Süden des Waldes

Der Wald im Süd-Westen des Landes

Moderator: Taran

Südwald

Beitragvon Krolon » Mi 11. Feb 2015, 20:53

Es war eine bedrückende Situation, hinter ihm zu dichtes Gebüsch um einfach zu verschwinden. Ein kleinerer Suavis oder ein Wolf mag vielleicht sofort eine Lücke finden. Krolon bestimmt auch, wenn da nicht diese bedrückende Angst wäre. Es war eng und dunkel, Äste und Dornen die nach einen greifen. So ein Wald war keine Umgebung für ihn.

Irgendwo vor ihm im engen, dunklen, unbekannten Wald lauerte ein Wolf, schlimmsten Falls ein ganzes Rudel. Wie roch wohl ein Rudel? War es wie bei den Suavis wo man einen gemeinsamen Clan-Duft hatte und man sich wiedererkannte? Kam es ihm beim Wittern nur so vor als ob es ein Wolf war? Waren da nicht Geräusche anderer Tiere die durch die Dunkelheit huschten? Unsicher senkte er den Kopf noch mehr und fauchte leise. Vielleicht konnte er sich durch Einschüchterung einen Weg freischummeln? Gerade wollte er sich weiter vorwärts schleichen, als ein Fiepen die Stille durchschnitt und tatsächlich ein Wolf in sein Blickfeld trat. Augenblick erstarrte Krolon in seiner Haltung und die Krallen gruben sich fest in die Erde ein. Fast so als wollten sie ihn an Ort und Stelle festhalten. Der Feigling in ihm gewann an Oberhand, selbst als er erkannte das es nur ein kleiner Wolf war, doch dem Verhalten nach schienen noch andere in der Nähe. Selbst wenn sie nur zu zweit sein sollten, in seinem Zustand wusste er, dass sie ihm überlegen waren.

Es ratterte in seinem Kopf, Gedanken überschlugen sich und alles schrie danach einfach zu laufen, aber die Krallen und die Angst fesselten ihn an Ort und Stelle. Die ersten Bewegung die seine starre beendete war ein erschrockenes Zusammenzucken, als der Wolf, oder eher Wölfin, ihn ansprach. Er hatte mit allen gerechnet, nur nicht damit.
Unsicher kauerte sich Krolon zusammen und zögerte, doch dann nahm er sich zusammen und antwortete.

„Von weit her… Viele Nächte entfernt…“

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Beitragvon Ylva » Mo 16. Feb 2015, 21:06

Völlig erstaunt und mit aufgerissenen Augen starrte Ylva das Geschöpf auf der anderen Seite der Lichtung an. Es war so riesig! Noch nie hatte sie einen so großen Suavis gesehen. Aber er war sehr mager und schien sich hier unwohl zu fühlen, denn er lief unruhig neben dem Leichnam eines toten Hirsches hin und her. Das tote Tier war von Aasfressern bedeckt, die sich um die saftigsten Fleischstücke stritten. Allerdings schien es, als würde der Hirsch schon lange dort liegen, denn er verströmte einen leichten Duft nach Verwesung. Das irritierte die kleine Wölfin, als sie versuchte den Geruch des Katers aufzufangen. Er überdeckte ihn einfach zu sehr!

Ylva wandte sich wieder der Katze zu und versuchte ihre Chancen einzuschätzen. Konnten sie ihn vielleicht verjagen und ohne weitere Umstände zu dem Rudel zurückkehren? Oder unterschätze sie ihn und er war stärker als sie dachte? Allerdings waren sie zu zweit und nicht allein wie er. Oder? Vielleicht waren ja auch weitere Suavi hinter ihm in dem dichten Gebüsch und hielten Wache oder so…

Sie machte sich einfach wieder zu viele Gedanken! Weniger Denken, mehr Handeln! Aber was tat man in solch einer Situation? Sollten sie versuchen mit ihm zu reden? Oder…

Sie wurde jäh unterbrochen als Anuka vortrat und den Kater ansprach. Sie schien überrascht über ihre eigene Aktion.
Ylva war es nur Recht, dass die junge Wölfin als Erstes gesprochen hatte. Sie selbst beobachtete lieber. Um ehrlich zu sein, hatte sie sogar Angst vor dem riesen Suavis und überließ Anuka nur zu gern die Führung. Allerdings war das eigentlich ihre Rolle, und ihre Pflicht, da sie die Ältere und Erfahrenere war. Noch unentschlossen blieb sie geduckt zwischen den niedrigen Sträuchern des Waldrandes liegen.

Als der Kater antwortete und sich dabei zusammenkauerte fasste Ylva neuen Mut und trat aus den Schatten heraus. Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf – auch wenn diese nicht sonderlich beachtlich war – und versuchte nicht allzu nervös zu wirken. Dennoch konnte sie es sich einfach nicht verkneifen unruhig mit der Schwanzspitze hin und her zu zucken. Hoffentlich sah man ihr die Nervosität trotzdem nicht an.

Sie trat noch einen weiteren Schritt nach vorne und stand dann direkt neben ihrer Rudelgefährtin. Sie stellte fest, dass Anuka ein ganzes Stück größer war als sie. Indem Ylva das Kinn noch ein bisschen weiter nach oben streckte versuchte sie den Größenunterschied auszugleichen, aber sie fühlte sich dabei total lächerlich, also ließ sie den Kopf wieder ein wenig sinken. Um ihren peinlichen Versuch größer zu wirken ein wenig zu kaschieren, ergriff Ylva eilig das Wort:

„Und warum treibst du dich durch dieses Land?“
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Beitragvon Anuka » Mi 18. Feb 2015, 00:54

Dankbar schaute die Jungwölfin zu ihrer älteren Gefährtin, die nun ihrerseits vorgetreten war und das Wort an das Katzentier richtete. Alleine durch diese Geste, wo ylva nun neben ihr stand, wurde für Anuka die Anspannung zum Teil aus der Situation gezogen. Als könnten zwei Wölfe etwas gegen so ein Tier ausrichten -aber er schien ja auch gar nicht auf Konfrontation aus. Wenn sie das Ganze genau betrachtete, sah der Kater eher wie ein Welpe aus, denn man aus dem tiefsten Mittagsschlaf in einen Bach geschubst hatte und welches nun halbschlaftrunken und bedeppert in die Welt starrte. Der Vergleich hinkt natürlich Vorne und Hinten -aber grinsen musste Anuka trotzdem.

„Und wie heißt du überhaupt?“, übertraf sie das eigentliche Ziel. Als ob das wichtig wäre. Es mochte wichtig sein, es mochte auch höflich sein und eine gute Basis für eine Konversation -aber an sich ging es doch gar nicht darum einen netten Plausch zu halten. Nun, für Anuka scheinbar schon. Wie zuvor, als sie einfach der Fährte folgte oder generell ihren Plan umsetzte sich dem Rudel zu beweisen, kam ihr nur allzu schnell der Sinn der Gefahr abhanden. Die Situation hatte sich nicht geändert -wenn auch kurzfristig eine andere Wendung angenommen. Optionen und Alternativen, was passieren könnte, gab es viele. Aber der wünschenswerte Ausgang war klar: Das Tier sollte schnell und weitest möglichst verschwinden. Hier kam einfach die immense Jugend der Wölfin zu tage. An und für sich hatte Anuka natürlich Rudeldenken -aber sie hatte noch keinen festen Platz im Rudel und dementsprechend war ihr Denken noch nicht ganz darauf fixiert. Bisher bestand ihre Aufgabe nur darin zu wachsen und zu gedeihen -nun würde sie bald eine Position erkämpfen, oder verlieren, in der sie dem Rudel wirklich vom Nutzen war und dementsprechend auch das Rudeldenken rudimentär verankert wurde. Auch wenn sowas gar nicht in ihren Gedanken war -genetisch war jetzt unter Anderem die beste Zeit der Abwanderung, wenn sie denn das im Sinn hätte -und natürlich wusste das auch ihr Köper- wenn auch sie noch nicht wirklich.

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Beitragvon Szor » So 1. Mär 2015, 19:03

Die Reise über das nur spärlich mit Wald versehene Land war alles andere als einfach gewesen. Ständig hatte er darauf achten müssen unentdeckt zu bleiben und war vorrangig nachts gereist um tagsüber in kleinen Wäldchen oder an unzugänglichen Stellen Deckung zu suchen. Eine nähere Bekanntschaft mit Menschen strebte er nur ungern an. Er hatte einige unschöne Sachen von ihnen gehört und seine bisherigen Beobachtungen gegenüber dem Volk hatten ihn nicht umgestimmt. Und möglicherweise sollte er mit einem Menschen eine Bindung eingehen? Noch schien ihm das alles etwas unzusammenhängend. Vermutlich spielten noch längst nicht alle Faktoren mit, die ihn eines Tages dazu treiben würden sich einen Partner zu suchen, auch unter dem Volk der Menschen. Und der alte Wolf, Mer, hatte nicht wirklich mit ausführlichen Geschichten aufwarten können. Es war lediglich bekannt gewesen, dass der damalige magische Wolf los gezogen war und sehr viel später war er in der Gesellschaft eines Menschen gesehen worden. Aber die Quellen waren allenfalls ungenau und bisher hatte ihn sein Instinkt dahingehend völlig im Stich gelassen. Und andere Wölfe, die mehr wussten waren ihm auch noch nicht über den Weg gelaufen. Er hoffte, dass sich das hier in dem neuen Waldgebiet, dass er vor ein paar Tagen erreicht hatte, ändern würde. Vielleicht wusste jemand mehr....

Seine Nase hing oftmals am Boden, die Spuren des hier herrschenden Rudels waren schwach, aber kaum zu über riechen, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn bemerken würden und er gab sich auch nicht wirklich Mühe sich unerkannt hier herum zu treiben. Nach der langen Zeit des Alleinseins sehnte er sich schon nach Gesellschaft und innerlich hoffte er auf einen positiven Ausgang einer Begegnung mit einem fremden Rudel. Vielleicht war man hier aufgeschlossener was seine „Andersartigkeit“ betraf. Er selbst hatte sie schon längst akzeptiert und war stolz darauf. Szor war immerhin ein junger Wolf in den besten Jahren, noch dazu ein erfolgreicher Jäger, wer würde sich so einen Rüden nicht für das Rudel wünschen?
Für den Tag hatte er sich schließlich einen fetten Fasan erjagt, der seinen Hunger stillte, bevor er sich am Fuße eines großen Baumes auf einem Fleckchen Moos zusammenrollte um etwas zu schlafen. Allerdings waren seine Sinne wachsam und seine Ohren wechselten immer wieder die Richtung, um mögliche Gefahren frühzeitig zu bemerken.

[Sieht sich im Südwald um. Macht sich Gedanken über sich und eine mögliche Begegnung mit dem hiesigen Rudel.]
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Beitragvon Der Krähenwolf » Sa 7. Mär 2015, 00:12

Da saß nun ein Wolf allein auf einer Wiese. Und dieser Wolf saß und starrte in die Ferne. Das war schon eine etwas verrückte Sache, wie ein solches Tier da so offensichtlich und weit sichtbar herum saß und...nichts tat. Da kam es auch gleich passend vor, wie der weiße Pelz das Tier noch ein Stückchen sichtbarer machte. Nun stierte das Tier nicht, als hätte es eine Jagdbeute erblickt und spähte angespannt zu einer Stelle, um gleich loszuspringen. Nein, leider nicht. Das hätte ja noch ein wenig logisch gewirkt -wenn auch leicht fehlgeleitet. Auch horchte es nicht aufmerksam -was ja auch irgendwo eine Erklärung wäre.

Nein, der Wolf saß da nur und dachte nach. Das Bedürfnis nachzudenken hatte ihn einfach so überkommen -mitten im Lauf und so hatte der Wolf sich auf seine Hinterkeulen gesetzt und sich seinem Inneren zugewendet. Die Gedanken plagten ihn nicht, auch wühlten sie ihn nicht auf -es waren also keine schlechten Gedanken oder Probleme. Auch schwelgte er nicht in Erinnerungen -weder positiven, noch negativen. Tatsächlich horchte der Wolf wirklich. Wie so oft, hatte er Möglichkeiten. Momentan Drei an der Zahl. Und nun wartete er, welche er sich zu erst zuwenden sollte und ob er es überhaupt tun sollte. Irgendwann war das Denken vorbei und der kleine große Wolf trottete weiter. An einem Bachlauf stillte er seinen Durst; auch folgte er einer Weile der Fährte einer Maus. Als er sie letztlich ortete, ging er einfach an ihr vorbei. Sie war nicht sein Ziel.

Sein Ziel saß da drüben, zusammengerollt, mit gespitzten Ohren an einem Baum. Nettes Plätzchen...So gewählt, dass der Rücken des fremden Tieres geschützt war. Das Buschwerk war nicht undurchdringlich neben dem Baum, aber nicht lautlos passierbar, genauso wie seine rechte Flanke. Ja, ein nettes Plätzchen. Nur kam der fremde, weiße Wolf nicht aus einer dieser Richtungen. Er kam frontal und setzte sich gute 10 Meter vor dem Schläfer abermals auf sein Hinterteil. Ja, er gab es zu: Er mochte es seine Mitwesen aus der Fassung zu bringen -vorallem, wenn es um seine Mitbrüder handelte. Denn der Krähenwolf hatte keine Witterung. Nun, er hatte eine, aber nicht die eines Wolfes. Sein Geruch hatte einen anderen Geschmack- subtiler und lies ihn mehr mit seiner Umgebung verschmelzen. Und ja, er nutzte das gerne aus. Es war immerhin quasi seine einzige überhebliche Fähigkeit -ein wenig angeben war auch einfach mal gut für's Ego.

So saß der seltsame Wolf also schon wieder herum. Dieses Mal schaute er zwar nicht in die Luft, sondern betrachtete den fremden Wolf, aber so ganz geheuer konnte das Tier trotzdem nicht sein. Die klaren silbernen Augen starrten lange, bis der Krähenwolf den Kopf schief legte, sich mit einem Hinterlauf ausgiebig hinter seinem Ohr kratzte und dann ein einfaches, beinahe fröhliches: „Guten Morgen!“, an den schlafenden Wolf richtete.

[Sitzt gut 10m vor Szor und grüßt diesen]

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Beitragvon Krolon » Sa 28. Mär 2015, 18:32

Die Bedrohung war noch immer vorhanden und es war noch immer eine beengende und scheinbar ausweglose Situation, doch es setzt so etwas wie Entspannung ein. Die fremden Wölfe hatten noch keine Anstalten gemacht ihn anzugreifen, noch sahen sie so aus, als ob sie es in nächsten Moment würden. Dennoch: es war eine unbekannte Situation, er war nur allein und geschwächt – sie waren zu zweit und dazu bei bester Gesundheit wie es schien. Dafür wirkten sie genauso nervös wie er. Die Muskeln in seinen Flanken zuckten nervös, als sie sich langsam entspannten, während die Krallen der Vorderpranken sich weiterhin tief in das Erdreich wühlten, als wäre der festgetretene Boden weicher Flusssand.

Die Ohren zuckten nervös vor und zurück, sein Blick schweifte kurz über die nahe Umgebung, während er mit leeren Maul die gestellten Fragen durhckaute.Vielleicht hätte er schon längst einen neuen Platz zum Leben finden können, warum suchte er noch? Irgendwas trieb ihn voran, doch er konnte nicht erklären was es genau war. Warum war er eigentlich soweit gereist? Wie konnte er so eine Frage beantworten, wenn er selber nicht Antwort wusste?

„Ich heiße Krolon. Was ich hier will weiß ich selber nicht genau. Ich suche andere Suavi und einen Platz wo ich erwünscht bin.“

Es war eine wage Antwort und er hoffte das die Wölfe damit von ihm lassen würden, er weiterziehen und sich wieder seinem eigenen Elend hingeben kann.

Krolon

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Beitragvon Szor » Fr 3. Apr 2015, 17:01

Aus diesem Grund, der fremden kaum vorhandenen Witterung, brauchte Szor eine ganze Weile bis er endlich bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Allen voran lag das wohl daran, dass er sich beobachtet fühlte. Allerdings erst als er das „Guten Morgen.“, vernahm wurde ihm wirklich bewusst, dass er sich das nicht nur einbildete. Langsam öffnete er ein Auge und entdeckte so schließlich den fremden Wolf, der einfach so vor ihm saß, sich kaum zu rühren schien, sah man von den zuckenden Ohren und dem Zwinkern ab, und ihn anstarrte. Anstarren war wohl der richtige Ausdruck. Innerlich erschrocken über das plötzliche Auftauchen des anderen Wolfes – man konnte ja nie wissen was jemand vor hatte - und alarmiert, aber nach außen hin relativ ruhig, zumindest hoffte er das, setzte er sich auf und musterte den Fremden.

Szors Nase zuckte, allerdings war sie kaum fähig seine Witterung aufzunehmen, nur das vermoderter Blattwerk, das feuchte Moos, die Walderde und der Geruch einer Maus drang zu ihm vor. Erst als das keinen näheren Aufschluss zuließ erwiderte er den Gruß. Leise zwar doch hörbar.
„Was machst du hier?“, setzte er hinterher und musterte den Fremden eingehender. Er wirkte zerzaust, sein Fell hatte eine merkwürdige Farbe und auch die Augen, die ihn nach wie vor unverwandt ansahen waren von einem ungewöhnlichen grau... glänzend irgendwie und änderte den Ton je nach Lichteinfall. Zudem wirkte er groß und beinahe schon dürr.
„Besser, was willst du von mir?“, etwas misstrauisch bleckte er die Zähne um zu zeigen, dass er bereit war sich zu verteidigen. Das Verhalten des Anderen machte ihn stutzig und vorsichtig. Deswegen verließ er auch seinen Platz nicht, der die besten Chancen bot, sollte der weiße Wolf schlechte Absichten hegen. Aber noch schien es nicht so.

[Szor ist irritiert, mustert den Fremden und hält sich misstrauisch zurück.]
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Beitragvon Der Krähenwolf » Mi 6. Mai 2015, 15:20

Schade, es war keiner jener Wölfe, die..nun...das Ganze eben nicht gelassen nahmen und regelrecht platzten, wenn der Krähenwolf diesen Trick anwandte. Das war natürlich unfair, aber er musste zugeben, dass er diese Art Experimente genoss -sie erzählten viel vom wahren Wesen eines Gegenüber, wenn man sie mit etwas Unbekanntem konfrontierte. Der Fremde vor ihm zeigte Selbstbeherrschung und versuchte die Lage einzuschätzen, dabei blieb er offen und direkt – was der Krähenwolf zu schätzen wusste. Genauso wenig versuchte er sich darzustellen; auch etwas, was ihm durchaus gefiel.

"Nun zu aller erst dich aus der Fassung bringen, was mir, zugegebenerweise, wohl nicht ganz so gelungen ist. Die Hüpfer sind am unterhaltsamsten. Es ist erstaunlich wie hoch ein Wolf springen kann vor Schreck."

, began er in entspanntem Plauderton. Weder reagierte er mit Beschwichtigung, noch mit irgendeiner Übersprungshandlung, auf das misstrauische Verhalten des dunklen Tieres. Auch stellte das hagere Tier sich nicht vor. Das hatte nun weniger mit übergehenden Höflichkeitsfloskeln zutun -es war einfach eine verdammt lange Zeit her, in der ein Name ihn ausmachte. Der Umstand eines Geburtsnamen war..unwichtig geworden nach einer Weile und erst Recht, wenn man die Ironie ihrer eigenen Geschichte sah. Das war nicht immer der Fall gewesen. In der eigenen Zeitrechnung der magischen Wölfen gab es eine Menge "großer" Namen. Es hatte so einige Individuen gegeben, denen der Titel "Krähenwolf" nicht gereicht hatte und die ihr Amt und ihre Berufung nicht ganz so verstanden hatten, wie man es sich hätte wünschen können. Und was war es für ein Witz der Welt, dass keiner oder kaum einer der diesigen Wolfspopulation auch nur einen Hauch einer Ahnung oder das Echo eines jeder großen Namen als Fakt kannte. Und es war weitaus amüsanter, dass in einigen Ortsansässigen Geschichten auch nicht die wirklich bahnbrechenden Namen und Gestalten auftauchten, sondern nur kleine oder ganz und gar erfundene. Der jetztige Krähenwolf hatte deswegen gar nicht versucht seinen Namen zu behalten oder sich noch schmückende Beiwörter anzudichten. Außerdem gefiel ihm diese Art Humor..und er war praktisch veranlagt -wozu sich etwas merken was Belanglos war?

Der Wolf vor ihm gehörte dagegen nicht in die Kategorie "Unwichtig" oder "Vergessenswert". Er könnte ein Anfang sein. Ein Start, den es seit vielen Generationen nicht mehr gegeben hatte. Wie der Krähenwolf solche Späße liebte! Es war so typisch, dass genau zu seiner Zeit er die wohl mit Abstand undankbarste Bürde wieder auferstehen lassen musste, die einem so befallen konnte. Die allumfassende Erheiterung, die den fahlen Wolf umgab wich kurz einer tiefen Ernsthaftigkeit. In allen Geschichten musste er am Ende alle .... Es brachte nichts zu weit vor zu denken. Die Vergangenheit war Vergangenheit und das Kommende war gerade erst im Begriff zu entstehen. Es könnte genauso gut der Lauf der Dinge sein, dass es anders geschah. Letztlich waren Geschichten, besonders DIESE Geschichten, Warnungen und Generationsübertragende Vermittler. Aber eines nach dem anderen. Zu erst musste er sich natürlich sicher sein.

"Es ist ein schöner Tag, viel zu schade um ihn mit banalen Grundbedürfnissen zu verschwenden.", begann er irgendwann wieder im gleichen Plauderton und auch seine ungezwungene gute Laune war wieder da. Wie zum Beweis seiner Worte dehnte er den Vorderköprer und streckte seine Vorderläufe genüsslich nach vorne. Die stumpfen Krallen gruben sich in den weichen Boden und der Krähenwolf streckte sich ausgiebig.

"Schon gar nicht, wenn man jung und gesund ist und vor Kraft strotzt. Warum die Zeit mit Nichtigkeiten verplempern? Hier gibt es nichts, was..," er stockte kurz, sein Blick wurde intensiver und er musterte den fremden Rüden wissend, " Unsereins konkurrieren oder gefährlich werden könnte. Und das ist die Schande, nicht wahr? Soviel Potenzial und keine Möglichkeit sie nutzen zu können."

Der Krähenwolf stand nun und sein fast zierliches, hochbeiniges Äußeres biss sich heftig mit seinem Selbstbewusstsein. Es klang wie eine Einladung und gleichzeitig wie eine Art Warnung, deren Herkunft man nicht aus seinen Worten erschließen konnte.

[plaudert belanglose Dinge]

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Beitragvon Ylva » Fr 8. Mai 2015, 20:07

Der Mond ist schon ein ganzes Stück gesunken, fiel Ylva auf, als sie zu ihm aufschaute. Er schwebte zwar noch ein großes Stück über den Baumkronen, aber irgendwann mussten Anuka und sie auch noch zurück, nicht, dass ihre Abwesenheit bemerkt wurde! Sie wünschte sich, dass der Mond ihr doch zuflüstern würde, was sie nun tun sollte. Ylva war sich unsicher, sie war noch nie in solch eine Situation geraten! Sollte sie ihn wegschicken? Zum Alphawolf bringen? Oder ihn einfach stehen la… Ylva wurde in ihrem Gedanken jäh unterbrochen, als der Suavis mit rauer Stimme antwortete.
„Krolon?“, murmelte sie leise. Was war das denn für ein Name? Er schien keinesfalls von hier zu kommen. Aber was Ylvas Aufmerksamkeit eher auf sich zog, war der nicht vorhandene Grund seines Reisens. Er wusste also selbst nicht genau was er hier wollte? Es muss doch einen Grund geben, dachte sich Ylva. Will er uns etwa nicht die Wahrheit sagen oder weiß er es wirklich nicht? Die kleine Wölfin wurde misstrauisch und kniff die Augen zusammen. Ihr entschlüpfte ein leises Knurren, hoffte aber, dass es nicht bis zu ihrem Gegenüber hörbar war. Hoffentlich deutete Anuka, die immer noch neben ihr stand, das Knurren nicht falsch! Sie wollte keinesfalls einen Kampf riskieren!
Ylva schloss kurz die Augen um sich zu sammeln und überlegte was sie auf die Antwort auf ihre Fragen erwidern könnte. Sie war verwirrt, zu viele Gedanken und Fragen schossen ihr durch den Kopf. Irgendwann würde sie noch durchdrehen! Sie dachte einfach zu viel nach! Aber wie oft hatte sie sich das schon gesagt? Und trotzdem ließ sie es immer wieder zu! Genervt, verwirrt und ängstlich zugleich, war es ihr einfach genug. Sie griff sich den nächstbesten Gedanken und sprach ihn aus:
„Du solltest vorsichtig sein. Es leben hier viele Wolfsrudel, wir geraten häufig mit welchen aneinander. Aber …“
Erst während sie sprach wurde ihr die Bedeutung bewusst. Sie wollte ihn doch gar nicht warnen! Es war eine der ersten Regeln, die man ihr beigebracht hatte: Vertraue niemandem, sei immer auf der Hut und verrate keinem die Beziehungen oder Geheimnisse des Rudels! Und ausgerechnet sie hatte diese Regel gebrochen. Sie war immer die kleinste gewesen und musste sich am meisten anstrengen um wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Und nun war sie so leichtsinnig gewesen! Ylva bohrte die Krallen in die feuchte Erde und ärgerte sich sehr über ihren Fehler. Ich muss mich jetzt zusammenreißen und das Beste draus machen! , ermahnte sie sich. Also riss sie ihre Krallen aus der Erde, nahm wieder ihre hoffentlich selbstbewusst aussehende Haltung ein und wartete auf eine Reaktion von Krolon.

[Verwirrt über Antwort des Suavis, ärgert sich über eigenes Verhalten, erwartet nun eine Reaktion des Katers]
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Beitragvon Szor » Mo 29. Jun 2015, 13:05

Aus der Fassung gebracht hatte er Szor nicht unbedingt. Er war beunruhigt und ja schon etwas erschrocken über das plötzliche Auftauchen des Fremden, aber nicht aus der Fassung. Bei dem Gedanken an die Reaktion von anderen Wölfen die vor Schreck einen Sprung hinlegten amüsierte er sich leicht. Das war sicher wirklich ein lustiger Anblick. Der fremde Wolf blieb jedoch weiterhin ruhig und blieb sitzen. Offenbar hatte er keine bösen Absichten. Was sollte es ihm auch bringen einen "Streuner" anzugreifen, der kein eigenes Revier besaß?
Allerdings waren die Worte des Anderen nicht wirklich dazu angetan die Fragezeichen aus den Augen Szors zu verbannen. Bisher waren nur ausweichende Worte dabei gewesen, zumindest hatte der dunkle Wolf diesen Eindruck, was sein misstrauen eher weniger zerstreute, eher anfachte.

"Banale Grundbedürfnisse lassen sich aber nicht so leicht "vergessen".", meinte er auf die Worte des grauen Wolfes und ließ ihn nicht aus den Augen. "Aber der Tag scheint schön zu sein, ja.", stimmte er zum Ende hin zu und die Worte des ihm Unbekannten waren noch immer nicht dazu angetan Licht ins Dunkel seiner Unwissenheit zu bringen.
Szor sah dabei zu, wie sich der andere, scheinbar hatte er die Ruhe weg, genüsslich streckte und dann fort fuhr noch weitere Verwirrung in dem schwarzen Wolf zu sähen.
Das nächste was er allerdings anschnitt machte Szor unweigerlich neugierig. Es war kein Geheimnis, dass er kein normaler Wolf war und der andere deutete gerade an, dass er auch keiner war und mehr wusste. War dieses merkwürdige Tier vielleicht die Antwort nach der er schon so lange suchte?

Szor richtete sich nun auch vollends auf, lockerte sich etwas, indem er sich kurz schüttelte und somit den letzten Schlaf aus seinen Glieder vertrieb und etwas auf den anderen zukam.
"Du bist gewiss nicht zufällig hier.", meinte und musterte den anderen mit schief gelegtem Kopf, durchaus mit einem ungeduldigen Funkeln in den Augen.
"Aber gesagt, was du von mir willst hast du noch immer nicht."
Ein kleines Knurren entkam Szor. "Na los. Was willst du?", einerseits war er neugierig, ja aber auf der anderen Seite war er ungeduldig und hatte keine Lust sich Stunde um Stunde mit dem fremden herum zu schlagen nur um irgendwann mal zu erfahren was der eigentlich wollte.

[fordert Erklärungen und wird langsam ungeduldig]
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Beitragvon Anuka » Fr 10. Jul 2015, 06:58

Ein Name. Das fremdartige Tier hatte einen Namen und nannte ihnen diesen auch. Mit einem ganz sachten Schlagen ihrer Rute verriet Anuka ihre Sympathie und auch leichte Dankbarkeit bei dieser Geste. Immer mehr entrückte die Gefahr für die schlaksige Wölfin und nahm eine ganz andere Note an. Die vorhergehende Angst und Unruhe verwandelte sich in das prickelnde Gefühl von verbotenem Abenteuer und dem überraschendem Neuartigen. Das hier war für Anuka schon längst nicht mehr eine Konfrontation und Überlebensfrage...es war...interessant und anders und weckte ihre Neugier in allen Fasern ihres Körpers. „Ich bin Anuka und das ist Ylva!.“, stellte die Wölfin sich und ihre Begleitung vor. Ihr Ton war freundlich und leicht. Man musste aber auch eingestehen, dass es schwer war den Ernst der Lage im Blick zu behalten, wenn man sich Krolons Verhalten vor Augen hielt. Und außerdem deutete Anuka Ylvas Verhalten als Bestätigung, dass die riesige Katze keine Gefahr, höchstens eine Kuriosität darstellte. Selbst ihr kurzes, fast lautloses Knurren schob Anuka auf die fremden Rudel, auf die Ylva zu sprechen kam. Die Erklärung des Suavis war sehr dürftig und verwirrend. Aber das deckte sich mit seinem Gesamteindruck.

„Nun ja, ich weiß ja nicht, wie ihr Katzen sonst so untereinander lebt, aber ein erster Schritt wäre ja schon einmal, dass du dir einen Platz nehmen musst. Wird keiner vorbeikommen und dich freundlicherweise aufnehmen und durchfüttern.“, sinnierte Anuka laut. Selbst unter Wölfen war die Devise, dass man sich nehmen musste, was man brauchte. Ja, selbst die Welpen hatten sich ihr Futter zu nehmen; es kam keiner, der ihnen hinterherdackelte und sie exklusiv fütterte und umsorgte. Da mussten sie schon selbst Initiative ergreifen und die anderen Tiere des Rudels bedrängen nach Nahrung, bzw. als sie alt genug waren um frisches Fleisch zu sich zu nehmen, vorzudrängeln und sich einfach ihren Teil zu nehmen. Dementsprechend empfand sie die Worte des Suavis sehr..naiv und einfach gedacht. Andererseits hatte sie wirklich keine Ahnung, wie ein Rudel Katzen funktionierte. Waren es überhaupt Rudel? Anuka war zu jung um aus einen weitreichenden Erfahrungsschatz zu schöpfen, aber bisher hatte sie nur einzelne Fährten entdeckt von einzelnen Tieren, nie von mehreren. Das hatte natürlich nichts zu sagen, aber es erstickte auch nicht die Neugier. „Und vorallem solltest du deine Nase benutzen. Du torkelst durch den Wald, als wärst du ein Zweibeiner mit genauso stumpfen Sinnen.“, tadelte Anuka dann. „Wäre ich ein Suavis, wäre ich dir eine Weile gefolgt und hätte dich ins nächste Schlammloch geschubst und hätte dir bestimmt keinen Platz in meiner Familie angeboten.“. Damit setzte sich die Wölfin auf ihre Hinterkeulen und starrte nachdenklich auf das monströse Tier. „Du bist doch nicht krank, oder?! Du riechst müde und ausgehungert und schwach, aber nicht krank. Bisschen Selbstbewusstsein könnte auch nicht schaden. So wie du bei unserem Anblick zusammen gezuckt bist, wird dich kein Artgenosse ernst nehmen.“ Und wieder war sie weit über ihr Ziel hinausgeschossen. Oder sie nahm das neue Projekt Lebenshilfe etwas zu ernst.

Ein schwaches Heulen schwabte zu den Dreien hinüber. Anuka spitze die Ohren und zum ersten Mal fiel ihr auch das Rudel wieder ein und warum sie eigentlich davongeschlichen gewesen war. Hunger und der Drang sich zu beweisen. Und vor ihnen lag nach wie vor der Kadaver. Nur, dass jeder Instinkt in den dürren Körper der Fähe dagegen schrie den Hunger zu stillen. Es war ein sekundärer Instinkt, der ihr riet sich nicht vollzufressen, wenn sie Fluchtbereit sein sollte und auch nicht den Rückhalt eines Rudels hatte. Außerdem war Krolon WIRKLICH riesig. Andererseits...
„Du teilst mit uns und wir führen dich aus unserem Revier raus, Einverstanden?“, fragte sie in einem Ton, der aus ihrer Frage einen Fakt machte. Und wie, um sich wirklich etwas zu beweisen, schlich Anuka tiefgelegt zu dem Hirschkadaver. Sehr imponierend sah das nicht aus, denn bei jedem Laubrascheln oder Luftzug zuckte der Wolf zusammen, fiel ein Stück tiefer in Richtung Boden und sprang förmlich ein Stück zurück. Ihre Rute klemmte so arg unter ihrem Bauch, dass man sie absolut nicht mehr von ihrem Bauchfell unterscheiden konnte – ABER sie kroch zu dem Kadaver UND sie biss in das Hinterteil; nur um wieder vor Schreck ein Stück wegzuspringen, ehe sie den Mut fand wieder reinzubeißen und zu zerren, bis sie das Fell durchstoßen hatte und zum Muskelgewebe kam. Unablässig schwirrte ihr Blick dabei ständig zu dem Suavis und sie knurrte unterschwellig, nur um gleich darauf beschwichtigend zu blinzeln und über ihre Nase zu lecken. Das pure Bild von: Friss mich nicht, ich hab genug Schiss vor dir. Das Verhalten wurde unterbrochen, als ein Rabe sich in ihrem Rücken genähert hatte und ihr heftig in den Bauch stach. Mit einem hysterischen Kreischen machte der Canide einen Satz nach vorne und überwarf sich beinahe über den Hirsch und fiel über ihre eigene Läufe und ging zu Boden.


15. Kiriat, Nacht
Anuka stellt sich und Ylva vor und bietet Krolon Hilfe an
Anuka, Krolon, Ylva

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Süden des Waldes

Beitragvon Ylva » Fr 21. Aug 2015, 21:54

Ylva hatte nichts dagegen, dass Anuka sie vorstellte. Erst als sie wie ein Wasserfall losplapperte und das Verhalten, Aussehen und die Verfassung des Suavis kommentierte regte sich ein gewisser Widerwille. Was dachte sie sich dabei? Als erstes schlich sie sich von dem Rudel davon und dann gab sie einer ihr unbekannten Kreatur Überlebenstipps? Wer weiß wie Krolon darauf reagierte? Ylva öffnete das Maul und wollte protestieren. Wenn sie sich jetzt allerdings gegen Anuka wende, würde Krolon sie vielleicht für schwach halten oder er würde die Annahme haben, dass sie zu verschieden seien, um sich gegenseitig zu verstehen. Hoffentlich glaubt er dann nicht, dass wir leicht zu überwältigen sind und greift uns an., dachte Ylva schaudernd. Der Suavis wirkte zwar schwach, aber er war dennoch ein gutes Stück größer als die beiden Wölfinnen. Sie wünschte sich nicht gegen ihn kämpfen zu müssen. Allerdings hatte er bis jetzt weder feindselig noch verärgert auf ihre Fragen reagiert... Spiel besser mit. Vielleicht können wir ihn so aus unserem Revier vertreiben. Denn wenn er ersteinmal Hoffnung auf ein Leben in einem Suavis- Rudel hatte, würde er hoffentlich schnell verschwinden.
Sie klappte ihren Kiefer also wieder zu und tat so, als würde sie Anuka voll und ganz unterstützen und überlegte ernsthaft, wie sie Anukas Erläuterungen noch ergänzen könnte.
"Dazu solltest du nicht so ausgemagert und schwach wirken, wenn du dich wirklich einem Suavi- Rudel anschließen willst. Kaum jemand würde dich so aufnehmen, da du den Eindruck erwecken würdest dich dem Rudel nur angeschlossen zu haben, um durchgefüttert zu werden", bellte Ylva zu Krolon hinüber. Ihr Ton war nicht so unbeschwert wie Anukas, sondern klang eher spöttisch, auch wenn sie das nicht beabsichtigt hatte. Normalerweise verhielt sie sich freundlicher, aber ihr Misstrauen gegenüber Krolon veränderte ihr Verhalten sehr.
Sie wollte noch etwas hinzufügen, aber ein schwaches Heulen erregte ihre Aufmerksamtkeit. Es kam ohne Zweifel von ihrem Rudel. Hoffentlich hat man nicht gerade unsere Abwesenheit bemerkt, betete Ylva. Es hätte unangenehme Folgen, wenn das Rudel herausfand, dass die beiden Wölfinnen fröhlich mit einem Suavis herumschwatzten, der zudem in ihr Revier eingedrungen ist.
Eine Bewegung im Augenwinkel lenkte sie erneut ab. Anuka hatte sich in Bewegung gesetzt und trottete zu dem Hirschkadaver hinüber. Ylva setzte ihr eilig hinterher. Krolon hätte bessere Chancen in einem Kampf wenn sie getrennt waren, als wenn sie zusammenblieben. Die jüngere Wölfin hatte das bereits von Vögeln zerrissene Tier erreicht kauerte sich zum Fressen nieder. Ihr eigener Magen machte sich grummelnd bemerkbar. Das einzige was sie heute zu Fressen bekommen hatte war ein Maus. Sie war erbost über ihre magere Ausbeute, denn diese Maus war ein einziger Happen gewesen. Da hätte ich auch gleich einen kleinen Käfer zwischen meinen Zähnen zerknacken können, der hätte meinen Hunger genauso wenig gestillt! Sie beschloss ebenfalls etwas Aas zu fressen, aber erst wenn Anuka fertig war. Sie konnten sich nicht erlauben unaufmerksam zu sein.
Urplötzlich schoss ein Rabe im Sturzflug auf Anuka herab und attakierte sie. Knurrend schoss Ylva vor und verteidigte ihre Rudelgefährtin. Mit einem Brüllen stürtzte sie sich auf den schwarzen Vogel. Sie schnappte mit dem Maul nach seinem Flügel und bekam ihn zu packen. Er verteidigte sich heftig und entriss ihn ihr wieder. Wütend schlug Ylva nach dem kleinen Kopf und traf ihn mit voller Wucht. Trudelnd fiel er zu Boden und blieb regungslos liegen. Mit einem letzten Biss brach sie dem Vogel das Genick. Kurz überlegte sie, ob sie ihn fressen sollte.
Dann packte Ylva die Sorge um Anuka und mit einem gewaltigen Satz sprang sie über den Kadaver auf die junge Wölfin zu.
"Geht es dir gut? Bist du verletzt?", fragte Ylva beunruhigt und suchte mit der Schnauze ihr Fell nach Verletzungen ab.


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Ergänzt Anuka bei "Lebenshilfe" für Krolon, tötet den Raben, der Anuka attakierte, fragt sie nach ihrem Befinden
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Beitragvon Krolon » So 13. Sep 2015, 13:39

Die Wölfe hat fremdartig klingende Namen, Anuka und Ylva, letzter war schwer aussprechbar. Aber was machte er hier noch? Da lag er nun, den Kopf inzwischen auf die Pranken abgelegt und unterhielt sich mit Wölfen. Wölfen! Eigentlich sollte er weiterhin vor Angst, dass das restliche Rudel auftauchte, versuchen davon zu laufen. Doch irgendwie verlor sich die Bedrohung immer mehr und je länger er bei den fremden Wesen war, desto geringer wurde seine Angst. Fast setzte sowas wie Entspannung ein, als Anuka ihn wieder ansprach und nun sogar meinte ihn zu belehren. Als die andere Wölfin dann auch noch seinen Zustandn bemängelte, regten sich gemischte Gefühle in ihm. Zum einen war es Scham, zum anderen Wut. Überwältigt von diesen beiden so gegensätzlichen Gefühlen zog er die Lefzen hoch und gab ein knurrendes Fauchen von sich. "Was wisst ihr schon was ich durchgemacht habe? Denkt ihr ich habe mir dieses Schicksal selber ausgesucht? Noch dazu sind wir Suavi nicht wie Wölfe. Wir lassen einen Artgenossen der Hilfe benötigt nicht in Stich."

Das Grollen in seiner Kehle erstarb schlagartig, als er ein fernes Heulen vernahm. Ruckartig hob er den Kopf und versucht zu analysieren, ob es sich näherte. Doch am Verhalten der beiden Wölfe erkannte er, dass es nicht besonderes zu bedeuten hatte. Anuka, die ihn zuvor über selbstbewusstes Aufgeklärte hatte, zeigte nun ein Paradebeispiel ihrer Ansage. Es war schon fast amüsant, zu sehen wie unsicher und demütig die Wölfin sich dem Kadaver näherte und sich auch von einer Krähe erschrecken ließ. Jedoch ließ die andere Wölfin sich nicht davon verunsichern und fing die Krähe mit einem geschickten Manöver, daran merkte man deutlich den Altersunterschied der beiden Tiere. Wieder etwas entspannter, legte Krolon den Kopf auf seine Pranken und schnaubte aus. Je länger er nun bei den Wölfen blieb, desto sicherer war er sich, dass sie ihm nichts tun würden, jedenfalls solange wie keine anderen Wölfe zu ihnen stoßen würden.
"Ich habe nicht vor jemanden was anzutun. Lasst mich etwas ruhen und weiterziehen. Nicht hält mich an diesen Ort."



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Lässt sich etwas von den Anspielungen provozieren und sagt dann offen aus, dass er keinen Streit sucht.
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Beitragvon Der Krähenwolf » So 20. Sep 2015, 09:21

„Ach, die Jugend! So ungeduldig!“, murmelte er und lies amüsiert die Zunge aus der Schnauze hängen. „Meinen ersten Grund sagte ich dir ja bereits und zum Zweiten möchte ich überhaupt nichts von dir!“, stellte er fest, „Wobei. Das ist wohl nicht ganz wahr. Was will man von einem Zusammentreffen auf etwas Unbekanntes und Neues? Sicher nicht an alten, festsitzenden Regeln halten -sonst bräuchte man dem Neuen kein Interesse schenken, denn dann verwandelt es sich auch nur noch in etwas Altbekanntes und Vertrautem. Also: Bist du etwas Neues oder etwas Altes? Oder bist du überhaupt ein Etwas?“. Die Fragen schienen ernst gemeint zu sein. Sehr ernst, denn wo er vorher fröhlich lächelte musterte er den fremden Rüden mit einer kalten Intensität und einem Hauch Neugier, was er sagen würde. Nur um letztlich ebenso sich aufzurichten, nur deutlich freudiger. Der Krähenwolf war ein kleines Stück größer, jedoch lag dem anderen Tier mit Sicherheit noch ein Wachstumsschub bevor. Was Masse betraf gewann das schwarze Tier bei weitem -was definitiv keine Leistung war bei der dürren Schlacksigkeit des Krähentieres. „Sag einfach nichts darauf! Woher möchte ich wissen, ob du überhaupt weißt, wovon du redest und deine Einschätzung zutrifft? Woher will etwas Unbekanntes wissen, dass es Unbekannt ist, wenn es sich als etwas Bekanntes kennt? Nein, nein. Das müssen wir wohl oder übel rausfinden, wenn wir eine Antwort wünschen.“
Gelassen begann das ältere Tier den fremden Rüden zu umrunden und zu begutachten. Entspannt blieb seine Körperhaltung, Rute auf Halbmast und mehr Selbstvertrauen aussagend, als Forschheit oder Übertrumpfung. Keinerlei Aggression oder Erwartungshaltung seinerseits. Würde der dunklere Rüde das Krähentier ebenso mustern wollen, würde er es mit gleicher stoischer Ruhe über sich ergehen lassen, wie er nun Szor behandelte. Es ging hier nicht um Wettbewerb und auch nicht um Rangfolge. Etwas, was durchaus eine große Spannung bringen konnte. Wölfe waren Rudeltiere und selbst als Individuen war es sozial verankert, dass sie sich Situationsbedingt unter- oder überordneten um Konflikten aus dem Weg zu gehen, die ansonsten vorprogrammiert wären. Dass der Krähenwolf seinerseits weder Unterordnung anbot noch forderte und auch bis auf einige minimale Beschwichtigungsgesten absolut kein Anzeichen einer festgelegten Sozialabfolge zeigte, war ungewöhnlich. Nicht verrückt, aber ungewöhnlich. Der Krähenwolf starrte nicht, wich aber nicht jedem Blick aus. Genauso wenig, wie er zurückgewichen war, als der Fremde aufgestanden gewesen war. Er war einfach offen auf das was kommen könnte und würde. Wie er gesagt hatte, dass man Unbekanntem mit Neuem begegnete. „Wusstest du, dass es nicht nur unter den Wölfen Auserwählte gibt und wir sie ebenso leicht aufspüren können, wie wir aus einem Trittsiegel erkennen, wie alt die Ricke ist und ob sie ein abgesetztes Kitz hat oder nicht? Sehr faszinierend. Und...es gibt unter ihnen auch Hüpfer und Nichthüpfer.“, erklärte er. „Nenn es Hobby. Oder Versuchsabfolgen. Lust rauszufinden, wie die Anderen reagieren?“. Und damit stand das schlacksige Tier neben dem fremden Rüden, Kopf an Kopf, Körper an Körper, die erste eindeutige Haltung, die er einnahm. Mit schwungvollem Schwanzwedeln unterstütze er die freundliche Geste, die mehr daran erinnerte, als würde er dem Fremden gleich zum spielen auffordern.


16. Kiriat, Morgens
Szor und Krähenwolf
Redet wirres Zeug und fordert den Fremden dann auf „Andere“ erschrecken zu gehen.

Der Krähenwolf

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Beitragvon Anuka » So 20. Sep 2015, 09:24

Der Schrecken saß. Und neben dem Schrecken saß ein Funke Verwirrung. Und Bewunderung. Ylva hatte keine Sekunde gezögert, sondern sich dem Vogel angenommen und in einem kurzen lautem Kampf niedergerungen. Vor Begeisterung mitgerissen, hatte Anuka sich ebenso umgerissen und vor Aufregung aufgebellt. Ja, es war pure Begeisterung, die aus ihren Augen leuchteten und die sie dazu trieben sich unterordnend tiefer zu legen und fiensend und heftig mit der Rute wedelnd der ranghöheren Fähe die Schnauze zu lecken. „Ja! Mir geht es gut. Nichts passiert. Außer meinem Stolz.“ Und weil sie sowieso schon halb aus dem Stress der Situation herausgefallen war, konnte Anuka es auch nicht unterdrücken sich von Ylva zu lösen und mit einem spielerischen Sprung auf den toten Raben zu werfen. „Das war so schnell! Wie hast du ihn einfach so schnell schnappen können?!“. Die junge Fähe war zu alt, um keine Jagderfahrung zu haben, aber sie war noch jung genug, dass sie definitiv nicht die Finesse des Alttier hatte oder die erfahrene Kalkül effektiv zu handeln. „Hast du das gesehen Krolon?“, auch hier war es Begeisterung; einfacher, kindlicher Übermut, der sie sich nun zu dem Suavis wenden lies und auch hier konnte sie es nicht unterdrücken ihren Oberkörper von sich zu strecken, Hinterteil in die Luft und die große Katze anzulachen. Als er jedoch immer noch wie ein armer Tropf da lag, plumpste Anukas Hinterteil prompt ebenso zu Boden und sie sandte einen undefinierbaren, leicht bekümmerten Blick zu Krolon. Irgendwas klickte in ihrem Inneren, die Puzzleteile, die sie an Haltung und Aussagen von der Katze hatte; seine Aussagen und ihre Eindrücke. Er sah traurig aus und verlassen. „Dann ist doch alles gut. Dann fressen wir gemeinsam und führen dich aus unserem Gebiet raus.“, kam eine recht enthusiastische Antwort von ihr, statt ihn weiter zu piesacken oder über sein Verhalten und Äußeres zu spötteln. Der Freudenausbruch war untypisch für sie gewesen, ebenso wie ihr jetztiger Optimismus. Ob es daran lag, dass Krolon etwas vollkommen anderes war, was ihr bekannt war, oder dass er sich versuchte um Welten unscheinbarer und kleiner zu machen, als es selbst Anuka als Wurfschwächste getan hatte – es mündete darinnen, dass die Jungwölfin eine sehr offene, unbekümmerte Freundlichkeit an den Tag legte. Mit einem Seitenblick zu Ylva suchte sie nach Bestätigung oder Ablehnung ob dieses Beschlusses und begann dann abermals sich dem Kadaver zu widmen. Für die schlacksige Wölfin war alles geklärt. Keiner wollte den Anderen angreifen, alle wollten in Ruhe fressen und danach friedlich seiner Wege ziehen. Also wo lag das Problem, richtig?
Das Mahl an sich war schnell und schmerzlos für Anuka. Wölfe frassen generell sehr schnell und schlangen gierig, zumal sie meistens ihre Beute mit deutlich mehr Individuen zu teilen hatten und es klug war sich den Bauch schnellstmöglich vollzuschlagen. Und wie sie dann vom Aas abließ und sich in das Gras niederlies und begann ihre Pfoten zu säubern, hatte ihr Kopf endlich wieder Zeit sich mit anderen Sachen zu beschäftigen. „Wie sieht es denn in deiner Heimat aus? Sehr anders? Und warum die weite Strecke? Wenn dich jeder Suavis aufnehmen würde, warum dann so weit laufen, wenn du nur in einen anderen Artgenossen laufen musst, damit er dir hilft?“, wie es zuvor Ylva passiert war, kamen auch bei Anuka die Fragen spöttisch rüber, und mit Skepsis, wobei der Jungwolf nur unter ungefeilter Wortwahl litt und ehrlich interessiert war an dem, was Krolon erzählen könnte und hoffentlich würde. Und mittlerweile meldete sich auch ein wenig das Rudeldenken. Seit die Altwölfin Anuka eingeholt hatte, hatte der Jungspund absolut kein Schuldgefühl mehr gehabt, bei ihrem nächtlichem Davonschleichen. Doch wiederholtes Heulen und das Einsätzen der Dämmerung erinnerte auch das unbeschwerte Jungtier daran, dass es noch andere Verpflichtungen gab. Nun war es nicht so, als wären sie alle an einander festgebunden. Sie durften durchaus Herumstreunern und sich frei bewegen innerhalb des Reviers, doch es gab Regeln und Situationen. Und die Situation, welche die erste Hetzjagd mit den Jungtieren abgebrochen hatte, war just solch ein Umstand, bei dem das Rudel sich sicherheitshalber an einem Platz versammelt hielt und einzelne Patrouillen ausgesandt wurden -und Anuka und Ylva waren definitiv keine Patrouille. Wobei, Anuka wusste natürlich nicht, ob Ylva dafür eingeteilt war. Die ältere Wölfin war normalerweise nicht in dieser Sparte unterwegs, aber das hatte an sich nichts zu sagen. Es war jetzt auch nicht so, dass man jemanden nach ihnen aussenden würde, es sei denn ein einzelner Wolf wollte schauen wo sie waren, aber von „offizieller“ Seite, würde keiner kommen. Es würde aber auch keiner warten und ein Heimkommen konnte ihnen ziemliche Knüffe der Alpha einhandeln. Und Dämmerung bedeutete neue Jagd, wenn entschieden wurde, dass die Luft rein war. Keine organisierte Hetzjagd, aber kleinere Grüppchen würden sich durchaus auf den Weg machen und ihr Glück erneut versuchen um dann den Vormittag irgenwo zu ruhen. Es konnte aber auch sein, dass ein Weiterziehen entschieden wurde. Das Heulen hatte bisher nicht nach erneutem Versammeln und anschließenden Aufbruch geklungen. Fakt war auch, dass genau dieses Heulen auch erst erklingen würde, wenn das Rudel sich los machte. Die ganzen anderen Vorzeichen, wie Unruhe und Aggressionen unter den Ranghöheren, sahen die zwei Wölfe hier ja nicht. Und bei diesen ganzen Gedanken überkam Anuka ein leichtes Unwohlsein. Sie wollte nicht weg – noch nicht. Aber Instinkt rief, dass sie sich bald aufraffen sollten und sie zurückkehren. Ein anderer Instinkt läutete ebenso laut, dass sie dem Drang des Zurückkehrens ignorieren sollte. UND die Faszination, die der Suavis ausstrahlte war ebenso dröhnend. „Wir sollten uns vielleicht los machen?“, richtete sie die Frage an Ylva und Krolon.



16. Kiriat, Morgendämmerung
Anuka, Ylva, Krolon
Anuka ist von Ylvas schnellem Jagderfolg begeistert; labt sich am Buffet und schlägt vor aufzubrechen

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