgen. „Hey!“ Bernie begann an Taran zu rütteln, jedoch ohne Reaktion. Was war mit ihm?

Irgendwann hatte sich Bernie soweit gefangen, dass er sich wieder zusammenreißen konnte. Erstmal begann er Taran genauer zu untersuchen, prüfte Puls und Atmung. Das Herz schlug ruhig und gleichmäßig, der Atem tief und langsam... das war schonmal nicht schlecht... glaubte er. Und dann entdeckte Bernie einen kleinen gefiederten Pfeilschaft, der zwischen den Halsfedern seines Gefährten hervorragte. Bernie zog ihn raus und als er ihn sich vor die Augen hielt, dämmerte ihm langsam was passiert war. Hatte man... den Vogel vergiftet?
Bernie kannte sich zu wenig mit derartigem Zeug aus, als dass er da etwas genaues sagen konnte. Oder jetzt in der Lage war, etwas zu unternehmen. Er gab sich nur selbst nocheinmal das stille Versprechen, die Verantwortlichen notfalls bis ans Ende der Welt zu jagen.

Bernie fuhr mit seiner Überprüfung fort, untersuchte Taran von allen Seiten und fand als nächstes einen kleinen Blutfleck am Hinterbein. Zusammen mit einem Band, das das ganze Körperteil abschnürte und das Bernie eiligst entfernte. Was hatte das nur wieder zu bedeuten?!
Und wenn er sich das nicht einbildete, dann sah Tarans Hinterteil ziemlich gerupft aus...

„Ach verdammt!“ Bernie fluchte und kickte einen herumliegenden Eimer quer durch den Hof. Er fühlte sich nutzlos. Er setzte sich neben seinem Partner auf den Boden und stützte die Arme auf seine Knie. Immernoch leise fluchend ging sein Blick immer wieder zu dem bewusstlosen Vogel. Bernie wusste nicht was er tun konnte, außer abzuwarten bis es dem Hippogreifen (hoffentlich) irgendwann wieder besser ging und die Wirkung des vermeintlichen Giftes nachließ.

Irgendwann, sehr viel später, schlich sich die Wirtin mit einer Öllampe in der Hand nach draußen und wollte wissen was passiert war. Bernie erklärte ihr knapp seine Vermutungen und Beobachtungen und blieb dann wieder schweigend sitzen, während sie wieder ins Haus ging. Bernie seufzte. Er fühlte sich gerade so schrecklich nutzlos und alles was er machen konnte, war hierzubleiben, zu beobachten und zu warten. Und vielleicht insgeheim zu hoffen, dass die Verursacher zurückkamen und er Rache nehmen konnte.



18.Kiriat , Nacht
Bernie reißt die Blockade ein, will Rufus und Laurelia am liebsten tot sehen, und eilt zu Taran. Untersucht ihn, kann ihm aber nicht helfen und bleibt bei ihm im Hof.
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Beitragvon Taran » Mi 23. Aug 2017, 18:28

Kühl und still war die Nacht. Nach dem ganzen Lärm war die Stille schon fast erdrückend. Der Hippogreif lag dort wie ein erschossenes Reh, aber es war Leben in ihm. Nur der Mond wachte über den Blonden und seinen regungslosen Gefährten.

Es dauerte lange, eine gefühlte Ewigkeit ehe das Mittel seine Wirkung verlor. Das erste was er spürte war Schmerz gefolgt von dem beruhigenden Gefühl des Schutzes.
Er war nicht allein. Aber es dauerte einen ganzen Moment bevor er feststellte das es sich bei der anwesenden Person offenkundig um seinen jungen Partner handelte. Gleich darauf nahm er Wut bei diesem war.

Das würde wieder Anschiss geben, immerhin hatte er Bernhard um seinen Schlaf gebracht, und so wie er ihn bisher kennen gelernt hatte würde das seine mürrische Art eher verstärken als mildern. Doch was war das? Überrascht nahm Taran ein weiteres Gefühl bei Bernie wahr. Sorge. Etwa um ihn?
Vieleicht hatte er doch nicht Unrecht gehabt mit seiner Vermutung das unter dieser rauhen harten Schale ein viel weicherer Kern steckte als man glauben mochte.

Langsam öffnete er die Augen und sah zu seinem Partner welcher warten und hoffend neben ihm saß, mitten auf dem kalten Steinboden. Leise fast unbemerkt im Dunkel der Nacht breitete er einen Flügel aus und schloß diesen sanft um den Jungen. Wie eine wärmende Decke.

~"Geht es dir gut?"~

Natürlich galt sein erster Gedanke ihn. So war er nunmal. Noch ein wenig träge, den nur langsam kehrte das Leben zurück in seinen Körper, richtete er sich auf, bis er in seiner üblichen, und deutlich bequemeren Position neben Bernhard lag.

~" Sind sie weg?"~

Zwar hatte er Niemand gesehen, aber dumm war er nicht. Sonst hätte er Bernhard nicht sofort gewarnt. Irgendwer hatte ihn angegriffen.
Der Blick des Hippogrief glitt über den Blonden, aber dieser schien augenscheinlich unverletzt. Ein beruhigender Gedanke.

Plötzlich krachte leise irgendwas hinter ihnen und ein Mann, in sehr fragwürdigem Zustand taumelte aus dem Stall. Entweder war er betrunken oder.... . Nun wer wußte schon was mit diesen Zweibeiner war.
Erschrocken warf der Landstreicher einen Blick auf den Hippogreif und stammelte etwas von. "Tut mir nichts, bin schon weg, tut mir leid." Ehe er so schnell ihn seine Beine trugen zum Hoftor lief um zu verschwinden.




18.Kiriat , Nacht

Taran kommt langsam wieder zu sich und bemerkt überrascht das Bernie sich offenbar Sorgen gemacht hat. Während er darauf wartet das wieder voll das Leben in seinen Körper zurück kehrt kümmert er sich sofort um seinen Partner. Nur kurz wird er abgelenkt von dem Fremden.

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Beitragvon Bernhard » Do 24. Aug 2017, 21:32

Es tat sich gar nichts. Der Vogel rührte sich nicht und dem Blondschopf blieb nichts anderes übrig als sich in Geduld zu üben und auf das Beste zu hoffen. Und zu grübeln. Je mehr Bernies Adrenalinpegel runter ging, desto mehr wurde er sich der Situation um ihn herum bewusst. Ein dumpfes Pochen an seiner Schulter verriet ihm, dass wohl nicht nur die beiden Türen im Gasthaus durch diese Berserkeraktion hatten leiden müssen. Dürfte wohl ein hübscher blauer Fleck werden, aber das war nicht das Hauptproblem. Bernie kam sich so dämlich vor, dämlich und nutzlos. Da machte er so einen riesigen Aufstand, nahm billigend in Kauf das Haus dabei zu demolieren und war dann trotzdem zu langsam. Die Schuldigen waren längst über alle Berge und Taran lag schlaff und reglos neben ihm. Wussten die Götter was mit ihm war und was die Leute mit ihm angestellt hatten, oder ob es vielleicht sogar irgendwelche Spätfolgen gab die er gar nicht abschätzen konnte weil er keine Ahnung von derlei Dingen hatte. Einfach nur nutzlos. Frustriert ließ Bernie seinen Kopf sinken und stütze ihn mit der Stirn auf seinen Armen ab. Nutzlos wie immer. Reißt das halbe Haus ab und erreichst damit trotzdem nichts. Allmählich kroch ihm auch die Kälte in die Knochen. Tah, was für ne Meisterleistung.
Bernie war wütend. Aber in erster Linie auf sich selbst.

Irgendwann, sehr viel später, weckte eine Bewegung seine Aufmerksamkeit. Der Vogel begann wieder zu zucken und kurz danach öffneten sich endlich seine Augen. Bernie fiel nicht nur ein sprichwörtlicher Stein vom Herzen, doch sogleich war es ihm peinlich. Ihm war klar, dass er für den Vogel ein offenes Buch war und nichts vor ihm verbergen konnte. Und noch peinlicher wurde es, als Taran einen seiner Flügel um ihn legte und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Da hatte Bernie auf ganzer Länge versagt und trotzdem ging es dem Vogel nur um ihn. Bernie fühlte sich nur noch nutzloser. „Mir geht’s gut“, schob er erstmal Tarans Bedenken beiseite. „Ja. Sind sie.“ Glaubte er zumindest. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Leute nach dieser Wahnsinnsaktion noch in der Nähe waren. „Und du? Gut geschlafen? Hast mich ganz schön erschreckt.“ Bernie gab sich sehr viel Mühe, gelassen und gleichmütig zu klingen und ja nicht den Eindruck zu vermitteln, er hätte sich Sorgen gemacht. Mit der Stimme konnte er das zwar ganz gut vortäuschen, doch in seinem Inneren befand sich ein dicker, wirbelnder Klumpen aus Gefühlen die die Wahrheit verrieten. Erleichterung, Ärger... Zweifel... Anspannung... und Sorge, ja.

Als es dann plötzlich rumpelte und irgendeine Gestalt durch die Finsternis torkelte, hatte sich Bernie im Schreck schon wieder das Messer geschnappt, war aufgesprungen und hätte den Kerl beinah damit abgestochen. War das einer von den Schuldigen die ihm entwischt waren?! Doch nach dieser ersten Schrecksekunde fiel ihm auf wie der Kerl durch die Gegend torkelte. Und er nuschelte undeutlich... war wohl doch nur irgendein Säufer, der gerade eben aus seinem Rausch aufgeschreckt war und wohl vorher irgendwo im Hof gelegen hatte...
Bernie atmete seufzend aus und setzte sich wieder hin, verfolgte aber weiterhin argwöhnisch wie der Fremde aus dem Hof torkelte und dann in der Dunkelheit verschwand.
Und wenn das doch nur ein Trick gewesen war? Wenn der da doch mit drinsteckte? Dann hatte Bernie ihn jetzt einfach laufen lassen, ganz wie ein dummer blauäugiger Idiot der jeden Mist glaubte den man ihm vorspielte.
Nutzlos... Heute brachte er aber gar nichts auf die Reihe.



18.Kiriat , Nacht
Bernie fühlt sich nutzlos und denkt, dass er bei allem an diesem Abend Mist gebaut hat. Ist erleichtert und antwortet Taran. Versucht so zu tun als hätte er alles im Griff, kann seine wahren Gefühle jedoch nicht vor Taran verstecken. Erschreckt sich vor dem Fremden, lässt ihm aber laufen.
Bernhard, Taran , (NPCs Rufus und Laurelia)
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Beitragvon NPC » Mo 28. Aug 2017, 13:01

-Rufus und Laurelia-


TBC: weiter auf "Strasse zwischen Callin und Dralun"

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Beitragvon Taran » Do 31. Aug 2017, 01:46

Taran beobachtet Bernie wie dieser aufsprang als der herunter gekommene Fremde plötzlich erschien. Mit dem Messer in der Hand als wäre er bereit jeden Moment zu kämpfen, sie zu verteidigen.

Solange bis der Blonde offenbar zu dem Schluß kam das von diesem Mann keine Gefahr ausging, und sich wieder zu ihm setze.

Der Hippogreif beobachtete seinen Partner und sah sich dann um. Sein Blick blieb an der demolierten Tür hängen. Was war passiert? Offenbar wurde die Tür von innen mit Gewalt geöffnet. Was heißt das jemand von draußen verhindert hatte das man hinaus kam, oder die Tür war verschlossen.

Andererseits lag er so nahe an der Tür das vielleicht doch die Angreifer der Schlüssel war welcher die Tür verschlossen hielt.
Und das würde heißen das...

Ein Gefühl von Stolz , Dankbarkeit und Freude durchflutete den Hippogreif und er sah wieder zu Bernhard.

~"Danke mein Freund."~

Mit diesen Worten ließ er Bernie auch spüren das er stolz und dankbar gegenüber war. Sein mürrischer Gefährte hatte ihn versucht zu retten. Und dennoch spürte er die Unzufriedenheit welche offenbar auf den Blonden lastete.

~"Du hast es versucht und bestimmt Schlimmeres verhindert."~

versuchte er ihn aufzumuntern und streckte sich kurz.

~"Wenn du willst, können wir versuchen die Schuldigen zu finden und....das tun was ihr Menschen mit solchen Leuten tut."~

Taran hatte keine Ahnung ob sie ihm wirklich etwas getan hatten. Nur das sein Hinterlauf etwas schmerzte. Die abgeschnittenen Schweifhaare hatte er zum Glück noch nicht entdeckt.
Aber dennoch war er bereit, sofern es auch sein Partner war, diese Leute zu finden und zu bestrafen. Allein schon um Bernhard das Gefühl zu geben richtig etwas erreicht zu haben.
Auch wenn für ihn jetzt schon reichte was Bernhard getan hatte.

Außerdem verbrachten sie sicher noch viele Jahre zusammen, und in der Zeit würde er sich sicher noch oft genug Beweisen können.




18.Kiriat , späte Nacht
Taran beobachtet Bernhard und seine Umgebung, entdeckt dabei die demolierte Tür und reimt sich nach und nach zusammen was warscheinlich passiert ist. Er versucht Bernie aufzubauen und aufzumuntern, und schlägt vor das man die Schuldigen suchen und bestrafen könnte.
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Gasthaus "Zur goldenen Sichel"

Beitragvon Bernhard » Di 5. Sep 2017, 19:59

Wieder einmal wurde Bernie von seinem Gefährten gefühlsmäßig überrollt, ohne irgendetwas dagegen tun zu können. Nur war es diesmal keine panische Angst, sondern Dankbarkeit. Und Freude. Bernie ließ es geschehen und diese Walze über sich hinwegziehen und es half wirklich. Es schwemmte den Ärger weg und Bernie bekam das Gefühl, etwas freier atmen zu können. Das alles, die ganze Sidhe-Partnersache war seltsam und sehr ungewohnt, fühlte sich aber irgendwie gut an. Diese einfache, ehrliche Dankbarkeit die der Vogel ihm da entgegenbrachte... Es war eben wie mit jeder Art von Haustier. Es verstand die Welt um sich herum nicht und auch nicht die Tragweite der Dinge die passierten, aber es liebte sein Herrchen doch für alles war es so tat.

~"Wenn du willst, können wir versuchen die Schuldigen zu finden und....das tun was ihr Menschen mit solchen Leuten tut."~

Interessante Idee. Selbstjustiz. Also ihre Köpfe auf nen Speer spießen, oder wie? Hah. Natürlich juckte es Bernie in den Fingern, herauszufinden was hier eigentlich passiert war und wer hinter all dem steckte. Oder ob er nur komplett überreagiert hatte, angestachelt durch den ängstlichen Vogel. Denn jetzt wo sich der junge Sidhe so langsam wieder beruhigte, war er eher wieder in der Lage logisch zu denken. Und jetzt im Rückblick... war es vielleicht sinnvoll nicht ganz so dämlich zu sein. „Nein...“, meinte er mit einem Kopfschütteln und seufzte leise. „Nicht mitten in der Nacht.“ Davon abgesehen muss ich wohl noch ne gewisse Bruchbude reparieren. Dabei huschte kurz ein schiefes Grinsen über sein Gesicht. Wenn man schon einen Aussetzer hatte, dann richtig. Mit Trümmern und demolierter Einrichtung, keine halben Sachen.
Wenn er es richtig auf die Spitze treiben wollte, musste er sich nun wohl stillschweigend absetzen und die arme Wirtin auf dem Schaden sitzen lassen...
Bernie war sehr gespannt auf die Rechnung die sie ihm auftischen würde.

„Ich weiß nicht wer es war oder wie viele und ich hab keine Ahnung wo sie hin sind.“ Also wenn Taran nicht gerade ein Hund war der diese Leute wittern und verfolgen konnte, mussten sich die Beiden wohl etwas anderes einfallen lassen. Vielleicht gab es am Tag irgendwelche Spuren zu finden, oder aber die Leute waren bis dahin schon längst über alle Berge. „Und davon mal abgesehen...“ er seufzte nochmals, „wäre es schön wenn ich eine richtige Waffe dabeihätte. Nur zur Sicherheit... nicht sowas.“ Er guckte kurz auf das Messer das neben ihm lag und stieß es ein Stück mit der Hand von sich weg. Es wäre wohl eine ziemlich blöde Idee sich einfach so mit – wer weiß wie vielen – feindlichen Leuten anzulegen und dabei nur ein kurzes Brotmesser zu schwingen... Darüber hinaus würde sich Bernie generell sehr viel sicherer fühlen, wenn er ein Schwert oder sowas dabeihätte und sich nicht komplett auf die Verteidigung durch den Hippogreifen verlassen musste. Die Sache mit den Wölfen am gestrigen Tag wäre dank einem Mangel an Ausrüstung auch beinahe blöd ausgegangen. Er seufzte nochmals. Da kam das Gefühl der Nutzlosigkeit wieder...

Taran schien die ganze Partner-Sache zwar ziemlich ernst zu nehmen, aber Bernie war jemand der lang und deutlich lernen musste, dass man sich nur auf sich selbst verlassen konnte. Einzelgänger beschrieb ihn ganz gut. Es war schwer das jetzt einfach so abzulegen und Taran... Vertrauen entgegenzubringen. Ihm einfach so sein Leben anzuvertrauen. Irgendwas in dem jungen Sidhe sträubte sich dagegen.

„Also... Ist noch ne Weile bis es hell wird."Bernie lehnte sich nach hinten und stütze die Hände auf dem Boden ab. "Willst du nochmal versuchen zu schlafen oder so? Wird ein langer Tag morgen, glaub ich.“ Wobei Bernie ja auch wirklich gern nochmal ein Auge zumachen würde...



18.Kiriat , späte Nacht
Wird von Tarans Gefühlen "überfahren", fühlt sich dadurch aber zunächst besser. Lehnt das Angebot ab und will alles weitere auf den morgigen Tag verschieben.
Bernhard, Taran

[Taran, du kannst uns dann gern zum nächsten Tag weiterbringen. Bernie pennt entweder im Haus oder bei Taran, wenn der alleine nun zu viel Angst hat]
Bernhard hat geschrieben:„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“

Bernhard

 
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Beitragvon Taran » Mi 6. Sep 2017, 16:04

So rechte wußte er nicht, ob er es jetzt gut fand das Bernie nicht auf die Jagd nach den Übeltätern gehen wollte, oder eher schlecht.
Taran stellte es sich bildlich vor wie sie durch die Nacht flogen. Bernhard auf seinem Rücken bereit zum entgültigen Schlag. Kein Flügelschlag war zu hören, wie ein lautloser Jäger in der Nacht.

Der Hippogreif schnaubte amüsiert, die Vorstellung belustigte ihn, gefiel ihm aber auch.
Aber auch wenn er sehr gute Augen hatte , wußte er nicht ob er sie sicher wieder finden würde, oder besser sicher sein könnte, das Jene es wirklich waren.

Und dennoch hatte er einen Verdacht. Für den Moment behielt er diesen aber für sich. Bernhard schien müde, und außerdem hätte er gern ein Waffe. Vielleicht konnte Taran ihm eine besorgen. Nur woher wußte er noch nicht.

Den Hippogreif beschäftigte jetzt eher ob er es aushalten würde nochmal von Bernie getrennt zu sein. Sich selbst zu schützen gab es Wege, aber diese Wege führten dazu das er Bernhard allein lassen müßte und das wiederum behagte ihm nicht.

Bernie schien das Unbehagen zu spüren oder er wollte von sich aus lieber bei Taran bleiben. Auf jeden Fall machte er kein Anstalten ins Haus zu gehen.
Da der Steinboden aber wenig angenehm war, zogen sich Beide zu einem dicken Strohhaufen zurück der vor dem Stall herum lag.

Schon war es gleich viel weicher. Zudem war Taran auch warm und weich und sein Flügel eine gute Decke. Vielleicht war der Junge auch nur einfach richtig müde gewesen.
Auf jeden Fall schlummerte er bereits einige Minuten später tief und fes. Taran macht es sich zur Aufgabe über ihn zu wachen und blickt aufmerksam in die Nacht hinaus...


Das nächste was er hörte war ein polterndes Geräusch. Abrupt riss er den Kopf hoch und blinzelte.
Offenbar war er doch nochmal eingeschlafen, den der Himmel war bereits in ein helles Blau getaucht.

Als nächstes erblickte er die Wirtin, welche mit einem wütenden aber auch unsicheren Blick einen Tisch aufstellte und darauf das Frühstück für Bernhard ausbreitete.
Der Duft von frischem Brot, Butter, irgendeinem süßlich riechenden Brei und einem gekochten Ei drang hinüber.

Gefolgt von dem Blick der WIrtin, welche Beide kurz nachdenklich betrachtete, bis ihr ihre demolierte Tür ins Auge fiel und sich erneut missmutige Falten auf der Stirn bildeten.

Nochmal stapfte sie ins Haus um kurz darauf mit einer Schüssel voller Fleischstücke zurück zu kommen. Schon wieder Hühnchen.
Taran dämmerte es, das er heute nochmal selbst auf Jagd würde gehen müßten, wenn er satt werden wollte.

"Ich will wissen was hier los war!"

Teilte sie dem noch nicht ganz wachen Sidhe mit ehe sie zu den Wäscheleinen ging um dort ihre Wäsche aufzuhängen, und damit offen ließ ob sie sofort oder später eine Antwort wollte.

Der Hippogreif hingegen wartete bis sein Partner ein wenig wacher wurde bevor er ihn seinen Verdacht mitteilte.

~" Ich denke es waren diese Betrüger von gestern. dieses Weibchen hat mich ständig angeschaut. Und das so...so wie ich meine Beute mustere um heraus zu finden ob sie gut genug ist." ~

Das war vermutlich die beste Beschreibung welche jemand wie Taran hätte abgeben können um zu erklären das Laurelia ihn betrachtet hatte wie ein abschätzender Käufer ein Gaul auf dem Markt.

~" Und ich muß später noch jagen gehen, von dem bisschen werde ich nicht satt"~

Teilte er Bernhard eher nebenbei mit, ohne gleich eine Antwort zu erwarten. Dem Blonden ging sicher auch so schon genug durch den Kopf.

Der Hippogreif strecke sich ausgiebig, wobei er darauf achtete möglichst nichts und Niemand damit zu stören. Dann trappte er hinüber zu dem Fleisch was die Wirtin ihm hingestellt hatte.

~" hm meine Wunden scheinen besser"~ dachte er unbewußt etwas lauter als ihm auffiel das keine der Stellen mehr schmerzte. Durch den nächtlichen Angriff waren die Verbände ohnehin verrutscht, aber sein Gefühl trügte ihn nicht, die WUnden waren fast vollständig verheilt.

Nur das er selbst sich weder die Verbände abnehmen noch darunter auf seine Wunden blicken konnte um genau das festzustellen.




19. Kiriat , Vormittag
Bernhard schläft an Taran gekuschelt ein, was Taran wohlwollend betrachtet und über ihn wachen will, bis auch ihn der Schlaf überrollt.
Taran wacht auf als die Wirtin nicht sonderlich leise das Frühstück für Beide anrichtet und merkt dabei das bereits helligster Tag ist. Teil Bernhard mit das er noch jagen muß und seine Wunden schon besser sind.
DIe Wirtin will wissen was vorgefallen ist.
Bernhard, Taran

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Beitragvon Bernhard » So 10. Sep 2017, 08:39

Bernie schreckte bei dem Lärm hoch und brauchte einen Moment um sich zu erinnern, wo er eigentlich war. Dann streckte er sich ausgiebig, stand auf und beobachtete die alte Frau, die gerade das Frühstück bereitstellte.
"Ich will wissen was hier los war!"
Ich auch. dachte Bernie und sogleich erhielt er von Taran eine Antwort.
“Das würde erklären warum sie deinen Hintern gerupft haben.“

Die Wirtin schien es aber nicht so eilig zu haben mit einer Antwort, denn sie ging weg und kümmerte sich um ihre Wäsche. Bernie nahm das als Signal, dass er jetzt erstmal entlassen war und sich um sinnvolle Dinge kümmern konnte.
~" hm meine Wunden scheinen besser"~ meinte Taran. Aha. „Lass mal sehen, ja?“ Meinte Bernie zweifelnd.
Durch das ganze Drama von gestern war seine mühsame Arbeit mit dem Verbandszeug wieder zunichte gemacht worden. Seufzend machte er sich daran, die Verbände wieder zu entfernen und staunte dann nicht schlecht, als ihm auffiel wie klein und harmlos die Verletzungen nun aussahen. „Stimmt... sieht echt besser aus.“ Mehr viel ihm grad nicht dazu ein. „Ich glaube es schadet nicht wenn etwas Luft rankommt. Also geh ruhig jagen. Aber sei vorsichtig damit, ja?“ Bernie hatte keine Lust den Vogel dann schon wieder zu verbinden, weil er seine Verletzung wieder aufriss...

Bernie widmete sich dem Frühstück. Und gerade als er fertig war, hatte auch die Wirtin ihre Arbeit beendet und kam mit finsterem Blick zu ihm zurück. Bernie seufzte und legte sich seine Ausrede zurecht.

Auch wenn er keine Beweise sondern bestenfalls nur Vermutungen hatte, die Geschichte die Taran ihm geliefert hatte klang eigentlich ganz brauchbar. Also konzentrierte er sich erstmal darauf und präsentierte der alten Wirtin eine Erklärung, die er so ernst und überzeugend rüberbrachte als wären es in Stein gemeißelte Fakten.

„Die beiden Geier von gestern, denen ihr alle so bereitwillig euer Geld in den Rachen geworfen hat. Die sind passiert.“ Die Wirtin runzelte die Stirn und wirkte nicht begeistert. „Na, habt ihr euch nicht gefragt, was die euch da angedreht haben? Was das für n Zeug war, dass die da verkauft haben?“ „Äh...“ Die Frau wirkte nun erstmals verunsichert. Bernie kam langsam in Fahrt mit seiner Geschichte und baute das ganze immer weiter aus. „Sieht so aus als hätte ich sie gestern davon abgehalten, ihre Zutaten aufzustocken.“ „Was?“ „Ja genau. Ihr habt euch da gestern die zerstückelten Überreste von Sidhe-Tieren andrehen lassen. So wie der Hippogreif hier“, er guckte kurz rüber zu Taran und wandte sich dann wieder zur Wirtin. „Ihr wisst ja sicher, dass unsere Partnertiere Magie haben, oder? Naja. Scheinbar macht sie das interessant für solche Quacksalber. Woraus könnte man besser ein Wunderheilmittel machen? Hippogreif-Blut, pulverisiertes Einhorn-Horn... sowas halt. Oder aber...“ Bernie riss entsetzt die Augen auf und spielte erschrocken. Gut, vielleicht übertrieb er jetzt ein bisschen mit seiner schauspielerischen Darstellung, aber die alte Frau schien es nicht zu merken und ihm das ganze glatt abzunehmen. Was für ein Naivling... Menschen waren wirklich alle Idioten. „Vielleicht gehören sie sogar zur Zar'Dras Bewegung, wer weiß?“ Sein Ton wurde düster. „Sie schwächen den Orden indem sie unsere Partnertiere töten und verkaufen das Zeug dann an ahnungslose Bürger... um euch zu vergiften, wer weiß? Ich würd vorsichtig sein mit dem Zeug das sie euch da angedreht haben.“ Der letzte Teil war bloße Übertreibung und Erfindung, aber es wirkte. Im Gesicht der Frau spiegelte sich das blanke Entsetzen, weil ihr scheinbar gar nicht in den Sinn kam, ein ehrbarer Sidhe könnte ihr eine Lügengeschichte erzählen. Es musste natürlich alles der Wahrheit entsprechen war Bernie sagte, was anderes ging ja gar nicht.

„Du liebe Güte, ich muss die Leute warnen!“ Ganz aufgeregt eilte die Frau davon, um ihre Nachbarn von dem ganzen in Kenntnis zu setzen. Bernie guckte hinterher und für einen kurzen Moment lang graute es ihm vor dem was er da gerade losgetreten hatte. Ou... Vielleicht hab ich ein bisschen übertrieben. Das Gerückt würde sich aufbauschen je weiter es erzählt wurde... was hatte er da nur losgetreten... in ein paar Minuten hätte sich das ganze bestimmt in den Überfall einer Zar'Dras-Armee oder schlimmeres verwandelt.

Etwas ratlos was er nun tun sollte, blieb Bernie im Hof stehen. Vielleicht sollte er schonmal anfangen die kaputte Tür zu reparieren oder so... oder ganz schnell aus dem Dorf flüchten... bevor er die Rechnung für seine ganzen Schandtaten bekam.



19. Kiriat , Vormittag
Bernie überprüft Tarans Verletzungen, macht Frühstück und gibt der Wirtin dann eine Schauergeschichte als Erklärung, die aus Mutmaßungen und möglichen Übertreibungen besteht. Erschreckt sich dann vor dem Ergebnis und bleibt ratlos stehen.
Bernhard, Taran
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Beitragvon Taran » Mo 11. Sep 2017, 07:49

~" Sie haben WAS?" ~

Man könnte förmlich spüren wie es in dem Hippogreif anfing zu brodeln. Nun zumindestens Bernhard konnte es.
Niemand verunstaltete ihn, das würde er nicht mal seinen Partner durchgehen lassen dessen war er sich sicher.

Würde es nach ihm gehen, wäre er bereits unterwegs auf der Suche nach diesen Gaunern, aber er hatte nun einen Partner, da konnte man nicht mal einfach auf und davon.
Und zum vermutlich ersten aber nicht letzten Mal empfand Taran die Partnerschaft als etwas belastendes , störendes.

Wenigstens konnte der Blonde ihm seinen Verdacht bezüglich der Wunden bestätigen, diese waren schon sehr gut verheilt. Und das bisschen was noch übrig blieb würde auch noch verheilen. Vorraus gesetzt er stürzte sich nicht gleich in den Kampf mit einem Artgenossen oder ähnlichem gleichwertigem Gegner.

In der Hoffnung seine brodelnden Wut etwas zu ersticken, machte er sich über das Essen her. Genießen war eindeutig nun nicht mehr möglich, aber es würde ihn ein wenig sättigen und stärken.

Kaum waren sie fertig mit dem Mahl tauchte auch schon die Wirtin auf die nun endlich wissen wollte was geschehen war.
Nun lag es an Bernhard ihr etwas überzeugendes zu liefern, oder etwas besänftigendes.

Taran machte sich auf einen Wutausbruch seitens der Wirtin gefasst als Bernhard anfing mit seiner Erzählung.
Verdutzt schnaubte er leicht, während er lauschte und wußte letzendlich nicht Recht ob lachen oder Bernie beglückwünschen sollte zu dem schauspielerischen Talent.

~" Fast hätte sogar ich dir das geglaubt." ~

Meinte er nachdem die Wirtin aufgeregt davon geeilt war um den Klatsch und Tratsch im Dorf breit zu tragen.

~" Aber ich denke es wäre vielleicht doch besser zu verschwinden , bevor die Lügen auffliegen.....Auch wenn vermutlich nur die Hälfte davon wirklich gelogen war..."~

Letzteres war eher nachdenklich angefügt den Tarans Gedanken schweiften schon weiter. Er hatte beim Dorfschmied so etwas gesehen was man warscheinlich als Schwert bezeichnen könnte.
Das Angebot war zwar sehr bescheiden, aber hier war er vermutlich ohnehin nur gebraucht um ab und an mal Dinge zu reparieren oder Werkzeuge herzustellen.
Nicht aber um mit diversenen Arbeiten sein Geld zu verdienen.

Auf jeden Fall würde Bernhard sich sicher darüber freuen, nur wie sollte er an das Schwert kommen, diese Münzen welche die Zweibeiner für solche Dinge benutzten , besaß er natürlich nicht.

Und so hing auch Taran seinen Gedanken nach, wenn auch gänzlich Anderen als sein junger Partner.




19.Kiriat , Vormittag
Taran erstickt seine Wut über die abgeschnittenen Schweifhaare vorerst im Essen. Lauscht dann Bernhards faszinierender Geschichte, eher er ein paar Dinge anmerkt nur um dann selbst etwas in Gedanken abzuschweifen, aber in eine gänzlich andere Richtung als sein Partner.
Bernhard, Taran

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Beitragvon Bernhard » Do 14. Sep 2017, 17:36

~" Fast hätte sogar ich dir das geglaubt." ~
In diesem Moment war Bernie wirklich stolz auf seine Leistung. Das Ergebnis war zwar fragwürdig gewesen, aber es hatte funktioniert, oder?

~" Aber ich denke es wäre vielleicht doch besser zu verschwinden , bevor die Lügen auffliegen.....Auch wenn vermutlich nur die Hälfte davon wirklich gelogen war..."~

„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“ Und es macht das langweilige Leben dieser Frau ein bisschen interessanter. Bernie musste grinsen. Und solang keiner das Gegenteil beweist... Taran hielt es für besser zu verschwinden und Bernie war geneigt, dem zuzustimmen. Rückzug war hier wohl das Sinnvollste, es würde eine Menge Ärger sparen. „Gut. Dann muss ich die Rechnungen nicht bezahlen“, meinte er trocken. Es musste ja sowieso eine ganz schöne Summe zusammengekommen sein wenn man das ganze Essen, die Reparaturkosten und das Schmerzensgeld für die nervliche Belastung durch Bernies bescheidene Wenigkeit zusammenrechnete. Der junge Sidhe bezweifelte, dass seine finanziellen Möglichkeiten für den ganzen Blödsinn ausgereicht hätten. „Ich geh noch kurz mein Zeug holen“, meinte er noch kurz, während er sich schon ins Haus schlich und sein Zimmer ansteuerte. Die wacklige Zimmertür hatte er sogar noch schlimmer zugerichtet als die Eingangstür... ja, es war gut von hier zu verschwinden. Sollte sich doch irgendjemand anderes vom Sidhe-Orden darum kümmern, wenn die hier mal vorbeikamen. Bernie schnappte sich seine Sachen und eilte dann wieder nach draußen. Fertig. Und jetzt weg hier. Er lugte aus dem Hauseingang, prüfte ob die Luft rein war und schlich sich dann an der Hauswand entlang, solange bis die Wirtin und ihre Gesprächspartner außer Sicht waren. Ab da bewegte er sich wieder ganz normal, als würde er hier überhaupt nichts falsches oder verbotenes tun.

[Bernie verlässt das Gebiet und begiebt sich zur Straße zwischen Callin und Dralun]



19.Kiriat , Vormittag
Stimmt Taran zu, sammelt seine Sachen ein und schleicht sich vom Gasthaus weg.
Bernhard, Taran
Zuletzt geändert von Bernhard am Di 19. Sep 2017, 10:37, insgesamt 2-mal geändert.
Bernhard hat geschrieben:„Ach komm schon, das war keine Lüge sondern erweiterte Wahrheit.“

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