Dralun - Marktplatz

Bergbau-Stadt mitten im Lunraam-Gebirge

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Beitragvon Kayla » Do 2. Apr 2015, 12:09

Das schlimmste an der Stadt war die Luft. Durchzogen von dem Staub aus den Minen und dem Geruch nach verschiedenen Metallen, war es eine Qual sich längere Zeit in Dralun aufzuhalten. Dauernd hustete die Frau, versuchte aber dennoch weiterhin durch den Mund zu atmen um auch die anderen unangenehmen Gerüche der Stadt nicht so stark wahrzunehmen.
Zusätzlich waren die Straßen uneben und man musste aufpassen nicht in die nächste Hinterlassenschaft oder Pfütze zu treten. Angewidert suchte sich das Paar einen Weg durch die zum Marktplatz strömende Menge. Auch wenn die Gassen eng waren und man häufig gegen die nächste Hauswand gedrängt wurde, hielten die meisten Menschen Abstand zu dem Paar. Denn kaum jemand wollte eine Begegnung mit einem großen, mürrischen und zugleich gefährlich aussehenden Suavis haben, obwohl dieser sich unbehaglich an die Beine seiner Partnerin drückte. Trotz der unreinen Luft und dem unerträglichen Gestank musste diese lächeln:

Es ist doch immer wieder amüsant dein Verhalten in einer großen Menschenmenge zu beobachten.

Als Antwort war nur ein leises Knurren zu hören, das aber in den Unterhaltungen der Menschen und dem Husten der Frau unterging.

Komm, du machst dich doch lächerlich, Tylor. So schlimm ist es doch gar nicht!

Dieser Meinung war Tylor zwar nicht, denn er hasste Menschenmengen, trotzdem versuchte er sich zu entspannen, seine Muskeln locker zu machen und ein bisschen von seiner hochgewachsenen Partnerin abzurücken.
Es dauerte nicht lange, da waren sie auf dem Markplatz angekommen. Erschöpft von der anstrengenden Wanderung nach Dralun – sie waren heute Morgen, vier Wegstunden vor der Stadt, aufgebrochen – suchten sie sich als Erstes einen Platz zum ruhen und speisen. Allerdings war es kaum möglich einen geeigneten Marktstand zu finden, denn es gab nur wenige die ein warme Speise und einen Platz zum sitzen anboten und genau das suchte das Paar. Also liefen sie ziellos und ohne einen Gedanken an ein Gasthaus, welches ihnen beides anbieten könnte, über den Marktplatz, in der Hoffnung zufällig auf einen idealen Marktstand zu stoßen.

[Irren auf der Suche nach einem Ort zum Ausruhen auf dem Marktplatz von Dralun herum, von jedem anspielbar, der möchte]
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Beitragvon Samanda » Mo 11. Mai 2015, 17:33

( Kommt von Callin -Oma Sinas Haus )

Samanda sah sich auf den Marktplatz um. Sie fühlte sich gar nicht wohl.
Zu viele Menschen und es Stank. Die Elfe wusste nicht mal wo sie
war. Trotz zwei Karten hatte sie sich verlaufen. Zum Glück kannte sie hier
niemand. Das wäre peinlich. Auf Reise hierher war nichts passiert.
Das Wetter hatte sie manchmal ein wenig geärgert, aber das war es auch
schon. Ein Mann stieß sie an. Er wollte schon irgendwas sagen, sah Samanda
nur Überrascht ins Gesicht und ging wortlos weiter. Unhöflich waren sie
auch noch. Die Elfenfrau setzte ihre kalte Maske auf. Die Menschen sollten
sie in ruhe lassen. Sie suchte Zwerge, hatte aber noch keinen gefunden.
Musste sie sich am Ende wirklich durchfrage. Darauf hatte sie keine
Lust. Samanda wusste auch nicht wo sie hin sollte. Sie hatte keinen
Anhaltspunkt. Also irrte sie weiter über Markt. Einen Plan hatte sie
nicht wirklich. Im nächsten Moment drängte sie einen Menschenmenge
auf einmal Rückwärts. Das ging so schnell das sie nicht nur ein paar
Schritte nach hinten machen konnte um nicht zu fallen. Dann stieß die
Elfe an etwas und sie viel über das etwas auf den Boden. Die Maus sprang
erschrocken aus den Rucksack raus und verschwand wieder darin, so schnell
sie konnte. Samanda lag mit den Rücken auf den Boden. Als sie schaute
was sie zu Fall gebracht hatte sah sie einen Suavis vor sich.

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Beitragvon Kayla » Mo 18. Mai 2015, 19:12

Kayla ließ ihren Blick über die Marktstände gleiten, die links und rechts an ihr vorbeizogen. Vor jedem standen mehrere Besucher, die das Sortiment des jeweiligen Händlers kritisch beäugten. Hätte sie noch die nötige Energie und Lust gehabt, wäre Kayla bestimmt an manchen Ständen stehen geblieben und hätte dasselbe getan. Nur hatte sie einfach zu viel Hunger, um noch zu verhandeln. Es wurde Zeit, dass sie sich endlich für einen der seltenen und gut befüllten Essensstände entschied. Sie versuchte in der Menschenmasse ein bisschen schneller voranzukommen und horchte gleichzeitig auf das Rufen der Händler, vielleicht bot ja einer eine warme Mahlzeit an. Größtenteils präsentierten sie allerdings Früchte und Getreide vom Feinsten oder Wolle und Kleidung vom Besten Schaf. Natürlich ließ jeder sein Angebot nur im besten Licht stehen, was Kayla in Versuchung brachte einmal kurz über den einen oder anderen Stand zu blicken. Aber schnell war dieser Gedanke wieder verschwunden, denn in ihre Nase schlich sich ein verführerischer Duft. Er kam aus einem kleinen, dreckigem Zelt, aus dessen Spitze dunkler Rauch kroch. Als sie sich eilig dem Zelt näherte erkannte Kayla, dass eine füllige und mürrisch drein guckende Frau, sie erinnerte Kayla an eine Hexe aus klassischen Märchen, an einem eisernem Kessel stand, unter dem ein Feuer tanzte. Sie hielt eine Kelle in der Hand und neben ihr stand ein Tisch, der mit Holzschüsseln bedeckt war. An besagtem Tisch lehnte ein zufrieden aussehender Mann mit einem dicken Geldsack an seinem Gürtel. Als sie sich nur noch wenige Schritte von dem Zelt entfernt befand, fragte Tylor sie mürrisch:
„Kannst du nicht endlich mal anhalten? Von den rauen Steinen tun mir meine Pfoten weh, außerdem bin ich erschöpft von der ganzen Wanderung bergauf und ich habe Hunger!“
Gereizt drehte sie sich um. Ihr ging es schließlich auch nicht besser! Aber als sie ihm gerade das und ihr Ziel, nämlich das Zelt ein paar Schritte entfernt, erklären wollte, setzte er überrascht ein Stück zurück und fauchte etwas am Boden an. Die Menschen um ihn herum sprangen erschrocken zur Seite, einige stießen kleine Schreie aus. Kayla selbst griff alarmiert an ihren Gürtel, um ihren Dolch zu ziehen. Als sie aber merkte, dass Tylor sich schon wieder beruhigte, ließ sie die Hand wieder sinken und trat zwei Schritte vor. Sie schaute in das erschrockene Gesicht einer jungen Frau, die vor dem Suavis am Boden lag. Sie war eine Elfe, denn unter ihren langen blonden Haaren lugten spitze Ohren hervor.
Zwar hilfsbereit, aber dennoch schüchtern, streckt sie ihr die Hand entgegen. Hoffentlich war die junge Frau, sie sah fast noch aus wie ein Mädchen, nicht zu arrogant und nahm ihr das im Wegstehen ihres Partners nicht übel. Sie wollte sich keinesfalls mit einer Elfe anlegen, denn sie waren flink und geschickt. Im Gegensatz zu Kayla. Sie bewegte sich im Nahkampf nur langsam und ungeschickt, da die Nähe ihres Gegners sie verunsicherte. Also versuchte sie noch ein bisschen höflicher zu sein und sprach:
„Haben sie sich etwas getan? Entschuldigen Sie bitte das unhöfliche Verhalten meines Partners!“
Erst zu spät fiel ihr ein, dass sie noch nicht mal sicher war, ob die junge Frau sie überhaupt verstehen konnte. Schließlich hatten die Elfen ihre eigene Sprache! Dazu habe ich auch noch viel zu schnell gesprochen! Gott, Kayla bist du mal wieder ungeschickt! , dachte sie sich. Hoffentlich hatte sie sich gerade nicht total blamiert!

[Findet das Gesuchte, Tylor stößt mit junger Elfe zusammen, Kayla versucht ungeschickt ihr aufzuhelfen]
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Beitragvon Samanda » Mo 18. Mai 2015, 20:33

Samanda sah immer noch das Tier an, das fauchend zurück gewichen
war. Die Menschen um sie herum waren auf Abstand gegeangen. Viele
hatten sich erschrocken. Jetzt hatte sie Platz. Der Suavis hatte ihnen
Angst gemacht.
Eine junge Frau streckte im nächsten Moment ihre Hand aus.
Die Frau mit den brauen Haaren sah sie Schüchtern an. Samanda
sah auf die Hand. Es wäre unhöflich ab zu lehnen. Aber auf der anderen
Seite wollte sie nichts mit andern zu tun haben. Sie wollte nur ihren Opa
finden. Andere Leute interessierten sie nicht. Sie wollte ihre kalte Maske
aufsetzten, aber jemanden zu verunsichern der sowieso schon nicht so viel
Selbstvertrauen hatte, das musste nicht sein. Also entschied sie neutral zu
bleiben und höflich.
Ausserdem wollte sie aus dem Kreis raus der sich um sie gebildet hatte.
Warum waren die Menschen auch so neugierig. Das ging sie gar nichts an.
Sie sah einen Mann kalt an der neugierig auf sie schaute.
Der Mann schreckte von ihren Blick zurück und verschwand
aus dem Kreis. Die andern waren wirklich nur neugierig und störten nicht so
sehr. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Frau mit den
braunen Haaren zu. Ein kleines, aber falsches lächeln, erschien auf ihren
Lippen. Ihr Unmut versteckte sie. Die Frau würde es nicht merken.
Die Elfe hatte schließlich nicht umsonst gelernt, wie man seine wahren
Gefühle verbirgt.
„Haben sie sich etwas getan? Entschuldigen Sie bitte das unhöfliche Verhalten
meines Partners“, fagte die Fremde. Samanda überlegte kurz und antwortete
dann: „Nein. Mir geht es gut. Ihr Suavis ist nicht dran Schuld. Ich habe
ihn einfach nicht bemerkt.“ Die Frau war also eine Sidhe. Sie kannte nur
Geschichten darüber. Ihr Opa hatte irgendwas davon erwähnt, damals.
Vielleicht wusste sie was, was ihr helfen konnte. Jede Information war wichtig,
egal wie klein wie war. Ohne weiter zu überlegen legte sie ein freundliches
Lächeln auf und griff nach der Hand von der Frau.

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Beitragvon Kayla » Di 19. Mai 2015, 18:33

Die Elfe lächelte sie freundlich an und sagte etwas. Kayla hatte nur den Anfang verstanden: „Nein mir geht es gut. Ihr…“ Der Rest war in dem Gerede der Menge und einem weiterem Drängen von Tylor untergegangen:
Was hilfst du ihr auf?! Sie hat mich über den Haufen gerannt!
Sie erschrak. Das hatte er doch nicht etwa laut gesagt, oder? Aber als sie sah, dass die Elfe unbeirrt weiter sprach, unterdrückte Kayla einen erleichterten Seufzer. Hoffentlich hat sie mir gerade keine Frage gestellt! Musste Tylor auch immer dazwischen quatschen? Sie warf ihm einen kurzen ärgerlichen Blick zu. Natürlich bemerkte er ihn und knurrte leise zurück. Na super, jetzt war er auch noch beleidigt! Da sie im Moment keinen Nerv hatte sich um Tylor zu kümmern und ihn wieder zu besänftigen, wandte Kayla ihr Gesicht wieder der Elfe zu. Zum Glück hatte diese nichts mitbekommen, da sie auf Kaylas Hand schaute und sie ergriff. Mit einem Ruck zog sie die junge Frau auf die Beine. Sie nutzte den unbeobachteten Augenblick um sich ein wenig aufzurichten und die Schultern zurückzunehmen.
„Dann ist ja alles in Ordnung, wenn Sie sich nichts getan haben. Wie lautet denn Ihr Name, wenn ich fragen darf?“
Sie kam sich zwar übertrieben höflich vor, wollte aber das Verhalten von Tylor wieder ausgleichen. Warum war er auch immer so schnell beleidigt? Er konnte sich doch auch mal zusammenreißen und freundlich bleiben! Plötzlich traf sie etwas am Bein. Es war Tylors Schwanz, der ungeduldig hin und her schwang. Er machte damit mehr als deutlich, dass er keine Geduld mehr hatte. Aber Kayla versuchte ihn zu ignorieren, schließlich war er ja nicht an ihr festgebunden und konnte sich ja einfach davonmachen, wenn er keine Lust hatte! Nur war er dazu viel zu scheu… Also müssen wir uns wohl hier mit ihm rumschlagen… ,dachte sie verbittert. Er war zwar ihr Partner und engster Freund, aber manchmal konnte er ihr auch ganz schön auf die Nerven gehen!
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Beitragvon Samanda » Di 19. Mai 2015, 19:15

Samanda wurde von der Frau hochgezogen. Sie klopfte schnell denn Staub
von ihrer Kleidung. Dann hob sie ihren Rucksack auf, der ihr von der
Schulter gerutscht war. Sie hoffte das ihre kleine Freundin nichts passiert
war.
„Dann ist ja alles in Ordnung, wenn Sie sich nichts getan haben. Wie lautet
denn Ihr Name, wenn ich fragen darf“, fragte die Frau. Der Suavis wirkte
unruhig. Samanda hielt das Tier im Auge. Man konnte nie wissen.
Dann wendete sie sich wieder an die Frau.
„Mein Name ist Samanda. Und ihr Euer Name ist“, antwortete die
Elfe in gleichen höflichen Anrede.
Im nächsten Moment kletterte die Maus von ihren Rucksack, auf ihre
Schulter. Das kleine Tier erschrak bei den Anblick des Raubtieres und
verlor das Gleichgewicht. Samanda fing die weiße Maus auf und kraulte
sie vorsichtig am Kopf. Das Herz des Tieres schlug schnell. Ängstlich
drückte sich die weiße Maus in ihre Hand, den Suavis nicht aus den Augen
lassend. „Keine Angst. Er wird dir nichts tun. Ich passe auf dich auf“,
sagte sie leise zu den kleinen Nagetier. Während der kurzen
Wanderschaft hatte sie sich an die Maus gewöhnt, mit den kleinen
schwarzen Knopfaugen.

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Beitragvon Kayla » Mi 20. Mai 2015, 15:04

Nachdem er Kayla nochmal auf sich aufmerksam gemacht hatte, ließ sich Tylor auf sein Hinterteil sinken. Seine Partnerin ignorierte ihn und das konnte sie manchmal ganz schön hartnäckig durchhalten. Vor allem da sie wusste, dass er als erstes ankam und sich entschuldigte. Das erfüllte Kayla zwar jedes mal wieder Befriedigung und sie lächelte ihn dann immer triumphierend an, aber er konnte es einfach nicht ausstehen, wenn sie sich stritten. Kayla war das einzige Lebewesen, bei dem er sich als erstes nachgiebig zeigte. Da sie sich nie lange in einer einzigen Stadt aufhielten, hatte er kaum Freunde. Deshalb brauchte er Kayla als eine Person, der er vertrauen konnte, die ihn bis zum letzten Geheimnis kannte und verstand. Trotzdem wandte er sich jetzt von ihr ab. Er wollte sich sein Essen selbst besorgen und nicht noch auf seine Partnerin warten. Der Gedanke war ihm gekommen, als die Elfe, mit Namen "Samanda", eine Maus hervorgeholt hatte. Sie war weißgewesen und hatte auf Samandas Hand gelegen. Vielleicht hätte er es geschafft sie mit einem schnellen Biss in einem Stück hinunterzuschlucken, aber als er den wachsamen Blick der Elfe bemerkt hatte, war er schließlich doch gegangen. Schließlich trieben sich in solch einer Stadt auch fette Ratten rum und die hatten wesentlich mehr auf den Rippen als diese weiße Maus. Also wagte er sich trotz seiner Scheuheit in die Menschenmenge und machte sich, als er die Massen hinter sich gelassen hatte, in einer kleinen Gasse auf die Jagd.

Kayla fuhr mit ihrer Fingerspitze das Zeichen der Sidhe auf ihrer Gürtelschnalle nach. Das tat sie häufig wenn sie nachdachte oder nervös war. Aber dieses Mal wurden ihre Gedanken durch ein Kratzen im Hals unterbrochen und sie musste husten. Diese Stadt war ja aber auch echt gewöhnungsbedürftig! Allerdings hatte sie auch - geschäftlich gesehen - ihre Vorteile. Da es viele Leute in dieser Stadt gab die die Erze schmolzen und verarbeiteten, gab es - schätzte Kayla - auch viele, die sich Verbrennungen oder gequetschte Finger geholt hatten. Natürlich war das keine angenehme Angelegenheit und allzu appetitlich sah es auch nicht aus, aber dafür würde sie - wenn sie richtig lag - hier einiges an Münzen verdienen. Schließlich hatte sie sich auf die Heilung spezialisiert. Bei diesem Gedanken lächelte Kayla und die Antwort auf die Frage von Samanda kam ihr leicht über die Lippen:
"Mein Name ist Kayla und wie Sie vielleicht schon wissen bin ich eine Sidhe. Mein Partner heißt Tylor"
Sie wartete auf ein Hallo oder Murren von Tylor, aber es blieb ruhig an ihrer Seite. Verwirrt drehte sie sich um und merkte, dass der Suavis verschwunden war. Entgegen ihren Erwartungen hatte er sich als doch zwischen die Menschen gewagt! Schmunzelnd wandte sie sich wieder Samanda zu.

[Tylor verlässt Kayla, geht auf die Jagd, Kayla antwortet auf Samandas Frage]
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Beitragvon Samanda » Mi 20. Mai 2015, 17:05

Als der Suavis sich davon gemacht hatte, wurde das kleine Tier ruhiger.
Die Frau hatte es anscheinen gar nicht bemerkt. Samanda suchte immer
noch einen Namen für die Maus. Bisher war ihr noch keiner eingefallen.
Er musste ja auch passen.
"Mein Name ist Kayla und wie Sie vielleicht schon wissen bin ich eine Sidhe.
Mein Partner heißt Tylor“, wurde die Elfe aus ihren Gedanken gerissen.
Es ärgerte sie das sie schon wieder geträumt hatte. Jetzt schien Kayla zu merken
das ihr Partner weg war. „Freut mich dich kennenzulernen“, sagte Samanda.
Das meinte sie ehrlich. Sie hoffte wirklich das die Menschenfrau ihr helfen
konnte, auch wenn es ihr unangenehm war ihr zu fragen. Die Maus
gab ein lautes Piepsen von sich. Samanda hatte aufgehört sie zu kraulen
und das gefiel ihr gar nicht.
Der Menschenkreis hatte sich aufgelöst. Zu Glück. Sie war schließlich
keine Schaustellerin.
Jetzt schaute das Nagetier neugierig zu Kayla. Ohne Vorwahrung sprang
die Maus von der Hand, der Elfe, auf Kayla zu. Sie hielt sich mit ihren kleinen
Krallen an den Stoff der Kleidung fest und kletterte schnell auf die
Schulter der Frau. Dort schnüffelte sie neugierig am Ohr.
Das ging so schnell das Samanda nicht reagierten konnte. Woher konnte sie so
weit springen? „Komm zurück. Das ist unhöflich andere Leute an zuspringen“,
sagte die Elfe und sah entschuldigten zu Kayla.

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Beitragvon Kayla » Do 28. Mai 2015, 14:02

Kayla spielte kurz mit dem Gedanken Tylor nachzugehen. Denn es war untypisch von ihm ohne Beischeid zu sagen zu verschwinden. Was wäre wenn ihm etwas zugestoßen war? Sollte sie ihn suchen gehen? Aber vielleicht wollte er auch genau das erreichen. Sie war sich unsicher. Ach was, er kommt schon allein zurecht! Nun mach´ dir doch nicht so viele Sorgen! Schließlich ist er ein ausgewachsener Suavis! Die Leute haben doch mehr Angst vor ihm als er vor ihnen, redete sich sich ein. Urplötzlich flog ihr etwas weißes entgegen und sie stieß einen unterdrückten Schrei aus. Kayla stolperte einen Schritt nach hinten und rempelte beinahe jemanden aus der Menge an. Sie war erstaunlich nahe gerückt seitdem Tylor weg war und Kayla fühlte sich irgendwie bedrängt. Erst jetzt registrierte sie, dass das weiße Etwas die kleine Maus gewesen war, die auf der Hand von Samanda gesessen hatte. Sie klammerte sich an ihre Schulter und bohrte die winzigen Krallen durch das Kleid in ihre Haut. Ein peinlich berührtes Lachen drang aus ihrem Mund und vorsichtig hob sie die eigene Hand um die Maus sanft wieder ihrer Besitzerin zu übergeben. Dabei fragte Kayla sich voher das kleine Tier so weit springen konnte. Sie selbst war zwar noch keiner Maus begegnet, - außer toten Mäusen, die Tylor sich gefangen hatte - aber sie wusste nicht, dass die kleinen Tierchen so weit springen konnten.
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Beitragvon Samanda » Do 28. Mai 2015, 15:39

Samanda nahm ihre kleine Gefährtin entgegen. Böse sah sie, sie an.
Doch schnell wurde ihr Blick wieder weich. Sie möchte diese Maus
sehr und wurde immer wieder weich, wenn das Tier sie mit den kleinen
Knopfaugen ansah. „Jetzt benimmst du dich aber. Hast du mich verstanden.
Muss ich dich wirklich noch erziehen“, sagte Samanda zu den kleinen
Nager. Die Maus sah die Elfe nur schräg an und kletterte von ihrer
Hand auf ihre Schulter. Dort putzte sie sich als sie nichts gewesen.
Schließlich wandte sich Samanda wieder Kayla zu. „Ich entschuldige
mich für das Verhalten meiner Reisegefährtin. Sie war einfach nur
neugierig“, richtete sich Samanda an die Frau, die ihr gegenüber Stand.

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Beitragvon Kayla » Sa 6. Jun 2015, 20:10

Noch ein bisschen irritiert beobachtete Kayla die Maus, die sich jetzt seelig ruhig als wäre nichts geschehen auf Samandas Schulter putzte. Unbekümmert strich sie sich mit der Pfote über die Schnauze und leckte sich das Bauchfell. Kaylas Blick wanderte wieder zu dem schönen Gesicht der Elfe und mit einem Mal kam sie sich minderwärtig und hässlich vor. Auch wenn Samanda noch so freundlich war, konnte sie nicht verschleiern, dass sie zu dem arroganten Volk der Elfen gehörte. Bis jetzt hatte Kayla kaum gute Erfahrungen mit den hochgewachsenen und schönen Wesen gemacht. Es war zwar nie zu einem Kampf oder Gerangel gekommen, aber die eine oder andere Elfe hatte sie schon Mal heftig verletzt - und zwar nicht im körperlichen Sinne, sondern mit Worten. Deshalb versuchte Kayla genauso höflich zu antworten wie Samanda, die sich gerade entschuldigt hatte. Schließlich wollte sie sie nicht verärgern.
"Ach, das ist kein Problem. Sie hat mich nur ein ganz klein wenig erschreckt."
Kayla grinste sie an und hoffte damit ihr Misstrauen gegenüber Elfen zu überspielen.
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Beitragvon Samanda » Sa 6. Jun 2015, 23:56

„Ach, das ist kein Problem. Sie hat mich nur ein ganz klein wenig
erschreckt." Samanda wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte
vielen Fragen und sie wollte antworten. Selbst wenn es nur eine Antwort
war. Was machte man um Informationen zu bekommen? Fragen wäre
die leichteste Lösung. Dies war für Samanda aber unangenehm.
Da musste sie wohl durch. Wie fing man da am besten an?
Vielleicht zum Essen einladen? Das konnte doch nicht so schwer
sein. Es war sehr viel leichter andere auf Abstand zu halten als ein Gespräch
anzufangen. Das hatte sie nie wirklich gelernt.
Die Elfe Räusperte sich. „Nun...ich suche einen Verwandten von mir. Er hat in
einen Gespräch mit mir Shirga erwähnt. Er soll dort einen Freund haben.
Da du vermutlich dort eine Ausbildung genossen hast, hast du bestimmt das eine
oder andere erfahren. Ich...Auf was ich hinaus will. Ich habe Fragen. Jede
Information ist wichtig.
Als Entschädigung würde ich dich zum Essen einladen. Ich würde selber was Kochen.
Ich mag das Essen hier nicht so. Wir bräuchten nur einen Ort wo man ein Lagerfeuer
oder so machen kann. Was sagst du dazu Kayla“, fragte die Elfe unsicher. Diesmal
konnte sie nicht so gut verbergen, das sie Unsicher war. Das ärgerte sie. Samanda
wollte keine Schwäche zeigen. Sie dufte nicht schwach sein. Nicht wenn das so viele
Menschen sahen.

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Beitragvon Kayla » Mi 17. Jun 2015, 20:40

Kayla dachte sie hatte sich verhört und fühlte sich gleichzeitig ein wenig überrumpelt. War das ein wirklich ernst gemeintes Angebot? Oder scherzte Samanda nur? Der alberne Gedanke die Elfe könnte sie vergiften wollen kam Kayla in den Sinn, aber sofort verdrängte sie ihn wieder. Schließlich hatte Samanda keine Gründe dafür. Außerdem lag in ihrem Blick etwas hilfloses, flehendes. Dennoch kamen ihr ungewollt folgende Worte über Lippen:
"Äh... Ich hatte... äh wollte... Tylor weiß nicht..."
Kayla brach ab, schämte sich für ihr Stottern und begann von vorn:
"Danke für das Angebot. Ich weiß aber nicht ob wir hier etwas finden, wo du selber kochen könntest. Ich war bisher noch nie Dralun und kenne die Stadt nur aus Geschichten. Und was deine Fragen betrifft, kann ich dir nicht versichern wirklich Antworten für dich zu haben. Wir können es aber trotzdem gerne versuchen."
Sie überlegte kurz, ob sie vielleicht Tylor suchen sollte, um ihn bei sich zu haben und sich in der Stadt nicht allzu weit von ihm zu trennen. Mit Sicherheit hatte er bei seinem Verschwinden,wenn er es denn freiwillig getan hatte, daran gedacht in ihrer Nähe zu bleiben. Wenn sie jetzt einfach wo anders hingehen sollte, würden sie sich vielleicht nicht wiederfinden. Also versuchte Kayla Kontakt mit ihm aufzunehmen:
Tylor? Wo bist du?
Sie wartete ein Moment und konzentrierte sich dann erneut auf ihre telephatische Möglichkeit mit einander zu sprechen.
Tylor, ich weiß du bist beleidigt, aber könntest du bitte wieder herkommen? Ich mache mir Sorgen.
Als er immer noch nicht antwortete probierte sie es zum dritten und letzten Mal:
Wir werden gleich gehen. Also wenn du mitkommen willst, solltest du schleunigst herkommen. Ansonsten wirst du bitterlich in der Menschenmenge verenden!
Sie hoffte ihn damit nun endlich umzustimmen. Als sie ihre Aufmerksamkeit wieder Samanda zuwendete stellte Kayla erleichtert fest, dass sie ihre Antwort noch nicht verpasst hatte.
Zuletzt geändert von Kayla am Mo 22. Jun 2015, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Samanda » Fr 19. Jun 2015, 22:24

Samanda war ein wenig nervös. Sie griff nach der Maus und begann sie
streicheln. Die Maus beschwerte sich piepsend. Sie wollte das nicht.
Schnell kletterte sie in den Rucksack der Elfe.
Die blonde Frau überlegte. Wo wäre ein guter Platz? In Gedanken ging
sie ihren Weg zurück. Sie hatte ein wenig von den Ort gesehen. Doch die
meisten waren von Menschen überfüllt. Nein, da fühlte sie sich nicht wohl.
Dann Erinnerte sie sich an einen Platz der am Rand von Dralun war. Dort
gab es Plätze für Lagerfeuer. Ein Gerüst für den kleinen Topf, denn sie dabei
hatte, konnte sie schnell selber bauen. Die Zutaten hatte sie auch.
Nur eine Sache machte sie nervös. Das Gespräch.
Dann schloss Samanda ihre Augen und holte kurz Luft. Sie ordnete ihre
Gedanken und schloss die Gefühle ein. Jetzt hatte sie sich unter Kontrolle.
Schließlich sah sie zu Kayla. „Nun, ich habe ein Platz gefunden. Der liegt
am Rand von diesen Ort. Dort kann man ein Lagerfeuer machen. Was ich
brauche habe ich dabei. Da roch es auch besser. Ich denke dort könnten
wir hin. Da waren auch nicht so viele Menschen.“ Oh,man. Jetzt redete
sie zu viel. Sie hatte sich immer noch nicht ganz unter Kontrolle, aber es
sollte keiner Merken. „Wo ist eigentlich dein Partner? Will er nicht mit?“

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Beitragvon Kayla » Mo 22. Jun 2015, 15:27

Gut, dachte Kayla, dann brauchen wir unsere Zeit wenigstens nicht mit Suchen vergeuden. Denn trotz ihres Gespräches hatte sie ihren Hunger noch nicht vergessen. Aber bevor sie Samanda zustimmen konnte, meldete sich eine mürrische Stimme in ihrem Kopf zu Wort:
Wegen dir ist mir mein Mittagessen gerade vor der Nase weggelaufen!
Kayla fiel ein Stein vom Herzen, ließ sich aber trotzdem keine Vorwürfe machen und meinte genauso unfreundlich:
Hättest du mit Bescheid gesagt, wo du hingehst, hätte ich dich nicht bei Jagd gestört. Aber du warst ja zu beleidigt, als dass du mir kurz hättest mitteilen können wohin du dich verziehst!
Sie konnte sich bildlich vorstellen, wie Tylor in diesem Moment mit dem Schwanz peitschte und verärgert knurrte. Sie hatte ihn in die Enge getrieben und ihm fiel kein schlagendes Gegenargument ein. Beleidigt gab er nach und murrte:
Jaja, okay, okay. Wo wollt ihr denn hin?
Kayla unterrichtete ihren Partner in knappen Worten über ihr Vorhaben und konzentrierte sich dann wieder auf Samanda.
"Ich habe Tylor erzählt wo wir hinwollen, er kommt gleich nach. Meinetwegen können wir loslaufen."
Schnell überprüfte sie nocheinmal, ob sie noch alle ihre Sachen dabei hatte. Ihr Bogen, der Köcher voller Pfeile, der Dolch an ihrem Gürtel, der Lederbeutel mit ihren Habseligkeiten, dazu der prall gefüllte Trinkschlauch. Alles war an seinem Platz und sie war bereit den überfüllten Marktplatz zu verlassen.
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