[Aktion] Markt und Festwiese

Bekannt für seine ausgezeichnete Rauboc-Zucht und den jährlichen Jahrmarkt mit dem Raubock-Einreiten

Moderator: Taran

[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Abrax » Di 4. Nov 2014, 21:10

Die Reaktion des Hippogreifen kam nicht unerwartet. Kuma blieb gelassen, konnte jedoch auch nicht verhindern, dass sich seine Muskeln anspannten. Der Suavis war aber klug genug, sich nicht provozieren zu lassen. In seinem Bewusstsein verlangte Abrax nach mehr Aufmerksamkeit, doch Kuma ignorierte seinen Partner beflissen, seine Konzentration war bei dem aktuellen Geschehen.

Ein wenig sprachlos wurde Kuma jedoch, als Claire mit ihm sprach, als sei er gleichgestellt mit ihr, schlimmer noch, als sei er ein Kind. Solch einen Umgangston war er schon Jahre nicht mehr gewohnt und Abrax drückte warnend gegen sein Bewusstsein.
„Was für ein kluges Mädchen.“ Gab Kuma nur als Antwort und folgte dem ungleichen Paar. Dabei ratterten seine Gedanken und er beriet sich mit seinem Partner.
Sie scheinen keinerlei Umgangsformen mit anderen Sidhe zu kennen. Sind sie wirklich so unerfahren oder vielleicht Spione der Zar’Dras?
Glaubst du ernsthaft, dass die Zar’Dras so junge Leute einschleusen würden?
Du zweifelst ja auch daran, warum sollte es also nicht so sein?
Hm,… Ein Grund mehr sich vorsichtig ran zu tasten. Soll ich dazu stoßen?
Nein, erstmal nicht. Ich gönne ihnen nicht die Genugtuung, mich zu kommandieren. Wenn wir sie mit nach Shirga nehmen, sollen sie ihre Grenzen früh genug kennenlernen.

Kuma setzte sich gegenüber von Claire hin, so dass er den Hippogreife steht’s im Blick hatte. Nach außen wirkte der Suavis immer noch ruhig, gefasst und autoritär, eine Eigenschaft die er nur selten zeigte.
„Abrax ist gerade beschäftigt, daher müsst ihr nur mit mir vorlieb nehmen, er lässt jedoch seine Grüße ausrichten und wird bald zu uns stoßen. Um auf eure Fragen zurückzukommen: Ich habe euch angesprochen, weil ihr uns unbekannt seid. Denn uns sind alle Absolventen der letzten Jahre bekannt. Es ist ungewöhnlich, dass sich Reiter in eurem Alter sich ohne Sidhe-Ausbildung in Thalia herumtreiben. Allein diese Tatsache macht euch zur Gefahrenquelle für euch selber und eure Mitmenschen.“
Kuma überlegte wie er es weiter erklären sollte.
„Wie ihr bestimmt mitbekommen habt, befinden wir uns im Krieg und jeder unbekannte Sidhe ist eine potentielle Gefahr. Wir gehen nun erstmal davon aus, dass ihr keine Gefahr darstellt. Bevor ich nun tiefer auf eure Fragen eingehe, würde mich interessieren was ihr bisher vom Sidhe-Orden wisst.“

Abrax

Benutzeravatar
 
Beiträge: 16
Registriert: So 24. Jun 2012, 17:19


[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Claire » Di 4. Nov 2014, 21:56

Claire setzte sich auf einen Stuhl und ermahnte Faladar, der sich neben sie setzte, freundlich zu sein. Sie war etwas traurig, das Abrax nicht sofort gekommen war. Kuma setzte sich vor die beiden und sah das junge Mädchen mit seinen blauen Augen an. "Bis her weiß ich", begang sie zögernd, " das der Sidhe-Orden ist eine Gruppe von magisch begabten Menschen ist, die Thalia und seine Bewohner vor Gefahren schützen. Jeder Sidhe bindet sich im Laufe seiner Ausbildung an einen tierischen Partner.", sie sah kurz zu Faladar, der dem weißen Kater immer noch böse Blicke zuwarf. "Bei Faladar und mir ist es ein wenig anders, da ich von einem Hippogreifen aufgezogen wurde und er so etwas wie mein Bruder ist.", erklärte sie. "Durch ihre Bindung an ein Tierwesen altern die Sidhe langsamer als normale Menschen und können deshalb fast doppelt so alt werden. Der Sitz des Ordens ist in Shirga. Zu den Aufgaben der Sidhe gehören glaube ich die Heilung von Kranken, Schutz gegen Angriffe der Zar'Dras, Personenschutz und noch viel mehr." Nachdem sie Faladar noch einen Blick zugeworfen hatte, sah sie schüchtern zu Kuma, der sie die ganze Zeit aufmerksam musterte. Als dieser nichts auf ihre Antwort erwiederte, rutschte sie unruhig auf ihrem Stuhl herrum.

Fällt dir noch was ein?

Faladar schüttelte den Kopf, jedoch ohne den Blick von Kuma ab zu wenden. Ihr schwarz-weißer Freund war immernoch eingeschnappt, da Kuma ihn einen Welpen genannt hatte.

Meinst du nicht, du solltest dich irgendwann mal wieder einkriegen? So kann das doch nicht weitergehen! Kuma scheint doch ganz nett zu sein. Gib ihm eine Chance. Wer weiß, vielleicht werdet ihr ja mal Freunde!

Sie sah den Suavis an. Hinter dieser steinernen Miene, dachte sie, steckt doch bestimmt ein lieber Schmusekater! Faladar begann laut los zu lachen.

Wer´s glaubt

Kuma sah verwirrt zwischen den beiden Freunden hin und her. Claire konnte nur mit Mühe ein Schmunzeln unterdrücken.

Claire

Benutzeravatar
 
Beiträge: 22
Registriert: Fr 19. Sep 2014, 22:24

[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Abrax » Do 6. Nov 2014, 20:36

Die Antwort von Claire war das was er auch erwartet hatte. Zeigte jedoch auch, dass sie nur das kannte, was allgemein über den Orden bekannt war. Hatte wirklich noch keinerlei Kontakt mit den Sidhe gehabt? Wie konnte sie so lange unerkannt bleiben? Die Sidhe sind stets bemüht, alle Magiebegabten einzusammeln um ihnen eine Ausbildung zukommen zu lassen. Sie muss in einem der Hippogreifentäler aufgewachsen sein, welche gut geschützt.

Kuma nickte bedächtig und überlegte wie er nun weitermachen sollte. „Nun, dass trifft es schon ziemlich gut. Doch es zeigt auch, dass du noch keine Ahnung von der Ausbildung hast. Jeder Sidhe durchläuft eine mehrjährige Ausbildung. Meistens werden die Kinder schon im frühen Alter nach Shirga gebracht, damit sie lernen mit ihrer Magie umzugehen und somit keine Gefahr für sich und ihre Mitmenschen sind. Es kommt aber auch vor, dass jemand erst spät von seiner Magiebegabung oder der Tatsache, dass er ein Sidhe ist, erfährt. Es ist ungewöhnlich, aber nicht abwegig.“
Kuma brummte etwas vor sich hin und ließ den Blick über die beiden jungen Partner schweifen. „Da ihr scheinbar auf der Suche nach den Sidhe sein, haben wir schon mal ein Problem beseitigt. Denn es erspart uns die Unannehmlichkeit euch mit nach Shirga zu bitten, damit wir uns eurer Ausbildung annehmen können. Habt ihr noch andere Fragen?“

Abrax

Benutzeravatar
 
Beiträge: 16
Registriert: So 24. Jun 2012, 17:19


[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Freya » Mo 5. Jan 2015, 19:52

Freya wusste nicht, ob sie sich freuen oder enttäuscht sein sollte. Einerseits freute sie sich, dass Abrax sie überhaupt dabeihaben wollte. Andererseits wollte sie aber auch gern ihr Heimatdorf wiedersehen und erfahren, wie es all den Leuten dort seit ihrem letzten Besuch ergangen war. Nun, aber sie könnte schließlich auch schreiben oder wann anders nach Hause reisen, und die ganze nächste Zeit mit Abrax zu verbringen, wäre natürlich auch wunderbar... irgendwie. Aber sich ihm jetzt aufzudrängen, wenn er gerade mehr oder weniger abgelehnt hatte, mit ihr zusammen zu reisen, wäre ihr auch unangenehm. Es war ja sehr lieb, dass er ihr die Möglichkeit offen ließ, lieber gen Heimat zu reisen, aber irgendwe dann doch wieder auch schade... Allerdings, hatte er nicht gerade vorgeschlagen, mit ihr mal wieder essen zu gehen? Hoffentlich hatte sie sich da nicht verhört. Das wäre auf jeden Fall toll und noch dazu eine Gelegenheit, Zeit mit ihm zu verbringen UND noch den Abstecher zu machen. Sie war beeindruckt, dass man so viel wirres Zeug in so kurzer Zeit denken konnte. Hoffentlich war sie nicht rot geworden... Doch sie lächelte, ehrlich erfreut über das Angebot, und erwiderte mit fester Stimme:

"Das ist lieb von dir, ich würde gerne mal wieder mit dir essen! Aber dann hoffe ich, dass es dir nichts ausmacht, wenn wir noch den kurzen Abstecher machen und nicht direkt zurückreisen. Könnt ihr uns denn wirklich nicht begleiten? Ich würde dir gern alle vorstellen!"

Doch sie war sich nicht sicher, ob Abrax ihr überhaupt richtig zugehört hatte, schien er doch mit den Augen etwas hinter ihrem Rücken zu verfolgen und stand offenbar in telepathischem Austausch mit jemandem. Kuma? Sie war schon kurz davor, verletzt zu sein, dass er nicht zuhörte, riss sich dann aber doch zusammen und verlegte sich darauf, stattdessen möglichst würdevoll ihr Mittagsmahl zu verzehren. Da kaum einen Augenblick die Leopardin bei ihr auftauchte, schlussfolgerte sie, dass Kuma sie wohl verlassen hatte und dass er es also wohl war, der Abrax beschäftigt hatte. Fatima erklärte in ihrem gewohnt rauen, immer etwas gereizt klingenden Akzent: "Tut mir leid, wenn ich euch Turteltäubchen störe, aber Freya, ich soll dir ausrichten, dass der Ledermensch deine Anwesenheit wünscht." Freya wäre fast senkrecht in die Luft gegangen. Turteltäubchen?! Hoffentlich hatte der Mentorenanwärter das nicht gehört - musste ihre Partnerin immer so... peinlich sein? Bist du wohl still? Wir sind keine Turteltäubchen!, fuhr sie sie telepathisch an, bereute es aber gleich wieder, denn ihr war klar, dass Fatima sie nun erst recht damit aufziehen würde. Nun war sie doch rot geworden, und zwar eindeutig. Laut und mit so viel Selbstsicherheit, wie sie nach diesem Kommentar noch aufbringen konnte, sagte sie allerdings "Ja... ja, ich komme dann... gleich. Warte."

Freya

Benutzeravatar
 
Beiträge: 36
Registriert: Fr 10. Aug 2012, 19:21
Wohnort: Celle


[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Lyudmilla » Do 22. Jan 2015, 12:57

Die Situation war sehr eigenartig. Nicht nur das Lyudmilla ein seltsames weißes Ding unter dem Tisch gefunden hatte, nein es besaß auch noch die Frechheit sich wehren zu wollen. Dabei wirkte es so bedrohlich wie ein Stubentieger auf der Jagd nach seiner Beute. Was wollte er den mit diesen Zähnen bezwecken? Bis er ihr den Arm abgebissen hatte war Lyudmilla alt und schrumpelig. "Jetzt hör mal zu du mitgekochte Halbratte. " Das keiner etwas unternahm um ihr zu helfen störte sie fast genauso wie das kleine Vieh das offenbar nicht in der Lage war seine Situation richtig einzuschätzen. Zu gaffen half da auch nichts. Der Händler schon sich verdrückt zu haben oder er war auf dem Weg um ein paar Wachen zu holen, was keine schlechte Idee war.
"Wenn du nicht aufhörst zeter und mordio zu schreien kommst du nochmal in den Kochtopf." Das war nicht ganz das was Lyudmilla hatte sagen wollen, aber das war momentan sowieso nicht so wichtig.
Die alte Frau überlegte gerade ob sie der Echse nicht den Mund zuhalten sollte, als sie von hinten sehr unsanft gepackt wurde und man in auch noch ein Messer an die Kehle hielt. Dabei wurde aus einem verwirrten "Was...?" ein ersticktes quaken. Offenbar war es der junge unnütze Bursche von vorhin. Die Jugend von heute war auch nicht mehr das was sie einmal war. Nun war die Situation noch schlimmer geworden. Was sollte sie tun? Natürlich war sie alt und irgendwann zu sterben gehörte dazu, aber doch nicht wegen einem Rattenvieh.
Zu Ihrer Erleichterung erklang in diesem Moment ein laute und autoritäre Stimme. "Lass SIE los oder WIR machen dich einen Kopf kürzer!" Eine Gruppe von Zwergen war von dem Lärm angelockt worden und hofften nun auf eine ordentliche Keilerei. Man kann sich vorstellen wie enttäuscht sie sein müssten, das dies nicht der Fall war. Um so mehr legten sie sich jetzt dafür ins Zeug die alte Frau zu retten. Schon stürmten sie los, ausnahmsweise unbewaffnet, was durchaus mit einer durchgegangen Raubockherde vergleichbar war. Überrascht ließ Lyudmilla den kleinen Drachen los. Da sie mit Sicherheit gleich beide Arme brauchen würde.

Lyudmilla

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3
Registriert: Fr 30. Mai 2014, 22:35

[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Zirp » Do 5. Feb 2015, 00:21

Sein Leben näherte sich dem Ende. Panik schwappte wie eiskalte Wellen durch seinen Kopf und machten ihn benommen und die Situation umso glasklarer. -Nur das er sich weder „glasklar“ noch irgendwie anderweitig geistig fit verhielt. Er war und blieb halt doch nur ein Tier und Todesangst aktivierten immer noch seine Überlebensinstinkte -oder eher Überlebensbefürchtungen. Als er dann plötzlich losgelassen wurde, war er so weit, dass er glaubte, dass der kurze Moment des freien Falles der Tod sei -nur um dann unsanft in den Armen einer übelriechenden Haarpracht in Form eines Bartes zu landen, die zu einem perplexen Zwerg gehörte, der reflexartig das fallende Etwas aufgefangen hatte und nun an sich drückte, weil er entweder blöd war, zu betrunken, oder es einfach nicht besser wusste. Dieses Mal wartete die Echse nicht ab und biss der neuen Gefahr mit voller Wucht in die Nase und versuchte noch andere empfindliche Stellen im Gesicht zu erwischen. Der Zwerg schrie auf, lies ihn fallen und trat nach ihn, was Zirp's kurzes Euphoriegefühl in Schnappatmung weichen lies. Die unfreiwilligen Flüge hörten heute nicht mehr auf und der Tritt beförderte ihn ein Stückchen weg und lies ihn gegen des Diebes Beine prallen. Auch dieses Mal war es reiner Instinkt, dass die Echse sofort die kleinen, scharfen Krallen in den Hosenstoff haltsuchend stieß und mit drei-vier Sprüngen dem Dieb auf dem Kopf saß. Unsanft krallte er sich auch dort fest und tat dann wahrscheinlich seine erste kluge Tat, seit er diesen Markt betreten hatte. Er kreischte in hohen, in für Ohren unangenehmen Tönen und zeigte mit einer Krallenbewehrten Hand auf den geschädigten Zwerg, der sich wütend auf sie stürzen wollte.

„STIIIIRB!“, schrie er mit durchdringender Stimme. Die Situation war so lächerlich, dass es einfach Schwachsinn war, dass dabei was Vernünftiges bei raus kommen konnte. Aber wir reden hier auch von Zwergen. Und von einem Taschengroßen Drachen, der auf dem Kopf einer halbvermummten Gestalt saß und dessen Körper leicht durchscheinend wurde und das Schuppenkleid änderte -dann die nasale, durchdringende Stimme und die dramatische Pose -Also ein wenig Theatralisch sah das schon aus.


„DURCH MEINEN BISS WURDEST DU GEZEICHNET DU UNWÜRDIGER!! UND STERBEN SOLLST DU AN MEINEM GIFT!!“
brüllte er weiter seine Hiobs-Botschaft.

Nun ja, die Botschaft war dann doch ein wenig zu hoch...und zu lang..und zu hochtrabend..und zu viele Worte. Der betroffene Zwerg sah mehr verwirrt, als panisch aus. Aber die Folge blieb gleich: Er zögerte und wich einen Schritt zurück, prallte gegen seine ebenfalls rauflustigen Kollegen, die das alles andere als nett fanden und eine kurze Verzögerung trat ein. Genug Zeit um schnell einen Abgang zu machen. Und Zirp, sich keiner Schuld bewusst und der Überlebenskünstler schlechthin, versuchte in des Schattens Mantel zu schlüpfen.

„Nun beweg dich schon!“, zischte er seinem eigentlichen Retter noch ungönnerhaft an, damit dieser das Weite suchte. Ja, Zirp war schon ein netter, zuvorkommender Geselle....
Tenebrae, Riketz

Zirp

Benutzeravatar
 
Beiträge: 15
Registriert: Mo 2. Jun 2014, 22:55

[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Abrax » So 22. Feb 2015, 21:13

Kuma wartete geduldig auf eine Antwort und grinste schelmisch in sich hinein, als er die verlegenen Gedanken und Gefühle seines Partners empfing, der noch immer seiner Balz mit Freya vertieft war. Nun kam sie endlich darauf zu sprechen, dass er sie doch begleiten könnte. Na los du Weiberheld, sag schon zu, damit dieses Gestottere bald ein Ende findet.

Abrax saß nur mit leicht offen stehenden Mund da und wusste nicht worauf er wie reagieren sollte. Verlegenheit und Freude für das Angebot sie in ihr Heimatort zu begleiten oder Wut und Beleidigung weil Kuma sich über ihn lustig machte.
„Verzeih,.. Kuma und ich hatten was zu klären. Natürlich kommen wir gerne mit euch mit. Ich denke der Zeitdruck ist nicht so hoch, dass uns dieser Abstecher schaden würde.“
Es fiel gar nicht so schwer diese Worte auszusprechen, sogar das Stottern fehlte. Lag es evtl. daran, dass er sich parallel über Kuma ärgerte und es ihm zeigen wollte? Sehr verwirrende Situation.
Sie wurden nun jedoch unterbrochen als Fatima zu ihnen stieß und darauf aufmerksam machte, dass Freyas Auftrag beim Lederhändler fertig sei. Abrax lächelte verunsichert und wollte schon gerade was erwidern, als er durch Kuma ein ekelhaft klingendes Kreischen wahrnahm. Was ist da los bei dir?

Kuma standen bei dem Kreischen alle Haare zu Berge und er sah sich aufmerksam um. Es klang fast so als ob da ein Streit am Gange war. Ich weiß nicht genau. Scheinbar gibt es einen Streit. Eine Gruppe Zwerge und ein paar andere Gesellen. Du solltest lieber dazu stoßen.

Damit stand Kuma auf und hieß den beiden Jünglingen sitzen zu bleiben „Ihr wartet hier. Mein Partner und ich müssen den Streit lösen und werden dann direkt zu euch kommen.“ Mit ungewohnt schnellem Schritt bahnte sich die weiße Raubkatze einen Weg durch die Menge.

Abrax unterdessen stand auch ruckartig auf. „Es gibt einen Aufruhr am anderen Ende des Marktes, Kuma ist schon unterwegs. Ich werde ihm folgen, du kannst dann ja in der Zeit deine Einkäufe erledigen. Der Streit wird wohl nichts Großartiges sein. Wollen wir uns hier später wieder treffen?“Die Antwort wartete Abrax gar nicht mehr ab und eilte seinem Partner nach, welcher schon in der Zwischenzeit die Gruppe erreicht hatte und sich knurrend dazu gesellte.

„Was geht hier vor? Kann man helfen?“ Abrax trat nun kurze Zeit später, wenn auch leicht schnaufend, ebenfalls dazu. „Gibt es irgendwelche Probleme?“ Mit einem Blick erkannte der Sidhe eine Gruppe von Zwergen, eine alte Dame und einen etwas zwielichtigen Gesellen mit einem Drachen auf dem Kopf. Ein Drache? War das wirklich einer? So einen kleinen merkwürdigen Drachen hatte er noch nie gesehen.

Abrax

Benutzeravatar
 
Beiträge: 16
Registriert: So 24. Jun 2012, 17:19


[Jahrmarkt] Markt und Festwiese

Beitragvon Zirp » So 29. Mär 2015, 10:06

Zirp und der Schatten


Das ging alles so gar nicht wie geplant. Während Zirp noch versuchte sich irgendwie in die Klamotten des Schattens zu schmuggeln spürte der Drache mit einem Male, wie die Umgebung abgesucht wurde...gedanklich. Er bekam dabei so einen Schreck, dass er sich beinahe abermals einfach fallen lies und mit Fiensen wieder angefangen hätte. DAS konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Normalerweise konnte er sich gut verstecken. Auch was seine..anderweitigen Fähigkeiten betraf. Dabei war es nicht einmal, dass er seine Aura und eigene Magie unterdrückte, sondern sie für alle anderen verharmloste. Er war DA, aber nicht erwähnens- und beachtenswert. Nur ein kleines Etwas; vielleicht ein Vogel oder eine Katze -nichts, was man eines zweiten Blickes würdigen müsste. Auf ähnliche Weise funktionierte seine eigene Tarnung. Aber hier brauchte es weit mehr als nur seine üblichen Schutzvorrichtungen. Unter keinen Umständen wollte er einem Sidhe in die Hände fallen! Ob er lieber sterben würde, statt wieder in einen Käfig zu gelangen, ist fraglich, denn Zirp mochte sein Leben ausgesprochen und war generell der Meinung mit allem fertig zu werden. Aber ein wenig Vorsorge war nicht schlecht. Nur WAS?! Er brauchte...er brauchte..endlich hatte er sich in den Mantel reingequetscht, sich gedreht und krallte sich dem Dieb unsaft in den Rücken. Die Flügel eng anliegend, Krallen in das Hemd geballt und seinen Schwanz unterstützend um den Bauch des Menschen liegend. Würde er noch seinen Kopf zur Schwanzspitze betten, gäbe er einen netten Gürtel ab. Aber das tat er nicht: Zirps Kopf hing in der Luft, halb verdeckt vom schützenden Mantel des Schattens und blinzelte hektisch. Keine Sekunde dachte er über die Schmerzen nach, die er dem Schatten verursachen musste, denn genau das tat er nämlich. Sie brauchten eine Ablenkung! Irgendetwas..nur was? Wieder war er an diesem Punkt, während er panisch nach einem Ausweg suchte. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Sein Leidensgenosse bewegte sich. Ganz leicht hatte sich der Griff um die Alte gelöst und der Schatten ging ein Stück nach hinten. Es war erst ein halber Schritt, dann ein ganzer, dann ein weiterer. Dabei war seine Körperbeherrschung so resolut, dass sich der Oberköprer nicht bewegte und die Ortsveränderung verriet. Zu ihrem Glück schien jetzt auch der angegriffener Zwerg die Worte Zirps entziffert zu haben, oder jemand hatte sie ihm noch einmal mit einfacheren Wörtern umschrieben -er schrie mit einem Male herum, dass er sterbe. Der Feitztanz, denn der Zwerg dabei aufführte, war bühnenreif und ablenkend. Ablenkung genug, dass auch nicht auffiel, wie Lyudmilla ihrerseits zu ein paar Schritten rückwärts gezwungen wurde. Zirps Magen drehte sich um, als er mit einem Male diese riesige weiße geplüschte Katze sah.

„Geht das auch ein bisschen schneller?!“, zischte er leise dem Schatten zu, der wiederum das einzig richtige tat und mit einer Hand die Drachenschnauze packte, zuhielt und den Kopf in den Mantel steckte. Und wieder ein lässiger Schritt und noch einer. Es war so eine dezente Vorgehensweise, dass die solide Zuschauermenge hinter den Beiden ebenso nicht wusste, wie ihnen geschah, als der Schatten mit einem heftigen Stoß die alte Frau in die Zwergentraube schupste, sich ruckartig umdrehte, dem erstbesten mit dem Oberarm in den Brustkorb rammte und mit einem Male durch den Zuschauerkreis stieß. Als die ersten typischen Rufe mit „Haltet den Dieb!“ erklangen, waren die beiden Flüchtenden schon einige Meter entfernt. Geistesgegenwärtig hatte jemand zugepackt, aber mehr als ein Stück Mantelfetzen war dieser nicht habhaft geworden. Und dann waren Dieb und Miniaturdrache wie vom Erdboden verschluckt in dem Durcheinander das sie noch initiierten: Fässer umwerfen, Waren im Weg eines Fuhrwerkes schmeißen. Beim Vorbeirennen einem Pferd heftig auf die Hinterhand klatschen. -Ja, sie zogen alle Register, damit diese Flucht erfolgreich werden würde.

[Der Schatten lässt Lyudmilla los| Zirp und der Dieb flüchten erfolgreich und stiften dabe Chaos]
Tenebrae, Riketz

Zirp

Benutzeravatar
 
Beiträge: 15
Registriert: Mo 2. Jun 2014, 22:55

[Aktion] Markt und Festwiese

Beitragvon Abrax » Do 2. Jul 2015, 16:19

Die Situation löste sich direkt nach seiner Ankunft auch schon direkt wieder auf. Ehe der Sidhe das Geschehen überhaupt ganz erfassen konnte, wurde er von einer stürmischen Zwergenbande mit Beschwerden überhäuft. Einer davon mit einer rot angeschwollenen Nase, angesicht des schon recht knollenförmigen Riechorgans durch aus eine komische Erscheinung. Doch Abrax konnte kaum den Beschwerden folgen, so durcheinander wurde geredet.

Aus dem Wirrwarr konnte er nur erschließen, dass die Drachenechse die alte Dame angegriffen hatte und als die Zwerge zwischen gingen, wurde einer von ihm gebissen. Es war eine lächerliche Situation, die eine chaotische Note bekam, als einer der Zwerge bemerkte, dass der Mann mit der Drachenechse sich davon schlich und mit "Haltet den Dieb!" auf sich aufmerksam machte. Doch da waren die Verdächtigen schon längst über alle Berge - entschwunden in dem Chaos des Marktes. Abrax blieb nun nur noch die leidvolle Aufgabe die Nase des Zwerges zu heilen, zu versprechen den Unruhestifter ausfindig zu machen und gerecht zu verurteilen. Das würde wieder ein unnötiger Papierkram werden, wegen einem kleinen Taschendieb und einem Zwerg-Drachen einen Bericht zu schreiben.

Als endlich alle Beteiligten mehr oder minder glücklich ihrer Wege gingen, löste sich der Markt schon auf. Die Händler räumten ihre Ware ein, die Imbisse verkauften die letzten Reste zu vergünstigten Preisen und die Besucher verließen nach und nach den Markt. Abrax hoffte das Freya noch auf ihn wartete. Doch als er zu ihrem letzten Treffpunkt zurückkehrte war keine Spur von Freya oder Fatima zu sehen. Gemeinsam mit Kuma sondierten sie das Gelände, doch sie konnten sie nicht finden. Sie sind wahrscheinlich schon losgegangen, weil wir so lange gebraucht haben. Kuma rieb kurz seinen Kopf an Abrax Brust und stieß ihn leicht vorwärts. Lässt sich nun nicht ändern. Wir werden sie spätestens in Shirga wiedertreffen. Lass uns aufbrechen. Etwas geknickt, doch aber auch beschwingt bei den Gedanken an den heutigen Erlebnissen, folgte Abrax seinem Partner und dem restlichen Menschenstrom.

- Jahrmarkt geschlossen -
Charaktere aus diesem Plot können überall neu starten

Abrax

Benutzeravatar
 
Beiträge: 16
Registriert: So 24. Jun 2012, 17:19


Vorherige

Zurück zu Freidorf

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste