In mitten Halum

Bekannt für seine Pferdezucht.

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Beitragvon Lilliana » So 26. Nov 2017, 19:50

"Haltet den Dieb!"

Der stämmige Mann schnaufte und stemmte die kräftigen Arme in die Seite. Die Ärmel hochgekrempelt und die weiße Schürze mit Mehl befleckt stand er neben seinem Stand auf dem Markt und sah der kleinen Gestalt nach welche mit seinem frischen Brot zwischen den Massen der Marktbesucher verschwand.

Der Markt war gut belebt und so war es ein leichtes für die kleine zierliche Gestalt sich einen Weg zwischen den Leuten hindurch zu bahnen. Entweder reagierten sie einfach zu langsam oder sie wichen zurück aus Angst selbst bestohlen zu werden
Aus den Augenwinkeln nahm der Dieb flüchtig eine hochgewachsene schlanke Gestalt in feiner Kleidung wahr. Sicher auch ein gutes Opfer für reiche Beute. Aber nicht von Interesse für die kleine Gestalt

Flink huschte der Dieb an den Ständen vorbei. Flüchtig griffen schlanke Finger im Vorbei gehen nach einem dicken Wurstring von einem der Stände, dessen Besitzer nur blind in den Menge starrten und wirkte als würde er gar nicht wirklich begreifen was gerade geschah.
Den Dieb interessierte das aber wenig, er wollte nur rasch verschwinden ,als eine Wache in den Weg trat.
Breit beinig stellte der leicht gerüstete Mann sich hin und breitete die Arme aus um den Dieb zu ergreifen.

~ oh nein...~

Schoß es der kleinen Gestalt durch den Kopf doch im nächsten Moment stahl sich ein Grinsen auf die Lippen, das einzige was man vom Gesicht unter der Kapuze erkennen konnte.

Am Rande des Geistes nahm der Dieb Sorge wahr doch schob es zur Seite. Immer näher kam man der Wache doch dann passierte etwas womit die Wache nicht gerechnet hatte.

Kurz bevor die Beiden aufeinander trafen, ging der Dieb in die Knie und schlitterte genau zwischen den Beinen der Wache hindurch

Verdutzt drehte diese sich um, aber ehe sie reagieren konnte war der Dieb bereits um die nächste Ecke verschwunden.

Haken schlagend rannte der kleine Dieb durch die Gassen ehe endlich Ruhe einkehrte und in einer abgelegenen Ecke fand die Flucht ein Ende.
Lachend blieb er stehen und atmete durch. Selbst wenn die Wachen noch suchen würden, die Warscheinlichkeit das man in all den Gassen den Dieb ausfindig machen würde war gering. Zumal es sich hier nur um ein Brot handelte.
Vorraus gesetzt das Verschwinden der Wurst war noch nicht aufgefallen. Und selbst das müßte man erstmal diesem Dieb zuordnen.

Es gab sicher noch mehr die gern mal lange Finger machten. Einige taten es um sich zu bereichern, andere nur weil die Not keine andere Wahl ließ




Kiriat 20. Abends
Lilliana macht auf dem abendlichen Markt lange Finger und entwischt der Wache in die Gassen der Stadt.

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Beitragvon Aleister » Di 5. Dez 2017, 20:30

Gut 50 Meter vor den Toren landete ein großer, weißgefiederter Greif auf der Straße, die sich geradewegs in das Innerste Halums schlängelte. Es rasselte blechern, als die Tatzen auf dem Boden aufkamen und sein Reiter, eine Kapuze über das Haupt gezogen, rutschte prompt vom Sattel herab und strich sich die Kleider glatt. Es dunkelte. Die ersten Nachtinsekten zirpten und scharrten bereits. Voraus glimmten Fackellichter, und in ihrem Scheine Stahl und grimme Mienen.

Seufzend öffnete der Mann ein paar Knöpfe seines Mantels und ging mit seiner Partnerin auf die Siedlung zu, die Augen stets auf die Gesichter vor dem Tor geheftet. Anfangs nicht mehr als Stecknadelköpfe, wuchsen sie mit jedem Schritt und mit ihnen die harten Schatten, die in ihnen saßen. „Halt!“, bellte der rechte Wachmann und ließ seine Hand zum Knauf seines Schwertes wandern. Er war jung. Wie auf Knopfdruck blieben die beiden Gestalten stehen.

„Du Dummkopf. Das ist ein Sidhe, siehst denn den Greif nicht? Wären das Zar‘Dras, würden sie wohl kaum auf uns zu spazieren.“, murrte der Linke. Er hatte rote Wangen und einen struppigen, weißen Schnäuzer. „Verzeiht dem Jungen, Meister Sidhe. Ist noch neu. Zeigt mir nur bitte kurz Eure äh...Schnalle, dann könnt Ihr passieren.“
Aleister nickte und offenbarte kurz das Erkennungszeichen des Ordens, ehe er seine Kutte vollständig zuknöpfte. „Irgendetwas, das ich wissen muss, guter Mann?“

Der Mann nickte zufrieden und führte seine Hand zum Kinn. „Lasst mich überlegen...nun ja, ist eigentlich recht friedlich im Moment. Hier und da n‘ paar Langfinger. Geben uns die größte Mühe sie zu schnappen, aber Ihr wisst ja...“
„Verstehe. Wie komme ich zum Gasthaus?“

„Ross Wirt findet Ihr gleich geradeaus.“, mischte der junge Wachmann sich ein, wurde vom Älteren aber wieder abgeschnitten:“Einfach der Nase nach. Wenn Ihr Glück habt, gibt es heute unseren berühmten Halumer Eintopf!“
„Habt Dank.“ Zügig setzte der Sidhe sich in Bewegung. Der redete zuviel. Ließ man solche Leute nicht schnell hinter sich, quatschten sie einen für Stunden an Ort und Stelle fest.

Das Duo brauchte nicht lange, um das Gasthaus zu finden. Des Marktes wegen waren die Straßen regelrecht vollgestopft, aber sobald den Köpfen gewahr wurde, dass ein Sidhe und sein imposantes, finster aussehendes Tier sich unter ihnen befand, schwächte das Raunen sich ab und ihnen wurde Platz gemacht.

Ich kümmere mich um die Zimmer. Warte so lange hier.

Ich guck mich dann ein bisschen um.

Thethys drehte ihren schweren Körper herum, wobei ein paar Kinder, die sie umringt hatten, nach hinten sprangen und sie mit großen Augen anstarrten. Ihre Kleider waren schmutzig, die Haare verfilzt. Rochen nach Kloake. Arme, kleine Gossenzwerge, die entweder für sich oder ihre Eltern bettelten. Bei ihr, bei den Greifen, gab es das nicht. Jedes Junge wurde gefüttert. Warum verstanden die Nackthäute diese simple Regel nicht?

Die Greifin spürte ihren Partner verschwinden und wandte sich ab, bevor eine Wache die Neugier der Kinder als Anlass nehmen konnte, sie zu bestrafen. Ihr Blick glitt über die Menge. So viele Menschen auf einem Haufen. Am liebsten wäre sie weit weg.
Thethys setzte sich in Bewegung, ein verführerischer Duft war ihr in die Nase gestiegen und lockte sie zu den Ständen. Fleisch. Pferdefleisch.

„Ein Greif!“ „Was macht der hier!?“ „Ist der gefährlich?“ „Können diese feinen Pinkel aus Shirga nicht auf ihre Viecher aufpassen!?“

Die meisten Bürger verstummten, wenn sie Thethys sahen, aber es gab auch die Sorte Spezialisten, die glaubten, dass Sidhe-Partner ihre Sprache nicht verstehen könnten und losschimpften. Als wäre sie eines dieser dämlichen Pferde. Schnaubend kämpfte die Weiße sich vor und kam vorm Metzgerstand zum Stehen. Da war schon eines, in seine Teile zerhackt und aufgehängt, rosig und glänzend. Nein, wie die wahr sie wahrhaftig nicht.




20. Kiriat, abends
Nach langem Flug erreichen Aleister und Thethys Halum. Während Ersterer im Gasthaus verschwindet, um sich um die Zimmer zu kümmern, erkundet Thethys ein wenig die nahen Stände, wobei sie die Aufmerksamkeit der Halumer Bürger auf sich zieht.

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Beitragvon Lilliana » Di 5. Dez 2017, 21:11

~ Na endlich~

Es rappelt in einer Ecke und unter ein haufen Kisten und alter Säcke kam der Kopf eines Suavi zum Vorschein. Das große Männchen schälte sich aus dem Versteck und beäugte das kleine Mädchen.

"Was war los? ich habe mir Sorgen gemacht."

Lilliana winkte ab. "Eine Wache hat versucht mich zu erwischen"
Kyan murrte beließ es aber dabei und schmiegte seinen großen Kopf sanft an ihrem Arm.
Sie kraulte ihm kurz hinter den Ohren und zog dann eine dicke Wurst unter dem Mantel hervor.

"Essenszeit"

Das Mädchen warf ihm ein Stück der Wurst zu welche er in einem Happs verschlang und sich dann auf den Säcken gemütlich machte. Lilli brach sich ein Stück des noch leicht warmen Brotes ab und aß es gemütlich.
Etwas gesättigt legte sie sich zu ihrem Partner und kuschelte sich an das dichte warme Fell.
Kyan legte seine Pfote beschützerisch um die Kleine.

Im nächsten Moment sprang sie aber schon wieder auf.

"Komm wir müßen noch etwas erledigen."

Kyan schnaufte wissend und das ungleiche Paar machte sich auf den Weg. Noch war der Markt belebt und es abends, so das sie in den Gassen niemandem begegneten.

Hinter dem Gasthaus machten sie Halt und der Suavis verkroch sich in den Schatten während seine Partnerin geschickt mit Hilfe eines Seils das Dach des Hauses erklomm. Durch ein Dachfenster schlüpfte sie in ein Zimmer.
Es war eines der nobel eingerichteten Zimmer, und nur sehr selten besetzt.

Zielsicher trat das Mädchen auf eine lose Diele nahe des Fensters zu und öffnete sie, darunter kam ein Sack zum Vorschein, welchen sie gleich an sich nahm und die Diele wieder verschloß.

Plötzlich ertönte ein Knacken im Schloß der Tür und von außen vernahm Sie dumpf die Stimme des Gastwirtes.
Im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet und eine hochgewachsene in einen Mantel gehüllte Gestalt trat ein.
Für ein Moment trafen sich die Blicke zwischen dem Gast und dem Dieb.

Lilliana reagierte schnell, fix war ein Trinkschlauch entkorkt und mit einer flüchtigen Bewegung wurde dem Gast ein Wasserball entgegen geschleudert.
Auf eine Reaktion wartet sie gar nicht, schon schwang sich der Dieb, noch immer von der Kapuze verhüllt, aus dem Fenster und hinab in die Gassen.

Kyan trat aus seinem Versteck und ein kurzer Blickwechsel reichte aus das der Suavis verstand das sie besser verschwanden.

Während dessen stand der beleibte Metzger an seinem Stand und hielt Maulaffen frei als ein Greif direkt auf ihn zukam.
Doch rasch fing er sich und sprach Thethys langsam und betont an als wäre sie schwer von Begriff.

"Ich habe eine gute Wurst. Für dein Herrn. Du verstehen?"

Seine Hand griff an die Seite und in die Leere. verdutzt wande er den Blick zu dem Haken der leer war. Wo war seine gute Wurst hin.

"Verdammte Diebe!"

polterte er los und hielt nach einer Wache ausschau.


Ein Stück entfernt, schlich eine verhüllte kleine zierliche Gestalt die Gassen entlang und sah um die Ecke auf den Marktplatz.

~ Oh verdammt Sidhe~

Entwisch es ihr als sie den Greif gewahr wurde. Das es sich dabei um Thethys handelte erkannte sie nicht.
Murrend blieb Kyan im Schatten der Gasse und seine Partnerin schlängelte sich durch die Massen.

Im nächsten Moment ertönte ein jauchzen aus Kinderkehlen als der kleine Dieb ein Beutel mit Essen den Bettlerkindern übergab.

Die junge Magierin lächelte als sie die Freude der Kinder sah, bis sie einen Blick auf sich ruhen spürte.
Als das Mädchen aufsah kreuzte ihr Blick der des Greifen und erkennen blitzte in ihren blauen Augen auf.
Ungläubig starrte sie die Weiße an.

"Thethys?"

Entwisch es ihr überrascht in Gedankensprache, den über ihre Lippen wollte kein Wort kommen. Leider war sie nicht die Einzige welche das Jauchzen der Kinder neugierig gemacht hat.
So zog Lilliana die Kapuze tiefer und verschwand zwischen den Massen wieder in der Gasse bei Kyan.

Der Suavis knurrte leise, hatte er die Gedankensprache ebenso mitbekommen.

~" Was macht die hier? Ihr Partner wird bestimmt nicht weit sein, wir sollten verschwinden."

Das Mädchen wirkte unsicher, einerseits hätte sie der Greifin gern Hallo gesagt, andererseits...
Plötzlich wurde sie kreidebleich.

"Der Gast..."

Kyan sah sie verdutzt an und legte dann die Ohren an als er eins und eins zusammen zählte.

~" Wir sollten die Stadt verlassen, ich werde nicht dulden das dir jemand schadet."~

murrte er.




20. Kiriat Abends

Lilliana holt ein paar gelagerte essen aus einem bisher guten Versteck. Wird dabei überrascht und reagiert mit ihrer Magie um zu entkommen.
Schenkt ein paar Bettlerkindern das Essen und entdeckt dabei Thethys. Unsicher berät sie sich mit Kyan wie sie vorgehen sollen, nachdem ihr Gewahr wird das der gast vermutlich der Partner von Thethys war.

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Beitragvon Aleister » Sa 16. Dez 2017, 16:30

„Miese Ratte! Komm sofort zurück!“ Als wolle er seinem Gast etwas beweisen, reckte der Wirtsmann seine Faust zum Fenster hinaus. Sein wirrer Backenbart bebte aufgebracht.
„Dieses Mal lasse dich in den Zellen schmoren, das ist ein Versprechen!“

Aleister schnellte zu ihm, denn er drohte, mit seinem Geschrei die halbe Stadt aufzurühren, und zog ihn an der Schulter vom Fenster weg. Die Läden klirrten aufeinander und erstickten seine letzten Flüche.
Aus wässrigen Augen glotzte der Wirt zu seinem Gast hoch, dessen dünner, krallenartiger Finger an die blass geschminkten Lippen gelegt wurde. Er hatte schon einige skurrile Gäste gehabt, aber dieser hier setzte allem die Krone auf. Das mit diesen Sidhe etwas nicht stimmte, wusste er ja immer. Waren ein komisches Völkchen. Brachten aber Gold und Sicherheit. So lange sie kurz blieben und sich dann wieder verpissten, nahm er sie gerne.

„Das war nicht das erste Mal, nehme ich an.“

Der Wirt brummte und strich sich über die Schulter. Dort, wo die Fingernägel sich in seine Schulter gebohrt hatten, waren noch immer Abdrücke im Stoff. „Hab schon öfter Geräusche aus dem Zimmer hier gehört und mich mit meiner Frau auf die Lauer gelegt, aber der Kerl ist einfach zu schnell. Seit einiger Zeit war Ruhe, dachten, es hat sich von selbst erledigt. Nur irgendein Gossenbengel. Mit dem werde ich fertig. Wenn Ihr wollt, Herr Sidhe, lasse ich es bewachen. Kommt nicht wieder vor.“

Nur irgendein Gossenbengel...

„Macht Euch darum keine Gedanken. Ihr seid ein hart arbeitender Mann und habt zweifellos genug zu tun. Überlasst das mir.“
Der Wirt öffnete und schloss den Mund, schnappte nach Luft. „Mit Verlaub, das braucht Ihr nicht. Ich...“
„Überlasst das mir.“, wiederholte Aleister, freundlich, aber mit Nachdruck. Der Wirt sackte in sich zusammen und nickte. „Wie Ihr möchtet. Wäre natürlich schön, wenn das ein Ende nimmt. Ist nicht gut fürs Geschäft.“ „Das wird es. Das wäre dann vorerst alles.“

„Ich lasse Euch dann wissen, wenn die junge Dame auftaucht. Wenn Ihr irgendwas braucht, meldet Euch jederzeit.“

„Gewiss.“

Kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen, entzündeten die Kerzen im Raum sich wie von Geisterhand. Aleister legte seinen Mantel ab, hängte ihn ordentlich an einen Holzhaken neben die Tür und betrachtete den Ärmel, der feucht im Kerzenschein glänzte .
Der Einbrecher hatte auf sein Gesicht gezielt. Ein richtiger Angriff war es nicht gewesen, die Ausführung unsicher, ja laienhaft. Dennoch. Das war kein gewöhnlicher Gossenjunge, der zufällig die Magie für sich entdeckt hatte. Ein Spion der Zar‘Dras? Ebenso unwahrscheinlich. Es sei denn, die Rebellen waren mittlerweile verzweifelt genug, Halbwüchsige zu schicken.

Nein, dies war eine völlig andere Geschichte und keine, die er als Ordensmitglied auf sich beruhen lassen durfte. Die Gestalt war nur zufällig in sein Zimmer geplatzt - zu ihrem Unglück.
Vor den Wachen und dem Wirt mochte sie sich verstecken können, aber nicht vor ihm. Egal in welches Loch sie kroch, ihre magische Aura war verräterischer als Blutgeruch für einen Hai.

Wenn du schlau bist, verlässt du die Stadt sofort. Nicht, dass es dir nützen würde...

Wenige Minuten später war das beste Zimmer des Gasthauses verlassen.
Der Sidhe, diesmal ohne Vermummung, brauchte nicht lange, um seine Partnerin zu finden. Ihr Schnabel steckte tief im Stand eines Fleischers, der aufgebracht über Diebstahl wetterte.

Die Marktgänger flossen aus allen Richtungen, machten aber jedes Mal einen weiten Bogen um die Greifin. „Hier ist nicht genug Platz, was denken die sich eigentlich!?“ „Kann jemand das Vieh nicht mal irgendwo wegschaffen!?“
Stimmen schwirrten um sie herum wie wütende Bienen, aber Aleister kannte seine Partnerin gut genug um zu wissen, dass sie das Geschwätz der Leute nicht störte. Und die Leute waren schlau genug, sie nicht anzufassen, wenn sie ihre Finger behalten wollten.

Ohne Thethys eines Blickes zu würdigen bewegte sich an einen Stand mit Backwaren, der etwas vom Fleischer entfernt war und nahm die Ware in Augenschein.

Thethys. Schau jetzt nicht rüber und verhalte dich normal. Wir haben zu tun.

Die Greifin gehorchte und tat ein paar Schritte zum rechten Ende des Stands, wo sie tat, als würde sie die Wurst begutachten.

Was ist los? Hat es was mit dieser Frau zu tun?

Nein. Unregistrierter Magier. Das vermute ich jedenfalls.

Kurz und bündig erklärte ihr Partner ihr in Gedankensprache, was er vorhin erlebt hatte, während er eine Zimtschnecke von der Bäckerin erwarb.

Thethys‘ Zahnräder ratterten. Erst hatte sie geglaubt, vorhin ihren Namen in ihrem Kopf zu hören (Was natürlich Einbildung sein musste) und jetzt sowas. Anscheinend kamen sie nie zur Ruhe.

Wie sollen wir vorgehen? Die Straßen sind ziemlich voll.

Du wartest noch ein paar Minuten und läufst dann etwas herum. Mach ruhig Krach. Früher oder später wird er dich bemerken und, wenn klug genug, versuchen, aus der Stadt zu fliehen. Ich lokalisiere ihn derweil. Wenn sie weit genug heraus sind, nehmen wir die Verfolgung auf.

Verstanden.

Wie lange, unsichtbare Finger glitt Aleisters Geist über den Markt und die Dächer der Stadt, quetschten sich in jedes Loch und jede Rille. Früher oder später würde er die Gestalt finden. Seine eigene Aura unterdrückte er. Er war nur ein Besucher wie jeder andere.

Wo bist du...

Thethys derweil wanderte zum benachbarten Käsestand und vertrieb sich dort etwas die Zeit, bevor sie zurücklief und ihren Partner passierte, ohne auch nur eine Notiz von ihm zu nehmen. Ihre Rüstung schepperte mit jedem Schritt.

„Unglaublich, ich lass meine Pferde doch auch nicht durch die Stadt spazieren! Diese Sidhe nehmen sich auch alles raus!“, wetterte ein kleiner Mann mit buschigem, weißen Haupthaar neben Aleister. „Das soll der ruhig hören!“

„Eine Zumutung. Ich hoffe, der „Besitzer“ lässt sich bald blicken.“, antwortete der Sidhe trocken und schüttelte den Kopf, ehe er die Zimtschnecke wegsteckte und sich dem Mann zuwandte. Der Alte hob die Augenbrauen und taxierte überrascht Gesicht, Haar und Spitzohren des Fremden vor ihm. "Na, du liebe Zeit, Ihr seid aber weit von Zuhause weg, mein Herr Elf. Was führt Euch nach Halum?" "Habt Ihr ähnliche Leckereien in Elania?", mischte die dralle Bäckerin sich ein.

Der Mann, der in Wirklichkeit nur ein Halbelf war, musste ein Schmunzeln unterdrücken und setzte das heiter-verwirrte Gesicht eines elfischen Reisenden auf. „Ich hörte, Halumer Pferde seien hervorragend und wollte mich persönlich davon überzeugen. Doch ich scheine mich geirrt zu haben, denn heute ist kein Pferdemarkt. Und nein, etwas derartiges haben wir dort nicht, werte Frau.“

Thethys gähnte geräuschvoll. Wann immer sie zu ihrem Partner linsen wollte, musste sie sich zwingen, sich zu konzentrieren und woanders hinzuschauen. Das wurde langsam anstrengend.

Vielleicht laufe ich einfach die Gegend etwas ab, dachte sie sich und bog in eine Parallelstraße. Es roch nach Urin, aber wenigstens verebbten die Menschenstimmen und auch die warmen Körper um sie herum.

Nanu!? Zu früh gefreut. Irgendetwas warmes war aus einer Seitengasse geschnellt und der Weißen direkt gegen das Bein gelaufen. Es knallte dumpf, ein Uff. Sie blieb stehen und betrachtete das Bündel vor sich - ein Mensch, etwa kindsgroß, eingehüllt in farblose Kleidung, die tief ins Gesicht gezogen war. War das vielleicht der Einbrecher, den sie suchten? Andererseits liefen viele Gossenratten so herum.

Thethys Pranke schnellte auf den Stoff um die Füße der Gestalt. Die würde nicht so schnell wegrennen. "Na nu, na nu.", krächzte sie. "Wohin so eilig, kleiner Mensch?"




20. Kiriat, abends
Nachdem Aleister den Wirt davon abgebracht hat, die Wachen einzuschalten, macht er sich auf eigene Faust los, um den mysteriösen Einbrecher zu fangen. Er plant, ihn durch Thethys‘ Präsenz aus der Stadt zu jagen und dann zu stellen.

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Beitragvon Lilliana » Sa 16. Dez 2017, 20:42

Gerade waren die Beiden noch am überlegen was sie tun sollten, da ertönte ein Scheppern. Nicht irgendein Scheppern als wäre etwas herunter gefallen, nein das unverkennbare Scheppern von Rüstung.

Beide sahen sich nur kurz an und wußten sofort was Jeder zu tun hatte. Kyan sprang hinter ein paar Kisten und alte Säcke...oh wie er diese Versteckspiel hasste, und Lilliana hetzte um die Ecke direkt dem Krach entgegen.

Damit rechneten die Wachen am wenigstens und sie war klein und zierlich , außerdem auch dünn genug um ihnen stehts aufs Neue zu entkommen.

Rumms....da rannte sie gegen etwas Große, stolperte etwas zurück und sah nur Rüstung und Federn. Gerade wollte sie wieder die Flucht ergreifen da spürte sie das da eine riesige Pfote auf dem Saum ihres Umhangs stand.

Langsam wanderte der Blick der verhüllten Gestalt an der großen Gestalt ihres Gegenübers hinauf, bis die blauen Augen unter der Kapuze direkt auf den Blick aus den Raubvogelaugen traf.

Für einen Moment schien es als würde die Greifin überlegen woher sie diese Augen kannte, und die kleine Gestalt setzte schon zu einer Erklärung an.
Doch bevor sie überhaupt ein Wort sagen konnte, rappelt es hinter ihr unter einem Haufen alter Säcke und Kisten und ein höst wütend gar furchterregend wirkender Suavis sprang heraus direkt an die Seite der Unglückseligen wo er verdutzt inne hielt als er Thethys erkannte.

Lilliana seufzte und streifte die Kapuze zurück so das ihr langes rotes Haar ungehindert über ihre Schultern fiel.

"Na danke auch Kyan..."

Die Greifin schien überrascht, zumindestens verschwand ihre Pfote vom Umhang des Mädchens.

Unverholen sah Lilli die alte Bekannte an und musterte sie mit einer Mischung aus Skepsis und Freude sie wieder zu treffen.
Nur der Suavis machte keinen hell aus seinem Misstrauen.

"Verräterin"

Knurrte er, worauf Thethys erst verwundert schien aber dann wohl eins und eins zusammen zählte.

"Das ist dein Partner richtig? Der lange Typ mit der feinen Kleidung. Hör mal ich habe gar nichts gemacht. Ich wollte mir nur Fluchtzeit verschaffen als er mich da so überrascht hat. Ich konnte doch nicht ahnen das er ein...ein....na du weißt schon was ist."

Kyan schnaubte.

"Die hat ihn doch hier her geführt, ich sagte doch ihr kann man nicht vertrauen."

Das Mädchen betrachtete die Greifin nachdenklich. Hatte Thethys sie wirklich verraten, nach all dem was sie zusammen durchgemacht hatten?
Ihr graute es allein bei dem Gedanken daran was damals war. Doch in den Augen der Greifin konnte sie nichts falsches erkennen.

Dennoch sicher konnte sie nicht sein, außerdem schwappte das Misstrauen ihres Partners stückweit auch auf sie über.

Ihre Überlegungen wurden unterbrochen als sie etwas spürte was sie nicht einordnen konnte. Einerseits als würde ihr jemand auf die Schulter greifen und damit einen Schauer auslösen der über ihren Rücken lief, andererseits auch als würde man sie beobachten.

Nun war es Lilliana welche die Umgebung im Geiste durchkämmte. Aber außer Thethys, Kyan, ihr selbst und ein paar Ratten war da Niemand.

Das Mädchen seufzte tief, nein das gefiel ihr gar nicht. Auch Kyan schien irgendetwas zu spüren, auch wenn er warscheinlich noch weniger einordnen konnte was, wurde seine Haltung angespannter und aufmerksamer.

Lilliana sah zu der Weißen auf.

"Wir müßen gehen..."

Irgendwie hatte sie sich das Wiedersehen , sofern es jemals eines gegeben hätte immer anders vorgestellt. Nicht in solch einer Situation. Nicht das Thethys sah wie tief Lilliana eigentlich hauste, auch wenn die Greifin sich das sicher schon damals denken konnte.

Die Statur des Mädchens war noch immer sehr schmal und zierlich, die Kleidung einfach teilweise etwas ausgebleicht und abgenutzt.

Aber hier inmitten dieser Gassen, wo Ratten und streunende Hunde zwischen dem Müll nach Essen wühlten. Wo es nach Urin und anderen Fäkalien stank.

Wenigstens sah Lilliana sauber aus, irgendwie schaffte sie es immer sich regelmäßig zu säubern, den schmutzig wollte sie nicht sein.

Vermutlich war es das und der Glanz in ihren Augen der nicht so grau und hoffnungslos war wie der Meisten die ihr Leben in bitterer Armut verbringen mußten.




20. Kiriat, abends
Die Beiden werden bei ihren Planungen gestört. Ihr erster Verdacht das es sich um Wachen handelt stellt sich als falsch heraus und die beiden stoß recht unfreiwillig mit Thethys zusammen.

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Beitragvon Aleister » Mi 27. Dez 2017, 21:48

Wirres Gerede. Rote Haare. Tigerkatze mit grünen Augen. Zähne. Misstrauen. Das war viel, zu viel für die Greifin.

Thethys klackerte mit dem Schnabel und musterte mit aufgerissenen Augen die beiden Gestalten vor sich. Sie erinnerte sich. Lilliana und Kyan. Es war vielleicht ein halbes Jahr seit ihrem kleinen Abenteuer vergangen, aber sie sahen immer noch so aus wie in jener Nacht.
Sie, dieses kleines, in ausgebleichten Kleidern gehüllte Ding mit den großen, blauen Augen das zwischen 10 bis 20 Menschenjahre alt sein konnte und er, der Herr Kater, der sofort die Zähne fletschte, sobald auch nur der Hauch einer Gefahr in die Richtung seiner Partnerin wehte.

Zusammen standen sie in einer kleinen, stickigen Gasse, die der Chimäre vielleicht gar nicht aufgefallen wäre. Eine der vielen, unglücklichen Planfehler der Menschlinge, die in ihrem Wahn so viele Bauten und Steine auf- und nebeneinanderstapelten, bis breite Gossen und kleine Pissrinnen wie diese in den Städten entstanden und sich wie Adern durch einen Tumor zogen. Fauchen, Janken und das Tippeln kleiner Rattenfüße war von hinten zu hören und lenkten Thethys` Blick weiter ins Innere, wo Kisten und Säcke das Versteck des Tigers gebildet haben mussten. Hier hatte er sich versteckt und dem Geruch nach zu urteilen hatte Lilliana das ein oder andere vom Markt mitgehen lassen.

„Verräterin!“, knurrte der Suavis.
In Lillianas Zügen lag keine Wiedersehensfreude. "Das ist dein Partner, richtig? Der lange Typ mit der feinen Kleidung. Hör mal, ich habe gar nichts gemacht. Ich wollte mir nur Fluchtzeit verschaffen, als er mich da so überrascht hat. Ich konnte doch nicht ahnen das er ein...ein....na du weißt schon was ist."
Der Suavis schnaubte:"Die hat ihn doch hier her geführt, ich sagte doch ihr kann man nicht vertrauen."

Jetzt wurde alles klar! Sie war es. Lilliana war die Gestalt aus dem Gasthaus, die Aleister einen Wasserball ins Gesicht geschleudert hatte und nach der er jetzt suchte. Warum hatte sie das getan? Wusste sie nicht, dass Magie über alle Maßen verdächtig war?

Da war Thethys ja in eine schöne Bredouille geraten. Was sollte sie tun? Sie hatte diesen beiden versprochen, sie nicht zu verraten, auch wenn es das Erste war, was diese verdammte, hitzköpfige Katze ihr unterstellte. Allein dafür hatte Kyan einen Hieb auf den Schädel verdient! Auf der anderen Seite wusste Aleister jetzt, dass hier jemand war, der nicht in die Ordnung der Sidhe passte. Er würde sie suchen, finden und...wahrscheinlich zum Orden schleppen lassen. Besonders, wenn er herausfand, dass Lilliana einen Partner hatte.

Das Gesicht des Mädchens schnellte nach oben, traf auf Thethys‘ Blick, der sogleich streng wurde. „Wir müssen gehen...“

Was machte es schon, wenn ein kleines Mädchen und ihr Suavis umherstreiften? Sie taten niemandem etwas, von den Diebstählen mal abgesehen, aber was blieb ihnen anderes übrig? Solche wie sie waren anders, hatten keinen Platz in der Gesellschaft. Und das mochten die Menschen nicht.

„Kein schönes Wiedersehen, unter diesen Umständen. Aber hört mir zu, bevor ihr irgendetwas...unternehmt.“, flüsterte Thethys. „Er wird bald wissen, dass ihr zu zweit seid und er weiß, dass ihr versuchen werdet, aus der Stadt zu fliehen. Und das zu tun wäre das Dümmste, was ihr gerade tun könntet. Ich würde euch einholen. Ich kann mich seinen Befehlen nicht verweigern.“
Thethys zögerte. „Wartet kurz.“

Ideen und Gedanken schwammen wie ein Strom Fische im Kopf der Greifin, blinde, rote Fische, die irrwitzig ihre Richtung änderten und auf- und absprangen. Die Lösung war wie ein winziger Silberling zwischen ihnen, schwer zu sehen und noch schwerer zu fassen. Sie musste es versuchen. Es lag ihr auf der Zunge... Die Greifin grummelte frustriert. Sie musste sich beeilen! Aleister würde sich sicher bald melden...

Thethys ließ einen lautlosen Schrei los. Da war er, der Silberling, der Gedankenblitz! Es mochte ein Risiko sein, aber es konnte funktionieren.
„Also gut, ich habe einen Plan. Hört ihn euch an und entscheidet dann. Ich habe kein Interesse daran, euch zu fangen und womöglich noch nach Shirga zu überbringen, also...“

Sie holt tief Luft. „Es mag verrückt klingen, aber am sichersten seid ihr im Moment, wenn ihr euch als welche von uns ausgebt. Als Sidhe. Verstecken, Fliehen, alles verdächtig. Es ist nichts ungewöhnliches, dass junge Mitglieder unter Führung bestimmter Mentoren...ein bisschen wild aussehen.“, erklärte sie hastig. „Euer Mentor ist Frederik Langdon, ulkiger Kerl, komische Ideen und Kopf wie ein Sieb. Hatte die fixe Idee, dass du alleine was im Gasthaus infiltrieren sollst. Zar‘Dras, was weiß ich. Lasst euch was einfallen. Mein Partner hat kein Interesse daran, sich in die Angelegenheit von Kollegen einzumischen, besonders nicht von ihm. Ich und ihr, wir kennen uns. Sage ich jedenfalls.“

Meterweit entfernt auf dem Marktplatz war Aleister gefangen zwischen Körpern und Geschwätz neugieriger Marktgänger. Er war mittlerweile eine kleine Attraktion geworden und schaffte es irgendwie gleichzeitig, Fragen und Gerede der schlaffen Gesichter zu kommentieren und weiter nach der magischen Aura zu suchen. Aber es wurde schwieriger. Der alte Mann, den er als ersten angesprochen hatte, war auf die fixe Idee gekommen, einen Freund herbeizurufen. Daraufhin war ein großer, dürrer Mann mit linkischen Bewegungen und penetrantem Stallgeruch, der sich als „Lorenz, ein Pferdehändler“ vorstellte, aufgetaucht. Jetzt leierte er schon die fünfte Minute seinen Besitz hinunter.

Der Halbelf hasste es, sich so zeigen zu müssen. Aber wer auch immer dieser Magier war, jemanden, der aussah wie ein Elf würde er als Letzten verdächtigen ein Sidhe zu sein, war dieses Volk doch von der Bindung ausgeschlossen. Etwas zog an seinen Haaren. „Ist diese Haarfarbe echt?“, quäkte eine Kinderstimme. „Und warum bist du geschminkt, Onkel?“
Aleister sog scharf die dicke Luft ein. Gut, dass sein Vater ihm seine Körpergröße vererbt hatte, sonst würde er stattdessen Bierfahne einatmen.

Thethys, hast du schon was? Ich spüre etwas in deiner Nähe.

Nein, Moment!

Thethys grummelte. „Also, wie entscheidet ihr euch? Es bleibt nicht mehr viel Zeit.“




20. Kiriat, abends
Thethys schlägt Lilliana und Kyan vor, sich als Sidhe auszugeben und bei ihrer Lüge notfalls mitzuspielen. Aleister ist nah dran, beide zu lokalisieren, wird aber gleichzeitig von ein paar Leuten abgelenkt. Thethys drängt beide, sich zu entscheiden.

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In mitten Halum

Beitragvon Lilliana » Do 28. Dez 2017, 02:49

kein schönes Wiedersehen...Ja damit hatte die Greifin eindeutig recht, aber was wollte sie jetzt noch groß sprechen? Es war besser sie verschwanden so schnell wie möglich.

Thethys schien es aber für wichtig zu halten sie zu informieren über die missliche Lage in welche Die beiden sich befanden.

Lilliana schauderte als man davon sprach sie nach Shirga zurück zu bringen. Dem Orden gegenüber zu treten war vergleichbar mit dem wissentlichen Schritt in den Tod. Nun zumindestens vom Gefühl her. Ihrem Gefühl.

Allein der Gedanke löste schon Fluchtgefühle aus. Und doch konnte sie nicht weglaufen, gegen Thethys würde sie in der Tat nicht ankommen. Nicht wenn es um die Geschwindigkeit ging. Und dort wo die Greifin nicht hinkam würde es ihr Partner vermutlich schaffen.
Natürlich gab es da noch eine Möglichkeit, ihren Partner zu töten.

Das Mädchen schüttelt sich. Ein grausiger Gedanke, selbst wenn sie diesem Magier gewachsen wäre. Das töten von Tieren um sich zu ernähren war eine Sache aber eine andere Person, einen anderen Menschen, wobei Thethys Partner keine typische menschliche Statur hatte. Nur änderte das wenig an ihrer Abneigung.

Nur bei diesem Brandstifter damals, hatte sie das erste Mal durchaus Mordgelüste. Besser sie dachte gar nicht mehr daran.

Seufzend sah sie von Kyan der missbilligend schnaufte aber aufmerksam den Worten von der Greifin folgte , zu Thethys auf.

Eine wirklich sehr missliche Lage, aber Im Gegensatz zu dem Mädchen und ihrem Partner hatte die Geflügelte zumindestens eine Idee. Eine Wahnwitzige Idee, wie Lilliana fand, was man an ihrem entsetzend aber auch ängstlich wirkenden Gesichtsausdruck vermutlich gut erkennen konnte.

Doch hatte sie wirklich eine andere Wahl? Nun sofern sie nicht zur wahnwitzigen Mörderin werden will oder für ewig in den tiefen Schatten zwischen Dieben, Giftmischern und anderen wirklich Kriminellen leben wollen würde, hatte sie keine andere Wahl.

Kyan legte die Ohren an und kratzte grummelig über den Steinboden während es im Kopf seiner kleinen Partnerin zu arbeiten schien.

"Novizin, Frederik Langdon mein Mentor , ich sollte das Gasthaus ausspionieren, angeblich sollte sich da ein Zar'dras einschmuggeln.
Im Schreck habe ich deinen Partner dafür gehalten. Frederik hat sich ewig nicht mehr gemeldet, wie meistens. Wäre nicht das erste Mal das er vergaß das er hier noch eine Novizin hat.

Und... wir haben uns schonmal irgendwann getroffen, Und ehm...wir waren beide...alle drei erleichtert. Du weil ich nicht...was auch immer dein Partner vermutet, bin. Ich weil der vermeintliche Spion ein Sidhe ist."


Das war sicher nicht die beste Geschichte, aber mehr fiel ihr auf die Schnelle nicht ein. Lilliana sah auf zu der Gefiederten.

"Meinst du, du kannst ihm das glaubhaft verkaufen? Es wäre gut wenn du das Reden erstmal übernimmst, ich bin nicht sicher ob ...ehm...meine Stimme mich nicht verraten würde.
Und Kyan....du kennst ihn ja."


Lilliana schauderte und zog ihren ausgeblichenen Umhang enger um ihren schmalen Leib.

"Ich hoffe das dein Plan funktioniert."

Murmelte sie leise, aber noch hörbar. Tief durchatmend schob sie ihre ängstliche unsichere Miene zur Seite und setzte einen recht neutralen Blick auf.

"Ros gehts"

Übernahm der Suavis kurz und knapp die Wortführung und folgte dem Mädchen welche erhobenen Hauptes, nicht arrogant etwa aber aufrecht, sich wappnend gegen das was auch immer da kommen mochte. , an der Greifiin vorbei lief, raus auf den Markt, von wo Thethys ja offensichtlich gekommen war.

Dann zögerte sie und überließ Thethys nun eher die Führung, sie wußte garantiert besser wo ihr Partner genau ist. Lilli müßte erst sich umsehen, und im Moment hatte sie dafür keinen Kopf außerdem war es unnötig.
So oder so liefen sie gerade in die Höhle des Löwen, wohl eher in die Höhle des Grauen, so empfand Lilliana es.
Wenigstens blieb Kyan ganz dicht und treu neben ihr.

Was für ein Gespann. Eine gerüstete Greifin, ein Mädchen und ein kräftiger großer Suavis.




20. Kiriat, abends

Lilliana nimmt das Angebot von Thethys an, auch wenn es einen bitteren Beigeschmack hinterläßt. Tapfer verbirgt sie ihre Angst und Unsicherheit um diesem Sidhe selbstsicher entgegen treten konnte. Kyan bleibt dicht bei ihr um ihr Beistand zu leisten.

Spieler: Lilliana mit Kyan, Aleister mit Thethys
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Beitragvon Emma » Fr 29. Dez 2017, 18:17

tbc Gasthof Ross Wirt

Sie war schnell auf dem Dach des Nachbargebäudes und lief wie frei über die DÄcher. Den nerfigen Vogel hatte sie alleine im Zimmer zurückgelassen. Bei ihr war nur Veilchen die schnuppernd ihr Näßchen aus der Tasche steckte.
Es waren noch sehr viel Leite unterwegs. Das mochte daran liegen das der Markt um diese Uhrzeit noch immer geöffnet war.
Emma legte sich auf ein Dach und lauschte ein wenig dem Tumult unter ihr.
Dann lief sie ein paar Dächer weiter. auf einmal sah sie eine bekannte Gestalt.
"Ui! Das Vieh kenne ich doch!"
Unter ihr stand der Greif von ihrem Aufpasser... wie hieß der noch gleich Thedis oder so. Er starrte auf einem Fleck vor sich un klackerte dabei mit dem Schnabel so wie wenn er nicht sicher währe was er nun mit dem da vor sich anfangen soll.
"Verräterin!"
Eine knurrende Stimme schwabbte zu ihr hoch. Die massige Gestalt des Greifen versperrte die Sicht auf den Besitzer der Stimme. Emma schlick leise ein wenig weiter und sah auf einmal einen Suavis und eine kleine Gestalt neben ihm die sich unter einer Kapuze versteckt hielt.
"Das ist dein Partner, richtig? Der lange Typ mit der feinen Kleidung. Hör mal, ich habe gar nichts gemacht. Ich wollte mir nur Fluchtzeit verschaffen, als er mich da so überrascht hat. Ich konnte doch nicht ahnen das er ein...ein....na du weißt schon was ist."
Der Suavis schnaubte:"Die hat ihn doch hier her geführt, ich sagte doch ihr kann man nicht vertrauen."
Emma spitze die Ohren. Das war ja hier nun mächtig interessant. War das etwa der Dieb aus dem Gasthof?
Und der bekannt mit dem Greifen...!
Das war ja eine spannende Geschichte. Sie legte sich flach auf den Bauch und lauschte weiter.
Sie versuchte sich so platt wie möglich auf dem Dach zu machen und näher ran an das Gespräch zu kommen. Auf einmal bemerkte sie an dem Fenster was hinter ihr in der anderen Gasse ist ein Gesicht. Oh nein. Sie durfte hier jetzt nicht entdeckt werden.
Das Gesicht griff zum Fenster um es anscheinend öffnen zu wollen.
Emma warf einen kurzen verzweifelten Blick auf das Trio unter sich, dann fluchte sie leise und zog sich langsam zurück.
Sie wendete sich jetzt wieder in RIchtung Markt. Sie würde sich am EIngang der Gasse stellen und den dreien ganz zufällig begegnen....
Doch als sie am letzen Dach war und der Markt sich weit vor ihr öffnete, beschloss sie ihre Entscheidung zu quitieren. Denn da t sah sie Aleister.
Er stach unter der Menge förmlich heraus. Nicht nur wegen seiner Grösse sondern auch wegen der vielen Leute die sich immer wieder um ihn scharrten. Ein paar Kinder standen vor ihm und sahen ihn mit großen Augen an.
Emma glitt vom Dach und lief schnurstracks auf die Kinder zu.
"Los ihr Balgen! Haut ab und geht spielen, sonst verzaubert euch der große weiße Onkel in kleine Schweinchen!"
Die Kinder rannten lachend weg piesackten sich gegenseitig, wer denn nun als nächstes das Schweinchen sei. Versonnen sah Emma den Kindern einen Moment hinterher. Dann drehte sie sich zu Aleister um. "Da bin ich!"




20. Kiriat Abends


Emma macht einen SPatziergang über die Dächer und belauscht ausversehen Lilliana, Kyan und Thethys. Mit Informationen gespickt begibt sie sich auf die Suche nach Aleister, den sie nicht weit weg auf dem Markt findet.

Emma, Lilliana mit Kyan, Aleister mit Thethys

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Beitragvon Aleister » Fr 29. Dez 2017, 21:44

Eifrig nickend hing Thethys an Lillianas Lippen, als diese rezitierte was die Greifin ihr als Geschichte ausgelegt hatte. „Ja, Novizin, richtig....gut...ja, genau das sagen wir...perfekt.“, streute sie immer wieder kleine, versichernde Worthäppchen ein.

"Meinst du, du kannst ihm das glaubhaft verkaufen? Es wäre gut, wenn du das Reden erstmal übernimmst, ich bin nicht sicher ob...ehm...meine Stimme mich nicht verraten würde. Und Kyan....du kennst ihn ja.", sagte Lilliana zuletzt und zog ihren Mantel wie eine schützende, zweite Haut enger um ihren kleinen Körper.

Der Kater erwiderte zu Thethys Überraschen nichts. Wenn er sich die nächste Zeit weiter so beherrschte, würde es schon klappen. Das wollte sie aber lieber nicht erwähnen.
„Das wird es schon. Am besten sagt ihr so wenig wie möglich über das Thema. Verhaltet euch einfach wie...naja, ein paar junge Novizen sich eben verhalten würden. Und entschuldige dich, er ist da empfindlich, gibt Pluspunkte. Falls...“
Thethys stockte und ihr Blick wurde glasig. Sie wollte nicht darüber nachdenken, was passieren würde, wenn der Plan nicht aufging. Darüber hinaus konnte sie nichts versprechen. Das wussten die beiden hoffentlich.

Ein Rascheln irgendwo über der Gruppe ließ die Weiße aufschrecken. Sie reckte den Hals nach oben, aber da waren nur die Gipfel der Dächer, die im Lampenschein wie lange, schwarze Finger im Nachthimmel lauerten. Eine einsame Katze schaute zu den Dreien hinunter, verschwand dann aber sogleich.
Merkwürdig...hätte schwören können, da war was.

Lilliana und Kyan hatten sich bereits vorbeigedrängt und marschierten in Richtung Markt. Zur Erleichterung von Thethys blieben sie aber davor stehen und schauten erwartungsvoll in ihre Richtung. Die ersten Menschen hatten sie bereits entdeckten und warfen neugierige Blicke in die Gasse. Manche zeigten mit dem Finger und das Trappeln ihrer Füße wurde leiser. „Noch mehr Sidhe?“, kommentierte eine Frau. „Ist der Feind in der Nähe?“ „Unsinn, so weit hinten wie hier? Ist bestimmt nur eine Patrouille.“, erklärte ihr männlicher Begleiter ihr besserwisserisch, bedachte die Drei aber ebenfalls mit einem Blick, der bloße Neugier überstieg. Bevor jemand auf die Idee kam, das Mädchen in ein Gespräch zu verwickeln, gab Thethys beiden zu verstehen, wieder zu ihr zurückzukommen.
„Wir wollen kein Aufheben machen. Ich rufe ihn her.“, kommunizierte sie in Gedankensprache. Lust, in einer Menschenmenge zu stehen, falls es brenzlig wurde, hatte sie keine.


Einige Meter vom Dreiergespann entfernt schossen lachende Kinder in alle Richtungen vor einer jungen Frau davon, die fast etwas gehört hatte, was sie nicht hätte hören sollen. „Da bin ich!“, exklamierte Emma vor Aleister, dessen Gesprächspartner sofort verstummten und den Neuankömmling begutachteten. „Oh, Ihr seid in Begleitung?“ Der Pferdehändler rieb sich schon die Hände. Wenn das mal nicht DIE Chance war.
„Ihr...seid da.“, erwiderte der Sidhe, zugegebenermaßen verblüfft. Er hatte zwar nicht damit gerechnet, dass Emma nach der Strecke kehrt machen und nach Hause reiten würde, aber dass sie ihn so schnell ausfindig machte und nicht mies gelaunt war, damit hatte er nicht gerechnet. Ob sie schon im Gasthaus gewesen war? Vielleicht hatte der Wirt ihr den Tipp gegeben. Dafür sprach, dass sie den Vogel los war und das Pferd.

Fragen über Fragen. Und so viele Eindrücke, dass der geistige Einfluss auf die Umgebung dem Magier entglitt. Verdammt...
Aber es war auch eine Chance. Eine Emma, die ihm stille Gesellschaft leistete, wäre weitaus weniger störend als der Typ mit seinen Pferden.

„Ihr kommt wie gerufen. Ich wollte mir gerade den Stand da hinten ansehen, wenn es Euch nichts ausmacht...Entschuldigt mich bitte. Ich möchte die Dame ungern warten lassen.“ Die letzten Sätze galten seinen drei Alibis. Die muntere Frau vom Backwarenstand und der Alte winkten, während dem Pferdehändler die Enttäuschung geradezu ins Gesicht geschrieben stand. „Kommt doch mal vorbei und schaut sie euch an.“, grinste er hilflos.

Auf keinen Fall...

Aleister führte seine Begleiterin ein paar Schritte fort und murmelte dann:“Ihr kommt wie gerufen. Im Gasthaus wart ihr ja augenscheinlich. Hat der Wirt Euch...wartet.“

Thethys. Es war ihre Stimme, unmissverständlich, die in seine Gedanken drang, und sie war nahe:Orte mich mal und komm rüber. Ich hab ihn, deinen Dieb. Ist übrigens eine Sie. Und tatsächlich eine von uns. Ist schwer zu erklären mit dem Stimmgewirr, komm einfach her.

...Verstanden.

Was für eine merkwürdige Nachricht. Eine andere Sidhe, hier? Wer mochte das sein und was hatte sie in seinem Zimmer zu suchen gehabt? War es möglich, dass der Orden...nein. Das konnte nicht sein. Er war vorsichtig gewesen.
Aleister zog die Stirn kraus und scannte nach Thethys Präsenz, die sich deutlich unter den Menschenkörpern herausschälte. Sie war nicht weit entfernt, aber klugerweise nicht am Markt. Jetzt spürte er auch deutlich die anderen Zwei um sie herum. Die Sidhe also und ihr Partner. Sehr merkwürdig...

„Die Suche ist beendet. Thethys hat sie.“, informierte Aleister Emma knapp und beobachtete ihre Reaktion. Das sie keine Freundin des Ordens war, hatte sie in Gil`Leading nicht geheimgehalten. „Scheint eine Sidhe zu sein. Ich schaue mir die junge Dame mal genauer an. Ihr könnte im Gasthaus warten, wenn Euch das langweilt.“

Aleister schloss zu Thethys auf. Er ließ sich Zeit, adoptierte den stolzen, erhabenen Schritt eines langjährigen Mitglieds und klemmte sich eine unbändige, silberne Haarsträhne hinters Ohr. Kurz ließ er seine Hände in die Taschen seiner Robe gleiten, spürte die zahlreichen Flakons und Gläser, die leise darunter klirrten. Nur eine davon im richtigen Moment...
Er traute Thethys, keine Frage, aber nicht unbedingt einer Kollegin. Schon gar nicht einer, die in sein Zimmer eingebrochen war und ihm einen Wasserball ins Gesicht geschleudert hatte.

Seine Partnerin ließ so etwas wie ein Lachen erklingen, als sie in Aleisters Blickfeld rutschte. „Du glaubst es nicht, eine Novizin vom alten Frederik! Der Typ hat wieder lauter Seemannsgarn gesponnen!“

Es stank erbärmlich nach Körpersekreten aller Art. Kribbeln und Krabbeln von Ratten- und Hundepfoten. Thethys mit ihrer glänzenden Rüstung passte so gar nicht in dieses düstere Loch, in dem sich im Schutze der Nacht Gesindel aller Art herumtreiben musste. Im Gegensatz zu dem rothaarigen Mädchen neben ihr, dass sich Lumpen - sauber, aber dennoch Lumpen - um den Leib hielt, als wäre es der Rock ihrer Mutter. Er kannte sie nicht, da war er sicher.
Es war schwierig, ihr Alter zu erraten. Wie alt waren Novizen im Schnitt, wenn sie ihren Partner fanden? Vierzehn, Fünfzehn? Objektiv gesehen ein hübsches Ding, aber mit ihrem puppenhaften Gesicht und dem zarten Leib sah sie aus wie keine Zwölf.

Der Suavis unweit von ihr war besser genährt. Etwas wild, schien die Vorliebe seiner Partnerin durch Orte wie diese zu streichen, zu teilen. Aber ohne Frage ein prachtvolles Tier, mit dieser Fellzeichnung eher südliches Exemplar, wenn der Magier sich nicht täuschte. Kräftig und robust. Und mit einem gesunden Misstrauen in den Augen. Was war diesen beiden passiert, dass sie so mitgenommen aussahen? Die einfachste Antwort war, dass Frederik ihnen einen dämlichen Auftrag gegeben hatte, aber was war schon einfach an dieser Situation?

Von Frederik Langdon selbst auch keine Spur.

Aleister setzte sein strenges Gesicht ab und lächelte. Das waren wirklich die kuriosesten Sidhe, die er je gesehen hatte, aber das musste er sie ja nicht spüren lassen. Wenn sie Thethys jedoch angelogen hatten, wenn sie irgendetwas zu verbergen hatten...dann würde er es schon herausfinden. Zur Not auch mit Magie.

„Seid gegrüßt, junge Kollegin. Ich glaube nicht, dass wir uns kennen...Ihr könnt mich Aleister nennen.
Ihr seid dann also die mysteriöse „Diebin“, die sich in mein Zimmer verirrt hat. Frederik, ist er da? Ich würde gerne bezüglich dieses Vorfalls ein Wörtchen mit ihm wechseln.“

„Oh, der ist nicht da. Hat Lilli ganz allein hierhergeschickt.“, antwortete Thethys schnell für das Mädchen. „Hat die Arme hier völlig vergessen. Ein Glück, dass ich sie gefunden habe.“

Die Sache wurde immer kurioser. Das war ja geradezu, als würden die Drei sich bereits kennen.




20. Kiriat, abends
Thethys bedeutet Lilliana und Kyan, in der Gasse zu warten, damit sie nicht zu sehr ins Gedränge geraten. Dann signalisiert sie Aleister, zu ihr zu kommen, wobei sie ihm erklärt, dass der Dieb, den sie gesucht hatten, niemand anderes ist als eine andere Sidhe.
Der wird derweil von Emma überrascht, die ihn in der Menge aufgespürt hat. Der Magier nutzt ihr Auftauchen, um sich von den Menschen zu befreien und bietet ihr an, im Gasthaus zu warten, falls der Austausch zwischen Sidhe sie nicht interessiert. Misstrauisch ob der zwei Sidhe, die Thethys ihm präsentiert, fühlt er ihnen etwas genauer auf den Zahn.

Spieler: Emma, Lilliana mit Kyan, Aleister mit Thethys
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Beitragvon Lilliana » Sa 30. Dez 2017, 05:13

Als Lilliana die Aufmerksamkeit bemerkte welche und ihre beiden ungewöhnlichen Freunde auf sich zogen hatte sie keinerlei Einwände mehr gegen Thethys Worte. Es war vermutlich wirklich besser wenn ihr Partner hier her kam. Noch mehr Gewusel um sie herum konnte sie nicht ertragen, es war so schon alles aufregend genug und sie angespannt der Dinge die da kommen würden.

Und dann, sie fühlte sich noch lange nicht bereit, tauchte er um die Ecke auf. Thethys begrüßte ihn amüsiert klingen und ließ gleich ihre eingeübte Geschichte in groben Ansatzen auf ihn los.
Erst als Aleister neben seine Partnerin trat konnte Lilliana ihn gänzlich in Augenschein nehmen. Und war überrascht.

Zwar hatte sie ihn vorher schon im Zimmer gesehen, aber das war eher flüchtig. Ein hochgewachsener Magier in edler Kleidung. Für mehr war keine Zeit gewesen.
Nun aber...

Das Mädchen betrachtete ihn unverholen aber nicht aufdringlich. Er war eigentlich ganz hübsch und....Ein Halbelf, oder ein ganzer Elf, nein die Ohren da waren nicht so sehr spitz, aber er hatte trotzdem irgendwas elfisches an sich.
Zugegeben er war nicht der Erste den Sie sah, aber der Erste so aus der Nähe. So oft sah man Elfen in der Regel nicht und Lilliana hatte ohnehin nie jemand wirklich nahe an sich heran gelassen.

Auch ihr Gegenüber musterte sie und Lilli zupfte ihren Umhang zurecht, es war ihr irgendwie fast unangenehm,das er sie so sah.
Aber auf der Straße hatte sie eben nicht mehr den Luxus welchen sie bei ihrem Onkel hatte. Es war ein hartes Leben aber sie hatte sich daran gewöhnt.

Dann setzte sie ein kurzes schüchternes Lächeln auf, mehr gespielt als ein echtes Lächeln den es erreichte ihre Augen nicht. Jene blauen Augen die sonst regelrecht zu leuchten schienen wenn sie ihre frohe Natur zeigte. Dazu gab es nur selten Anlass.

Das Mädchen trat auf den Halbelf zu und streckte höfflich dem Sidhe ihre saubere und überraschend gepflegte kleine zierliche Hand entgegen. Diese kleinen Kräutersalben welche sie vorwiegend für Wunden herstellte verfehlten ihre Wirkung auch bei der Pflege nicht.
So roch sie sauber und leicht nach Kräutern, und abgesehen von ihrer leicht mageren Statur und der ausgebleichten Kleidung deutete nichts auf ihr ärmliches Leben hin.

"Seid gegrüßt Aleister, ich bin Lilliana und das ist mein Partner Kyan."

Stelle sie sich genauso manierlich vor, wie sie es damals bei Thethys getan hatte.
Verlegen blickte sie einen Moment auf ihre Schuhspitzen bevor sie erneut dem Halbelf ins Gesicht sah.

"Verzeiht den kleinen Vorfall, ich weiß nicht ob es deutlich war, aber ich hatte nicht vor euch anzugreifen. Ihr habt mich nur überrascht und zugegeben auch erschreckt. Freddie....ich mein Frederik meinte das hier Zar'dras sein sollten oder bald eintreffen und meint ein Mädchen wie ich würde nicht auffallen. Also sollte ich das im Blick behalten.

Das Ganze ist jetzt eine ganze Weile her, und ich weiß nicht wohin er schon wieder verschwunden ist, geschweige den wie er auf diese Idee kam. Warscheinlich hat er mich mal wieder vergessen. Nichts ungewöhnliches."


Sie zuckte mit den Schultern und seufzte leise.

"Ich bin froh das Thethys uns gefunden hat, aber hoffe das ich euch keine Umstände mache."

Genau in dem unpassendesten Moment meldete sich ihr Magen, er hatte kaum etwas bekommen heute, was öfters vorkam und nun rebellierte er.
Peinlich berrührt verschränkte das Mädchen ihre Arme über dem Bauch als wolle sie das grummelnde Geräusch ersticken.

"Nun also , ehm, Ja tut mir wirklich leid das wir uns unter diesen Umständen kennen lernen, und ich hoffe ihr könnt mir den kleinen Vorfall verzeihen."

Kyan , welcher die ganze Zeit nur schweigend und misstrauisch den Sidhe beäugt hatte, näherte sich nun ebenso, aber nur um demonstrativ den Platz neben seiner kleinen Partnerin einzunehmen.
Wobei sein Blick kurz an dem Halbelf vorbei ging zu den neugierigen Straßenkindern welche am Ende der Gasse die Gruppe beobachten.

"Guck mal da ist eine große Katze ist die nicht niedlich?"

Der Suavis legte die Ohren an und fauchte ob der Bezeichnung missbilligend, was die Kinder sofort verstummen ließ, sie aber nicht vertrieb.




20. Kiriat , abends
Lilliana sieht dem Treffen mit Unbehagen entgegegen. Dank der Tatsache das sie ihre Anstand und Manieren niemals vergessen hatte fällt es ihr erstaunlich leicht die eingeübte Geschichte zu erzählen und entschuldigt sich ehrlich bei Aleister für den Vorfall im Gasthaus. Bis ihr rebellierender Magen das Ganze stört.

Spieler: Emma , Lilliana mit Kyan, Aleister mit Thethys
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Beitragvon Emma » Sa 30. Dez 2017, 10:35

Aleister schien verblüfft aber dennoch fast glücklich zu sein sie zu sehen. Warum auch immer, das verursachte in Emma ein wenig Zufriedenheit. Er hatte wohl gedacht Emma würde ihre eigenen Wege gehen wollen. Naja was sie wollte steht auf einem anderen Blatt. Aber nachdem Sie grad die anderen drei belauschen konnte, schien diese Reise doch ganz interesant zu werden.
Der so hochwohlgeborene Aleister der so hoch über allen Dingen steht fühlte sich in Mitten einfacher Leute nicht wohl. Emma lachte in sich hinein.
Das Menschenfolk um ihn herum taksierten sie neugiereig. Die Aussage von dem Gastwirt kam ihn wieder in den Sinn" Ihr Partner"...

Die Menschen um ihn herum verabschiedeten ihn freundlich. Bei einigen blitze auch die Entäuschung auf den Gesichtern, das sie dem Sidhe hier nichts verkaufen konnten.
Kurzfristig war ihr es in den SInn gekommen sich bei ihm einzuharken als er sagte, das er sich einen Stand ansehen wolle.
Aber schnell war er wieder der alte Aleister. Dieser kurze Moment der ihn das zu verleitete zu sagen das er es gut heißt das Emma zu ihm kam, war schnell wieder verschwunden. Es war als ob man einen Sack kurz geöffnet und mit einem schnellen Griff wieder verschloss.
Er nahm sie am Ellenbogen und führte sie von den Leuten weg.

“Ihr kommt wie gerufen. Im Gasthaus wart ihr ja augenscheinlich. Hat der Wirt Euch...wartet.“
Emma hob die Augenbrauen. Was war denn nun schon wieder?
Ach ja,sein Vogel komuniziert grad mit ihm.
„Die Suche ist beendet. Thethys hat sie.“
Er schlug ihrdiese Information ins Gesicht wie als ob sie eine eingeweihte Person währe. Emma hob wieder die Augenbrauen. Suche?
Ach, er meinte bestimmt den Dieb. Die Bekannte von seinem Vogel.
„Scheint eine Sidhe zu sein. Ich schaue mir die junge Dame mal genauer an. Ihr könnte im Gasthaus warten, wenn Euch das langweilt.“
Oh nein. Jetzt wo es spannend wird, geht sie doch nicht ins Gasthaus zurück. Sie schüttelte den Kopf und folgte Aleister in einer kleinen Entfernung.

Emma hielt sich etwas im Schatten der Mauern auf. Sie beobachtete. Der Vogel schien etwas nervös zu sein. Er freute sich Aleister zu sehen und schien drauflos zu plappern?
Emma lehnte sich gegen die Mauer, verschränkte ihre Arme und ließ das Schauspiel da auf sich wirken.
Die junge Diebin neben dem Vogel stellte sich höflich vor während ihre Katze nervös mit ihrem Schwanz schlug.
Die Scene erinnerte doch stark an drei Kinder sie was ausgefressen hatten und ihrem Vater jetzt was beichten mussten. SIe musste sich echt zusammennehmen um nicht laut loszulachen. Diese Scene war echt ein Knaller. Hinter ihr traten auf einmal wieder die Kinder die sie vorhin verjagt hatte in die Gasse. "Guck mal da die große Katze ist die nicht niedlich?"
Die Katze fauchte.
Emma löste sich aus ihrem Schatten hob beide Arme in die Luft und lief auf die Kleinen mit einem Brüller zu.
"UND WENN IHR JETZT NICHT VERSCHWINDET DANN WERDET IHR KATZENFUTTER!"
Die vier hinter ihr verstummten augenblicklich und sahen sie überrascht, Aleister eher etwas konsterniert an.
Sie setzte ihr schönstes Lächeln auf, hob die Hand und sagte freundlich "Huhu ich bin Emma!"





20. Kiriat Abends

Emma schließt scih Aleister an und trifft auf Lilliana, Kyan und Thethys. Sie hält sich im Schatten um nicht aufzufallen und verfolgt die Geschichte die die drei ALeister auftischen. Als dann ein paar Straßenkinder die Unterredung stören, scheucht sie diese weg und stellt sich vor.

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Beitragvon Aleister » Sa 30. Dez 2017, 20:59

„Seid gegrüßt, Aleister, ich bin Lilliana und das ist mein Partner Kyan.“
Die Novizin hatte bessere Manieren, als ihr Anschein erweckte. Was eine Seife war, schien sie auch zu wissen. Zumindest die Hygienerituale Frederik Langdons - oder besser gesagt, das Fehlen dieser - hatte sie sich also nicht abgeschaut.

Angestrengt fixierte Thethys die zierliche, blasse Hand, die nun zwischen ihr und ihrem Partner schwebte. Ihr war warm und diese Wärme zog sich als nervöser Schweiß durch ihre Federn, mit der Rüstung als kochende Platten obendrauf.

Der Sidhe nickte Lilliana zu und ergriff ihre Hand, als wäre dieses feinstes Porzellan, die Finger dabei nach unten gerichtet. Er wollte sie nicht versehentlich mit seinen Nägeln zerkratzen.

Kaum berührten ihre Finger sich, hielt der Mann kurz inne und schaute der Rothaarigen in die Augen, drückte sie dann kurz und ließ los. Ihre Augen...war es ein Funken von Furcht? Dachte sie, er würde sie schelten, oder war es etwas anderes?
Und eine pflegende Creme oder dergleichen hätte er ihr gar nicht zugetraut. Kräuter, interessant. Warum ließ sie bloß in diesen grässlichen Fetzen herum? Das passte nicht zusammen. Außerdem...

Sie ist nur eine Novizin, aber ihre magische Aura ist beträchtlich... Fast hatte es gekribbelt, als hätte er die Magie durch ihre Adern spüren können.
Aleister erinnerte sich an den Wasserball, dem Lilliana ihm entgegengeschleudert hatte. Sicher, es war nur eine Spielerei in der Hitze des Gefechts gewesen, aber wenn diese junge Dame vernünftig ausgebildet würde, könnte sie sicher eine starke Magierin werden. Das Potential war da, aber ein Idiot wie Langdon? Fast war es eine Schande. Das musste sie sich wohl selbst beibringen.

Lilliana wandte kurz den Blick ab und fuhr mit ihrer Entschuldigung fort, wie es sich gehörte. Sagte, dass es ihr leid täte und sie lediglich den Anweisungen Frederiks gefolgt war.

„Zar‘Dras, hm?“, murmelte der Halbelf und hielt sich im letzten Moment davon ab, den Kopf zu schütteln. Das der alte Kauz nicht alle Tassen im Schrank hatte sagte nicht nur er, aber dass er eine Novizin alleine auf so eine potentiell gefährliche Mission schicken würde? Egal, wie hirnrissig der Verdacht war, das war fahrlässig in seiner Position. Entweder hatte er den Konsum von seinem komischen Tabak erhöht oder irgendetwas war hier mächtig faul.

„Das Ganze ist jetzt eine ganze Weile her, und ich weiß nicht, wohin er schon wieder verschwunden ist, geschweige denn, wie er auf diese Idee kam. Wahrscheinlich hat er mich mal wieder vergessen. Nichts ungewöhnliches.", pausierte Lilliana ihre Rede, zuckte mit den Schultern und seufzte.

"Ich bin froh, dass Thethys uns gefunden hat, aber hoffe, dass ich Euch keine Umstände mache."

Zum Abschluss knurrte ihr Magen, sodass die Novizin rasch die Arme darüber verschränkte. Aleister wollte etwas erwidern, aber sie war noch nicht fertig.

"Nun also, ehm, ja, tut mir wirklich leid das wir uns unter diesen Umständen kennenlernen, und ich hoffe, Ihr könnt mir den kleinen Vorfall verzeihen."

Sie redet sehr viel...Nervosität?

Der Magier linste zu Thethys. Die Greifin hatte zur Seite geschaut, hob aber schnell ihren Kopf, als sie ihres Partners Blick bemerkte.

Ihr kennt euch also. Das würde ich später gerne im Detail hören.

Die Greifin schluckte, nickte aber gefasst.

Ich muss zugeben, es klingt vielleicht etwas hanebüchen, aber du kennst ja Frederik. Sie hat sicher nur Angst, dass du sie vollmeckerst und lässt das ein oder andere aus. Ist ein liebes Mädchen, wirklich.

Das kommt ja wirklich nicht oft vor. Dass du dich mit anderen unseres Ordens verstehst.

Lillianas Partner, der Suavis namens Kyan, trottete neben sie und stemmte seine Pfoten wie Pfeiler auf den Stein. Eine Spannung zog sich durch die Luft, etwas Unterdrückendes, das Niemand bemerken wollte. Thethys spürte ein Kribbeln unter ihren Federn. Sie merkte, wie ihre Muskeln sich anspannten.
Aleisters Lächeln erstarb und er bedachte die Rothaarige mit einem durchdringenden Blick.

„Ich muss zugeben, zuerst hatte ich gedacht, Ihr wärt eine...Spionin. Oder etwas noch Schlimmeres...“

Den Satz ließ er mit Absicht langsam und leise wie Gift über seine Lippen schleichen. Mal sehen, wie sie darauf...

"Guck mal, da ist eine große Katze, ist die nicht niedlich?"

Die „große Katze“ fauchte und der Sidhe riss den Kopf herum.
"UND WENN IHR JETZT NICHT VERSCHWINDET DANN WERDET IHR KATZENFUTTER!"

Wie als wäre sie mit der Wand verschmolzen gewesen, war Emma aus den Schatten aufgetaucht und machte mit drohender Geste einen Schritt auf die neugierigen Kinder zu, die seinen sorgfältig zurechtgelegten Moment der Wahrheit zerstört hatten. Aleister seufzte lautlos. Thethys auch, aber aus anderen Gründen.

"Huhu, ich bin Emma!", winkte die junge Frau lächelnd und in einem Tonfall, als wären sie alle zum Kaffeeklatsch verabredet.

Der Sidhe setzte seine friedfertige Miene von vorher auf und wiederholte:“Das ist meine Begleiterin, Emma. Sie hat ein gewisses Talent dafür, ungesehen zu bleiben und dann aufzutauchen, wenn man am wenigsten damit rechnet.“
Thethys gluckste.

„Wie dem auch sei, wir alle machen Fehler. Ich verliere ungern ein schlechtes Wort über einen Kollegen, aber...auch als Novizin solltet Ihr Euch im Klaren darüber sein, in Zeiten mangelnder Kommunikation von Euch aus die Initiative zu ergreifen. Ich würde Euch empfehlen, dies schnellstmöglich zu tun.“

Aleister kramte in seinen Taschen und fischte die Tüte mit den Teilchen heraus, die er als Ablenkung von der Bäckerin erworben hatte. Zwischen seinen Nägeln pendelte sie, einen süßen Duft verströmend, hin und her. „Mögt Ihr zufällig Süßkram? Keine falsche Scheu, ich mag das sowieso nicht.“

Thethys hielt die Luft an, entspannte sich aber. Für einen Moment hatte sie gedacht, er käme ihnen auf die Schliche. Vielleicht hatten sie mehr Glück gehabt als alles andere, aber wenn er das Gespräch auf der Note beendete, war es wohl geschafft. Verstohlen schielte sie zu Lilliana und Kyan, die, falls sie sich noch rückversichern wollten, diese Sicherheit aus ihren Augen lesen konnten.

Der Halbelf wartete Lillianas Entscheidung ab und fragte dann:“Habt Ihr von hier aus überhaupt eine Möglichkeit, irgendwie zu Langdon Kontakt aufzunehmen? Und, verzeiht meine Neugierde, aber...wie sieht es mit einer Unterkunft aus? Ihr scheint eine Weile gereist zu sein.“

Thethys zog die Stirn kraus. Ja, was hatten die beiden nun vor? Sie konnten gehen, wenn sie wollten, und würden sich vielleicht nie wieder begegnen. Eigentlich war es schade. Die Greifin hätte es genossen, mal wieder eine Zeit mit beiden zu reisen. Selbst der Kater war nicht so übel, wenn er nicht gerade grummelig war. Aber egal! Die beiden waren erstmal aus dem Schneider, das war das Wichtigste.

„Ich glaube nicht, dass von hier verlässliche Vögel nach Shirga fliegen.“, antwortete sie trotzdem für das Mädchen. „Und bis dahin ist es weit. Bis Frederik davon erfährt und hierherkommt...die Menschen sind auch nicht mehr so freundlich zu uns, wie sie es mal waren.“




20. Kiriat, abends
Nachdem es fast den Anschein macht, dass Aleister Lillianas, Kyans und Thethys‘ Schwindel durchschaut, scheint er es sich in letzter Minute anders überlegt zu haben. Emma wird den beiden „Novizen“ als Begleitung der Sidhe vorgestellt. Der Halbelf empfiehlt Lilliana, zu ihrem vermeintlichen Mentor Kontakt aufzunehmen und erkundigt sich nach ihrer Bleibe.

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Beitragvon Lilliana » Sa 30. Dez 2017, 23:57

"Eine Spion , ich?"

Das Mädchen wirkte kurz empört fast beleidigt, faste sich dann aber wieder.

"Ich weiß das meine Erscheinung und die Umstände unseres Kennen lernens etwas...unschön sind. Aber Ein Spion bin ich bestimmt nicht."

Dieser Sidhe war ja fast so misstrauisch wie sie. Da passte Thethys ja wunderbar, sie hatte damals ja auch gleich sie für Etwas derartiges gehalten.
Lilliana linste kurz zu der Greifin, wande sich dann aber wieder Aleister und dem Treiben dahinter zu.

Fast als wollte sie ihn beruhigen strichen ihre Finger über den Kopf des Suavis und musterte nun die Fremde. Aus irgendeinem Grund kam diese ihr bekannt vor. Oder war das nur EInbildung? Vielleicht auch eine Verwechslung.

Skeptisch wurde Emma von oben bis unten gemustert, gefolgt von einem kurzen Nicken um der Höfflichkeit genüge zu tun, bevor sie sich erneut Aleister zuwande der angefangen hatte erneut das Wort an sie zu richten und dabei in seiner Tasche kramte woraus er eine kleine Tüte beförderte deren süßer verführerischer Geruch ihren Magen sogleich wieder lautstark rebellieren ließ

"Die Initiative ergreifen? Ich möchte Frederik keinen Ärger einhandeln, außerdem mag ich die Freiheit welche ich bei ihm habe, auch wenn diese ...Nachteile hat."

Zögernd musterte sie Aleister kritisch als fürchtete sie das sein Angebot mit dem süßen Zeug nur ein böser Spaß war. Dann ergriff sie dankend die Tüte und fischte ein Teilchen hervor, wovon ein Biss sofort in ihrem kleinen Mund verschwand.

Für einen Moment genoß sie einfach wie die Süße auf ihrer Zunge schmolz bevor sie, nachdem der Bissen im Magen verschwunden war zu einer Antwort ansetze.

"Nein keine Möglichkeit, sobald er sich seiner Aufgabe entsinnt taucht er meist wieder auf. Ich bin nicht sicher ob mir das eigentlich erlaubt ist aber...."

Für einen Moment zögerte sie, dann fuhr sie fort.

"...vielleicht kann ich eine Weile bei euch bleiben oder mit euch reisen. Nur wenn euch das keine Umstände macht. Ich bin auch nicht sehr anspruchsvoll."

Kyan schnaubte und sah zu seiner jungen Partnerin, war sie den völlig verrückt gewurden. Jetzt wäre doch der beste Moment gewesen um sich zu lösen und zu verschwinden.
Aber Lilliana schien etwas ganz anderes im Sinn zu haben.

"Thethys scheint Freddy ja gut zu kennen, das kann wirklich dauern bis der mal sich blicken läßt und ....wenn ich ehrlich sein darf. Er ist nicht gerade der tollste Mentor."

Hastig biss sie sich auf die Lippe und sah ein Moment unsicher zu dem Halbelf. Würde er es ihr übel nehmen wenn sie schlecht über einen anderen Sidhe sprach? Das Mädchen hatte keine Ahnung, es war auch wirklich anstrengend. Hoffentlich konnte sie bald wieder sie selbst sein ohne ständig sich irgendwas einfallen lassen zu müßen um als glaubhafte Novizin zu wirken.

~ Du bist verrückt ~

kommentierte der Suavis nun ihr Verhalten, aber seine Partnerin blieb ihm eine Antwort schuldig. So blieb ihm nur die stille Hoffnung das Aleister ablehnte.

"Meine Unterkunft ist immer dort wo auch Kyan direkt bei mir ein Platz haben kann."

Direkt auf die Nase binden, das sie draußen schlief und nicht in Gasthäusern, wollte sie ihm nun wirklich nicht. Und es war nicht mal gelogen. Noch nie hatte sie sich von Kyan getrennt und das würde sie in Zukunft auch nicht.
Im Orden hatten die Tierpartner meist einen anderen Platz, aber schon damals hatte sie den Luxus genießen können das Kyan immer bei ihr sein konnte, auch in der Nacht.
Und mit den Worten sollte sie im Grunde ja eigentlich klar gemacht haben das sie nicht bereit war sich auch nur für eine Nacht von ihrem Partner räumlich zu trennen.

Hungrig verschlang sie , mit den nötigen Manieren, noch den Rest des süßen Teilchen.




20. Kiriat, abends
Nachdem das Treffen mit Aleister recht gut zu laufen schien und er sogar so nett war ihr etwas zu Essen anzubieten, beschließt Lilliana ihren eigentlichen Plan für den Moment zu ändern, wobei sie nicht durchblicken läßt warum.
Kyan ist wenig begeistert über Lillianas Planänderung und hofft nur insgeheim das der Halbelf ablehnt.

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Beitragvon Emma » Di 2. Jan 2018, 15:46

Aleister stellte sie mal wieder als seine „Begleiterin“ vor. Das könnte mal wieder alles bedeuten. Sie muss sich dringend mal mit dem Kerl besprechen wie er sie vorzustellen hat. Das letzte was sie wollte, daß irgendjemand glaubt sie und er…
Ihre Gedanken kehrten zu dem Gasthofbetreiber zurück. Wie hatte er gesagt, ihr Partner? Und dann hat er ihr das Zimmer mit dem einen Bett gezeigt. Wer weiß was der Kerl für schmutzige Gedanken hatte. Emma beobachtete alles sicher aus der Entfernung. Das war so eine „Sidhe Geschichte“ und die interessierte sie eh nicht.
Das junge Ding, was da bei Aleister stand musterte sie von Kopf bis Fuß. Emma hatte schon oft diesen Blick gesehen.
Es war dieser Blick, den die Mädels ihr zuwarfen wenn sie sich mit irgendwelchen Männern unterhielt. Emma verdrehte innerlich die Augen. So ein Schwachsinn. Obwohl… Sie betrachtete einen Moment die Statur von dem langen Sidhe. Er erschien schon recht männlich und dank seines Alters, hatte er bestimmt schon einige Erfahrungen… Aber das Mädchen war noch viel zu jung dafür um Misstrauisch auf eine angebliche Konkurrentin zu sein. Wenn es nicht Aleister war den sie beanspruchte.. was war das denn?
Emma ließ sich beäugen und drehte sich für das Mädchen noch extra mal langsam im Kreis, so das sie eine bessere Rundumsicht von ihr hatte.
Dann grinste sie. Aleister hatte eine Türe mit Gebäck aus seinem Mantel gezogen und das Mädchen futterte dankbar die süßen Teile.
Emma lehnte sich inzwischen gelangweilt an die Mauer und puhlte den Mörtel zwischen den einzelnen Steinen hervor.
Die kleinen Mörtelsteine rieb sie zwischen ihren Fingern zu Pulver oder legte sie auf ihren Handteller und schnippte sie auf die andere Seite.
Veilchen taucht inzwischen aus ihrer Versenkung auf und machte es sich auf ihrer Schulter bequem schön unter ihren Haaren versteckt.
Emma drückte ihre Nase in ihr Fell und murmelte ihr zu.
„Paß auf Rattenkind, da drüben ist eine große böse Katze die dich mit einen Happs verschlucken würde. Bleib schön bei mir, das ich auf dich aufpassen kann.




20. Kiriat Abends
Emma wartet auf Aleister und langweilt sich

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Beitragvon Aleister » Di 2. Jan 2018, 19:01

Dieser „misstrauische Sidhe“ hatte offenbar einen Nerv bei Lilliana getroffen. Ihm war fast danach zu fragen, was sie denn denken würde, wenn sie einen magisch begabten Einbrecher in ihren vier Wänden vorfand, besann sich aber. Die jungen Leute nahmen aber auch immer alles gleich persönlich!

„Wenn es Freiheit ist, die Ihr wollt, dürfte ein rascher Abschluss Eurer Ausbildung eher in Eurem Interesse liegen.“, belehrte Aleister sie widerwillig, während sie auf ihrem Teilchen herumkaute. Sie gab sich Mühe, manierlich zu essen, doch hier und da entfleuchte ihr ein herzhafter Schmatzer.

Jetzt höre ich mich schon wie ein Mentor an. Das reicht, es geht mich sowieso nichts an.

Sie wechselten noch ein paar Worte und die unangenehme Situation, die die Gruppe schon viel zu lange aufgehalten hatte, versprach sich endlich aufzulösen. Doch dann sagte Lilliana etwas, womit er nicht gerechnet hatte: Sie wollte eine Weile mitreisen. Natürlich nur, wenn es keine Umstände machte.

Aleister dachte erst, er höre nicht richtig. Aber da stand sie, und schaute ihn mit aller Ernstigkeit in den blauen Augen an. Wenn es keine Umstände machte. Sie war ja lustig. Dachte wohl, er spaziere den ganzen Tag durch die Gegend und habe sonst nichts zu tun.

Thethys hielt maulaffenfeil. Ihr quollen fast die Augen aus dem Kopf.

Was tust du denn da!?, funkte sie die Rothaarige an. Dafür hatte sie sich diese Story nicht ausgedacht. Lilliana hätte in aller Ruhe aus der Höhle des Löwen spazieren können und lief ihm jetzt direkt ins Maul. Hatte sie vergessen, dass sie alle zusammen im selben Boot saßen? Kyan machte ein Gesicht, als teile er ihr im Moment gedanklich dasselbe mit.

Die Sekunden zogen sich hin wie Minuten. Der einzige Grund, warum Aleister nicht prompt ablehnte, war, dass seine Greifin sich einen Narren an dem Mädchen gefressen zu haben schien. Das würde sie ihm sicher übel nehmen, wenn er sie so abwies. Zudem...etwas verloren wirkte sie ja schon.

Ich vertraue deinem Urteil, Thethys.

Moment, w...

„Euer Mentor mag sicherlich nicht dem entsprechen, was Euren Bedürfnissen entspricht, Lilliana.“, durchschnitt der Magier der Greifin Gedankensprache, „aber Ihr müsst wissen, dass ich ein vielbeschäftigter Mann bin. Ich kann und darf mich nicht in Eure Ausbildung einmischen. Schildert Euer Problem dem Oberen.“
Der Halbelf pausierte kurz, setzte seinen sorgfältig entschuldigend aufgesetzten Gesichtsausdruck ab und fuhr dann fort: „Ich mache Euch einen Vorschlag: Wir befinden uns sowieso auf der Reise zum Hohen Forst. Dort liegt meine Residenz. Ihr könnt von da einen Vogel nach Shirga schicken und gerne mein Gast sein, bis Frederick sich wieder Eurer annimmt. Was sagt Ihr?“

Thethys sog scharf die Luft ein, um nicht loszuquieken. Sie wusste garnicht, wo sie hinschauen sollte, bis ihr hilfloser Blick Kyan fand. Was zur Hölle dachte Lilli sich bloß dabei!?




20. Kiriat, abends
Aleister ringt mit sich, schlägt Lilliana aber zuletzt vor, sie zumindest bis zum Hohen Forst mitzunehmen, von wo sie einen Vogel nach Shirga schicken könnte. Thethys ist schockiert und kann sich nicht erklären, wie Lilliana auf so eine wahnwitzige Idee kommt.

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