Tenebrae

Charaktere die in Torlamun leben

Moderator: Taran

Tenebrae

Beitragvon Tenebrae » Sa 2. Jun 2012, 21:38

Name:
Tre’Nbraerg
oder auch Zungenfreundlicher: Tenebrae

Alter/Geburtstag:
um die 20 Sommer

Geschlecht:
weiblich

Familie:

Beruf: 
Botenreiter der Schamanin
den Sidhe unterstellt

Rasse: 
Quima(mischling)

Aussehen:
Klein, drahtig, wettergegerbt, irgendwie mürrisch mit den kantigen Gesichtern..ein Quima eben. Passt soweit auch fast auf Tenebrae. Aber ein paar Einzelheiten stimmen doch nicht. Die junge Frau hat einen etwas helleren Teint als normale Quima, ihre Haare verraten einen Stich Kupfer in dem mittelbraunen bis dunkelbraunen Haaren und ganz wichtig - sie trägt sie kurz und ohne Zöpfe. Ein Merkmal welches nur für einen Quima wichtig ist. Auch ihre Körpergröße von 1,70m ist nicht unbedingt typisch, jedenfalls nicht für eine Quimafrau. Mager, kantig und drahtig ist sie dennoch, das Gesicht verrät selten ihre Gedanken, wenn nicht gerade hohe Emotionen sie beuteln. Die Augen sind ebenfalls nicht dunkel sondern rot-bräunlich und glänzen unter thalianischen Formen, statt mit Mandelförmigen Quimaaugen.


Charakter:

Unter den Quima gilt Tenebrae als aufbrausend, mit losem Mundwerk und bissigen Bemerkungen. Zwar spricht sie stets die Wahrheit und ihre Worte sind auch beileibe keine leeren Versprechungen; trotzdem hat sie definitiv nicht den ausdruckslosen Blick und die kalte Abweisung ihrer Verwandten. Tene ist ein offener Mensch, ihre Gesten und ihre Mimik sind deutlich zu erkennen, Missfallen und Gunst stets abzulesen. Sie ist ebenfalls ein Mensch der Handlung, weniger der Worte. Zwar ist sie nicht auf dem Kopf gefallen und definitiv misstrauisch, doch ein großer Denker wird sie trotzdem nie sein. Darüber hinaus ist sie ein Einzelgänger, einfach der Sicherheit halber. Ihre Kindheit lehrte sie, den Mund zu halten und wenn sie ihr Temperament nicht zügeln konnte, muss sie halt Abstand halten. Wie erwähnt: Tene ist nicht dumm. Sie versteht sehr wohl aus anderen Menschen zu lesen, wie sich eine Situation zu ihren Ungunsten entwickeln kann. Ihre Antworten sind weder blumig noch ausgeschmückt, sondern meist sachlich, oder spitz...Lachen kann die Quima ebenfalls. Laut und befreiend. Ebenfalls lächeln. Immerhin lebt sie in einem feier- und gastfreundlichem Land.

In Thalia wiederum weicht die obrige Beschreibung. Ob sie für einen Quima nun ein heftiges Temperament hat...für ein Thalianer ist sie ausdruckslos, abweisend und von oben herab. Auch ssieht ein Thalianer in ihr ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn sie lacht, dann über ganz andere Sachen als einer ihrer neuen Mitbrüder und ihre stoische Ruhe ist fast unheimlich. Wenn sie etwas sagt, sind die Worte fordernd, bissig und mehr als unhöflich. Wahrlich eine Wilde, wie sie im Buche steht!

Stärken:
+Reiten
+genügsam
+Bogenschießen
+zäh
+intuitive Gefahrerkennung
+Umgang mit Jagdspeer

B]Schwächen:[/B]
+arrogant
+abergläubisch
+stur
+Wasserscheu
+sehr stolz
+heftiges Temperament


Besondere Fähigkeiten: 

Dank ihres Bastardblutes scheint sie eine Begabung in Magie zu haben, die jedoch verwildet und bisher nicht gefördert wurde, geschweige denn gern gesehen ist in ihrer Heimat. Bisher zeigte sich ihr Talent nur darin Gefühle einfacher Tiere zu spüren, sowie Greife reden zu hören.

Lebenslauf: 
Als Erstes lernte ich das Reiten, dann die Steppe zu lesen und meinem Quim und meinem Gott Ehre und Respekt zu erweisen. Ich bin eine Quima, eine Steppenreiterin. Mein Pferd ist mein Bruder, der kahle Steinboden mein Bett und der endlose Himmel meine Gedanken und mein Atem. Ich bin furchtlos, lebe dafür meinem Stamm die bestmöglichsten Weideländer zu erkämpfen und unsere Kinder vor den Greifen und Wölfen zu schützen, sowie vor Übergriffen Fremder. Nur leider hat mir nie jemand gesagt, dass auch ich eine Gefahr sein könnte.

Ich bin Tre’Nbraerg aus dem Stamm der Sré-grei. Aber ich bin nicht reinen Blutes, wenn auch reinen Herzens. Meine Kindheit war weniger erfreulich, als sie hätte sein können, aber deutlich besser, als mir zustand. Ich war und bin anders. Weder schwarzhaarig, noch mit flachem Gesicht und ausdruckslosen Augen und auch viel zu groß. Auch wenn ich mein Äußeres nur selten sehe, meine Spielgefährten erinnerten mich stets daran. Mein Blut geriet häufiger in Wallung als das meiner Altersgenossen. Viel häufiger verlor ich den Kopf in blinder Wut und die gewünschte, respektierte Gefühlskälte erreichte mich nie. Mit Beginn der Pubertät und dem Nahen der Erwachsenenreife erfuhr ich auch den Grund meiner Herkunft. Ich bin nur zur Hälfte Quima, ein Teil meiner selbst ist beschmutzt mit Sklavenblut. Auch wenn meine Mutter mir versuchte auszureden, wie ich über meine...Gebärerin dachte, und wie oft sie mir auch die Geschichte um sie erzählte. Mir reichte der Blick meines Vaters um mich bestätigt zu wissen, meine unreine Seite schnellstmöglich unter den Ritualen eines rechten Quima zu ersticken, ob ich nun wie einer aussah, oder nicht. Dank meines Vaters gelang mir das auch mit der Zeit. Ihm oblag die Stierzucht des Quim. Eine ehrenvolle Arbeit, eine gefährliche Arbeit.

Die Stiere sind Triebgesteuert, unberechenbar und doch wieder voraussehbar; vorausgesetzt du behälst deinen Kopf und deine Gedanken klar und deinen Körper und Geist in ständiger Bereitschaft. Es war die eintönigste Zeit, die ruhigste und doch lehrreichste in meinem bisherigen Leben. Ich war kräftig durch meine Arbeit, meine überschüssige Energie wurde täglich zerrieben in dem monotonen Treiben der großen grei-Rindern. Sie waren unser Stolz, unser Schutz und einzigartig. Quima kennen keine Feinde, Quima kennen nur kleinere Übel. Doch, wenn wir unser Stolz kurz schlucken, mussten wir zugeben, dass wir allmählich ein Problem mit den Greifen bekamen. So nah am Falkengebirge rotteten sich die Vögel immer häufiger zusammen um in Verbänden unsere Herden zu überfallen. Während meiner Kindheit spitzten sich die Konflikte zu und es gingen Gerüchte um, über die ersten Quims, die von den mörderischen Raubvögeln überfallen wurden. Ebenso gingen Gerüchte über das Entstehen einer großen Burg um. Mich selbst bewegte gerade Letzteres wenig. Auch dass angeblich immer mehr Kinder verschwanden und ganze Quims in den Westen zu dieser Burg zogen...nein, damals beachtete ich das nicht viel. Es geschah „weit weg“ und betraf nicht mein Quim und auch nicht unsere Nachbarn. Nur die Greife...ja mit den Greifen hatten wir Probleme.

Und deswegen hatten wir ein Dutzend Stiere. Wir hielten einige, brachen unsere riesigen Herden auseinander und gaben den Stieren ein Harem aus jeweils an die sieben Kühen mit ihren Kälbern. Sich aus einer riesigen Herde ein Kalb zu stehlen war leicht, aber aus vielen verstreuten Herden mit jeweils zwei Treibern und einem Stier, die nah genug waren um sich schnell zu erreichen...es war für die Greife fast unmöglich. Was lachten wir abends an den Lagerfeuern, wenn uns die Arbeit wieder zermürbte und wir alle Hände voll zutun hatten die Stiere voneinander fern zu halten. Was waren wir überheblich und leichtgläubig.

Wir hätten auf den Jagdmeister hören sollen, der häufiger nach den Jugendlichen fragte, die mit ihm gemeinsam die Verhaltensweisen der Greifen beobachten sollten. Leider war es jedoch viel eindrucksvoller täglich mit den Stieren zu ringen (wenn auch nur in der Vorstellung; tatsächlich saßen wir den ganzen Tag im Sattel und versuchten die Tiere sanft und ruhig dazu zu überreden und auszutricksen sich immer in einer Bestimmten Entfernung zu einander zu bewegen; aber es klang trotzdem allemal besser als im Schmutz zu robben und fliegende Hühner zu beobachten) als sich diesem Vorhaben anzuschließen. So hätten wir den Greifen vielleicht viel früher ihre Intelligenz zugestanden und die unheimliche Auffassungsgabe, die ihre Jagdtaktiken verrieten. Nein, wir waren blind und stolz, wie immer.

Ich hatte erst seit kurzem meinen eigenen Stier. Er war nicht sonderlich groß und auch kein Prachtbulle, aber er hatte Qualität und war schon älter. Seine Flanken und sein Rücken waren wund und abgerieben, vernarbt war sein kurzes, raues Fell. Wie viele Stiere war er launisch, aber die Zeit hatte ihn gelehrig gemacht und halbwegs gezähmt, er war sogar richtig verschmust. Er hielt von sich aus den bestimmten Abstand, eher bestand das Problem, dass das alte Tier kaum zu lenken war. Weder half der Nasenring, noch andere Hilfsmittel, deren Anwendung eh nur im äußersten Notfall erlaubt waren, wenn man an seinem Leben hing. An sich war er keine Herausforderung, aber das wählerische Tier konnte auch keinen der jungen Halbstarken anvertraut werden, die ihr eigenes inneres Feuer erst einmal zähmen mussten, ehe sie einen Stierharem hüten konnten.

Kurz, ich war zufrieden mit der Wahl und mein Stolz war besänftigt so einen ruhigen Harem zu haben. Es war zwar umständlich, dass meine Rinder ständig zu weit weg waren, weil der alte Herr seine Weiber dort hin trieb, wo er wollte, aber bisher gab es nie Probleme. Jedenfalls bis die Greife mich fanden. Seit ein paar Tagen sichteten wir sie ständig wieder, wie sie weit über uns Kreise zogen, als analysierten sie die Herdenverbände. Es gab keine Überfälle, keine Angriffe, die Vögel entfernten sich sofort, wenn wir näher kamen. Ich bin quasi drüber gestolpert. Der Greif war keine 15 Meter in einer Mulde versteckt, die dunkelgraue-braune Maserung seines Gefieder hatte mich nicht sofort stutzig gemacht. Zu meinem Schutz muss ich sagen, dass ich mich beobachtet fühlte und sogar meinen Jagdbogen spannte. Lieber vorbereitet, als törrichterweise überrascht werden. Überrascht wurde ich dennoch und wie! Die besagte Mulde wurde mir skeptisch, ich vermutete einen Wolf oder anderes Getier dahinter, mit einem Greifen rechnete ich eher nicht, weil ich bisher auch nie so „kleine“ Greife gesehen hatte, die so ein Versteck hätten nutzen können. Ich war bereit und lies die Situation ihren Laufe nehmen. Und insgeheim freute ich mich sogar schon meinen Stier in seinen nun nicht ersten, aber ersten von mir geführten, Kampf zu führen.

*Der hier hat auch eine Kette....Samri, wir sollten das testen, ob die Ringe wirklich ihre Schwachstelle sind. Stell dir das doch einmal vor! Ein sich windender Berg Fleisch, den du quasi mit nach hause führen kannst*


Ich verstand nicht sofort. Nein, ich kapierte es nicht gleich. Ich war damit beschäftigt aufmerksam zu sein und hörte nicht auf meine Gedanken, ich war geschockt. Mir war heiß und kalt zu gleich, weil ich Stimmen gehört hatte, sie aber nicht gesehen hatte. Der Greif damals griff mich nicht an und ich kam mir närrisch vor als ich mit wilden Kampfgeschrei auf die Mulde galoppierte und ihn zum Rückzug bewegte. Damals gestand ich mir nicht ein, dass die Stimme dem Vogel gehört hatte, aber die Situationen mehrten sich. Nachdem ich die Gedanken für voll nahm und nicht mehr ignorierte, konnte ich mit der Zeit auch immer „weiter“ hören. Die Tiere mussten nicht nah bei mir sein. Ich hörte sie mittlerweile auch, wenn sie über uns kreisten. Meine Mitreiter erfuhren es durch unsere Wetten, wenn die Vögel angriffen. Wie üblich wetteten wir, welcher Stierverband angegriffen werden würde, welcher Herdentreiber verletzt wurde, wer ein Kalb verlor, all so etwas. Unheimlicherweise für meinen Quim bewahrheiteten sich meine Prognosen, wie die Vögel angreifen würden. Es war beängstigend, aber ich war klug genug niemandem zu sagen, woher ich das wusste. Ich konnte leider auch nicht einfach lügen, denn dadurch hätte ein Quimbruder zu Schaden kommen können und diese Verantwortung wollte ich mir nicht auf bürden. Also schwieg ich und “wettete“ am effektivsten. Die Greife unterdessen wurden aggressiver. Dank meiner Arbeit schlugen sie bei uns kaum noch Beute, denn auch wenn ich ihre Vorgehensweise voraussagte, hieß das ja nicht automatisch, dass wir sie abwehren konnten.

Im Winter wurde es am härtesten, als das Gras spärlicher wurde und karg, als die Kälte zuschlug und der eisige Wind. Die Greife wurden nun nicht aggressiv, sondern verzweifelt. Nachdem der dritte Herdentreiber von gleich vier panischen Greifen angegriffen wurde, flüsterten einige schon darüber, die Greifen zu zufüttern, damit sie Ruhe bewahrten. Für mich war das ein Sakrileg höchsten Grades und ich vertraute mich meinem Vater an. Zuerst stieß ich auf taube Ohren, dann kam seine Erkenntnis und mich traf der bittere Zorn. Denn nichts anderes als Winddämonen konnten mir doch so eine Fähigkeit geben! Insgeheim musste ich ihm zustimmen. Wir überlebten den Winter recht gut, die Greifen weniger. Nach zwei weiteren Wintern war der Schwarm genügend dezimiert, dass sie nur wieder ein Übel waren, keine arge Bedrohung...für's Erste.

Meine Reise schlug eine andere Richtung ein. Mein Dshin zeigte seine Dankbarkeit über meine Treue indem er mich zu der Schamanin schickte, unserem religiösen Oberhaupt. Und dort begann meine Ausbildung zur Botenreiterin der Schamanin.


Steckbrief Weitergabe:
Nein

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Nope ^^ Es sei denn unsere Admina sagt etwas anderes
Zuletzt geändert von Tenebrae am Mi 25. Jul 2012, 00:53, insgesamt 3-mal geändert.
Zirp, Anuka , Marijke mit Riketz, Krähenwolf, Bursche

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