Südwald - Lichtung

Der Wald im Süd-Westen des Landes

Moderator: Taran

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Beitragvon Noah » Fr 16. Okt 2015, 04:28

In Noah ging einiges vor sich. Er hatte nämlich die Gabe, Wesen aufzuspüren und sie telepathisch zu spüren und mit ihnen zu kommunizieren. Doch war Kommunikation das Letzte, was er mit ihnen wollte. Sein Wunsch war es nur, dass diese Wesen sich von ihm fern hielten und von seiner Tochter. Falls nicht, musste er wohl wieder welche töten, was er in der Vergangenheit schon häufiger tat. Sie waren das Böse für ihn. Ein Volk, was ihm seine Tochter weg nehmen würden und wollten. Denn das ist der Grund, warum sie überhaupt hier waren. Würde es um Rache an Noah gehen, hätten sie ihn wohl schon längst überfallen. Nein, sie wollten etwas, was viel wertvoller war. "Das Kind" wollten sie und das war eben bei dem Holzfäller.

"Nein, wir gehen! Sie sind bereits hier und jagen uns. Wir sind hier nicht mehr sicher."

Eigentlich waren sie nirgendswo vor ihnen sicher, außer vielleicht in der Stadt. Doch dort war es schwer für Noah sich zu zeigen, da er ja als gesucht im Reich galt. Doch war er dort als der Holzfäller bereits bekannt, da er sein Holz eben auch dort verkauft und gelegentlich Dinge für beide kaufte.

Doch diesmal war der Aufwand ein größerer und anderer. So packte er weiter sein Zeug nachdenklich und schaute immer wieder aus dem Fenster, da er die große Katze spüren konnte. Selbst der Greifvogel war nicht weit weg.
Das Wichtigste war eingepackt und er brauchte es nur noch auf die Kutsche zu werfen.

"Wir gehen und ich will keine Wiederrede hören."

Noah

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Beitragvon Zoe » Fr 16. Okt 2015, 18:00

Zoe wusste nicht was sie machen sollte.
Warum musste ihr Vater sie auch nur vor allem Schönen und Interessanten fernhalten.
Merkte er denn nicht, dass sie ihr eigenes Leben hatte? Und dass sie Dinge und Geheimnisse hatte, die ihr wichtig waren, dass sich ihr ganzes Leben nicht nur um ihn drehen sollte?

Es war richtig gewesen ihre Freundin davor zu warnen ihrem Vater zu begegnen.
Er war kein schlechter Mensch , aber er verstand sie einfach nicht.
Sie nicht und andere Menschen zum Teil auch nicht.

Wie sollte er auch?
Er saß nicht nachmittags dort und hörte den Wald nach ihm rufen.
Die Stimmen von den verschiedenen Tieren, ganze Rudel von Tieren.
Was sie sagten verstand das Mädchen nicht.
Aber sie unterhielten sich, das war ganz klar. Vielleicht konnte sie es nur nicht verstehen, weil die Unterhaltungen nicht an sie gerichtet waren. Oder sie waren zu weit weg, sie musste einfach näher ran, nah genug um etwas mitzubekommen. Sie käme schon klar. Das andere Mädchen schaffte es ja auch allein in der Wildnis zu überleben.
An ihr würde sie sich ein Beispiel nehmen. Doch wie? Verlassen wollte sie ihren Vater auch nicht. War er doch alles, was sie noch hatte.

Sie wollte Teil dieses ganzen sein. Sie wollte auch mit Stimmen reden ohne etwas zu sagen. Jemanden haben mit dem sie sich ohne Worte verstehen konnte. Bei dem es nicht zu den Tausenden Missverständnissen kam wie mit ihrem Vater Noah. Sie wollte wild sein und frei und mit dem Rudel laufen. Vielleicht waren diese Wesen gefährlich, vielleicht waren sie unberechenbar, aber Zoe fühlte sich ihnen verbunden.

Aber sie wollte ihre Familie so wie sie jetzt war, auch nicht aufgeben. Sie liebte ihn, so wie er war, und er sie, allen Fehlern und Merkwürdigkeiten zum Trotz.
Na schön , sollte er doch mit ihr weggehen , aber nicht jetzt. Ihre neue Freundin wartete irgendwo ganz nah bei Ihnen. Sie musste ihr die Gelegenheit geben wegzulaufen.

Nur wie hält man einen Menschen auf der viel größer ist als man selbst ohne ihm weh zu tun? Man erwischt ihn an seiner verwundbarsten Stelle.

“Was ist denn jetzt los? Mir ist auf einmal ganz komisch.. alles dreht sich.“ sagte sie schwankte ein wenig und kippte dann ohne Halt nach hinten.
Damit es echt aussah fing sie sich nicht ab, sondern knallte mit dem Hinterkopf auf die Holzdielen.
Nun war ihr Tatsächlich etwas schwummerig.
Aber diese Showeinlage verschaffte ihrer Freundin hoffentlich genug Zeit um abzuhauen.
Sie musste es nur lange genug durchhalten ohne zu lachen. Doch nach lachen war er nach den Schmerzen am Hinterkopf wirklich nicht zumute. Echte Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie verdrehte die Augen zuckte noch ein bisschen und lag dann mit einem Seufzer ganz still.

Selbst als eine Kellerassel über ihre Wange kroch, verzog sie keine Miene. Ob sie selbst auch in diesem Zustand den Anwesenden Tieren und ihrer kleinen Freundin eine Botschaft hinterlassen konnte?
“Weg schnell weg mit euch. Gefahr droht.“ dachte sie angestrengt und hoffte das draußen jemand ihre Gedanken hören konnte. Sie hatte sowas noch nie gemacht. Aber es war logisch wenn Sie die anderen hören konnte, konnten die sie auch hören , oder nicht?

Ein Schmerzhaftes, ohrenbetäubendes Geräusch durchzog ihren Kopf, es hörte sich fast so an wie der Warnschrei eines Greifen, ganz nah.. der sich dann immer weiter entfernte und schließlich nicht mehr zu hören war.

Die Anwesenheit von fremden Wesen war nun nicht mehr zu spüren.

Zoe schlug die Augen wieder auf. "Gehst du oben in mein Zimmer und holst mir die Puppe die Mama gemacht hat. Ohne sie gehe ich nicht.. "
Eine weitere List. Aber eine notwendige. Kämpfen, das hatte der heutige Tag gezeigt brachte nichts als Schrammen, Tränen und Wunden auf beiden Seiten. Konnte man sich die vermeintlichen Feinde und Eindringlinge nicht einfach zu Freunden machen? Dann brauchte niemand kämpfen.
Aber wenn nicht gekämpft wurde, dann musste auch niemand geschützt werden. Was tat Vater dann?



Zeit: 15. Kiriat
Zoe täuscht eine Ohnmacht vor und versucht das erste Mal mit Gedanken eine Nachricht zu schicken. Der Greif reagiert.
Noah und Zoe

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Beitragvon Quana » Mo 19. Okt 2015, 08:07

Quana gähnte, sie war zwar schon vor einigen Stunden aufgewacht, doch sie hatte sich noch in ihr weiches Nest aus allerlei Grünzeugs und Glitzerdingen gekuschelt, die sie im Wald gefunden hatte. In ihrer Höhle war es angenehm warm und so drehte sich das Drachenweibchen nochmals um. Sie blieb noch eine ganze Weile liegen, bis ihr Magen ein furchterregendes Geräusch machte. Sie hatte Hunger.
Quana seufzte, rollte sich auf den Bauch und stand schließlich auf. Sie schimpfte mit ihrem Magen: Gerade war's so schön, schäm dich! Ihr Magen hingehen antwortete mit einem erneuten Knurren. Jaja, du kriegst ja gleich was zu essen...
Sie machte sich also auf den Weg aus ihrer Höhle. Die Höhle an sich war von draußen gesehen nur ein etwa 5 Meter hoher Erdhügel, aber als Quana diesen gefunden hatte, hatte sie sich sofort in den Hügel verliebt. Sicher, andere Drachen bevorzugten Höhlen in Gebirgen, aber Quana war kein anderer Drache. Also wandelte Quana den Hügel mithilfe ihrer Tatzen und etwas Magie in ihre jetzige Höhle um. Dann stellte sie sich in der Nachbarschaft vor. Sicher, die Tiere des Waldes hatten am Anfang natürlich Angst vor ihr, wie jeder, der sie das erste Mal traf, aber nach einigen Tagen lernte sie das Drachenweibchen kennen und schätzen, sie merkten, dass sie sie nicht fraß. Dann kamen auch schon die Tierkinder und spielten mit und auf ihr. Quana, die Kinder schon immer gern hatte (nein, nicht zum fressen gern), ließ die Kleinen natürlich gerne mit und auf ihr spielen. Nur eine Bedingung stellte sie auf, die die Tierkinder recht bald verstanden hatte: Jedes Kind war ihr willkommen, so verbat sie diesen, einander zu jagen. Fange spielen war natürlich erlaubt, nur nicht das Jagen zwecks Nahrungsaufnahme.

Als sie heute auf ihrer Höhle trat, warteten schon einige Häschen und Rehkitze auf sie. Guten Morgen, meine lieben Kleinen! Oh, ne, ist ja schon Mittag, oh je! Dann gibt's eben ein größeres Mittagessen. Kommt ihr mit?
Die Tiere konnten natürlich nicht mit Quana sprechen, aber sie verstanden die Sprache der Gedanken. Sie mussten es wahrscheinlich so oder so ähnlich verstehen: Mittag. Essen. Mitkommen?
Mit leichtfüßigen Schritten (ja, man glaubt es kaum, doch die große Drachin war leichtfüßig! Man hörte ihre Schritte sogar kaum), ging sie voran, einige Tiere folgten ihr, besonders die Häschen lieferten sich ein Wetthoppeln, wer mit Quana mithalten konnte. Am Rand des Waldes hatte Quana einige Felder gefunden, die die Bauern netterweise extra für sie bestellten! Nette Leute, dachte sie sich. Dort, auf den mehreren Hektar großen Felder aß sich Quana satt. Hab, richtig gehört, auf den Feldern. Andere Drachen liebten Fleisch, doch nicht so Quana, sie verabscheute es. Wie konnten die anderen nur so liebe, kleine Wesen essen?

Ach, das war gut, findet ihr nicht, meine Kleinen?, fragte Quana die Häschen, die sich gerade um den letzten Kohlkopf stritten. Gerade wollte Quana sie schelten, sie sollen sich nicht streiten, da erreichte sie ein gedanklicher Ruf. Er war recht schwach und man konnte seine Botschaft nicht wirklich verstehen. War es ein Hilferuf? Die Stimme hörte sich recht jung an! Ein Kind?! Quana konnte ein kleines, armes, süßes Kind doch nicht seinem Schicksal überlassen!

Kurz warnte sie die Häschen, dann hob die Drachin auch schon, schnurr straks der Richtung des Rufes entgegen. Auf dem Flug stieß sie ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus, gleichzeitig schrie sie in Gedankensprache: Wer wagt es, einem kleinen Kind etwas antun zu wollen?! Dann kam eine große Lichtung in Sicht, ein Holzhaus stand darauf, daraus war der Ruf gekommen.

Quana landete auf der Lichtung ein Stück vom Holzhaus entfernt, dabei stieß sie ein Gebrüll aus, dass der Boden wackelte und schrie in Gedankensprache: Wer wagt es, einem kleinen Kind etwas antun zu wollen?!

Der gleiche Tag um Kiriat, Mittag
Quna hört Zoe's Ruf und missinterpretiert ihn, auf der Lichtung vorm Haus verlangt sie zu wissen, wer der Kleinen etwas antun will
Zoe und Noah

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Beitragvon Noah » Mo 16. Nov 2015, 19:23

Dieses Kind konnte den alten Gardisten schon manchmal in den Wahnsinn treiben. Allerdings war dies ein gutes Zeichen, denn sie wurde selbstständig und explorativ. Entsprechend steigerte sich ihre Kreativität, wenn es darum ging, das zu bekommen was sie wollte. Er kannte seine Tochter inzwischen schon ihr ganzes Leben lang und war sich über die Tricks bewusst. Doch kaum hatte er die Vermutung durchdacht, bemerkte er anhand der Tränen und ihrem Verhalten, dass es ihr wirklich nicht gut war. So fing er sie auf, streichelte ihr übers Gesicht und war besorgt. "Alles wird gut." sprach er zu ihr und wollte ihren Kopf stützen. Er nahm eine nahe liegende Decke, die er unter ihren Kopf stützte.

All ihre Gedanken, die bei den Tierwesen eindringen würden, erreichten ihn auch, was sie nicht wusste. Denn war dies einer der Gaben, auf die er nicht stolz war, die ihm aber schon damals zu Nutze kamen, als er noch auf Seiten der Gardisten war, um diese Wesen zu töten. Das enttäuschte sehr, aber sie war seine Tochter, was seine Liebe zu ihr nicht schmälerte.
Die Puppe von ihrer Mutter? Sie lag schon nicht mehr oben. Er war gründlich genug, erstmal alles runter zu holen, bevor er anfing alles zusammen zu räumen. Entsprechend sah es auch so aus. Aber sie fuhr weiterhin die Tour mit der Puppe.

Doch dann begann das Drama. Noahs Geist vernahm eine mächtige Kreatur, die sich der Hütte näherte und eine gewisse Aggressivität mitbrachte. Eine Kampfansage. Entsprechend sprang er auf und schnappte sich ein Schwert.

"Oh nein. Zu spät!" sagte er und wollte eigentlich Zoe sagen, dass sie drinnen bleiben sollte. Doch wusste er, dass sie das eh nicht tun würde.

Dann rummste es laut und der Drache war gelandet. So schlug der wütende Holzfäller die Türe auf und schritt auf den großen Drachen zu. Er war nicht der erste Drache, mit dem Noah es zu tun hatte und entsprechend gab es keine Furcht aus seiner Seele.
"WAS WILLST DU HIER!?" sprach er. "VERSCHWINDE!!!"

Er ging nicht gleich mit aufrechter Klinge auf den Drachen zu, weil er ihm nicht gleich den Kopf abschlagen wollte, sondern ihn vertreiben wollte. Die Pferde wurden schon unruhig und wieherten wild.

Dann stand er nahe dem Drachen und konnte ihn sogar stark spüren und auf allen Sinnen mit ihm kommunizieren. Diese Gabe hatte er nähmlich.



15. Kiriat
Zoes Simulation wurde entdeckt und der Drache auch. Noah war drauf und dran ihn zu vertreiben, wenn sogar zu erschlagen.
Zoe, Noah

Noah

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Beitragvon Zoe » Di 17. Nov 2015, 10:23

Zoe streckte ihren Kopf durch die Türe und schaute hinter ihrem Vater hervor, was sie dort sah ließ sie Augen wie kugelrunde Teller bekommen. Sie schluckte, und guckte noch einmal, was stand da auf ihrer Lichtung? Das war kein Greif.
Das war viel größer und schrecklicher als ein Greif.

Vielleicht hatte ihr Vater recht gehabt. Es war gefährlich.

Am besten so schnell wie möglich von hier weg.

Kopflos lief sie aufs gerade wohl los und schrie dabei wie am Spieß.

"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah Hilfe.."

Als sie im Garten über eine Harke fiel, landete sie genau mit der Nase in der Zeichnung, die ihr das andere Mädchen hinterlassen hatte.
Sie konnte im Augenwinkel nur noch ein paar Linien erkennen, aus denen die Fische sprangen und hoffte, dass sie wusste, wo genau der Ort lag, den das Mädchen gemeint hatte. Sie kannte ein Gewässer in dem sie und Noah manchmal fischen.

Doch darüber konnte sie während ihrer wilden Flucht zickzack über die Lichtung nicht denken. Sie rappelte sich auf, nahm sich nicht einmal die Zeit den Dreck und die Erde abzuklopfen und schickte sich an auf einen der Bäume zu klettern, die unweit vom Haus standen.

Ihre Steinschleuder hatte sie dabei, nur hatte sie keine Steine mit. Die Waffe war also nutzlos und selbst wenn sie die besten Steine der Welt gehabt hätte, gegen so ein Tier fühlten sich ihre Steine sicherlich wie Mückenstiche an.
So etwas wie das da, hatte sie noch nie im Leben gesehen, und auch davon gehört hatte sie noch nicht.

Eins sah sie, es war groß, riesengroß und laut, und es hatte messerscharfe Zähne und Hörner und einen dicken Panzer aus Schuppen.

Flink zog sie sich Ast um Ast hoch.
Einer war zu schwach ihr Gewicht zu tragen, knarzte bedenklich und brach.

Der Ruck der durch ihren Arm ging, als sie plötzlich mit ihrem ganzen Gewicht daran hing, war schmerzhaft.

Sie versuchte auf dem Aststummel wieder Halt zu finden, das gelang, und sie konnte weiterklettern, doch der Abstieg würde nicht ganz so glatt laufen.

Als sie bäuchlings auf einer dicken Astgabel lag und hinunterschaute, krallte das kleine Blumenmädchen die Fingernägel in das Holz. Dort stand Noah vor diesem Riesending. Warum zum Teufel lief er nicht weg! War er dumm?

Gegen das Ding konnte man nicht gewinnen!

Unter dem Baum lag der Ast, den sich abgebrochen hatte.
Würde sie das verraten?
Wusste das Ding wo sie war?
Es war für das Riesentier sicherlich ein Leichtes einen Baum aus zu reißen und umzuschubsen.

Dämlich dass sie hier hinaufgeklettert war. Sie hätte in den Wald laufen sollen, zu ihrer Freundin zum Angelplatz.
Aber der war so weit weg..

____________________________________________________________________________________________________

15. Kiriat
Die Sichtung des großen Tiers versetzt Zoe in Panik und sie flieht schließlich auf einen Baum
Zoe, Noah, großes Tier

Zoe

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Beitragvon Quana » Di 17. Nov 2015, 14:27

Da kam ein Menschenmann aus der Hütte gerannt, mit einem Zahnstocher bewaffnet und brüllte, was sie wolle. Oh, das konnte sie ihm sagen:
"Wo ist die Kleine? Was hast du ihr angetan? Sie hat einen Hilferuf geschickt! Ich schwöre dir, wenn du ihr etwas angetan hast, dann...dann..eh...dann mach ich etwas sehr ungemütliches mit dir, dass dir zeigt, das man kleinen Wesen nichts antun darf! Kinder haben ein Recht darauf unversehrt zu leben!", Quana verengte die Augen und beugte drohend ihren Kopf etwas zu ihm hinunter, was fiel diesem Menschen ein, einfach Kindern wehzutun!? Nein, das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen, Kindern dürfte man nicht wegtun, die kleinen Dinger waren doch so süß und unschuldig und nett waren sie auch. Sie hatte nicht vor, dem Mensch zu töten, sie wüsste auch noch nicht, was sie mit ihm tun sollte, sollte sich ihr Verdacht als wahr erweisen. Darauf war sie einfach nicht vorbereitet! Im Drohen war sie auch nicht besonders gut, wie sollte sie auch, sie hatte sowas noch nie getan. Als kinderlieber Drache, der im Wald lebt, brauchte man sowas einfach nicht.

Der Anstarrwettbewerb ging weiter als Quana plötzlich eine Stimme hörte, die um Hilfe schrie. Das war doch die Kleine! Quana blickt erstaunt zu ihr, konnte es sein, das der Mann ihr gar nichts angetan hatte? Der Kleinen schien es gut zu gehen. Verwirrt blickte Quana den Mann an, dann wieder zum Mädchen. "Was ist hi..." Da rannte das Mädchen in den Wald, geradewegs in das Jagdrevier von den Wölfen.
Erschrocken weitete sie die Augen und meinte zu dem Mann "Sie läuft geradewegs in das Jagdgebiet der Wölfe! Wir können später reden, aber falls dir die Kleine so etwas bedeutet, spring auf! Die Wölfe sind gerade auf der Jagd!"

Normalerweise jagten die Wölfe in der frühen Abenddämmerung, aber nicht heute. Sie wusste auf nicht warum, nur hatte sie die Wölfe schon von ihrer Höhle aus heulen hören, was sie nur taten, wenn sie jagten. Auch in diesem Moment waren zwei Heuler der Wölfe zu vernehmen.

Quana legte sich flach auf den Boden und wartete, dass der Mann aufstieg. Normalerweise tat sie so etwas nicht, aber jetzt war Eile geboten.
"Spring rauf!"

15. Kiriat
Quana erkennt ihren Fehler. Als das Mädchen in den Wald flieht, geradewegs in das Jagdrevier der Wölfe, die sich gerade auf der Jagd befinden, möchte Quana sie retten und treibt den Mann an, aufzusitzen
Quana, Noah und Zoe

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Beitragvon Noah » Di 17. Nov 2015, 15:11

Noah war sichtlich verwirrt. Was war das bloß für ein Drache? Einst hatte Noah einen Drachen erlegt. Doch der war bösartig, hat nur den Tot zurück gelassen und sonst das Verderben mitgebracht. Aber dieser Drache war anders.

Das ist ein Weichei dachte sich der kampferprobte Holzfäller. Hätte die Boshaftigkeit aus dem riesen Schuppentier gesprochen, hätte Noah gleich verbal antworten können und ihm gesagt, dass seine Zeit gekommen war. Aber die Worte, die dieses Fabelreptil gesprochen hatten kamen so unerwartet, dass es ihm die Sprache verschlagen hatte. Auch in dem Moment, wo er hätte antworten können, musterte er den Drachen und sah dann das perplexe Gesicht, was sie von sich gab.

Auch er hörte schließlich die Schreie und drehte sich gen Zoe, vor allem als das Heulen der Wölfe erklang. Von der Wolfsjagd wusste Noah bescheid. Er wusste alles, was im Wald vor sich geht. So lange wohnten sie bereits dort und auch er hatte den Wald bereits gänzlich durchforstet, um zu sehen was dort kreuchte und fleuchte. Dann kam der Drache auch noch auf die Idee, den Elitegardisten einen Reitplatz auf seinem Rücken anzubieten.

"Niemals!"

sprach er nur und rannte mit seinem Schwert in den Wald auf Zoe zu, um sie zu finden.

"ZOE!!!! ZOE!!!"

schrie er nur, um ein Lebenszeichen von ihr zu erhechen.



15. Kiriat
Nach dem ersten Kennenlernen des Drachens und des Holzfällers, rannte er panisch in den Wald, um seine Tochter zu finden, die gegen seine Anordnung die Flucht ergriffen hatte.
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Zuletzt geändert von Noah am Mi 18. Nov 2015, 01:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Zoe » Di 17. Nov 2015, 16:17

Zoe beobachtete den Drachen und ihren Vater aus großer Entfernung vom Baum hinunter, sah dass der Drache ihn zum Glück nicht verschluckt hatte und er sich scheinbar endlich dazu entschlossen hatte zu fliehen. Verdeckt vom Blätterdach des Baumes hockte sie mucksmäuschenstill auf ihrem Ast und harrte der Dinge die da kommen würden.

Sie würde ihren Vater nicht auf sich aufmerksam machen, getrennt hatten sie mehr Chancen.
Auch wenn er Zoe, Zoe rief, das große Tier war Zoe doch noch zu nahe und würde sie vielleicht beide fressen.

Er lief auch erst in die Richtung in der sie verschwunden war, lief dann aber an dem Baum vorbei, tiefer in den Wald.
Bald war er nicht mehr zu sehen, oder zu hören.

Zoe lächelte. Bis sie die Wölfe hörte, die gefährlich nahe heulten.
Hoffentlich würden sie ihn nicht fressen!

Aus Angst um ihren Vater begann Zoe den Abstieg von ihrem Baum.
Ihre einzige Chance war nun, das andere, das wilde Mädchen zu finden um mit ihr gemeinsam ihren Vater vor den Wölfen zu retten.

Aber.. wie steigt man einen Baum hinunter, wenn ein Ast fehlte, den man nötig brauchte.

Sie hatte keine Wahl. Sie musste springen.

"Autsch!" das hatte Weh getan.. Aber nur die Handflächen und die Knie waren aufgeschürft. Also weiter...
Sie rappelte sich auf sah sich um und lief, während sie hinter sich blickte, dahin wo eben noch dieses große Tier gestanden hatte nach vorn und lief "Bonk" genau gegen den Bauch des riesenhaften Tieres mit Hörnern und spitzen Zähnen, dessen silbrig graue Schuppen im Licht glitzerten.

______________________________________________________________________________________________

15. Kiriat
Zoe sieht ihren Vater ins Wolfsrevier rennen und will ihn retten, stößt aber mit dem großen Tier zusammen
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Beitragvon Quana » Di 17. Nov 2015, 19:24

Quana hatte sich inzwischen auch auf den Weg gemacht, nachdem der Mann niemals gerufen hatte und davongerannt war. Sie dachte sich nur...dann eben nicht!...und war in den Wald gegangen. Manchmal fragte sie sich, wie Menschen nur überleben konnten, wenn sie nicht mal sowas wie einer klaren Duftspur folgen konnten, aber Menschen waren ihr schon immer rätselhaft gewesen. Während der Mann immer weiter in den Wald rannte folgte sie der Spur und sah gerade noch, wie das kleine Mädchen vom Baum sprang. Besorgt, sie könnte sich verletzt haben, ging der Drache näher, doch das Mädchen hatte sich schon wieder aufgerappelt.

...und lief in sie hinein. Hoffentlich hatte sie sich nicht verletzt. Besorgt blickte Quana zu ihr, das Mädchen blickte nur aus riesigen Augen zu ihr auf. "Alles in Ordnung mit dir, Kleines?", sprach sie die Kleine mir freundlicher Stimme und sanftem Blick an. Dann erklang ein neuerlichen Heulen der Wölfe, nun deutlich näher, gefolgt von einem zweiten Heulen - anscheinend hatten die Wölfe ihr Opfer gefunden und waren bereit, es einzukreisen.
Quana's Kopf schoss nach oben und sie blickte in die Richtung, die der Mann eingeschlagen hatte...und aus der das Geheul kam. Sollten die Wölfe den Mann als ihr Opfer auserkoren haben? Als sie einen neuerlichen Blick auf das Mädchen warf, dass sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte, sah sie deren Sorge. Gehörte der Mann etwa zu ihr? Bald darauf hatte sie ihre Bestätigung, als das Mädchen besorgt in die Richtung des Verschwinden des Mannes blickte.

Innerlich seufzte die Drachin. Sie wollte den Wölfen zwar nicht ihr Abendessen streitig machen, aber das Mädchen war ganz klar noch zu jung, um für sich selbst zu sorgen.
"Geh zurück zu eurer Höhle, ich rette ihn, es ist zu gefährlich für ein Menschenmädchen!", rief Quana und ging auf die nahegelegene Lichtung, dort breitete sie ihre Schwingen aus und schwang sich in die Luft. Dieser Teil des Waldes war etwas lichter, deswegen dache sie sich, sollte sie den Mann von oben besser finden können. Schon schoss die Drachin in Richtung süden, in die der Man verschwunden war.

15. Kiriat
Quana merkt dem Mädchen seine Sorge an und beschließt ihr zu helfen. Sie gibt dem Mädchen sie Anweisung zum Haus zurückzukehren und macht sich auf die Suche nach dem Mann
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Beitragvon Noah » Mi 18. Nov 2015, 01:27

Durchaus war Noah ein Fährtenleser. Doch in diesem Falle übermannte ihn doch die Anwesenheit des Drachen, die in seiner telepathischen Fertigkeit, die er bzgl der Tierwesen hatte, zu bemerken war. So war für ihn auf jeden Fall zu spüren, dass die Anwesenheit des Drachen sich immer mehr von ihm entfernte. Hatte der Drache die Suche nach Zoe aufgenommen und ihre Fährte sogar verloren oder hatte er es sich anders überlegt oder hat er sie vor ihm gefunden?

Die Nase eines Drachen war um Längen ausgereifter, als die eines Menschen. So konnte er sie nicht gleich orten, wie ein Drache. Doch war Noah ein Magieträger, wovon er nichts wusste. Er wusste ledeglich von seinen telepathischen Fähigkeiten. Bisher gab es auch nie Wesen, die ihn aufgesucht hätten, was traditionell wäre. Bisher haben Tiere sich von ihm fern gehalten und er hatte sich von ihnen fern gehalten. Welches Tier sollte ihn auch als Magieträger haben wollen? In seiner Vergangenheit, wo er noch der Garde angehörte, hatte er Jagd auf die Sidhe gemacht und massen von ihnen, im Namen des Königs, getötet. Im Grunde wartete er schon lange auf den Moment, dass die Sidhe und die Tierwesen eines Tages vorbei kamen, um Rache an ihm zu nehmen. Doch nie tauchte einer auf. Bis jetzt. Die Anwesenheit eines Greifs war zu spüren, Anzeichen durch Federn zu entdecken, ein Sidhe auf einem Tierwesen, was er bemerkte und dann jetzt die Wölfe, die ihn umkreisten.

Jedes dieser Tiere hätte es sein können und jeder Zeit konnte es soweit sein. Im Grunde konnte man nie wissen, warum sie da waren. Wegen Zoe, weil Noah schon vor einer Weile erkannte, dass sie ein Magieträger war und irgendwann ihr Tierwesen sie aufsuchen würde oder wegen ihm, um ihn zu töten und Rache an ihm zu nehmen.

Doch auch als ein Telepath, war es Noah möglich Zoe zu erspähen. Doch meist wehrte er sich gegen diese Kraft, weil die Garde ihn sehr konservativ werden ließ. Noahs Mutter sagte allerdings immer, dass der Herr für jeden ein Talent vorgesehen hatte und dass dies ein Segen für denjenigen sei. "Jede Kraft dient einer besonderen Aufgabe, die der Herr für dich vorgesehen hatte."

Irma war eine sehr weise Frau, die er zeit seines Lebens bewundert hatte. Bis heute war sie für ihn eine Heilige. Besonnen und niemals Angst vor allem. Was auch passierte, war für sie jedes Geschehnis ein Teil ihres Schicksals, was der Herr bestimmt und kontrolliert. Dies gab ihm als Kind immer die Kraft alles mit einer gewissen Dankbarkeit und als Teil eines Privilegs dankbar anzunehmen. So war jede Herausforderung für ihn vorbestimmt und hat ihm viel Selbstsicherheit gegeben, was ihn so stark und mutig werden ließ, wie er heute war.

Doch als er eben seine Tochter im Geiste vernahm, war es bereits zu spät und er befand sich in Mitten eines großen Rudels von Wölfen. Es waren über 10 Tiere, die ihn umkreisten. Nachdem sein Blick besorgt zurück fiel, um seine Tochter in Sicherheit zu hoffen, bemerkte er schließlich sein Dilemma. Doch war auch hier keine Angst wegen den Tieren zu spüren, sondern sein unerschütterlicher Mut, sich den Tieren zu stellen.
Es dauerte auch nicht lange, bis ein paar Wölfe in den Angriff gingen. Sein linker Oberarm war angewinkelt vor seinem Gesicht, sodass er nur mit den Augen drüber hinweg schauen konnte. Sein Schwert lag auf seinem Handgelenk, fest in der rechten Hand und in Angriffshaltung, so wie auch seine Stellung leicht in den Knien, um Wendigkeit aufbringen zu können.

So griff ihn der erste Wolf an, der auf ihn zurannte, heulend und auf ihn mit gefletschten Zähnen zusprang. Mit lautem Geschrei rannte Noah dem Wolf entgegen, drehte das Schwert mit den scharfen Seiten nach oben und unten, sodass die glatte Fläche in seiner Richtung war und er das Schwert in beide Hände nehmen konnte. Das ermöglichte ihm, dass er mit der Klinge in das Maul des Wolfes springen konnte, sich in seine Flugrichtung mitdrehen konnte und dann einen großen Hieb mit seiner Griffhand, die Klinge aus dem Maul zog.
Das ermöglichte ihm, dass dem Wolf die komplette Schnautze zerschnitten wurde. Gleich darauf stürzte er sich auf den Wolf zu und zog mit ganzer Kraft das Schwert beidhändig durch seinen Hals und enthaupte das Tier. Dann drehte er sich in gleiche Kampfhaltung, wie zu Ausgang zum Rudel und war in vollem Rausch.

"Soooo, wo bleibt der Nächste? War das alles?!!!"

Kam der Holzfäller einmal in Pfad zeigte sich gleich, warum sich niemand traute mit ihm ein Duell zu wagen. Es war einfach glatter Selbstmord.

Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, tauchte auch bereits der Nächste auf und machte auf den Krieger zu attackieren.
In diesem Falle ließ sich Noah auch gleich von dem Wolf überfallen und ließ sich nach hinten fallen, als er auf ihn los sprang. Doch hatte der Wolf nicht damit gerechnet, dass Noah das Schwert aufrecht in seine Richtung stellen ließ, sodass sich durch den Schwung automatisch das Schwert in den Kopf des Wolfes bohrte. Das Tier war sofort tot und Noah lag unter ihm. "Na, hättest du das erwartet, kleiner Hund?"

Was ein wenig verwunderlich war, war die Tatsache, das sie in klarer Überzahl waren, aber nur einzeln angriffen. In seinem Rausch konnte er wohl noch klar genug denken, um dies auch zu bemerken.
Dann erbrachte sich die Anwesenheit eines Tieres, das er bisher noch nicht bemerkt hatte.
So schob er den Wolf von sich herunter, zog sein Schwert heraus und stand dann wieder auf in Kampfstellung. Als dann ein viel größerer Wolf, als die bisherigen sich auf einem Hügel im Waldstück vor ihm auftat.
Noah war gleich bereit für dieses Finale. Ihm war bewusst, dass dieses Bollwerk, was bisher seine Klinge zu spüren bekam, nicht mal ansatzweise so stark war, wie das was sich vor ihm auftat.
Allerdings bäumte es sich nicht vor ihm auf, sondern präsentierte sich stolz und stärk vor ihm, mit deinem Zeichen von Unnahbarkeit. Es hatte keine Angst und war nicht mal in Kampfeslust. Er konnte klar spüren, dass es sich bei diesem Wolf um einen Magieträger unter den Tieren handelte.

So ging er aus der Kampfhaltung in eine neutrale Haltung und ließ sogar seine Klinge sinken. Sein Blick war fragend und seine Brust hinaus gestreckt, allerdings nicht in Kampfhaltung, sondern einfach nur aufrecht und gleich präsent, wie der Wolf. Weitere Wölfe präsentierten sich hinter dem Großen und zeigten, dass sie klar in der Überzahl waren.
Noah war unbeeindruckt, weil die Präsenz des großen Wolfs ihn zu sehr imponierte.

So kam von ihm eine wutentbrannte Anfrage, allerdings nicht telepathisch, sondern verbal, was aufs Selbe hinaus kam:

"Ist es das was du wolltest?!!! Schau sie dir an!!! Das hätten wir vermeiden können!!!! Sie waren noch Jung und hätten nicht sterben müssen!!!"

Ja, er mochte es nicht Tiere zu töten. Selbst wenn er jagte, um Tiere zum Fressen zu erlegen, entschuldigte er sich immer bei jedem Tier, was er tötete. Seine Gebete, die er auch seiner Mutter zu verdanken hatte, gingen immer an die verstorbenen Tiere, die in ihm und seiner Tochter weiterlebten.

Der Wolf schien diese zu spüren, diese Demut und heulte daraufhin ganz laut. So laut, dass man es im ganzen Südwald hören konnte. Kein Wolf bisher konnte so laut heulen, wie dieser Wolf. Als Reaktion darauf, zogen sich die anderen Tiere zurück und der Große hielt noch für eine Weile den Blick, bis auch er dann den Rückzug antrat.

Noah war immer noch in Rage und konnte die Situation nicht fassen, die er da erlebt hatte. Sein Blick ging dann zu den beiden toten Wölfen, die er gleich heuten wollte und sie am liebsten gleich beerdigte hätte, im Erdboden.
Doch dann tauchte der große Drache wieder auf, worauf Noahs Blick gleich gen Himmel zog.

"Den habe ich ja ganz vergessen."

Dann erschrak er und drehte sich in Richtung Zoe um.

"Ohnein. Zoe. ZOE!!!"

Er wollte zurück rennen und schaute dann wieder zum Himmel!!!

"Was hast du mit ihr gemacht?" sprach er telepathisch.



15. Kiriat
Nachdem Noah seine Kleine verfehlt hatte, stand er im Zentrum eines großen Wolfrudels. So musste er seine Stellung beweisen und erlegte zwei Wölfe, gekonnt. Dann stand eine weitere Herausforderung in Form eines Tierwesens vor ihm, die allerdings nicht angriff, sondern sich nur vorstellte und dann samt Rudel verschwand. Warum all die Tierwesen auf einmal?
Zoe, Noah, Quana, Wolf

Noah

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Südwald - Lichtung

Beitragvon Zoe » Mi 18. Nov 2015, 08:13

Der Drache schien ehrlich besorgt um sie, merkwürdig.
Und Zoe hatte gedacht er würde sie bedrohen und fressen.
Nach Hause gehen sollte sie. Doch nicht wenn ihr Vater in Gefahr war!
Sie schüttelte den Kopf.

"Ich höre ihn. Ich spüre ihn. Er ist da hinten.."

Kampfeslärm tönte herüber.

Zoe lief ihm entgegen, dabei schmerzte ihr Fuß, den sie beim Sprung vom Baum umgeknickt hatte.
"Das hättest du vermeiden können!" Hörte sie, und es dröhnte seltsam in ihrem Kopf.

Da sah sie ihn, zwischen den Nadeln der Bäume, er hatte sie noch nicht bemerkt.
Sie blieb stehen.

Hätte sie? Hätte sie das dort vermeiden können?
Einer der Wölfe heulte so laut, dass es Zoe durch Mark und Bein ging, und der Rest des Rudels zog sich zurück.

Hätte sie sich nur nicht auf ein Gespräch mit Magiebegabten Wesen eingelassen, hätte sie sie nicht warnen müssen.
Dann hätte sie mit ihrer Warnung niemals den Drachen angelockt und er hätte sich nie in das Territorium der Wölfe begeben..

Sie hätte den Tod der beiden Tiere verhindern können.
Blut. Überall war Blut. Und sie konnte nichts mehr tun. Der Kopf des schwarzen, abgemagerten Rüden lag neben ihm. Und auch das andere Tier war durchbohrt.
Und es war nicht ein Funken Leben mehr in ihm.

Und Noah stand dort, dreckig, schnaufend, blutverschmiert, das Schwert noch in der Hand.

Sie hätte das vermeiden können.
Sie, sie alleine.

Und die hübsche, dunkelgraue Wölfin mit den stechenden dunkelblauen Augen war auch tot. Ihretwegen. Sie hätte das vermeiden können. Ihre Augen stierten ins Leere.
Ins endlose Blau des Himmels.

Man redet nicht mit Fremden...
Man hat keine Geheimnisse...

Nein sie konnte nicht zu Noah zurück, sie wollte jetzt auch nicht mit ihm reden. Er lebte, das war gut.
Vor dem Drachen hatte er nichts zu befürchten.

Aber sie wollte ihn jetzt nicht um sich haben. Sie wollte nicht in einer Welt leben in der wegen dem was sie tat oder nicht tat Tiere oder andere unschuldige Wesen sterben mussten.
Und sie wollte auch ihren Vater nicht mehr in Gefahr bringen.
Nie wieder.
Mit schreckgeweiteten Augen machte sie kehrt und rannte tiefer in den Wald, immer dem Plätschern des Baches hinterher...
Und da sie so klein war hatte das Unterholz zwischen Wolfshöhle, Lichtung und der großen Eiche am Bach das kleine Mädchen bald verschluckt. Ab und an sah man noch ein Zipfelchen ihres Kleides, einen Ast der sich zur Seite bog.
Hörte sie rascheln.

Ob sie zu dem anderen Mädchen wollte, wusste Zoe auch nicht. Auch wenn sie ihr vielleicht innerlich ähnlich war, und sie sich mit ihr verbunden fühlte, wollte sie sie nicht auch noch in Gefahr bringen. Aber vielleicht konnte sie noch einen Blick auf sie werfen, bevor sie weiterzog, oder ihr eine Nachricht hinterlassen.

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15. Kiriat

Zoe sieht die beiden Wölfe und beschließt erst einmal nicht zu Noah zurückzukehren und entwischt ins Unterholz
Zoe, Noah, Quana, Wolfsrudel im Wald

TBC Südwald

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Beitragvon Quana » Do 19. Nov 2015, 16:43

So langsam reichte es Quana, warum mussten sich Menschen nur immer so aufführen? Quana's Blick suchte den Mann, der in der Nähe von zwei toten Wölfen stand. Zwei jungen Wölfen, fast noch Welpen!
Wütend und zugleich traurig wegen der Wölfe und weil sie es nicht verhindern hatte können setzte sie zur Lanfung an, sie ging wütend auf den Mann zu und sprach telepatisch:
"Was ich mit ihr gemacht hab?! Ich habe sie gefunden und zu eurer Höhle zurückgeschickt, wozu du scheinbar nicht in der Lage warst! Dann bin ich losgeflogen, um DIR zu helfen, du undankbarer Mensch!", sie baute sich vor ihm in ihrer vollen Größe auf, doch wirkte sie nicht so, als würde sie gleich angreifen.
Sie blickte bedauernd zu den zwei toten Wölfen: "Musste das wirklich sein? Alles, was ihr Menschen könnt ist Tod und Zerstörung sähen. Und dann wundert ihr euch wirklich, wenn die Wesen der Natur zurückschlagen? Wie naiv seid ihr eigentlich?!"

Quana ging hinüber zu den beiden Wölfen und stupste sie traurig mit ihrer Schnauze an, "Ich kannte sie, sie sind früher als Welpen immer zum Spielen zu meiner Höhle gekommen. Sie gehörten zu Akulats Rudel, das einzige Rudel hier im Wald." Quana holte tief Luft, dann spieh sie etwas Feuer auf den Leichnam der beiden Wölfe, wie bei einer Feuerbestattung: "Bis wir uns im nächsten Leben wiedersehen, Erhja und Olja." Drachenfeuer war sehr, sehr heißt, so dauerte es nur einige Minuten, bis beide Leichname völlig zu Asche zerfallen waren. Eine kurze Weile blickt sie der Asche beim zerrinnen im Wind zu, dann wandte sie sich zu dem Mann um und meinte: "Auch wenn du kleiner Mensch es nicht verdient hast, empfehle ich dir, schleunigst mit dem kleinen Mädchen aus dem Wald zu verschwinden. Akulat mag jetzt noch in tiefer Trauer sein, doch wenn das vorüber ist wird sein Rudel euch jagen-"

11. Kiriat, Mittag
Quana landet auf der Lichtung und gibt den zwei getöteten Wölfen eine Feuerbestattung, dann rät sie dem Mann, schleunigst aus dem Wald zu verschwinden
Noah und Quana

TBC - Erdhügel/Quanas Höhle
Zuletzt geändert von Tenebrae am Mo 8. Feb 2016, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tbc angehängt

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Beitragvon NPC » So 22. Nov 2015, 11:22

Der Greif

Man sah von der Lichtung einen Greif hilflos in der Luft taumeln. Auf seinem Rücken ritt eine Gestalt. So klein, dass es sich nur um einen Zwerg oder ein Kind halten konnte.
Nach einem Sturzflug schien er einen Aufwind erwischt zu haben und segelte hoch zu der Hügelkette, auf der er unsanft landete.

Man sah ihn nun von der Lichtung nicht mehr. Nur eine Staubwolke erhob sich.
Scheinbar war durch die Landung einiges an Dreck aufgewirbelt worden.

(Tbc Erdhügel)

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11. Kiriat, Mittag
Der Greif überfliegt mit Fiora die Lichtung und landet auf einem Erdhügel am Horizont
Noah und Quana, Greif, Fiora

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Beitragvon Noah » Sa 13. Feb 2016, 02:30

Noah hörte den Ausführungen des Drachen zu. Reue war in seinem Gesicht zu erkennen. Auch er mochte nicht die Wölfe zu töten. Weshalb er auch tiefen Zorn in sich spürte, der gegen Akulat gerichtet war.
Noah wusste auch warum. Es waren Zeiten von früher, die ihn wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Um genau zu sein waren sie nie weg. Der damalige Krieg gegen sie würde er nie vergessen. Doch machte ihm der letzte Satz keine Angst.

"Ihr habt Recht und das habe ich nicht gewollt. Dennoch mögt ihr die beiden Wölfe gekannt haben, dessen Verlust mir aufrichtig leid tut, aber der wahre Schuldige ist Akulat. Das war er schon immer. Ich verstehe eure Wut gegen uns Menschen und ihr habt Recht. Doch genau so viele Verluste, habt ihr Drachen seiner Zeit über die Ländereien gebracht. Dennoch mög ihr, wie ihr so vor mir steht anders zu sein. Ihr beschützt Wesen, egal welcher Rasse. Ihr wolltet meine Tochter schützen. Genau wie ich. Akulat hat seine Wölfe losgehetzt, um böses zu tun. Sie sind seinetwegen gestorben. Sie sind schon immer alle seinetwegen gestorben. Glaubt ihr ich wusste nichts von diesem Rudel, als ich mit meiner Tochter hier in den Wald kam? Glaubt ihr es gibt keinen Grund dafür, warum er uns noch nicht aufgesucht hatte?
Eure beiden Freunde wurden geopfert. Wölfe sind loyal, wie wir Menschen. Ausser ich vielleicht....."

Dann sprach auch er telepathisch zum Drachen weiter.
"Mein Leben dient nur noch meiner Tochter. Meinem Volk habe ich den Rücken gekehrt. Wir waren nicht mehr sicher."

Seine Stimme war ruhig, inzwischen. Er war zuvor total aufgewühlt, weil er seine Tochter suchte. Doch der Drache drückte die richtigen Schalter, um den Menschen, mit den ungewöhnlichen Fähigkeiten, auf etwas geheimes ansprechen zu können.
Ein Holzfäller, gesucht im ganzen Reich, wegen Hochverrats am König suchte Unterschlupf, lange Jahre zuvor, bei seinem Erzfeind. Ein tiefes Geheimnis verband die Zwei, dass Akulat Noah und Zoe nicht nur in seinem Wald leben ließ, sondern ihn auch am Leben ließ, als er die Möglichkeit hatte ihn anzugreifen. Doch selbst der Tod seiner Rudelmitglieder wagte er nicht zu rechen. Zumal es nur Verteidigung war. Allerdings hatte jeder Angriff eune Bdeutung, die nur Akulat und der Holzfäller kannten.

"Helft mir meine Tochter zu finden. Bitte. Ich flehe euch an."

Das waren schon harte Worte von einem Mann wie Noah zu hören.

Noah

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