Südwald - Erdhügel

Der Wald im Süd-Westen des Landes

Moderator: Taran

Südwald - Erdhügel

Beitragvon NPC » Do 19. Nov 2015, 17:41

Der Greif

Die Höhle an sich war von draußen gesehen nur ein etwa 5 Meter hoher Erdhügel, Häschen und Rehkitze hoppelten darauf herum. Irgendwo plätscherte Wasser. Hier musste es irgendwo eine Quelle geben.

Häschen und Rehe stoben auseinander als ein großer dunkler Schatten angeflogen kam.

"Platchhhh da!" brüllte der Greif als er unsanft mit einem "ROMMS" samt kleiner Passagierin zu Boden platschte. Der Hügel bebte ein wenig, als wäre in innerhalb des Hügels etwas eingestürzt.

"Hubch.. dach wollt ich nich."
Schon wieder etwas kaputtgemacht.. hoffentlich gehörte die Höhle unter dem Hügel keinem. Ein wütender Bär käme jetzt ungelegen.

Zeit:15. Kiriat Mittags
Der Bruchpilot landet auf der Drachenhöhle und beschädigt sie ein bisschen
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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » So 22. Nov 2015, 20:08

tbc: kommend vom Südwald

Es war schon ein eigenartiges Gefühl auf dem Greif zu sitzen. Astan war weich und es schien als ob ihre Körper zusammenschmelzen, sie waren eins, wenn sie zusammen durch den Wald preschten.
Sie rutschte mit ihrem Popo ein wenig hin und her und versuchte den richtigen Halt zu finden.
Auch war es bei Astan um einiges einfacher sich festzuhalten. Seine kleine Mähne hatte schon einige längere Strähnen die man gut um die Hand wickeln konnte.
Bei ihrem neuen Freund hier fehlte es ganz. Die Daunen die hinten in seinem Genick langsam in das etwas struppige Fell übergehen boten wenig Halt.
Dann bewegte sich der Greif.
Er schaukelte hin und her. Sie presste ihre Schenkel so stark zusammen wie sie konnte und legte beide Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seinem Gefieder.

"Halt dich fecht!" brüllte der Greif und mit jedem Schlag seiner Schwingen hob er sich Zentimeter um Zentimeter weiter in die Höhe.
Die Flügelspitzen warfen das Wasser vom Fluß in die Höhe, das als leichter Sprühnebel auf die vor Aufregung roten Wagen von Fiora legte.

Begeistert hob sie ihren Kopf in den Nacken und starrte in den blauen Himmel. Unter ihnen der Wald und Astan mit seinen ewigen Genörgele und Ermahnungen. Sie fühlte sich auf einmal unheimlich befreit.
Eine Hand klammerte sich an ein paar Feder, die andere Hand sauste mit der Faust in den Himmel und ein lautes Lachen blubberte aus Fiora hinaus.

"Pffffkchhhhrrr" röchelte der Greif
"Verchprich mir dachh du dich fechthälcht! Lieber zu fecht als hinterher plumps!"

Ohman! Noch so einer! Warum muss sie jeder maßregeln. Sie machte eine Grimasse und streckte dem Greif die Zunge raus.
Nun begann er in kleinen Kreisen über die Lichtung zu fliegen.Fiora musste wieder festhalten sonst währe sie bestimmt heruntergerutscht.
Sie hielt Ausschau nach dem Mädchen, aber sie sah nichts. Der Wind pfiff ihr um die Ohren und riss ihr die Wortfetzen vom Munde weg.

"Chiecht du chon wach?" fragte er.

Fiora schüttelte den Kopf auch wenn sie wusste, das der Greif das gar nicht sehen konnte, doch da sah sie eine Rauchsäule. Sie kam aus dem Wald und es roch auch sehr streng.

"Ech brennt, Küken. Ech brennt!"
Ja es stimmte, ihr Fluggefährte hatte recht. Fiora versuchte dem Greifen zu sagen das er doch in die Richtung der Rauchsäule fliegen sollte, das man mal schauen könnte, was da brennt. Doch der Greif schien in Panik zu geraten.

"Ich chehe kein Feuer. Aber ech riecht danach. Ich hache Feuer!"

Fiora versuchte beruhigend dem Greifen den Hals zu klopfen. Doch der Greif schien durch seine Panik zu vergessen mit dem Flügeln zu schlagen und sie fielen auf einmal wie ein Stein in Richtung des Waldbodens.
Fioras hielt die Luft an und ihre Augen weiteten sich stark. Auf einmal dachte sie an Astan, an ihren lieben süßen Astan der sich immer um sie sorgte.
Sie wusste nicht was passiert war, doch der Greif schaffte sich zu fangen, öffnete seine Flügel und schlug die Schwingen wieder gleichmässig auf und ab.

"Pach auf, ech geht abwärtch!"

Er flog wieder hoch hinauf um dann wieder im Sturzflug an der Lichtung vorbei zu einem Erdhügel hochzusegeln.

"Hacht du den Dchache chon gechen? Ich nich..Ech riecht auch nicht mehr so nach Feuer.."
"Ich lande da."

Seine Flügel schlugen fast panisch auf und ab und wirbelte eine Menge Staub und kleinere Steine hoch.
Mit einem harten Rums landeten sie schliesslich auf dem Hügel und Fiora rutschte mit zittrigen Knien von seinem Rücken.
Blind, wegen dem Staub in den Augen tastete sie sich zu einem großen Stein und setzte sich mit einem kleinen "uff" drauf.
Sie rieb sich die Augen um den Staub und Dreck herauszubekommen.
Dann schüttelte sie den Kopf.
"Nein, Ich habe kein Dchache gesehen. Nur diese Rauchsäule. Los! Wir müssen dahin!! Wir müssen nachsehen ob das Mädchen da ist! Sie wurde von so einem Mann angegriffen. Nicht das da noch was viel schlimmeres passiert ist!!!"


er schon einmal einen schweren Vogel wie einen Schwan hat starten sehen, weiß dass es dafür meist eine ganze Weile anlauf und heftiges Flügelschlagen braucht. Der Greif war wahrlich nicht mit einem Schwan zu vergleichen, aber auch er hatte Mühe mit dem zusätzlichen Gewicht in die Höhe zu kommen.

So flitzte er flügelschlagend über das flache Wasser am Ufer, dass die Tropfen nur so von sich stoben.

"Halt dich fecht!" brüllte er und katapultierte sich mit kräftigen Schwüngen ein paar Zentimeter in die Luft.
Es war harte Arbeit, denn das Mädchen war zwar nicht schwer, doch es bewegte sich und war lebendig. Normalerweise war das, was er mit in die Lüfte nahm mausetot und rührte sich nicht. Insofern war es auch nicht schlimm, wenn es aus versehen herunterfiel. Und es befand sich meist in seinen Pranken.

Wann hatte er das letzte mal etwas auf seinem Rücken gespürt. Jahre war das her!

Und meist ging es auch nur bis zum nächsten Felsen und zum nächsten mächtigen Baum und dort in Ruhe zu fressen.

"Pffffkchhhhrrr" röchelte er.
"Verchprich mir dachh du dich fechthälcht! Lieber zu fecht als hinterher plumps!"

In kleinen Kreisen flatterte er über die Lichtung. Es war nicht wirklich elegant. Aber sehr kraftvoll.
Man konnte schon über die Bäume sehen. Dort hinten war das Revier der Wölfe, dort ging der Greif nur ungern hin.
Mit Wölfen verstand er sich nicht so.

"Chiecht du chon wach?" fragte er.

Er selbst musste sich auf das Fliegen konzentrieren.
Von einem Drachen war nicht wirklich etwas zu sehen. Dafür Rauch. Irgendetwas brannte hier. Asche.

"Ech brennt, Küken. Ech brennt!"
Ein Geruch von Feuer lag in der Luft. Heißer als das von Vulkanen.

Der Greif geriet in Panik.

"Ich chehe kein Feuer. Aber ech riecht danach. Ich hache Feuer!"

Für kurze Zeit vergaß er sogar zu flattern und wäre ungebremst in den Boden gekracht wenn er sich nicht wieder gefangen hatte.
Er musste landen, seine Kraft reichte nicht mehr aus. Er war nicht darin ausgebildet worden jemanden zu tragen und mit dem zusätzlichen Gewicht würde er für die Landung flaches Terrain brauchen. Ohne Bäume.
Die Lichtung wo das Mädchen wohnte bot sich an. Doch der Greif wollte auf keinen Fall dem Mann begegnen. Er war im irgendwie unheimlich.

Außerdem lag die Lichtung im Talkessel. Wenn es hier tatsächlich irgendwo brannte, dann wäre dieser Platz ungünstig. Da Häuser von Menschen unheimlich dolle brannten.

Erdhügel. Ja, Erdhügel waren gut. Oben drauf konnte ein Feuer ihnen nichts anhaben. und wenn doch konnte man ja wegfliegen. Er würde an der alten Höhle notlanden.

"Pach auf, ech geht abwärtch!" und im Sturzflug flogen sie an der Lichtung vorbei, erwischten einen warmen Aufwind und segelten hoch zur Erdhöhle. Von der man einen phantastischen Ausblick über das ganze Tal hatte.



Zeit:15. Kiriat Mittags
Fiora genoss mehr oder weniger ihren Flug. Nach der Landung versuchte Fiora den Greifen zu überzeugen zu der Rauchsäule zu fliegen um nach dem Mädchen zu suchen!
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Südwald - Erdhügel

Beitragvon NPC » Mo 23. Nov 2015, 10:02

Der Greif

"Nochmal fliegen? Und chum Feuer? Neinneinneinnein. Nienicht! Beim Feuer chin Wölfe gewesn. Willer auch nich!"

Der Greif zitterte, nein in dem Zustand nochmal aufzusteigen hatte sicherlich eine Bruchlandung zur Folge. Eine wirkliche Bruchlandung. Wenn er Angst hatte konnte er einfach nicht geradeausfliegen. Und mit einem Passagier auf dem Rücken würde er das auch nicht wagen.

Das Küken war schließlich so klein, und wenn sie denn wirklich herunterfallen würde. Das war nicht auszudenken.

"Greif hat vor nichtch Angst aucher vor Dchache und Feuer und vor Dchache auch nur weiller Feuer macht!"

Er sah sich um.
Seine Landung hatte ein kleines Loch in die Höhle unter dem Erdhügel gemacht, durch dass jetzt die Sonne strahlte, oder war das Loch schon da gewesen? Er wusste es nicht. Auf jeden Fall konnte man hineingucken.

Und das tat er auch. Nicht dass da unten ein gefährlicher Bär war.

"Psst Küken, Greif guckt mal. Da unten ich ein Loch. Vielleicht wohnt da wer?"

Und der Greif bückte sich und stierte mit seinen orangenen Vogelaugen in das Loch. Wenn Greife mit ihrem Schnabel lächeln könnten so hätte er es jetzt getan.

"Küken! Greif Chieht keine Gefahr.. aber.. Da drin glitchertch! Guck ma! Ob dach wohl ein Chatch ich?"

Er rückte zur Seite und ließ das Mädchen auch in den kleinen Spalt sehen.

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Zeit:15. Kiriat Mittags
Der Greif weigert sich zum Feuer zu fliegen, entdeckt aber etwas glitzerndes im Drachennest
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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » Mi 25. Nov 2015, 14:36

Sie drehte sich wieder um und sah zu der kleinen grauen Rauchsäule die aus dem Wald nach oben stieg.
Da es an diesem Tag sehr windstill war, zog der Rauch in einem dünnen Schlauch in das Blau des Himmels und verband sich dort mit den weißen Schäfchenwolken denen Fiora so gerne nachsah um zu träumen.
Dort hinten ist irgendwas unfassbares geschehen.
Sie hatte das Gefühl als ob eine eiskalte Hand sich um ihr Herz klammerte.
Der Greif würde nicht mehr mit ihr fliegen. Nicht das sie wirklich großes Interesse daran gehabt hätte wieder auf sein Rücken zu steigen. Vielleicht bekommt Astan etwas heraus...
Astan...
Noch nie waren die beiden soweit auseinander... On dieses Gedankendingsbums jetzt auch ging?

"Psst Küken, Greif guckt mal. Da unten ich ein Loch. Vielleicht wohnt da wer?"

Die knarrige Stimme des Greifes schreckte sie aus ihren Gedanken hoch. Ein Loch? Schnell war sie neben ihrem neuen Kumpel um zu sehen was in dem Loch zu finden ist.
So hingen sie beide Kopf an Kopf über den Loch und stierten in das Dunkel.

"Küken! Greif Chieht keine Gefahr.. aber.. Da drin glitchertch! Guck ma! Ob dach wohl ein Chatch ich?"

Fiora kniff die Augen zu um durch die Sehschlitze etwas erkennen zu können.

"Stimmt! Du hast Recht, da glitzert was."
Sie streckte ihren Arm aus, doch lag das glitzernde Etwas viel zu weit unten.
Fiora krabbelte wieder aus dem Loch hervor.

"Hey wenn du mich an meinen Füßen festhälst, komme ich vielleicht hinunter!"






15. Kiriat Mittags
Fiora möchte wissen was im Wald geschehen ist und vermisst Astan. Der Greif zeigt ihr was Glitzerndes in einem Loch. Sie macht einen Vorschlag wie sie da eventuell rankommen können.

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Beitragvon NPC » Do 28. Jan 2016, 16:16

Behutsam hielt der Greif das kleine Mädchen fest damit sie die Höhle erkunden konnte. Ein Geruch von Echse stieg dem Greifen in die Nase. Alle seine Sinne waren auf einmal wie taub. Der gefährliche Drache hatte hier einmal gelebt. “kommtu wieder hoch?“ fragte er. “Ist der dchache da unten?“ Er hätte sie nicht hierher bringen sollen er war ein Feigling und konnte sie nicht beschützen. “Willtu wieder cu der katche?Ich glaub wir finden den Dchache eh nich...“


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15.Kiriat Mittags
Während der Greif dem Mädchen half bekommt er Zweifel an dem ganzen Plan, den Drachen zu finden.

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Beitragvon Quana » Mo 8. Feb 2016, 15:50

Quana hatte den Menschling auf der Lichtung zurückgelassen, ohne dass er auch nur antworten konnte. Das Menschengeschwätz brauchte sie sich nicht antun! Da kam eh nur Gewalt und Lügen dabei raus. Noch immer ärgerte sie sich über den Menschen, als sie so langsam auf ihre Höhle zuflog.

Auf einer kleinen Lichtung davor landete sie und ärgerte sich noch immer Kopfschüttelnd über den Menschen. Die Menschenkinder sollten nie erwachsen werden! Wenn sie noch klein waren, waren sie so süß und liebenswürdig. Sie fragte sich, ob es dabei einen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Menschen gab. Den gab's ja schließlich bei Drachen aus. Als sie am Eingang ankam, bemerkte sie Trümmer auf dem Boden liegen. Jetzt hieß es Vorsichtig sein! Hatten sie Drachenjäger entdeckt? Der riesige Drache duckte sich, was zwar nicht wirklich was brachte, aber sie füllte sich so doch etwas sicherer. Dann blickte sie sich vorsichtig um. Wo waren diese bösen Drachenjäger?
Vorsichtig schritt sie weiter in die Höhle. Noch immer keine Drachenjäger. Links...nichts. Mitte. Ah, da war ihre kleine Hausquelle. Links. Menschenmädchen und Greif. Weiter rechts. Auch nichts. Halt! Menschenmädchen und Greif? Leicht legte Quana den Kopf schief. Hate sie die beiden eingeladen? Oder vielleicht hatten die anderen Tierkinder ihnen von ihrer Höhle erzählt. Aber was war mit den Drachenjägern?
Vorsichtig bewegte sich die riesige Drachin auf sie zu und fragte: "Habt ihr hier Drachenjäger gesehen? Ich glaub, hier sind irgendwo welche, irgendjemand haz den Baldachin vorm Höhleneingang kaputt gemacht."

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15. Kiriat Mittags
Quana fliegt zurück zu ihrer Höhle. Dort vermutet sie Drachenjäger, im Inneren der Höhle stößt siee auf den Greif und das Mädchen, die sie fragt, ob sie hier Drachenjäger gesehen hätten?

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » Di 9. Feb 2016, 14:46

Der Greif schien mit ihrem Vorschlag einverstanden und voller Abenteuerlust streckte sie dem Greifen ihre Beine hin, der sie auch gleich in seine beiden Klauen nahm.
Dann robbte sie an das Loch und ließ sich runterhängen.

"Halt mich nur schön fest Du...! Boa stinkt das hier komisch...los, weiter runter... ich komme fast ran!"
Sie streckte sich und versuchte das Ding zu fassen zu kommen.

"Los, noch ein Stückchen! Ich kann es gleich erreichen... es scheint ein Kästchen zu sein!!!!"
Ihre Fingerspitzen schabten schon auf dem Holzkästchen, das mit Goldintasien verschönert war. Es glitzerte und funkelte im Sonnenlicht das durch das Loch in der Decke in die Höhle schien.
Inzwischen hatte der Greif sie nur noch an ihren Füssen und hielt sie an seinen Klauen, weit in die Höhle rein.
Noch ein wenig strecken und sie schloss beide Hände um das gute Stück.

Es war gar nicht so schwer und trotz das es in der Höhle recht frisch war, strahlte das Holz eine gewissen Wärme ab. Vorsichtig fuhr sie mit den Finger die Schnitzereien.
Da bemerkte sie auf einmal einen ihr sehr bekannten Geist in ihrem Kopf. Und schon hallte die brummige und so besorgte Stimme von Astan in ihrem Kopf:

"Fiora? wo bist Du?"

Sie freute sich unheimlich ihren Kumpel und Bruder zu hören!

"Astan? Hey Katerchen, das ist ja toll! Wir können miteinander Reden, ohne das wir uns sehen! Komm bloss schnell her auf den Hügel. Ich hänge gerade Kopfüber in so eine Höhle und hab was gefunden! Los schnell komm her! Stell Dir mal vor ich habe leider kein Dchache gesehen, aber dieses fliegen ist ja wohl ganz und gar nichts für mich. Rutschig ist der komische Vogel und kalt und windig ist es da oben. Da bin ich doch lieber bei Dir mein Freund...."

Weiter konnte sie nicht mit ihm komunizieren, denn ein riesiges Etwas betrat die Höhle. Ihre Augen wurden kugelrund. Ist das etwa ein Dchache?
Fiora wagte sich nicht zu bewegen. Das Kästchen in beide Hände, fest an die Brust gedrückt, ihr Gesicht puterrot, weil sie nun schon einige Zeit über Kopf hing und ihre beiden schwarzen Zöpfe, die fast schon den Boden berührten... Sie musste wohl gerade ein komisches Bild abgeben.
Trotzdem sah sie das Tier, was sie für ein Dchache hielt freundlich an und fragte sie nach Drachenjägern....
Aus dem Loch über ihr erscholl auf einmal heiseres Krächzen.
Der Greif über ihr zog scharf die Luft ein und schien sie wieder hochziehen zu wollen.
Nachdem das aber nicht so funktionierte, kam nur noch ein lautes Wimmern, dann ließ er sie einfach los. Fiora plumpste ziemlich unsanft dem großen Reptil direkt vor die Schnauze.
Sie rieb sich ihren Kopf. Zum Glück war an dieser Stelle die Höhle mit frischem weichen Moos ausgelegt, so das sich Fiora nicht wirklich weh tat.
Doch so von unten auf dem Boden liegend, sah das große geschuppte Tier noch viel mächtiger aus.

Freudig mit einer gewissen Ehrfurcht vor der Göße flüsterte sie fast: "Bist Du ein Dchache?"

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Quana » Do 11. Feb 2016, 08:29

Und plumps, schon war das Menschenmädchen zu Boden gefallen. Schon wieder hatte Quana ihre Wirkung auf kleinere Wesen vergessen. Besorgt senkte sie die Schnauze und blickte hinab zu dem Mädchen.
"Oh je, hast du dir wehgetan?", fragte die Drachin besorgt. Naja, scheinbar nicht, den in diesem Moment fragte das Mädchen sie, ob sie ein 'Dchache' sei. Quana fragte sich, was das wohl sei. Sie vermutete, dass sie 'Drache' meinte, aber warum hatte sie sie 'Dchache' genannt? Hatte sie vielleicht einen kleinen Sprachfehler?
"Nein, nein, Kleines, ich bin ein 'Drache', Dra-che", wiederholte Quana nochmals das Wort Drache. Dann glitt ihr Blick auf das kleine Holzkästchen. Sie erinnerte sich noch daran, wie sie es eines Tages im Wald befunden hatte.
"Ach, du hast dir mein kleines Kästchen näher angesehen. Sehr dekorativ findest du nicht? Glitzert so schön im Dunkeln. Und wenn die Mittagssonne draufscheint, scheint es beinah zu leuchten", begann Quana zu plappern, "Ich habs eines Tages im Wald gefunden, weißt du? Die Mittagssonne schien drauf, deswegen hab ich's überhaupt gesehen. Es sah sehr schön aus, deswegen hab ich's mitgenommen und an den Höhleneingang gestellt. Aber wo bleiben meine Manieren, komm erstmal rein, ich hab eine kleine Höhlenquelle, wenn du was trinken willst. Ach, das ist wirklich sehr geschickt, wenn man nachts mal aufwacht. Nimm nur das Kästchen mit, ist schon in Ordnung"
Quana schob sich vorsichtig an dem jungen Ding vorbei und watschelte voran in die Höhle. "Gleich wird's heller, wart's nur ab! Hab extra einige Lichter in die Höhle gemacht. Sonst verlaufen sich die Tierkinder dauernd, die immer mal wieder zum Spielen vorbeikommen." Diese Lichter, wie Quana sie nannte, entpuppten sich als Löcher in der Höhlendecke, die das Licht des Tages hineinließen. Weiter ging's in die Höhle, vorbei an einigen Glitzerdingen, bis sie schließlich im Schlafraum der Höhle ankamen. Dort legte sich Quana in ihr Nest aus Moos, Federn und allerlei weichen Zeugs, dass sie im Wald gefunden hatte. Mit der Schnauze zeigte sie an die rechte Höhlenwand, wo aus einem Loch im Boden eine kleine Quelle hervorsprudelte.
"Schau, da ist meine Höhlenquelle! Erfrisch dich nur und dann erzähl mal, was du in meiner Höhle suchst. Spielzeit ist eigentlich erst heute Nachmittag"


15. Kiriat Mittags

Quana begrüsst das Mädchen und erkundigt sich nach ihrem Wohlbefinden. Dann lädt sie diese ein, mit in die Höhle zu kommen und ihr zu erzählen, was sie denn hier mache.

Fiora, Quana, Astan (wenn er hinzukommt :) )

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » So 3. Apr 2016, 11:58

Astan:
Er fühlte sich als ob er flog. Seine Tatzen hatten wunderbaren Halt in dem weichen Waldboden und sein Körper streckte sich, so das er weit flog und seine Sprünge es ihm so erlaubten schnell eine weite Strecke zu zu schaffen. Das kleine Gewicht auf seinem Rücken bemerkte er kaum. Auch nicht die krampfhaften Versuche von den kleinen Händen sich an seinen Mähnensträhnchen festzuhalten.
Seine Sehnsucht zu Fiora war aber Enorm, sein Herz schlug wild, nicht wegen dem halsbrecherischem Lauf, nein!
Er liebte Fiora. Er war ein Teil von ihr und irgendwie war es so wie es im Moment war nicht richtig!
Der Hügel kam immer näher.
Da sah er den Greifen wie er, wie von Sinnen, abhob und mit einigen schnellen Schwingenschlägen sich in den Himmel schraubte...
War Fiora bei ihm? Er konnte es durch das Sonnenlicht was ihm direkt ins Gesicht schien nicht erkennen.
Endlich auf dem Hügel angekommen blieb er abrupt stehen, so das das kleine Mädchen auf ihm endlich den Halt verlor und Kopfüber über ihm drüber flog um im nächsten Moment vor ihm im Staub zu laden.
Ein wenig betreten sah er auf das schmächtige Ding herab.
„Oh, entschuldige! Ich hatte dich irgendwie ganz vergessen.....“ Er kam etwas näher stupste sie vorsichtig und sehr zerknirscht mit der Pfote am Kopf an.
„Hast Du Dir weh getan?“

Aha... Ein Drache also!
Fiora war begeistert!
„Du bist ein Drache? Du bist aber ganz schön groß!“
Ihr Blick fiel auf die kleine Holzkiste die sie in den Händen hielt. Ein Erinnerungsschatten überkam sie, war aber schnell wieder entschwunden. Sie runzelte kurz ihre Stirn, aber er kam nicht zurück. Also wittmette sie sich wieder dem Drachen. Der Greif war inzwischen vollkommen vergessen. Sie hatte nun ein neues Abenteuer, das sie sie zielsicher ansteuerte.
Der Drache bat sie tiefer in die Höhle. Sie war unheimlich nett und fragte wie es Fiora ging. Sie strampelte mit allen Extremitäten und bewies so, das alles bei Ihr in Ordnung war.
Ganz weit im Inneren gluckerte eine kleine Quelle.
Das Mädchen streckte ihre Hände in das eiskalte klare Wasser, formte sie zu einer Schale und trank. Wie wunderbar dieses Wasser schmeckte! Sie hatte gar nicht gemerkt wie durstig sie war.
Währenddessen plapperte der Drache freundlich drauf los.
Als sie fertig war streckte sie sich und legte ihren Kopf weit in den Nacken.
„Ich bin Fiora. Hast Du auch einen Namen?“



15. Kiriat Mittags

Astan kommt mit Zoe am Hügel an und sieht den Greifen gerade wegfliegen.
Fiora trinkt von der Quelle, und stellt sich dem Drachen vor
Fiora, Quana, Astan, Zoe

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Quana » So 8. Mai 2016, 08:27

((Ich poste jetzt einfach weiter, das war jetzt lange genug Wartezeit))

"Fiora? Das ist ein schöner Name!", faul räckelte sich die Drachendame auf ihrem Nest. "Ich bin Quana und ja, ich muss zugeben, das kleinste Exemplar von uns Drachen bin ich nicht." Quana streckte sich ausgiebig, was in der großen Schlafhöhle einfach war, dann blickte sie auf. War da nicht ein Geräusch gewesen?
""Hast du gerade auch was gehö...?", weiter kam sie nicht, dennschon stürmten einige junge Rehe und Hasen, die Vögel folgten ihnen. "Oh hoho, da kommen sie ja schon! Das ist Fiora, Fiora, das sind...", sie zeigte auf drei junge Hasen, alle mausgrau, mit einem weißen Fleck auf dem Kopf, "Hopser, Mopser und Klopser. Oder auch andersrum, ich verwechsle sie immer, sind Drillinge," Die kleinen Häschen, die das Mädchen aus einiger Entfernung mit großen Augen betrachtet hatten, hoppelten vorsichtig näher. Nein, so ein Wesen hatten sie noch nicht gewesen, aber alleine die Tatsache, dass dieses komische Ding so viel größer war als sie, gab ihnen Grund zur Vorsicht. Quana war zwar riesig, aber bei der Drachin war es was anderes. Sie war sehr nett, ob Fiora wohl auch nett war? Die beiden Rehkitze dachten wohl ebenso, aber ihre Vorsicht war etwas größer, sie näherten sich der Drachendame mit einem weiten Bogen um das Mädchen. Quana senkte den Kopf zu Boden, bald darauf rieben die beiden Rehe ihren Kopf an Quana's zur Begrüssung. "Das sind Ronas und Rala. Keine Angst, Fiora ist ein liebes Mädchen. Nein Rala, das auf dem Kopf kann man nicht essen, das sind Haare."
Genau wie die zwei Hasen näherten ich jetzt auch die Rehe vorsichtig. Bei ihr angekommen rieben sie kurz ihren Kopf an dem Kleid um dann wieder schnell zu Quana zurückzukehren. So ganz geheuer schien ihnen das fremde Mädchen noch nicht zu sein. Die Häschen andererseits hatten schon ihren Gefallen an dem Mädchen gefunden und kugelten sich an ihren Füßen.

15. Kiriat Mittags

Quana bekommt erneut Besuch von einigen Tieren, diese stellt sie Fiora vor
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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » Do 12. Mai 2016, 16:57

Das Mädchen musterte den Drachen vom Kopf bis Fuß, nein von den Hörnchen bis zur Schwanzspitze.Sie hob ihre Hand und strich über die schimmernden Schuppen.

"Quana..." murmelte sie versonnen. "Das ist auch ein schöner Name."
Sie hatte unendlich viele Fragen.
Astan hat immer gesagt, Drachen sind böde und gefährlich, der Greif hatte auch so eine große Angst vor diesen Tieren und nun? hatten sie alle Unrecht? Warum lebte Quana hier alleine und warum konnte sie sprechen? Sie war doch ein Tier... oder war sie überhaupt ein Tier? Der einzige mit dem sie reden konnte war Astan. Selbst ihre anderen Geschwister in der Suavisfamilie konnten nicht mit ihr reden. Was machte Quana den ganzen Tag und hatte sie eine Familie?
Tausend Fragen rotierten in ihrem Köpfchen herum
Doch bevor sie auch nur eine stellen konnte, hörte sie ein Geräusch.
Auch der Drache hörte es... Auf einmal stürmten einige junge Rehe, Hasen, und Vögel in die Höhle.
Mit offenen Mund starrte Fiora die Tiere an.
Auch die bremsten und blieben auf einmal etwas weiter weg stehen.
Quana plapperte munter drauf los und stellte Fiora alle mit ihren Namen vor.
Es dauerte auch nicht lange und die jungen Tiere kamen neugierig näher, schnupperten vorsichtig und rieben ihre Köpfe an Fiora.
Entzückt begann das Mädchen die Tiere zu streicheln. ein seehliger Blick und ein breites Lächeln umspielten das Gesicht.

"Oh ihr seid so niedlich!" sagte sie und wusste nicht welchen Racker sie zuerst streicheln wollte.
"Astan hätte jetzt warscheinlich nur wieder Hunger bekommen und sie jagen wollen.... der hat nämlich immer Hunger musst Du wissen. Der kann nicht genug bekommen...Aber ihr seid ja so niedlich! Euch kann man gar nicht verspeisen!"
Sie saß inzwischen mitten in den Tierlein und war absolut glücklich.
Fiora reckte ihren Kopf in den Nacken um Quana ins Gesicht sehen zu können.

"Was machen die lieben Tierlein hier bei dir? Ich hoffe Du willst sie nicht auch fressen?"




15. Kiriat Mittags
Fiora spielt mit den Tieren und hat so viele Fragen.

Fiora, Quana

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Quana » Sa 14. Mai 2016, 09:40

Quana lachte: "Ach Kindchen, hör auf, solch einen Quatsch zu erzählen. Ich fresse die lieben Kleinen doch nicht. Sonst würdest du schon lange nicht mehr leben."
Die Drachin schüttelte den Kopf. Man dürfte keine Kinder essen! Nein und wenn jemand das machte, dann würde dieser Jemand es mit ihr zu tun bekommen.
"Oh nein, kleine Fiora, hier wird niemand gefressen! Und du solltest das auch deinem Freund Astan klar machen, sonst bekommt er's mit einem großen Drachen zu tun!", brummte Quana, dann wurde ihre Stimme aber wieder sanft, als sich einige Vögel auf ihren Drachenhörnern niederließen. "Ich weiß, einige meiner Art fressen euch Tiere, aber ich mach das nicht, ich bin Vegetarierin, ich fresse nur Gemüse und Obst."

Einige der Tiere rannten aufgeregt vor Quana hin und her, was die Drachendame wieder zum Lachen brachte. "Ja, meine Kleinen, wir gehen ja gleich auf die Lichtung, wie wärs dann mit einer Geschichte?"
Obwohl Fiora wohl nicht die Tiere verstand, sollte sie aus deren Reaktion ihre Antwort schließen können. Die herumrennenden Tiere beruhigten sich schlagartig und trabten zu einem anderen Zweig der Höhle, als den, welchen sie genommen hatten, als Fiora und Quana die Schlafhöhle betraten. Die Vögel blieben da, wo sie waren, auf Quana's Hörnern und zwitscherten munter weiter.
Die Drachin rappelte sich nun auch gemächlich auf und stupste Fiora ganz sanft mit ihrer Schnauze an: "Na komm Kleines, immer den Tieren nach! Sie wissen inzwischen, wohin es geht."
Während sie die Kinder (sowohl das menschliche, als auch die Tierkinder) vorgehen ließ, ging ihnen Quana langsamer hinterher, dabei schaute sich die Drachendame nach möglichen Gefahren für die Kinder um. Dieser Astan würde keines ihrer Kleinen verspeisen!
Alsbald kam auch Quana auf den großen Platz an der Südseite ihrer Höhle. Sie hatte diesen Platz nicht von ungefähr ausgewählt. Es war eine große, natürliche Lichtung, von großen Bäumen und Sträuchern vor den Augen ungewollter Zuschauer geschützt, außerdem war die Lichtung nur auf eine Seite hin offen, sonst wurde die vom Erdhügel umgeben, also auch leicht zu verteidigen... zumindest für einen großen Drachen wie sie einer war. Natürlich dürfte auch die Bequemlichkeit nicht zu kurz kommen, dafür gab es die großen Stellen, die mit Moos überwachsen waren. An der Nordseite entsprang auch ein kleines Flüsschen, sollte einen der Durst plagen.

Quana selbst legte sich wieder hin, auf eine der großen, mit Moos bewachsenen Stellen. Sogleich kamen die Tierkinder und kletteren auf ihr herum. "Du darfst gerne mit ihnen spielen Fiora. Die Geschichte kommt nachher"

15. Kiriat Mittags
Quana geht mit den Kindern auf die Lichtung an der Südseite der Höhle, dort dürfen sie erstmal auf ihr spielen

Fiora, Quana

Quana

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Schicksal » So 29. Mai 2016, 20:24

Auf dem Erdhügel

Wenn das Schicksal zuschlägt (Was eigentlich eine sehr rassistische Ansicht ist, denn das Schicksal sieht sich durchaus nicht in der Schuld, denn dann müsste es sich seiner selbst bewusst sein und der Verantwortung und Konsequenzen, die es trägt und verursacht) Jedenfalls: Wenn das Schicksal zuschlägt passieren natürlich immer mehrere Sachen, die auf eine Situation einwirken und gemeinhin zusammengewürfelt etwas ergeben, was man dann eben als Schicksal oder Zufall betitelt. Just dieses Schicksal war also der Meinung heute sein Unwesen zu treiben und zwar just in einem seichten, langweiligen, normalen Wald und seinen nicht ganz so langweiligen und normalen Bewohnern und Durchreisenden. Abgesehen hatte es der Zufall, aka das Schicksal, auf ein Individuum besonders. Nein, halt: Auf Zwei. Zwei Individuen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Und eigentlich, ganz eigentlich war es auch nicht die Schuld des Zufalls. Sondern die Schuld der Unachtsamkeit, der Naivität, der Hilfsbereitschaft und -ja, doch...- des Zufalls. Es begann natürlich viel früher, mit Gerüchten über einen neuen Bewohner im Südwald und wie Gerüchte so sind tragen sie weit und werden von Vielen gehört. Doch die unmittelbaren Veränderungen und Verstrickungen sind sichtbarerer Natur. Angefangen mit: Die Höhle war sehr alt. Älter als der Drache, der sie sich als Heim erkor, und die Decke an einigen Stellen nicht befestigt und schon gar nicht dazu gedacht gewesen überhaupt mehr zu tragen als Luft und Gedanken. So war es nicht verwunderlich, (und nein Zufall hatte das nicht geplant -wirklich nicht!) dass die große Waldkatze mit seinem Gast ausgerechnet an einer Stelle stehen blieb, wo Wurzelwerk und Erde mehr schlecht als recht ein Dach bildeten und langsam aber sicher ihren Zusammenhalt verloren. Das Kind, abgeworfen von dem Raubtier, entging dem ersten Absacken, welches den Kater erfasste und zu erst in eine Senke stehen ließ, ehe er, ohne wirkliche Reaktionszeit, samt Delle, samt lockeren Wurzelwerk von Gräsern, in den gähnenden Schlund des Inneren gezogen wurde. Hier spielte Glück mit (was wäre Zufall auch ohne Glück?) und mehr als Schreck und ein paar blaue Flecken sollte aus dem ausreichend tiefen Fall nichts hervorgehen, denn glücklicherweise (Glück ist sehr offensichtlich in seiner Arbeitsweise) fiel da ja ein Vertreter der Suavis in die Tiefe und dank genügender Tiefe sollte das Tier genügend Zeit haben seine Reflexe spielen zu lassen. Das Kind, nunmehr alleine auf dem ominösen Berg, der nun einmal mehr bewiesen hatte, dass er nur zu Feiertagen ein Berg und ansonsten eigentlich eine Höhle war; das Kind war natürlich ebenso erschrocken und untröstlich und weise genug nicht den gleichen, schnellen Weg ins Innere anzutreten wie sein fähiger Begleiter. Aber auch hier war natürlich das Schicksal im Spiel und so war das Menschenmädchen noch in der Lage davon kundzugeben, wie es einen anderen Weg finden würde. Ja, es kam sogar ein ganzes Stück den Berg herunter, an Baumstämmen und dürrem, zähen Gestrüpp fand es Halt. Doch aller Halt nütze nichts, wenn der Boden kein Boden sondern nur Luft unter einer dünnen Schicht beherbergte und auch das Kind sank ein; Erde faserte auseinander, ein leises Reißen, als das Pflanzengeflecht auseinandergezogen wurde, und einem Fall in die Tiefe nichts mehr im Weg stand. Aber auch hier: Zufall, Schicksal, Glück; vielleicht auch Pech. Irgendjemand passte auf, denn weder fiel das Mädchen, noch kam es generell zu seinem Bestimmungsort. Nur das Loch in der sonst intakten Hügeldecke und einzelne Federn taten kund, dass hier doch mehr gewesen war, als zuvor. Und wenn jemand fragte: Schicksal war es wirklich nicht. Glück ist schuld. Glück war nämlich immer schuld!




15. Kiriat, Mittags

[Astan fällt in die Höhle| Zoe sucht einen Weg ins Innere, steigt den Berg hinab und sinkt ebenfalls ein, kommt jedoch nie an.]

Astan/Fiora, Quana

Schicksal
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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Fiora » Sa 4. Jun 2016, 18:30

Astan tbc Südwald

Er streckte sich enorm um möglichst schnell an den Ort zu kommen wo Fiora sich aufhielt.
Die Büsche peischten gegen seine Beine und Flanken. Doch das machte ihm nichts aus, das spornte ihn eher an noch schneller zu laufen.
Das Mädchen hinten auf seinem Rücken krallte sich tapfer in seine kurze Mähne.
"Da sieh! Da ist der Hügel! Gleich sind wir da!"
Mit einem hohen Sprung, wollte er die Kuppe des Hügels erreichen. Doch hatte er nicht mit dem Schicksal gerechnet.
Das Schicksal, welches es wohl als ganz besonders lustig findet junge Suavise den Boden unter den Füssen wegzuziehen und diese doch sonst so edlen und geschickten Tiere ziemlich tölpelhaft und ungelenk aussehen zu lassen.
Als Astan begriff, das sich unter ihm keine fester Boden mehr befindet versuchte er sich zur Seite zu werfen.
Das führte allerdings nur dazu, daß Zoe ihren Halt verlor und mit einem spitzen Schrei von Astan hinunterfiel und den Hügel wieder unsanft herunterrutschte.
Der Kater jedoch fiel durch das Loch in der Decke der Höhle und landete ziemlich unsanft auf seinem Hinterteil.
Einige Felsen lösten sich und rutschten hinterher.
Einer traf den Suavis direkt an der Schläfe, was ihm einen augenblicklichen Schlaf bescherte.
Mit einem leisen Seufzen sackte Astan in sich zusammen.


Fiora:
Fröhlich sprang sie mit den Tierkindern voraus auf die Lichtung. Die Bäume waren sehr alt und sehr hoch. Fiora legte ihren Kopf in den Nacken um die Wipfel betrachten, die anscheinend den blauen Himmel kratzen.
Staunend legte sie ihre Hand über die Augen um die Sonne abzuschirmen.
Ein kleiner Hase hobbelte auf sie zu und tippte sie mit seiner Vorderpfote an. Es dauerte gar nicht lange und Fiora war mit den Tierkindern in einem schönes Fangspiel drin.
Sich jauchste und lachte und als sich der Drache hinlegte und die Tierkinder begannen auf ihr rumzuklettern war sie diejenige die sich an der höchsten Stelle befand.
Quana begann dann mit ihrer Geschichte und die Tiere kuschelten sich alle zusammen und hörten der Drachin mit grossen Augen zu.
Auch Fiora rutschte langsam an Quana hinab und versuchte sich ebenfalls an die Drachin anzukuscheln, was ihr aber nicht so recht gelang.
Astan ist irgendwie bequemer....
Astan...! Irgendwie ist etwas komisch. Seine Präsenz in ihr scheint sich zurückzuziehen.
"ASTAN!"
Fiora stand mit schreckensgeweiten Augen stocksteif da. Alle sahen sie mit großen Augen an.
"Quana! Astan....! Er ist weg!"






15. Kiriat Mittags
Astan fällt durch das Deckenloch der Höhle und bekommt einen Felsen an den Kopf.
Fiora hat ein komisches Gefühl und vermisst Astan.
Fiora, Astan, Quana

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Südwald - Erdhügel

Beitragvon Quana » Di 7. Jun 2016, 13:30

"Und dann...", begann Quana den nächsten Satz ihrer Geschichte, als sie von einem Schrei von Fiora unterbrochen wurde. Auch die Tiere hoben iritiert die Köpfe, warum schrie das Mädchen? Tat ihr etwas weh? Quana jedoch verstand, was das Mädchen geschrien hatte.
"Ganz ruhig, Fiora, wir gehen ihn suchen. Meine Kleinen, Gsschichtsstunde ist für heute vorbei!", wandte sich Quana zunächst an Fiora und dann an die Tiere, die etwas enttäuscht wieder in den Wald liefen. Quana richtete sich auf und meinte zu Fiora: "Komm, wir gehen durch die Höhle zum Vordereingang und suchen von dort aus."
Quana trottete vorraus, sicher, sie hätte um einiges schneller laufen gekonnt, aber sie nahm Rücksicht auf die kleine Fiora. Dann hielt sie plötzlich inne, als ein fremder Geruch auf sie einmströmte. "Das ist neu.", murmelte sie und ging nun langsamer und vorsichtiger weiter, stets darauf bedacht, die kleine Fiora im Notfall beschützen zu können. Sie liefen etwas weiter, auf den fremden, neuen Geruch zu, dann bemerkte Quana noch etwas Neues "Hey, wer hat ein neues Loch in meine Decke gemacht?". Dann fiel ihr blickt auf eine kleine (zumindest aus ihrer Sicht) Gestalt die reglos aus dem Boden lag. "Oh, ist das Astan?", fragte sie und ging auf das kleine Kätzchen zu, vorsichtig schnupprte sie daran und erkannte, wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Auch keine anderen Verletzungen konnte sie erkennen, aber das Licht war nicht das Beste hier.
"Keine Sorge Fiora", meinte sie zu dem Mädchen, das bereits zu Astan gestürzt war und seinen Namen rief, "Er ist nur ohnmächtig. Komm bringen wir ihn zur Quelle und warten wir dort." Vorsichtig nahm Quana den Nacken des Suavis zwischen die Drachenlippen und trug ihn, auf dem gleichen Weg auf die kleine Lichtung. Sie setzte ihn vorsichtig an der Quelle wieder ab und legte sich in einiger Entfernung wieder auf den großen mossigen Stein. "Warten wir, bis er wieder zu sich kommt und hören wir uns an, was er zu berichten hat. Und wie er meine Decke wieder hinbekommen will.", meinte die Drachin, wobei sie den letzten Teil mit Humor nahm.
Sie betrachtete den Kater nachdenklich. Wie kam Fiora zu dem Kätzchen? Es war immerhin um einiges größer als sie. Sie murmelte: "Niedliches Kätzchen. Woher kennst du ihn Fiora?"

15. Kiriat Mittags
Fiora und Quana suchen Astan. Nachdem sie ihn gefunden haben, bringt Quana ihn auf die Lichtung und fragt Fiora woher sie ihn kennt.
Fiora, Astan, Quana

Quana

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