Südwald

Der Wald im Süd-Westen des Landes

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Beitragvon Fiora » Do 26. Nov 2015, 10:50

Astan:
Das Kind kletterte etwas ungelenk auf ihn hinauf.
Es fühlte sich ganz und gar nicht richtig an. Nicht das ihm die kleine Last zu schwer war... sie war nur falsch! Ja so konnte man das sagen.
Das mulmige Gefühl in ihm war auf einmal verschwunden. Das beruhigte ihn aber keineswegs.
Er stand auf und sah kurz nach hinten ob Zoe auch einigermaßen sicher saß.
Sie schlang sie auf einmal beide Arme um ihn seinen Hals und für einen Augenblick kam es ihm vor als ob ihm die Luft wegbliebe.

"Ähh, Du kannst dich in meiner Mähne festhalten, das ist vielleicht besser...."

Vorsichtig stand er auf und ging ein paar Schritte. Er dachte das Zoe jeden Augenblick runterplumpste, aber anscheinend hielt sie sich gut.
Also legte er jetzt einen Gang zu.

"Halt dich bloß gut fest Kleine! Ich habe keine Lust anhalten zu müssen und deine Einzelteile aufzusammeln!!"

Das sollte eigendlich scherzhaft gemeint sein. Aber nachdem er es ausgesprochen hatte, schien es irgendwie nicht mehr so witzig.
Er zuckte imaginär mit seinen Schultern und erhöhte die Geschwindigkeit.
Dann stürmte durch das Unterholz und die kleinen Äste der Bäume klatschten um ihn herum.
Auf einmal fiel ihn etwas ein...

"Leg Deinen Kopf neben meinen Hals! Dann bekommst Du keine Äste ins Gesicht", rief er hinter sich.

Lieber zu spät wie nie. Er hoffte das Mädchen hatte sich nicht weh getan, denn das wollte er auch nicht.
Nach einem kurzen schnellen Sprint, waren sie endlich wieder an ihrer Lieblingsstelle am Fluß.
Doch weder Fiora noch dieser dämliche Greif war da.
Seine Schwanzspitze zuckte nervös hin und her.

"Fiora?"

Keine Antwort, ohje, wo konnte sie denn nur sein?





15. Kiriat Mittags
Astan nimt Zoe auf seinen Rücken und läuft mit ihr zu dem Fluß. Doch keiner ist da.

Astan (Fiora), Zoe

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Beitragvon Zoe » Sa 5. Dez 2015, 14:19

Es fühlte sich komisch an, auf einem solchen Tier zu reiten.
Auch der Katze schien es keinen so rechten Spaß zu machen.

Nach dem Zoe einen Ast ins Gesicht bekommen hatte, fügte sie sich den Anweisungen des Tieres und kam daraufhin besser klar.

Ein Schatten wie sie ihn schon häufiger gesehen hatte, kreiste über der Lichtung und verschwand dann in einem hügeligen Gebiet dass das Mädchen nicht kannte. Sie hielten an, das Rauschen des Flusses drang an Zoes Ohr. Es war ein beruhigendes Geräusch und fast hätte Zoe sich fallenlassen und hätte all ihre Wut und Trauer in Tränen gepackt und sich am Hals dieses großen Tieres ausgeheult.

Niemand war da. Wo war ihre kleine Freundin. War ihr etwas passiert?

“ Wir sollten es bei den Erdhügeln hinter der Lichtung probieren, sie waren immer zu steil für mich zum hinaufklettern. Meinst du, du kannst das schaffen?“ kurz darauf bereute das Mädchen seine Aussage.

Die Lichtung war sehr gefährlich für das hübsche Katzentier. Besonders sie Noah die Arme laufen würden. Dass er ein geschickter Jäger war hatten die Kadaver der Wölfe bewiesen. Nein noch mehr tote Tiere konnte Zoe nicht ertragen. “ Kennst du einen Weg um die Lichtung herum? Ich bin nicht sicher, was passieren würde, wenn mein Vater Noah dich zu Gesicht bekommt. Er hält alles und jeden für eine Gefahr und glaubt, dass sie mich wegholen wollen.“

Ihr Gesicht hatte einen verzweifelten Ausdruck. Sie liebte ihren Vater, aber sie wollte auf keinen Fall dass jemand wegen ihr sterben musste. Besonders nicht jemand, der niemandem etwas zuleide getan hatte, so wie die Wölfe. Sie waren gestorben, nur weil sie Wölfe waren.

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15. Kiriat Mittags
Zoe sieht den Schatten des Greifes und versucht Astan zu überzeugen in die Hügel hinaufzusteigen.

Astan (Fiora), Zoe

Zoe

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Beitragvon Fiora » Mi 3. Feb 2016, 14:30

ASTAN:

Der Kater stellte sich mit den Vorderläufen auf einen kleinen Felsen, so das er ein wenig höher kam. Seine Nase hielt er hoch in den lauen WInd und hoffte auf ein Lebenszeichen von Fiora.
Ihr Duft hing noch wie ein kleiner Hauch in der Luft, wurde aber stark von dem Gestank des Greifen überlagert.
Er hob seine Lefzen und nieste erst einmal kräftig.
Was war, wenn sie mit diesem komischn Kerl davonflog und nicht wiederkam?
Nervös sah er sich um. Zoe stand nicht weit von ihm. Sie sah so klein und hilflos aus mit ihren großen Augen die ihn fragend ansahen.

Sie fragte ihn ob er einen Weg um die Lichtung kannte.
Er kannte viele Wege, wenn nicht sogar alle hier in ihrem Teil des Waldes.
"Dein Vater ist groß und riecht nach Tot. Ich werde versuchen ihm nicht zu begegnen. Ich Denke das wird auch dein Wunsch sein. Ich muss aber Fiora finden. Sie ist nicht hier, verstehst du? Das geht einfach so nicht."
Dann schloss er seine Augen und atmete nochmal kräftig ein. Fioras Geruch schlängelte sich leicht durch seine feine Nase. Sie breitete sich in ihm aus, bis sie ihn vollkommen ausfüllte.

"Fiora? wo bist Du?"
Er wusste nicht wieso er in Gedanken mit ihr sprach, aber sie hörte ihn!

"Astan? Hey Katerchen, das ist ja toll! Wir können miteinander Reden, ohne das wir uns sehen! Komm bloss schnell her auf den Hügel. Ich hänge gerade Kopfüber in so eine Höhle und hab was gefunden! Los schnell komm her! Stell Dir mal vor ich habe ein Dchache gesehen, aber dieses fliegen ist ja wohl ganz und gar nichts für mich. Rutschig ist der komische Vogel und kalt und windig ist es da oben. Da bin ich doch lieber bei Dir mein Freund...."

Astan huschte ein breites Grinsen über beide Backen. Auch wenn Fiora anscheinend wieder in ihr endloses Plabbern geraten ist, so konnte sich der Suavis einfach nur darüber freuen, endlich Kontakt mit ihr zu haben.
Er hüpfte von seinem Stein, schmiss sich vor Zoe auf den Boden und sagte:
"Los kleines Menschenmädchen Zoe. Ich weiß wo sie ist! Lass uns blitzschnell auf den Hügel laufen. Du hattest Recht, da müssen wir hin..."



15.Kiriat Mittags
Astan erkennt das er trotz einiger Entfernung hinweg mit Fiora in Verbindung steht und fordert Zoe auf sich wieder auf seinen Rücken zu setzen, damit sie zu Fiora laufen können.

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Beitragvon Zoe » Mo 15. Feb 2016, 17:37

Bei den Ritt auf dem Kater verging Zoe hören und sehen. Er und sie gehört nicht zusammen. Es fühlte sich falsch an, mit ihm durchs Unterholz zu flitzen. Doch sie hielt durch. Hier sich so verzweifelt an ihm fest, dass sie befürchten musste in das eine oder andere Büschel Fell herauszuziehen. Das Gesicht ihres Vaters erschienen vor ihrem inneren Auge. Jedes Mal wenn Sie die Augen schloss. Wie konnte sie erreichen dass alle friedlich beisammen sitzen würden? Wie konnte sie erreichen, dass niemand mehr starb? Wie konnte sie die Sicherheit der anderen garantieren? Das konnte sie nicht. Diese Tiere und das Rudel Wölfe, der Drache,
Irgendwann würden Sie durch das Schwert sterben. Und das Mädchen. Selbst das kleine Mädchen war für ihren Vater eine Bedrohung. Das sicherste wäre nicht mit Ihnen in Kontakt zu treten. Doch dieses war nun geschehen. Der Erdhügel kam immer näher. Dieses merkte sie als sie die Augen wieder öffnete. Zoe musste das fremde Mädchen warnen. Ihr brachte sie Schwesterliche Gefühle entgegen. Sie sollte nicht zu Schaden kommen.

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