Die goldene Gans

Größte Hafenstadt von Thalia

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Beitragvon Barthi » So 26. Apr 2015, 11:19

"Meine Mokvendi! Meine süße schnucklige Mokvendi!!"

Er schnappte sich das Mädchen hob es hoch und wirbelte es einmal um sich herum. Die Schüssel mit dem Katzenfutter in der noch immer ihr Fuß steckte klatschte mit einem "Peng" gegen die Wand und hinterließ eine ekelige braune Spur.
Barthi fühlte sich auf einmal so leicht und Sorgenfrei. Es schien sich alles irgendwie zu regeln.
Lienna quietschte auf. War durch den Schreck, weil er sie so überraschend gepackt hatte oder durch den Spaß den er mit ihr anstellte. Es war ihm egal. Sie war seine Tochter. Endlich hatte er seine Tochter.

"Komm mit, draussen im Hof steht ein Waschzuber. dort hängen auch noch Kleidungsstücke von denen dir vielleicht welche passen. Die Mädchen die diese angezogen hatten, haben schon längst das Weite gesucht. Vielleicht findet sich was für dich.
Du wirst noch hübscher aussehen als jetzt und Heganbor werden die Augen aus dem Kopf fallen was für eine wunderschöne Tochter ich habe!"

Sie traten in den Hof. Dieser war reht klein und überschaubar. Hohe Mauern umzäunten ihn und ein kleines Tor war in der Nordseite das auf die Strasse führte. Kleine Schlammspuren von Tatzen zeigten ihren Weg über dieses Tor hinweg. Die Wäsche hing in der Sonne und hinter einem großen weißen Betttuch stand der riesige Waschzuber..
Er fasste ins Wasser und nickte zufrieden. Das würde Lianna bestimmt gefallen.

"Hier steht der Waschzuber. Das Wasser ist sogar einigermaßen warm. Wenn du möchtest könntest du reinsteigen. Ich warte solange an dem Tor und pass auf, das hier niemand reinkommt...? Ausserdem hab ich da Katzenspuren gesehen. Wir könnten dann hinterherlaufen und sie suchen wenn du möchtest."

Barthi legte zufrieden die Hände in die Hüften und sah zur Sonne hoch. Sie war schon weit über dem Zenit und lange würde es nicht mehr dauern bis sie untergeht. Sie mussten heute noch zu Heganbor und sie brauchten dringend einen Schlafplatz für die Nacht. Vielleicht könnte er ja Lianna bei Heganbor nächtigen lassen. Er würde da bestimmt kein Schlafplatz angeboten bekommen. Aber das war ihm egal. Der Zwerg würde auch in irgendeiner Ecke zur Ruhe kommen.
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon Lianna » So 26. Apr 2015, 12:47

Lianna testete mit dem Zeh das von der Sonne angewärmte Wasser.
War das gut, warmes Wasser. Eine Wohltat nach so viel Schmutz, Heu und Staub.
Da sie sowieso alles waschen wollte, ließ sie ihren Hirtenstab und den Rucksack neben dem Badezuber fallen. Und stieg so wie sie war in den Zuber.
Auf dem Rand lag ein Stück grober Seife und ein Waschbrett fand sich auch.

Als sie ganz vom Wasser bedeckt war, löste sie die Brosche und pinnte sie an ihren Rucksack. Dann wusch sie zuerst das Tuch, das Barthi aus ihrem Unterrock gefertigt hatte und versuchte dann, die Schnüre des Korsetts zu lösen.
Das Kleid war nur unten am Rand und vorn, wo sie mit dem matschigen Rindenmulch gekleckert hatte etwas schmutzig geworden. Lianna wusch es und fühlte, wie die harten verkrusteten Stellen wichen.
Ob es nun sauber war, konnte sie allerdings nicht sagen, jedoch fühlte es sich viel besser an.

Sie wrang es aus, und hängte es zum trocknen. Dann stieg sie wieder in die Wanne und schnappte sich eine Kanne mit Wasser, die neben dem Zuber stand. Diese schüttete sie sich über den Kopf, um auch noch ihr Haar zu waschen. Da sie Kanne im Schatten von Apfelbaum und Zuber gestanden hatte, war das Wasser darin, anders als das im Zuber allerdings eiskalt.

"Uaaaaaaaah" schrie sie entsetzt.
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Beitragvon Barthi » So 26. Apr 2015, 18:37

Während Lianna sich wusch, spatzierte Barthi zum hinteren Torhinaus und verflogte die schlammigen Spuren die die Katze hinterlassen hatte. Es schien so, als ob sie in Richtung Hafen geeilt währe. Zufrieden über die neuen Erkentnisse schlurfte er wieder zurück zu dem Hoftor. Die Strasse war Menschenleer. Die Gardisten schienen hier ordentlich aufgeräumt zu haben. VOm hof her hörte er Liannas Schrei.
Schnell steckte er den Kopf zu Türe hinein um zu sehen, das sie in dem Waschzuber saß und sich mit dem kalten Wasser übergoss. Er musste lachen, weil ihr Gesicht einen ziemlich erschrockenen Ausdruck hatte. Ihre Augen waren kugelrund und ihr Mund formte ein großes "Oh"
Er lehnte sich kurz an die Mauer an denen das Tor befestigt war und beobachte einen Moment mit einem entrückten Blick Lianna beim baden.
Dann auf einmal zuckte er zusammen als ihn einfiel, wie unmoralisch er sich gerade verhielt. Mit einem Ruck schloss er die Tür zum Hof wieder und spatzierte die Strasse ein wenig runter zum Stall.
Dort angekommen ging er kurz hinein und stieß einen anerkenenden Pfiff aus. Ein wunderschöner Hengst stand in Stall und beäugte ihn misstrauisch.
Wie es sich für einen Zwerg gehörte mochte Barthibub keine Pferde. Sie hatten zwei Enden von denen die eine Seite beißen und die andere schlagen konnte. Sie waren zu groß und zu schnell ausserdem konnte man von ihnen herunterfallen.
Es gab keinen Weg den man nicht zu Fuß oder wenn es denn sein musste mit einem Ochsenkarren bewältigen konnte.
Er hatte auch nicht wirklich Ahnung von Pferde. Aber das dieses ein sehr wertvolles sein musste, das konnte auch er sehen. Dann fiel ihm ein das Lianna erzählt habe, das der Taliborschnösel ihr sein Pferd gezeigt hatte. Das müsste es sein...
Neben dem Pferd an der Wand hing das Zaumzeug und der Sattel. Barthi machte einen großen Bogen um den Gaul der ihn anscheinen auch nicht aus den Augen ließ. Dann began er die Satteltasche zu durchsuchen. Er fand ein Strumpfband das er mit eine verächtlichen Geräusch fallen ließ. Auch eine Lederröhre die er gespannt öffnete. In drin befanden sich mehrere Steckbriefe. Er sah sich einen nach dem anderen an und zog schließlich eine Kohlezeichnung von seinem Gesicht heraus.
Seine Augenbrauen verschwanden schier unter seinem Helm, so überrascht war für ihn zu sehen, wieviel der König für ihn ausgesetz hatte..
Er nahm den Steckbrief an sich, stopfte alles wieder auf seinen Platz und verließ schnell den Stall.
Seinen Steckbrief faltete er ganz klein zusammen und legte ihn in sein Beutel den er immer bei sich trug.
Er öffnete die Hoftüre und rief Lianna zu
"Mokvendi? wie weit bist du? Ih habe gesehen das deine Katze in Richtung Hafen gelaufen ist..."
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon Lianna » So 26. Apr 2015, 19:07

"Huch." machte Lianna und hielt sich schnell ein Tuch vor.
"Ich muss mich nur noch anziehen."

Wie ein Geist tastete sich die junge Frau durch die frische Wäsche, die in zwei Reihen auf der Leine hing. Bis sie auf ein weiches Unterhemd stieß, welches sie sich über den Kopf zog.

Auch ein Schlüpfer war schnell gefunden. Lianna wollte sich nicht wirklich ausmalen, wer den vorher getragen hatte.
Unterhöschen von fremden Frauen anzuziehen fand sie recht unangenehm. Doch ihr eigener war nicht mehr wirklich in gutem Zustand, und zudem nach dem Waschen plitschnass.

Als sie eines von den Kleidern probierte, merkte sie, dass es, da sie sehr klein war, bis auf den Boden schleifte, und zudem, dort wo die Brüste und der Schritt der Damen lagen neckische Aussparungen hatte.
Auch schien sie zu zierlich und zu knabenhaft gebaut zu sein, um dieses Kleid wirklich in irgendeiner Weise ausfüllen zu können.

"Barthi? Hilfst du mir mal." rief sie. "Du hast gesagt die Kleider haben Dirnen getragen, kannst du mir eines aussuchen, das nicht ganz so.." Sie räusperte sich.

Auf der Leine schienen Kleider in ganz verschiedenen Größen zu hängen. Sicherlich war etwas passendes dabei.
Zuletzt geändert von Lianna am Di 28. Apr 2015, 07:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Barthi » So 26. Apr 2015, 21:28

Der Zwerg konnte nicht anders und musste laut lachen.

"Ich glaube ich habe meinen Beruf verfehlt! Ich hätte wohl doch Schneider werden sollen!"

Er besah sich die Kleider die bunt und frisch an der Leine hingen. Viele waren sehr freizügig geschnitten und Barthi würde sich lieber den Rest seines Bartes entledigen als Lianna so ein Kleid anzuziehen.
Er suchte weiter und hatte Glück. Ein graues Hauskleid hing ziemlich am Ende der Wäscheleine. Er gab das Lianna so, das sie nur noch reinschlüpfen brauchte und drehte sich kurz um so das sie das riesen Ding von Kleid abstreifen konnte ohne sich ihm bloss zu zeigen.
Nachdem sie es geschafft hatte sich umzuziehen Steckte ihr Barthibub noch die kleine Brosche an. Aus einem Fetzen Stoff riss er noch ein Haarband die sie so um den Kopf wickeln konnte, das die Haare zwar offen doch nicht im Gesicht hingen.
Zufrieden betrachtete er sein Werk.

"Frisch geputzt und weiß gewaschen! Du siehst toll aus Mokvendi!"

Ihm fiel gerade auf wie viel er doch Lachte seid er mit dem Mädchen zusammen war. Der einzigste mürrische Griesgram hatte sich irgendwo versteckt. Barhi vermisste ihn nicht wirklich. Aber es war schon ein komisches Gefühl.
Er reichte Lianna seinen Arm.

"Darf ich Ihnen meinen Arm zum Geleit anbieten gnä´Fräulein?"

[tbc Der Hafen]
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Beitragvon NPC » So 26. Apr 2015, 21:47

Trixie, das Zimmermädchen

Die kleinste der Mädchen der Goldenen Gans, die welche durch das Kellerfenster eingestiegen war, kam noch einmal zurück um zu sehen, ob es noch etwas in der Goldenen Gans gab, was lohnte mitgenommen zu werden. Da sah sie eine fröhlichen Zwerg und an seinem Arm ging ein junges Mädchen, genauso schmal und zierlich wie sie selbst. Und die Kleine hatte IHR graues Kleid an.

Sie stutzte, duckte sich hinter eine Hecke und beobachtete ihr Kleid zum Türchen hinaus spazieren, dass den Innenhof abtrennte.
Erst war sie versucht hinterher zu rennen und die Kleine aus dem Kleid hinaus zu zerren, doch der Zwerg trug eine große Axt mit sich herum, die überaus scharf zu sein schien, so begnügte sie sich damit, sich versteckt zu halten bis die beiden, verschwunden waren, dann in die Schankstube zu huschen und die alkoholischen Schätze dort zu plündern, die dort nur für die wohlhabenden Gäste versteckt waren.

(Lianna)
Zuletzt geändert von NPC am Di 28. Apr 2015, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Lianna » Mo 27. Apr 2015, 06:32

Lianna war froh, das Barthi, nach diesem massiven Eingreifen der Stadtwache noch immer bei ihr war.
Doch an seinem Arm die Straße entlangschlendernd dachte sie über die ganzen Leute nach, die nun verschwunden waren. Die Wirtin und der Wirt der Goldenen Gans waren nirgendwo zu hören, die Spieler und Trinker waren verschwunden, die Mädchen, die in der Gaststube laut mit den betrunkenen Gästen scherzten und auch der Bursche.
Und. Die Katze.

Beim Laufen legte sie ihren Kopf gegen seine Schulter und lauschte dem Geräusch, dass die Möwen am Hafen machten.
Vor ihnen lagen die Docks, und der Hafen.
Das Gefängnis war ein unterirdischer Kerker, der nahe der Docks lag.
Wenn Sturmflut war, schlugen die Wellen so heftig mit riesen Getöse gegen die Docks, dass die Gefangenen in den Zellen Angst hatten, zu ertrinken.
Doch jetzt war alles still. Es war Ebbe und die Möwen machten sich über alles her, was das Wasser freilegte, vor allem Muscheln und Reste vom Fischmarkt, die in Großen Kübeln ins Meer gekippt wurden.
Die Luft roch salzig, nach Meer, Fisch und Algen.

[Lianna und Barthi schlendern den kleinen Pfand entlang, der vom Hinterhof der Goldenen Gans zum Hafen führte]

[tbc Der Hafen]
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Beitragvon Humen » So 27. Sep 2015, 21:38

[tbc von Fröhlichen Anker]

Der Weg durch die Straßen, war beschwerlich und frustrierend, ständig musste Humen den Händlerwagen ausweichen, welche zum täglichen Markt an den Hafen kamen. Es war gut, dass er das Pferd nicht dabei hatte, ein Durchkommen wäre da fast unmöglich gewesen.
Das Treffen mit dem Schmuggler fand in einer kleinen Schreinerei am Stadtrand statt und lief recht bedeutungslos ab.
Es ist nicht so, dass der Schmuggler zum ersten Mal für die Zar’Dras was verteilte, aber natürlich wollte er um den bisher gehandelten Preis herumhandeln. Doch viel Spielraum ließ der General ihn nicht. Geschäfte waren nicht Humens stärke, entsprechend ging er auch nicht runter mit dem Preis, sondern beließ es bei dem bisherigen. Sollte es Vodras nicht recht sein, musste er selber herkommen und die Preise verhandeln.

Doch der Schmuggler hatte noch eine weitere Nachricht erhalten, Grembs Informationskette arbeitete unerlässlich, wie konnte es der alte Mann nur schaffen dabei die Gänse zu hüten.
Es war eine recht einsilbige Botschaft, ein gefalteter Schmetterling in schwarz und dazu ein roter und ein gelber Stoffstreifen. Wortlos nahm Humen diese “Nachricht” entgegen und dem Schmuggler war anzusehen, dass er in dieser Botschaft nicht eingewiesen war. Humen kannte auch nicht alle Verschlüsselungscodes, denn dazu gab es einfach zu viele. Aber es gibt bestimmte Codes für die einzelnen Betroffenen und nur Meister Gremb kennt wohl alle, denn es ist ein System was seine Familie seit Generationen hütet.

Wortlos streifte Humen wieder durch die Straßen der Stadt, diesmal war es angenehmer, denn die meisten Händler haben ihre Wage nun schon zum Hafen bugsiert und man musste nur noch den Menschen und nicht den Fuhrwerken ausweichen. In Gedanken suchte er Gimle, welcher noch immer über die Dächer streifte. Ich habe noch ein Treffen in der Goldenen Gans, neuer Rekrut, wir treffen uns da. Gimles Gedanken streiften ihn nur bestätigend und Humen trennte die Verbindung wieder. Die Gans war aktuell nicht bewohnbar, warum sollte nun ausgerechnet dort ein Treffen stattfinden? Andererseits wurde sie erst vor zwei Tagen hochgenommen. Es blieb nur zu hoffen, dass sie nicht im Visier der Stadtwache stand, welche evtl. Nachzügler aufgreifen will, nun wo sich dort der angebliche Stützpunkt der Schmuggler befinden sollte.

Die Gans wirkte verlassen und selbst von außen konnte man erahnen, wie es im Inneren aussehen musste, nachdem die Stadtwache sie gestürmt hatte. Im Gebäude selber war es Humen zu unsicher, daher ging er um das Gebäude herum in den Innenhof und Pferdestall. Doch von einer Person war noch nichts zu sehen. Nun hieß es warten, ob jemand kommt.



17. Kiriat Mittag
Humen wickelt die Verhandlungen mit dem Schmuggler ab und bekommt Hinweis über Interessenten der zur Mittagszeit bei der Goldenen Gans sein soll
Humen und Livianna

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Beitragvon Livianna » Mi 30. Sep 2015, 16:30

[tbc vom Nordtor]

Die Geräuschkulisse war Ohrenbetäubend. Doch nichts davon erreichte die Person, die einsam hervorstach in der sich bewegenden Menge. Stille umhüllte sie, während der Wind aufheulte und dem Ereignis, welches sich vor ihren Augen preis gab, eine Stimme verlieh und mit ihren Haaren spielte. Einmal blinzelte sie. Dann noch einmal und erneut. Sie konnte es nicht glauben und doch stand sie untrüglich vor der Wahrheit. Das Haus wirkte einsam und verloren, mindestens so verloren wie Livianna. Ihre Seelenspiegel wanderten über die simple Fassade und blieb nur kurz an den kaputten Fenstern hängen. Die Tür hing schief in den Angeln und das Schild, welches die Spelunke kennzeichnete war zerbrochen und hing halbherzig hernieder. Es glich einer Ruine, wenn sie auch mehr stand als lag. Jedoch kein Grund für die junge Frau jenes Häuslein zu betreten. Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken hinein zu gehen und auch mit ihren eigenen Augen zu sehen, dass wirklich niemand dort war. Stattdessen neigte sie auf ihre typische, neckische Art den Kopf zur Seite und legte die Stirn in leichte falten. Es wunderte sie, dass der Wachmann ihr nicht gesagt hatte, dass diese Spelunke ein Schatten seines vorherigen Schattens war und damit im Nichts versunken. Eventuell hatte er es aber auch als unwichtig empfunden. Oder schlicht und einfach vergessen. Dass er sie neckte und es absichtlich nicht genannt hatte, kam ihr gar nicht in den Sinn. Nur, dass er sie zum fröhlichen Anker geschickt hatte. Ihre Füße hingegen hatten einen unbeirrbaren Weg aus verschlungenen Pfaden zur Gans selbst gefunden und sie dort abgesetzt. Hier im verlorenen.

Vorsichtig hob sie eine Augenbraue und blickte wieder an dem Haus hinauf. Wie lange lag dieses schon verlassen dar? Vor drei Tagen hat dem nicht sein gekonnt. Oder waren es sogar schon fünf?Das Zählen war nicht gerade einer ihrer Stärke und nicht gerade die liebste Beschäftigung der jungen Frau um zu erfahren wie viele Sonnen erneut auf und abgewandert waren.Nicht dass es Livi an der Fähigkeit mangelte Zählen zu können, viel eher war es weniger von Belang bei etwas so 'lapidaren' wie den Tagen. Sie kam zumindest zu dem Schluss, dass die Person es so wenig voraus sehen gekonnt haben mochte wie sie selbst. Oder sie war einem Schwindler zum Opfer gefallen. Letzteres war eine ungemütliche Option die sie lieber mit direkten Konsequenzen quittieren mochte – was auf die Schnelle nicht im Rahmen des Möglichen lag. Ihre Mundwinkel zuckten resignierend und schlussendlich beschloss sie sich zu bewegen. Ewig konnte sie ja nicht vor diesem Haus stehen. Was auch immer vorgefallen war, es wäre unklug es weiter anzustarren.
„So eine Schande aber auch.“, murmelte sie leise und drehte sich herum um langsam davon zu schlendern. An den vorherrschenden Tatsachen konnte sie nichts ändern. Es war wie es war und deswegen wütend zu werden brachte nichts. Die Frage, welche hier im Raume stand, war viel eher: Was nun? Ein intelligenter Einfall musste her. Oder eine Notlösung. Vielleicht sollte sie doch zu dem fröhlichen Anker einkehren? Erst einmal Port Amun genießen und eine Nacht verweilen in der sie alles überdenken konnte.

Etwas bewegte sich in ihren Augenwinkeln und mehr aus Reflex als bewusstem Handeln folgten ihre Iriden der Bewegung. Eine Person verschwand um die eine Ecke des Hauses, welche vom Schatten des Nachbarhauses geflutet wurde. Ein Gedanke keimte, eine Hoffnung die zart zu wachsen begann. Zugleich aber auch Skepsis. Die Schritte verlangsamend, konsultierte sie ihren Gedankengang erneut und fand sich, ehe sie sich versah, in der Gasse die zum Innenhof führte. Langsam folgte sie dem Weg, mit jedem Schritt stieg der Zweifel an der Idee. Das Blut pulsierte in ihren Adern und sie sog die Luft gierig in sich ein. Kurz tastete sie nach dem rettenden Kleinod und atmete beruhigt aus. Mit dem nächsten Wimpernschlag stand sie am Aufgang zum Innenhof und tätigte einen beherzten Schritt hinein. Für einen Moment schien die Welt zu erstarren und ihr Herz setzte aus. Während der Blick etwas suchend, hilflos und zugleich irritiert über den Innenhof schweifte, drang ihr Instinkt sie dazu wieder zu gehen. In demselben Moment entdeckten die Augen etwas beunruhigendes. An den Pferdeställen wirkte etwas nicht in Ordnung. Sofort konnte sie den Fehler nicht ausmachen, bis sich die Figur dann doch etwas deutlicher abhob. War es dieselbe Person, die sie in diese Richtung gehen sah? Reflexartig wandte sie den Kopf ab und musterte prüfend die Dächer und Fenster der Umgebung – sie konnte nicht mit Bestimmtheit sagen warum sie es tat. Reine Vorsicht der sie spontan dazu veranlasst hatte zu überprüfen wie alleine sie in Wirklichkeit waren, bevor ihr Blick den der Person suchte und abwartete.



Zeit 17. Kiriat, Mittags
Livi steht vor der verlassenen Spelunke | wundert sich warum der Wachmann nichts sagte | sinniert über ihre Lage | will wieder gehen | bemerkt eine Gestalt | folgt der Gestalt in die Gasse und findet sich auf dem Innenhof wieder | entdeckt Humen an den Ställen
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Beitragvon Humen » Fr 30. Okt 2015, 16:17

Schritte verrieten ihm, dass die Kontaktperson den Innenhof betrat. Er musste nicht lange warten, ein Pluspunkt für den Neuankömmling. Wenn Humen eines hasste, dann war es unnötiges Warten, vor allem wenn der Grund des Wartens nur ein geringer war. Wie oft hatte er schon Krieger zum Strafdienst beordert, weil sie sich verspätet hatten. Undiszipliniertes Verhalten wurde von dem General nicht geduldet, Sympathiepunkte konnte sich nur sein eigener Partner und Vodras ernten, alle anderen wurden - unabhängig ihrer Dienstgrades - bei Fehlern gleich behandelt. Eine Tatsache die ihn den Respekt seiner Untergegebenen einbrachte und nur dadurch erst eine funktionierende Gruppe stellen konnte. Humen hatte zwar die Verbindung mit Gimle soweit gekappt wie es ging, doch während er von der Stallgasse aus den Hof beobachtete, wusste er um seine Anwesenheit. Trotz der voranschreitenden Mittagszeit im Schatten eines Schornsteines verborgen.

Er beobachtete schweigend die erste Reaktion und das Verhalten der ankommenden Person, während Gimle nun doch seinen Gedanken suchte und die Verbindung wieder aufnahm. Sie riecht nach Drache, doch der Partner ist nicht in der Nähe Daher war es nicht überraschend dass es eine Frau war, denn unter den Sidhe waren viele Frauen vertreten. Sie war misstrauisch und aufmerksam, bewies noch dazu ein gutes Feingefühl und Gespür, als sie auch die Dächer untersuchte, fast so als ob sie Gimle bemerkt hatte. Es blieb jedoch unklar ob es Instinkt oder Wissen war, was sie so aufmerksam werden ließ. Als sie ihre Sondierung beendet hatte, fand sie Humens Blick und schwieg. Noch ein Pluspunkt bei dem General der Zar’Dras. Im Gegensatz zu Vodras war Humen nie ein Mensch der großen Worte gewesen, einer der Gründe warum er immer als der Stille Mitläufer angesehen wurde.

Gimle entschloss sich nun doch aus seinem Versteckt zu trauen, sie hatte scheinbar seine Anwesenheit schon bemerkt und ihr Partner war nicht in der Nähe. Es gab keinen Grund dem Weibchen noch etwas zu verheimlichen. Fast lautlos glitt er aus dem Schatten der Schornsteine und sprang hinab in den Innenhof. Im Tageslicht blitzte das Rosettenmuster unter dem sonst so reinen Schwarz hervor, während der die Frau passierte und sie schon fast schnippisch mit dem Schwanz im Vorbeigehen streifte.

Als Humen seinen Partner auf sich zukommen sah, trat er etwas aus dem Schatten, die Linke locker auf dem Griff der Peitsche abgelegt, mit der rechten strich er beiläufig Gimle über den Kopf, als dieser ihn umrundete um neben ihm sitzen zu bleiben.
Die Lederhaube versteckte immer noch sein markantes graues Haar und gab ihm wohl auf dem ersten Blick eher den Anschein eines räudigen Straßenräubers, auf dem zweiten Blick sprach seine makellose und edel anmutende Kleidung, sowie seine Körperhaltung eine ganz andere Sprache. Da die Fremde keine Anstalten machte, das erste Wort zu sprechen, sah sich Humen doch genötigt den Beginn zu machen.

“Mein Informant hat nichts von einer Sidhe erwähnt die Kontakt zu uns sucht. Was also führt dich zu uns?”

Es war nicht der richtige Ort für Höflichkeiten und Belanglosigkeiten. Er musste nun achtsam sein, was sollte ein Sidhe von ihm? War sie den Sidhe überdrüssig? Welche Begründung brachte sie vor, den Zar’Dras beitreten zu wollen? Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie eine Spionin ist.



17. Kiriat, Mittag
Humen und Gimle beobachten interessiert die ankommende Person. Gimle erkennt das Livianna nach Drache riecht und Schlussfolgert eine Sidhe. Humen spricht sie ohne Umschweife auf ihr Anliegen an.
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Beitragvon Livianna » So 22. Nov 2015, 17:42

Nichts von dem Kater ahnend, welcher im Schatten der Mittagssonne sich an den Kamin drückte, hatte sie sich bereits wieder an den Fremden im Stall gewandt. Dass Moonys prägnanter Duft sie verriet, ließ sie oft außer acht. Sie waren schon eine solche Einheit geworden, dass sie die Veränderungen an sich selbst – wie der fremde Duft einer anderen Rasse – gar nicht mehr wirklich wahrnahmen. Als der Kater sich beschloss den Weg nach unten anzutreten und sein Körper mit geschmeidiger Eleganz auf den Boden traf konnte der Mensch noch nichts hören. Erst die sich annähernde Präsenz veranlasste Livi innerlich unruhiger zu werden, ohne dass sie den genauen Punkt bisher ausmachen konnte. In jenem Moment tauchte der dunkle Schatten in ihrem Augenwinkel auf und glitt entspannt an ihr vorbei. Der lange Schwanz der Großkatze schnippte nach ihrer Seite, woraufhin der Kopf der Sidhe leicht zur Seite zuckte und ihre Augen den glänzenden Pelz fixierte. Wo kam der Kater auf einmal her? Misstrauisch verfolgte sie, wie das Pärchen zueinander fand. Der Suavi umrundete seinen menschlichen Partner und hielt zu dessen linke inne. Sie waren doch nicht so alleine wie sie es zunächst gehofft hatte. Und erschwerend kam noch hinzu, dass es ein Sidhe war – jemand der einst in Thalia lebte und diesem Reich gedient hatte. So wie sie selbst es bisher getan hatte.

Es war dieser Moment, in dem sie sich ihre Drachin herbei sehnte. Sich der Fremde nicht alleine stellen zu müssen. Mit einem kurzen Lidschlag unterband sie die Gefühle noch bevor sie ihre Partnerin erreichen konnte. Würde sie diese jetzt beunruhigen, würde Moony gewiss etwas dummes tun. Sie kannte ihre Brutmutter-ähnliche Art. Schon des öfteren durfte sie jene beobachten und konnte von Glück sprechen, dass es nie über die Strenge schlug. Livianna vermochte es nicht zu sagen ob sie, als kleiner Winzling einen riesigen Berg aus purer Kraft zurückhalten könnte. Ihre himmelsblauen Augen fixierten nach einem kurzen erneuten Blick auf den Suavi seinen menschlichen Redner. Die Hand hatte er nahe seiner Peitsche gelegt, eine beunruhigende und zugleich verständliche Geste. Wer würde ihm versichern, dass sie ihn nicht vielleicht doch im nächsten Moment angriff? Auch wenn es gerade jetzt – unter diesen Bedingungen – wohl als deutlich unüberlegt gewertet werden müsste. Ihre eigenen Hände bewegte sie langsam und faltete sie Seelenruhig vor ihrem Unterleib. Sie hatte keine Intention die Vorsicht ihres Gegenübers zu bekräftigen indem sie selbst ihre Hand nahe des Schwertgriffes legte. Seine Stimme ertönte fest und es schien ein Hauch von Argwohn mit ihr zu schwingen. Vielleicht irrte sich die junge Frau auch nur. Seine Worte ließ sie einen Moment im offenen Raume stehen, während sie gedanklich die Sätze genaustens abwägte und die Worte drehte. Am Ende gewann dann doch ihre Intuition die ruhig erwiderte:

„Ist es nicht gleich, ob ein Straßenräuber, ein Händler, ein Adelsmann oder gar ein Sidhe sich euer anschließt wenn es sein Wille ist?“

Fest blieb ihr Blick auf dem seinigen Gerichtet. Es war mehr eine rhetorische Frage, begleitet von einem leichtem Trotz. Es gefiel ihr nicht, wie er die Worte in Kontext gebracht hatte und sie fühlte sich selbst als Person angegriffen. In ihren eigenen Seelentoren flackerte der Unmut kurz auf, bevor er der unerbittlichen Ruhe wich. Damit hatte sie jedoch nicht seine Frage beantwortet und so holte sie Luft um etwas freundlicher fort zu fahren.

„Ich sehe keine Zukunft in diesem Land. Die jetzige Existenz ist ein Desaster, dessen Bewegung stockt statt sich zu entwickeln. Ihre Probleme – wie es von einem jedem einzelnen genannt wird – ein Witz, über den sich zu lachen nicht mal mehr lohnt. Eine Ausweglosigkeit die mich einengt und mit Unmut belegt. Während meiner...“

Sie stoppte einen Moment und runzelte die Stirn bevor sie das nächste Wort etwas langsamer aussprach. Als wüsste sie nicht ob diese Bezeichnung dem Handeln gerecht war.

„.. Arbeit... kollidierten die Interessen beider Parteien, was mich zum Nachdenken anregte. Hier gibt es keinen Platz für mich.“

Ihre rechte Hand löste sich und wanderte in einer offenen Bewegung um ihren Körper herum. Deutete auf das um sie stehende – Humen dabei auslassend – um zu verdeutlichen, dass sie von Thalia sprach. Von dem Orden der Sidhe und dieser Gesellschaft.




Zeit 17. Kiriat, Mittags
Livianna mustert Gimli und seinen Partner. Anschließend antwortet sie auf seine Frage und wirkt etwas gekränkt. Kommt ohne größere Umschweife auf den Punkt, dass ihr die Entwicklung Thalias nicht gefällt.
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Beitragvon Humen » Di 5. Jan 2016, 21:28

Egal wie man es dreht und wendete, der Umgang mit Menschen war nie Humens stärke. Seine Krieger konnte er einschätzen, bei den meisten gab es auch nicht viel Potential zum Fehlleiten, die einfachen Krieger waren oftmals beschränkt in ihrem Wissen und der Charakterbildung. Diejenigen die es zu mehr brachten, belegten auch schnell leitende Positionen und waren ein recht angenehmer Umgang. Doch die meisten Sidhe, welche sich entschlossen den Zar’Dras anzuschließen, wurden zuvor von Vodras geprüft. Worauf der Herrscher dabei achtete, war Humen ein Rätsel, zu diesen Gesprächen war er nie geladen. Doch zweifelte er nicht um dessen Fähigkeit Verräter aufzuspüren.

Nun war er in die Situation geraten, eine Überläuferin zu beurteilen, zu prüfen und einzuschätzen. Aufmerksam und schweigend betrachtete er sein Gegenüber, lauschte ihren Worten. Gimle schnaufte nur abfällig bei ihrer Begründung, zuckte aber auch amüsiert mit den Barthaaren, denn die Frau hatte Biss. Seine Miene blieb steinern und nur die Augenbrauchen zogen sich etwas enger zusammen und verdunkelten seinen Blick, während er die Hand von Gimle löste und auf die Sidhe zutrat. Langsam umrundete er sie und erhob erst wieder das Wort, als er fast hinter ihr stand. „Gründe die ich von jedem Bauerntölpel zu hören bekomme. Weiß der Orden von deinem Entschluss? Werden sie dich nicht suchen kommen? Oder bist du gar von ihm geschickt worden?“ Seine Stimme wurde immer leiser, während er sich ihr weiter von hinten näherte und leise in ihr Ohr hauchte: „Woher soll ich wissen ob du nicht ein Spion bist?“

Es war eine perfide Art und Weise die Sidhe aus dem Konzept zu bringen, aus der Reserve zu locken und zu testen. Sollte Humen einen Spion nach Dras’Loran bringen, wäre Vodras Zorn unausstehlich und selbst ihre Jahrelange Freundschaft, würde dort ihre Grenzen finden. Humen hatte nicht wirklich Angst vor Vodras, dazu kannte er ihn zu lange, dennoch wusste er um seinen Charakter und den damit verbundenen Folgen.

Langsam drehte Humen weiter seine Runden um Livianna, umrundete sie schon zum zweiten Mal, während er weitersprach.
„Was erwartest du dir von einem Leben in Torlamun? Denkst du wir bringen dir den erhofften ‚Sinn des Lebens‘? Willst du uns als Waffe für deine Vergeltung nutzen? Glaubst du etwa, dass du bei uns ein ruhiges und gesittetes Leben nach deinen Wünschen führen kannst?“
Die Stimme blieb leise, klar und harmonisch. Humen war zwar nicht wie Vodras mit der Gabe der großen Reden gesegnet, doch deshalb war seine Sprechart nicht unangenehm. Während er sie weiter langsam umrundete, beobachtete von Gimle, fing er an ihren Geist ab zu tasten, eine Schwachstelle zu finden um Zugang zu bekommen, zu ihren Gedanken. Es war eine verpönte Macht bei den Sidhe, welche ihnen bereits in den ersten Lehrjahren ausgeredet wurde. Doch Vodras erkannte den Nutzen darin, unterwies Humen in die Grundlagen, doch noch lange nicht in die Perfektion. So war es nur ein sachtes tasten und suchen. Doch wie jeder Sidhe, hatte sie gelernt ihren Geist abzuschirmen und er fand keinen Anhaltspunkt.

Humen ließ sich seinen Misserfolg nicht anmerken und ließ seinen Blick über die Dächer schweifen, während er wieder seinen Platz an Gimles Seite einnahm. Es gefiel ihm nicht, in der ‚Gans‘ zu stehen, während sie erst vor einigen Stunden wegen Schmuggels hochgenommen wurde. Es war ein schlechter Ort für derlei Verhandlungen. Es war gut möglich, dass sie unter Beobachtung stand um etwaige Schmuggler abzufangen, welche einkehren wollten und noch nichts von dessen Aufdeckung wussten.
„Wir sollten den Ort wechseln… Kennt ihr den ‚ Fröhlichen Anker‘?“



17. Kiriat, Mittag
Humen versucht sein Gegenüber zu analysieren und aus der Reserve zu locken, um herauszufinden ob sie ein Spion ist. Schlägt am Ende einen Ortswechsel vor.
Humen, Livianna

Humen

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Die goldene Gans

Beitragvon Livianna » Mi 6. Jan 2016, 08:24

Nach ihren Worten setzte sich neue Bewegung in die Umgebung. Der fälschlich wirkende Streuner löste die Hand von seinem Partner. Es war ein komisches Gefühl, welches von diesem Anblick ausgesandt wurde. Als würde ein mächtiger Herrscher von seinem Throne wandern und sich einem mickrigen Wesen, welches sich am Boden windete, zu wenden. Der dunkle Blick traf die junge Frau und das Gesicht wurde mit jeder markanten Einzelheit deutlicher, wie er so näher zu ihr heran trat. Für einen kurzen Augenblick spielten ihre Sinne ihr einen Streich. Sie glaubte ihre Iriden hätten etwas silbernes aufleuchten sehen – doch unter der Kapuze war nur eine Kappe und karge Dunkelheit. Mit ihr kam die Unruhe. Das Unbehagen. Livianna unterdrückte den Reflex nach ihrem Schwert greifen zu wollen, sog stattdessen scharf die Luft ein und senkte die Hand. Mit dem nächsten Schritt verschwand Humens Angesicht von ihren Augen.

Langsame, feste Schritte die kaum vom Boden hallten. Ein sicherer Schritt und ein stechender Blick der sich auf Liviannas Haut brannte. Ihre vielen Härchen am Körper stellten sich unbewusst auf, während der durchdringende Blick nicht von ihr ließ und am Rücken haftete. Geradezu ihren Nacken fixieren zu schien. Konnte er ihre Anspannung sehen? Seine Stimme erhob sich mit einem Unheilverheißenden Ankündigung. Jedes Wort zog sich wie Striemen von Peitschenhieben über ihre Schultern. Das leise Flüstern untergruben jegliches Gefühl von Selbstsicherheit und forderte die Aufregung heraus – die Angst. Sie konnte seinen Atem auf ihrer nackten Haut spüren, als er sich mit den Lippen ihren Ohren näherte und ein leises Hauchen sie sanft streichte und zugleich ein Schlag ins Gesicht versetzte.
Zuvor noch Stock und Steif, entglitt jegliche Spannung in einem Moment. Es war ein Gefühl welches sich aus Schauer und Erregung zusammen setzte – eine undefinierbare Masse die Livianna in dieser Form noch nie gefühlt hatte. Sie entlud sich in einem erschaudern ihres Körpers und das Ausatmen der angehaltenen Luft. Livi hatte nicht einmal bemerkt, dass sie überhaupt die Luft angehalten hatte. Das innere Feuer, vom Sauerstoff angestochen brach aus. Die Wut rollte in ihr hinauf und die kurz geschlossenen Lider gaben das Feuer in den Augen preis. Gekränkt und wütend drehte sie impulsiv den Kopf herum. In den himmelsblauen Augen tanzte das Feuer, entfacht von seinen Worten. Es wies das Lied ihres inneren Erschütterns und Zornes auf, eine empfindliche Art der Blonden auf deckend. Ein etwas steifes Lächeln zuckte über die Lippen und die Gesichtsmuskeln vollzogen einen Tanz zwischen Lachen und Unmut.

„Oh natürlich.“

, begannen die vollen Lippen die süßen Worte des Untergangs erklingen, während sie der Drehung Humens nun folgte und nicht mehr still stand wie zuvor. Ihr Blick schien sich an seinem Angesicht festgefressen zu haben, als wollen die Flammen den schönen Anblick zerfressen und eine große hässliche Narbe hinter lassen wollen.

„Ich bin selbst redend zu den höheren Vertretern dieser Gesinnung gewandert, habe ihnen gesagt dass mein Vorhaben die Zar'Dras auf zu suchen unumgänglich sei. Sie würden nichts ändern können, dass mein Anschluss bevor steht und bevor ich ging spuckte ich ihnen noch vor die Füße – traf den einen gar fast ins Gesicht. Nur um anschließend davon zu eilen und Shirga mit meinem Partner fluchtartig zu verlassen.“

Die scharfen Worte warf sie ohne halten an den Kopf ihres Gegenübers. Die rechte Hand zur Faust geballt um nicht in ihrem Gefühlsschwall eine Dummheit zu begehen. Ruhig und langsam hob sich ihr Brustkorb im Gegenzug. Ihr ruhiges Atmen stand in jedem Gegensatz zu diesem beißenden Sarkasmus der ihre Worte schwängerte und begleitete. In dem lodernden Blick blitzte eine weitere Gefühlsregung – vielleicht war es ja Schalk? Oder der Spott über Humens simple Gedanken.
Wie man es auch drehen und wenden mochte, der Schaden war angerichtet. In ihrer Impulsivität war Livianna erneut vorgeprescht und konnte den Schwall an Emotionen nicht davon abhalten Moony zu erreichen. Sie spürte, wie die Drachin wachsam wurde und nach den Gründen dieses Ausbruches suchte – eine Erklärung der jetzigen Situation. Dem Treiben ihres Partners schob die junge Frau kurzer Hand den Riegel vor die Tür und zog die eisige Mauer hoch um jegliche Ergründung zu vereiteln. Das suchende Tasten verebbte an der Wand. Nebst dem bekannten Gefühl ihrer Freundin war da noch eines, undefinierbar. Im Moment jedoch gab sie keine Acht auf dieses und behielt ihre Gedanken und Emotionen bei sich, leise brodelnd.

Die weiteren Fragen Humens wahren während dessen über sie eingebrochen. Ihr Kopf hatte sie verstanden, die Emotionswelle sich jedoch noch nicht beruhigt. Während Humen von ihr abließ schloss sie die Augen und atmete tief durch – zählte innerlich bis zehn. Jeder behauptete das würde funktionieren. Ob dies wirklich stimmte, konnte Livi nicht sagen. Sobald sich einige Flammen jedoch ersticken ließen und die Anspannungen sich lockerten – was sie zum einen der Distanz verdankte die Humen aufsuchte – öffnete sie sich wieder für die Drachin. Diese wiederum war nicht erfreut. Ganz im Gegenteil. Vorwürfe, Sorgen und Unmut prasselten auf sie ein. Instinktiv wandte die Sidhe ihren Kopf in die Richtung, wo sie Moony vermutete. Selbst die Aufforderung Humens vermochte nicht ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn zu legen.
Ohne ihm einen Blick zu würdigen nickte sie leicht, schwieg aber noch einen Moment bevor sie ihre Gedanken eröffnete.

„Die Wache am Tor sprach davon. Allerdings zweifle ich etwas an der Richtigkeit den Weg dorthin ein zu schlagen.“

Langsam wandte die junge Frau ihr Angesicht wieder dem Duo zu und sah langsam auf den Kater herab. Ein Mundwinkel verzog sich zu einem wehmütigen Grinsen und etwas verdunkelte ihren Blick leicht.

„Ich glaube mein Partner ist beunruhigt. In diesem Stadium neigt sie zu... nun, sagen wird dummen Ideen. An dem Wunsch nach Aufruhr auf beiden Seiten zweifle ich. Hättet ihr also etwas gegen einen Spaziergang außerhalb?“




Zeit 17. Kiriat, Mittags
Anspannung legt sich auf die junge Sidhe und bricht aus, als Humen ihr unterstellt den Orden informiert zu haben. Voller Sarkasmus wirft sie ihm seine Worte zurück um die Groteskheit dieser Sache dar zu legen. Dabei schwappen Emotionen zu ihrem Partner und alarmieren diesen. Statt zum Anker zu gehen schlägt sie einen Spaziergang außerhalb vor, bevor unerwünschte Aufruhr ausbricht.
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Die goldene Gans

Beitragvon Humen » Mi 6. Jan 2016, 22:42

Während Humen die Fremde umrundete und ausfragte, behielt Gimle jede ihrer Regungen im Auge. Er sah das was Humen nicht vermochte zu sehen, denn somit konnte sich der Sidhe vollkommen auf sein Handeln konzentrieren und wusste um die Rückendeckung seines Partners. Der Suavis hatte schon Menschen in dieser Situation zusammenbrechen oder gar fortlaufen sehen, vollkommen überfordert mit der drängenden Situation. Es war eine grobschlächtige Methode die schwachen Gemüter auszusortieren. Über die Verbindung mit Humen bekam er seine Angespanntheit und auch Erregung mit. Es war wie bei einer Jagd, wenn man das Opfer solange verfolgte und im Ungewissen ließ, bis es unachtsam wurde und letztlich ein leichtes Opfer wurde. Humen wirkte in diesem selber wie ein Suavis auf der Jagd und Gimle konnte nicht verhindern, dass er sich mitreißen ließ während er den Worten seines Partners lauschte. Die Schwanzspitze zuckte angespannt und sein Blut geriet in Wallung, während der scharfe Geruch der Angst ihn seine Nase stieg, gefolgt von den zitternden Schwingungen des Zornes. Da war sie! Ihre Schwachstelle! Reflexartig spannten sich Gimles Muskeln und er ging in Angriffsbereitschaft, als die Sidhe sich umwandte und Humen fixierte um zu reagieren. Ein schändlicher Fehler, ihre Rückendeckung dermaßen zu vergessen, nur um sich vollkommen der Provokation entgegen zu stellen.

Humen indes nahm ihren Ausbruch gelassen, schien ihn gar komplett zu übergehen. Durch die Krieger welche er ausbildete, war er solche Ausbrüche gewohnt, sogar kleinere Übergriffe. Die Sidhe jedoch war klug genug sich zu beherrschen, auch wenn Humen der Meinung war ein kurzes Zucken in der Hand bemerkt zu haben, als sie dem Reiz widerstand ihr Schwert zu greifen. Das Mädchen hat Biss. Scheint aber auch noch recht unerfahren und impulsiv Humens Gedanken suchten seinen Partner. Dieser entspannte sich wieder, der kritische Moment war vorüber, wo ein unkontrollierter Angriff zu befürchten war und nur die zuckende Schwanzspitze zeugte von der vorhergehenden Anspannung. Die intensivere Befragung würde Vodras überlassen werden. Ja, aber gerade deswegen kann man sie sich noch zurechtschleifen. Humen unterdrückte den Drang, eine Augenbraue bei der Antwort seines Partners zu heben. Gimle hatte nur selten eine positive Meinung über eine Person. Doch ihm gefiel es, wenn jemand Widerworte hatte und nicht ständig zu ihren Füßen kroch, nur weil sie die zweite Hand von Vodras waren. Respekt war ja schön und gut, doch wurde sie mit der Zeit auch langweilig und eintönig. Es gab kaum noch Situationen zum Streiten, diskutieren oder ärgern, einzig mit Humen. Doch der Sidhe war kein guter Streitpartner, meistens zog er sich dann zurück und ließ Argumente offen im Raum stehen, ein frustrierendes Ende für eine Diskussion. Dann nehmen wir sie auf deine Verantwortung mit. Ich rechtfertige dies Mädchen nicht vor Vodras. Der Schwanz schnippte zustimmend um Humens Wade und mehr musste auch nicht gesagt werden. Dabei war es schon klar, dass sich Gimle Vodras gegenüber nie rechtfertigen würde. Sollte die Wahl nicht auf Zustimmung stoßen würde dennoch Humen herhalten müssen, ein berechenbares Los, was der General auch wusste und willentlich hinnahm.

Die Antworten auf die letzten Fragen blieb die junge Sidhe schuldig. Etwas anderes schien ihre Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. Da die Zar’Dras ebenfalls Sidhe waren, war es nur verständlich, dass der Partner auch ihren Wutausbruch mitbekommen haben musste. Dazu kam noch das scheinbar junge Alter der Sidhe. Im Gegensatz zu Humen und Gimle, fehlte ihnen noch die Erfahrung sich für kurze Zeit gänzlich vom Partner abzukuppel. Als Humen seine Fühler ausstreckte und erneut sacht ihren Geist antastete, konnte er die Verbindung zum Partner spüren, ehe sie erneut eine Mauer um sich zog.
Bei ihrem Vorschlag, zu ihrem Partner vor die Stadt zu gehen, zogen sich seine Augenbrauen merklich zusammen. Außerhalb der Stadt war er schneller angreifbar und selbst er und Gimle konnten es nur bedingt mit einem ausgewachsenen Drachen aufnehmen. Konnte ihr soweit getraut werden? Suchte sie nur einen Vorwand ihn aus der Stadt zu locken? Es gefällt mir nicht, was meinst du? Ein dunkles Grollen war aus Gimles Kehle zu vernehmen, auch ihm gefiel diese Situation nicht. Andererseits,.. Wenn sie uns direkt verraten will, hätte sie es schon getan. Die Gans ist der perfekte Ort für einen Hinterhalt und ich sehe hier in der Stadt genauso viel Potential wie außerhalb. Außerdem scheint sie nicht zu wissen wem sie gegenübersteht. Ansonsten wäre ihre Reaktion bestimmt anders ausgefallen.
Schweigend betrachtete Humen die junge Sidhe, welche angestrengt versuchte ihre vorherige Beherrschung wieder zu erlangen. Sollte sie wirklich einen Hinterhalt planen, hätte sie bestimmt anders reagiert. Doch was war ihr eigentliches Ziel?

„Nun gut. Ich möchte noch mein Pferd holen. Mein Partner wird euch über den Dächern zum Nordtor folgen, ich stoße anschließend zu euch.“

Mit diesen Worten ging Humen ungerührt an ihr vorbei und verließ den Hinterhof der Goldenen Gans und ließ einen skeptisch dreinblickenden Gimle zurück. Der Kater jedoch hatte noch kein einziges Mal ein Wort an die Sidhe gerichtet und auch jetzt schwieg er, während er seinen Weg auf die Dächer Port Amuns suchte, indem er zuerst auf ein niedriges Vordach und dann auf das rote Schindeldach der Gans sprang.

[tbc Nordtor]


17. Kiriat, Mittag
Gimle analysiert Liviannas Verhalten genau und meint ihre Schwachstelle erkannt zu haben. Humen und Gimle stimmen zu, ihre Partner zu treffen und trennen sich, weil Humen noch das Pferd holen möchte.
Humen, Livianna

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Die goldene Gans

Beitragvon Livianna » Sa 9. Jan 2016, 16:04

Die Gedanken, welches das Duo vor ihr beschlichen waren weit. Weit entfernt jeglichen Radius des Möglichen. Es gehörte nicht in die Charakteristiken der jungen Frau sich Gedanken darüber zu machen wie sie auf andere wirkte. Sie lebte was sie war und sie lebte wie es ihr gefiel. Was nicht unbedingt bedeutete, dass gewisse Reibungen verschont blieben. Ihre ehrliche Haut kostete so manches mal einen direkten – sehr fatalen – schlag ins Gesicht. Wesen, die es schafften sie schnell zu lesen, schlugen durch das Buch wie eine Autorin durch ihren Roman. Aber wozu sollte man auch seine Gefühle verbergen? Bisher hatte Livi nie einen Grund gefunden – es hatte nie einen gegeben. Die Erfahrung der Enttäuschung und tiefen Verwundbarkeit war ihr bisher erspart geblieben. Und das was sie gelernt hatte wurde längst in der dunkelsten Geheimratsecke vergraben. Beschützt von der Brutmutter.

Ihre Augen blinzelten und sie blickte abwartend zu ihnen. Vielleicht müsste sie sich damit abfinden alleine zu gehen und den weiten Weg erneut zurück zu kehren um sich erneut mit diesem Duett zu treffen. Die Frage allerdings war, wie weise war diese Idee? Sicher genauso bescheiden wie hier zu bleiben und abzuwarten was Moony faszinierendes anstellen täte. Vor ihrem inneren Auge sah sie das Chaos in einem wildem Geschrei aus Panik und Wut ausbrechen. Sollte sie lachen? Oder doch lieber weinen? In diesem Moment lenkte der Zar'Dras ein. Ihre Aufmerksamkeit einfangend sprach er von seinem Pferd, welches er holen wollte. Nun, wenn er meinte dass dieses Tier nicht reiß aus nahm – warum nicht? Anschließend sah sie zu dem Suavis. Ein Lächeln wanderte auf die Lippen und ein Nicken folgte.
Sie bekam also einen Bewacher. Dies fand sie amüsant, ebenso in Ordnung. Noch während Humen an ihr vorbei schritt und einen leichten Luftzug hinterließ beobachtete sie wie der Kater seinen Weg zum Dach hinauf suchte. Ihr Blick folgte jeder seiner geschmeidigen und sicheren Bewegungen bevor er sich in der Sonne verlor und dem grellen Stern entgegen blinzelte. Humen noch etwas Zeit verschaffend. Livianna wollte nicht, dass sie in einem zu kurzen Abstand diesen Ort verließen. Außerdem...

Langsam drehte sie sich der Körper herum, blickte gen Süden und verharrte den einen Moment. Es war eine sonderbare Situation. Und doch kam es ihr all zu bekannt vor. War Moony nicht selbst so schweigsam wie dieser Kater in der Gegenwart anderer? Es sei denn.. Gab es da nicht ein oder zwei Situationen? Livi war sich nicht mehr sicher, kratzte sich bedächtig am Kopf, während ein leises

„Hmm..“

sie verließ. In aller Ruhe setzten sich ihre Füße in Bewegung und die Tore zu ihrem Innern für die Partnerin geöffnet. Der Hall von dem Zornesausbruch war versiegt – nachtragend war die Frau nicht bei solcherlei Spielereien. Jedoch wanderte nun ihre Entschlossenheit zu der Drachin diese aufzusuchen. Und das nicht gerade alleine. Worte gab es keine die sie wechselten. Gemächlich schlenderte sie zum Nordtor.

[tbc Nordtor]




Zeit 17. Kiriat, Mittags
Spielt bereits mit der Überlegung alleine zu Moony zu laufen, als Humen einlenkt. Über Gimle's Begleitung ist sie recht erfreut und begibt sich auf dem Weg zum Nordtor.
Beteiligte Spieler Livianna && Humen

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