Gunfried Humbold: Weine und Spirituosen aller Art

Größte Hafenstadt von Thalia

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Gunfried Humbold: Weine und Spirituosen aller Art

Beitragvon Talibor » Do 21. Apr 2016, 16:52

Nur eine Strasse vom Hafen entfernt liegt in der besseren Gegend Port Amuns der Laden von Gunfried Humbold.
Den Laden betritt man durch eine Tür die fast verschwenderisch mit bunten Glas verziert wurde.
Nach zwei kleinen Stufen die man dann hinuntergeht, erstreckt sich dann ein kleiner Laden.
Die Temperatur ist recht kühl trotz der vielen Lampen die sich mannigfaltig in den verschiedenen Flaschen wiederspiegeln.
An den Wänden stehen Regale die bis unter die Decke mit den unterschiedlichen Flaschen vollgestellt sind.
Einige beherbegen auch liegende Flaschen, die in dafür extra angefertigte Regalböden mit Kuhlen liegen.
Hinter dem Tresen können wir den Besitzer des Ladens finden.

Gunfried Humbold ist von wohlbeleibter Statur. Sein Kopf zieren ein paar schüttere Haare die schon leicht ins graue gehen.
Er ist gut gekleidet, wie es sich für einen wohlhabenden Geschäftsmann gehört.
Gutgelaunt und immer zu einem Scherz bereit, umschmeichelt er seine wohlhabende Kundschaft.
Ausserdem findet man in diesem Geschäft seine Tochter Quarina.
Sie ist eine dralle forsche Persönlichkeit. Meistens wedelt sie gelangweilt mit dem Staubtuch herum um die Flaschen sauber zu halten. Ihr größter Traum, währe es von einem netten Mann erobert und zum raualtar getragen zu werden.
Leider gibt es nicht viele Männer, die es wagen würden sich Quarina oder ihrem Vater zu nähern.
Wenns um seine Tochter geht, ist Humbold sehr wählerisch und kein Mann gut genug für seine Quarina.
Er kann dann sehr laut und sehr ungemütlich werden.

Durch eine kleine Lucke hinter dem Tresen kann man an einer Holzleiter in den Keller steigen.
Hier lagern die waren Schätze des Humbolds. Weine und andere Spirituosen von unschätzbaren Werten...
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die meine Leiden schafft!

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Gunfried Humbold: Weine und Spirituosen aller Art

Beitragvon Talibor » Do 21. Apr 2016, 17:21

TBC Straßen Port Amuns

Schwungvoll öffnete er die Glastüre und sprang mit Leichtigkeit die zwei Stufen in den Laden herab.
Humbold, saß an seinem Tresen und schrieb etwas in einen seiner Bücher.
Ein seufzendes "Oh!" ließ den Kopfgeldjäger herumwirbeln und Quarina entdecken, sie auf einem kleinen Schemel stand um an die Flaschen, ganz oben im Regal zu kommen.
Galant nahm Talibor ihre Hand und mit einer tiefen Verbeugung einen Kuß auf den Handrücken zu hauchen.
"Quarina, schön euch so gesund und wohlgenährt wiederzusehen!"
Er zwinkerte ihr kurz zu und gab ihr einen leichten Klaps auf den Hinterteil, was sie ihm mit einem Erröten und einem Kichern hinter ihrem Staubtuch gleich quittierte.
Dann drehte er sich elegant wieder zu Humbold zu der ihn mit einem scharfen Blick und einer erhobenen Augenbraue musterte.
"Humbold! Lange ist es her, das wir uns gesehen haben. Wie ich sehe ist es euch gut ergangen? Habt wohl einige gute Geschäfte gemacht. Das ist wirklich toll euch so zu sehen."
Er nahm Humbolds Hand und schüttelte sie kräftig.
Dessen Gesicht blickte inzwischen schon um einiges freundlicher nachdem er erkannt hatte, wer dieser Besucher war.
Quarina war inzwischen von ihrem Schemelchen hinuntergeklettert und lief gleich zu Talibor.
Dieser stütze sich inzwischen genüsslich am Tresen ab und fragte Humbold nach seinen Geschäften.
Auf einmal spürte er eine Hand an seinem Hinterteil. Talibor schloss für einen Moment seine Augen.
Humbold konnte von der Stelle aus an der er stand nicht mitbekommen, was seine Tochter da gerade trieb. Also blieb Talibor nichts anderes übrig als Quarina erst einmal zu lassen und sie dann irgendwie unauffällig abzuschütteln.
Humbold würde es bestimmt nicht toll finden, wenn er das mitbekam. Auch wenn es diesmal wirklich nicht sein Fehler war. Er hatte das Mädchen nie angefasst. Da hatte er seine Prioritäten. Aufträge, waren Aufträge und Spaß war Spaß.
Vorsichtig stellte er sich gerade hin und versuchte so die Hand von seinem Hinterteil zu schütteln, die aber immer noch leidenschaftlich die eine Hälfte massierte.
Auch wenn ihm das Mädchen grad gar nicht passte, so meinte aber seine Libido ihm ein Strich durch die Rechnung zu machen.
Er merkte wie sein Hals rauh wurde.
Talibor räusperte sich und fragte Humbold nach dem Drachenbeerlikör.



17.Kiriat Mittags

Talibor, Humbold und Quarina
Talibor betritt den Weinladen um nach den Drachenbeerlikör zu fragen. Die Tochter des Weinhändlers freut sich auf ihre Art ihn zu sehen und bringt Talibor dadurch in eine prägnante Situation
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Beitragvon NPC » So 1. Mai 2016, 13:52

Die alte Dame

Die Tür schwang auf und eine gebeugte, geknitterte Person schlurfte hinein. Im Nicht-Geknitterten Zustand mochten ihre Aufmachung säuberlich, adrett und seriös wirken. So war sie jedoch nur ein Ball aus Stofflagen und...Knittern. Vielen Knittern. Eine Aura der Beständigkeit, Forcierung und Naturgewalt umgab sie. Der Verdacht lag nahe – diese Person würde überall hingehen, wo ihre Sturheit sie hinführte und egal wer in ihren Weg kam. Trotz ihres offenkundigen Alters und der Langsamkeit ihrer Schritte unterstützte keine Gehhilfe ihre Fortbewegungsbemühungen. Als sie an dem Tresen ankam suchten ihre stechend klaren und wachen Augen den Raum ab, ehe sie Talibor, Quarina und schließlich den Eigentümer erblickte. Mit deutlich skeptisch gefurchter Missbilligung im Gesicht kam ihr Blick wieder auf die zwei jungen Menschen zu liegen. „Quarina!!“, bellte sie in nasaler Stimme. „Stell dich gerade hin. Was soll aus dir vermaledeitem Kind noch werden?! Was hast du vergessen?“, blaffte die Alte weiter. Auch in Gunfried war eine merkliche Verwandlung durchgegangen. Gerade und mit Ernsthaftigkeit stand er nun da und wandte seine Aufmerksamkeit von Talibor zu der alten Schachtel. „Was darf es denn..“, fing er im besten Höflichkeitston an und wurde direkt unterbrochen. „Schnaps. Zum Einreiben bei krampfenden Beinen, Magentrost, Schlaftrunk und einen Wein für den Braten. Der Wein muss gut sein, der Rest ist für meinen Gatten“, intonierte sie. Scheinbar war sie hier wohlbekannt, denn es erfolgte keine Belehrung, dass sie sich lieber in einer Apotheke umschauen sollte. Gunfried verschwand ergeben zu erst in den Keller um besagten "guten" Wein zu holen. (Tene, kann von jedem übernommen werden)



17. Kiriat, Mittag

Eine alte Dame betritt den Laden und fordert sämtliche Aufmerksamkeit.

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Beitragvon Talibor » Mo 6. Jun 2016, 14:25

Mit einem leichten Knall wurde die Tür aufgestossen, sodass die Flaschen in den Regalen leise klirrten.
Dankbar merkte Talibor wie die massierende Hand von seinem Allerwertesten schnell verschwand.
Was sich dann durch die Tür schob, erfüllte den Kopfgeldjäger mit einem Staunen.

Da hatte jemand verschwenderisch viel Stoff für eine große.... nein.... vuluminöse Frau ausgegeben.
Sie war sehr stark geschminkt und dieses Gesicht unter den ganzen Farben, zeigte keinerlei Erbamen.
Mit einem Harschen Befehl wurde Quarina zur Ordnung gerufen. Gleichzeitig flog auch Gunfried ihre Bestellung um die Ohren.
Er schien die Fregatte, so wie Talibor sie insgeheim getauft hatte, sehr gut zu kennen denn er verschwand wortlos in die Tiefen seines Kellers.
Höflich verbeute sich der Kopfgeldjäger vor der älteren Dame, so wie es sich für einen jungen Mann gehörte.
Quarina hatte inzwischen ihre Beine in die Hand genommen und beeilte sich für die Frau eine Sitzgelegenheit zu holen.
Sie kam mit einem opulentem Stück aus verschnörkeltem Holz zurück, dessen Sitzfläche mit einem grünen Samt bezogen war.
Sie schwitze denn das Ding war bestimmt nicht leicht, so massiv wie er aussah.
Mit einem kleinen "Uff" stellte sie den Stuhl neben die Dame und flüsterte leise:" Bitte!"
Ihre Augenbrauen hoben sich merklich und mit versteinerte Miene ließ sie sich auf den Stuhl gleiten.
Quarina beeilte sich der Frau beim richten ihres Rockes zu helfen.
Der Kopfgeldjäger beobachtete diese Scene belustigt. Sie schien irgendeine wichtige Person zu sein. Eine Lehrerin? Amme? Nein!
Das war es alles nicht. Dann dämmerte es ihm, war das nicht etwa die Hochzeitsvermittlerin?
Er hatte sie noch nie gesehen, doch schon ne Menge über sie gehört. Sie war eine strenge Person und die Mädchen die bei ihr in die "Lehre" gingen hatten nichts zu lachen.
Der Alte wird doch wohl nicht Quarina in ihre Hände gegeben haben?
Talibor konnte nicht anders. Er schmunzelte.





17. Kiriat Mittags

Die Dame vereinamt Quarina und ihren Vater. Talibor meint sie als die Heiratsvermittlerin von Port Amun zu erkennen
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Beitragvon NPC » So 26. Jun 2016, 13:33

Das vermaledaite Kind brachte ihre eine Sitzgelegenheit und half ihr zwar zugegebenermaßen zügig und korrekt, jedoch viel zu kleinlaut und zittrig. „Ich fress dich nicht! Hör auf dich zu zieren. Du sollst zierlich wirken, aber gleichzeitig anmutig und mit fließenden Bewegungen! Nicht dieses Gehusche!“, korrigierte sie also halblaut das Kind. Der Knicks, der auf ihre Ausführung folgte und mit dem sich Quarina bedankte, war dagegen tadellos und mit einem Nasenrümpfen und Brummen quittierte die alte Dame dies auch. „Kann ich euch eine Erfrischung anbieten?“, fragte die junge Frau mit deutlich mehr Selbstvertrauen und dem richtigen Maß an unterwürfigen Wohlwollen. Ein knappes Nicken seitens der Matrone und das Mädchen eilte angemessen, nach einem weiteren Knicks, ebenfalls hinter die Theke um ein kleines Tablett zusammenzustellen mit einer Erfrischung. Nun, da Quarina außerhalb ihres Sichtfeldes hantierte, wandere der Blick der Dame zu dem übriggebliebenen Anwesenden. Die Augenbrauen zogen sich zusammen und den Kopfgeldjäger erwartete eine lange Minute des Anstarren. Die Miene änderte sich nach besagter endlosen Minute. Die höfliche Verbeugung war ihr zwar nicht entgangen, aber man sah ihr nun an, dass sie mehr erwartete. Und da sie, trotz ihres Wissens und Rufes, eine ungeduldige Person war, ließ sie dem fremden jungen Mann auch nicht wirklich eine Chance auf ihren Blick zu reagieren und fing direkt zu sprechen an: „Und ihr seid?“, kam es beinahe schnarrend und abgeklärter, als nötig. Deutlich mahlten die Mühlen im Kopf der alten Frau, wie sie versuchte von Talibors Gestalt und Äußerem auf seinen Charakter, Verdienst und Vorhaben zu schließen. Sie zückte sogar einen kleinen Block aus einer Rockfalte, friemelte einen in Holz gefassten Kohlestift dazu, schlug ein Blatt auf um wiederum einen säuerlich, aber erwartungsvollen Blick zu dem Hünen zu werfen. In dem Moment kehrte auch Gunfried zurück, etwas eingestaubt, aber mit neutral zufriedenem Gesichtsausdruck. In der Hand eine bauchige, getönte Flasche. „Fräulein von Wespin, hier hab ich genau das Richtige für einen vorzüglichen Braten!“, erklärte er ihr und stellte seinen geborgenen Schatz auf den Tresen. „Wie? Meine Tochter gab euch noch nichts zu trinken?“, stellte der Hausherr etwas verstört fest, um flugs zwei Krüge hervorzuholen und diese auch zu füllen. Ein Seitenblick auf Talibor, eine kalkulierende Stille und auch der Kopfgeldjäger bekam einen Becher zugeschoben, die Miene des Ladenbesitzers ernst und eindringlich. Dass der junge Herr ihm jetzt nur nicht in Verlegenheit brachte! Es folgte ein eindringliches und kurzes Gespräch über die Vorzüge des halbtrockenen Weines und seiner Tauglichkeit für besagten Braten, gefolgt von einer Auseinandersetzung, wie besagter Braten am besten zubereitet sein sollte, passend zum Wein, und mit welchen Beilagen und mit welchen Vor- und Nachspeisen abgerundet. Dadurch schwatze der alte Gunfried der Schreckschrulle noch einen zusätzlichen leichten Wein auf, der zu einer seichten Suppe unbedingt angeboten werden sollte, während Fräulein von Wespin sich noch zwei Krüge Kostproben ergaunerte und man ihr eine eindringliche Röte in den Wangen nun ansah. „Aber Herr Vater! Du kannst einer Dame doch keinen solchen schweren Wein anbieten bei diesem Wetter!“, unterbrach nach zehn Minuten Quarina die Szene, die nun geschlagene zwei Minuten wieder den Raum betreten hatte, nachdem sie ihn kurzzeitig verlassen hatte (in neuem Kleid, sauberen Schuhen, hochgesteckter Frisur und roten Wangen und ja, ein Tablett mit einer Erfrischung und kleinen Häppchen war auch dabei) und das Ganze mit Resignation verfolgt hatte. „Entschuldigt die Übereifrigkeit meines Herrn Vaters; kann ich euch für eine Weinschorle, die den Magen nicht belastet, begeistern und Rhababerteigtäschchen?“, wandte sich die nicht mehr so schüchterne Ladenstochter an die Matrone, die ihre höflichen Worte mit verärgerten Augen verfolgte. „Oh, und hat mein Herr Vater euch unseren Gast vorgestellt? Einen vollendeteren Gentleman findet ihr in ganz Port Amun nicht!“, erklärte die junge Frau und warf Talibor einen verträumten Blick zu. „Freches Gör, ich bekomm den Alten schon noch weich, dann wirst du Böden scheuern in meiner Schule, bis dir die Flausen aus den Ohren davonlaufen!“, murrte Fräulein von Wespin sehr leise in ihr nun viel zierlicheres und sehr viel wenigprozentigeres feines Glas.
(Tenebrae)



17. Kiriat, Mittag

Talibor, Gunfrid, Quarina, Fräulein von Wespin
Talibor bekommt Wein spendiert, kleiner Zickenkrieg zwischen Fr. von Wespin und Quarina

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Beitragvon Talibor » So 3. Jul 2016, 18:17

Der "vollendetere Gentleman" zwinkerte Quarina zu bevor er mit leichtem Schritt zu Fräulein von Wespin trat, ihr die Hand für einen Handkuss reichte und sich mit einer kleinen Verbeugung vorstellte.
Er sah die Dame mit einem wohlwollenden Blick in die Augen. Der Glanz darin war aber darauf zurückzuführen, das er sich grade unheimlich amüsierte.
"Wenn Ich mich vorstellen darf, mein Name ist Talibor Knelchenhost. Ich freue mich Ihre Bekanntschaft zu machen wertes Fräulein von Wespin. Sie führen doch die Mädchenschule hier in Port Amun.
Sie hat ja einen ausgezeichneten Ruf..."
Talibors Blick blieb kurz an dem Block und dem Stift hängen die nun unbenutzt auf Fräulein von Wespins Schoß lagen.
Hatte sie seinen Namen schon notiert um ihn irgendein Weibstück aufzudrücken?
Das könnte er nun gar nicht brauchen. Er war ein freier Mann. Er brauchte keine Ehefessel. Wozu nur eine Frau, wenn man doch jede haben konnte...
Ausserdem, wenn man eine Frau hat, dann dauert es nicht lange und dann kommen die Kinder... Schreiende Babys, die entweder gefüttert oder die WIndeln gewechselt bekommen wollen... rotznasige Gören, die nur immer umherlaufen und rumschreien, mit Steinen werfen und einem den letzten Nerv stehlen..
Man hat einfach keine Ruhe mehr.
Und die Frau? Die veränderten sich dann. Die haben dann keine Lust mehr mit ihm das Bett zu teilen, sind ständig müde und wollen ihre Ruhe. Nein er ist eindeutig kein Mann zum heiraten!!!
Er griff zu dem Wein den Humbold ihn netterweise hingestellt hatte, prostete der Dame zu und sagte:
"EIn kleiner Toast auf Frau Wespin und ihre hervorragende Schule! Durch sie kehrt wieder Anstand in die Haushalte Thalias!"
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Beitragvon NPC » Fr 15. Jul 2016, 00:20

Die Ausführung und Vorstellung des jungen Mannes trieb der betagten Frau die Röte in die Wangen. Eine Reaktion, die nüchtern nie in Erscheinung getreten wäre. Der Blick der Frau wurde auch sogleich sanfter und ihr Gesichtsausdruck zufrieden. Weswegen sie natürlich wohlwollend zu dem Trinkspruch nickte. „Ja, in der Tat, das ist meine Schule und der Erfolg ist, ohne angeben zu wollen, bahnbrechend.“, kommentierte sie und ließ sich von Quarina nachschenken. „Ich lehre meinen Schützlingen dort Disziplin und Sitthaftigkeit, sowie ich ihnen Hauswirtschaft vermittle, das ein jedes meiner Mädchen am Ende in der Lage wäre Königin Ineas Schloss zu verwalten. Natürlich hat unsere verehrte Königin daran kein Bedarf, aber ein jeder ehrbarer Ehemann und weitsichtige Eltern können und werden nur profitieren von der Ausbildung ihrer Zukünftigen und Töchter.“ Nachdem auch dieses Glas geleert war, wurde ihr Blick schlagartig ernst und skeptisch. Der Alkohol hatte sie mitreißen lassen, doch nun schlug ihr Instinkt zu, der besagte, dass jede männliche Kreatur Triebgesteuert und von Frauen unterschwellig gelenkt werden musste. So sehr sie sich in dem Lob gesuhlt hatte – nun schrillten ihre normalerweise allzeit gegenwärtigen Alarmglocken, wohlweislich, wie verlockend Männer einem Honig um die Schnute ziehen konnten. „Vielleicht solltest du doch..“, flüsterte derweilen halblaut Gunfried zu seiner Tochter. „Nein! Mit Sicherheit nicht!“, kam die trotzige Antwort zurückgezischt. „Nun..Herr Talibor“, begann Fräulein von Wespin und nahm den ungeachtet gelassenen Block wieder auf. „Ihr seid hier geboren? Was ist den eure Profession? Seid ihr in eine Lehre gegangen? Und noch nicht verheiratet? Beeinträchtigende Krankheiten, Verletzungen? Uneheliche Kinder? Selbsteinkommen? Finanziell abgesichert?“, kamen die ersten Fragen. „Sagt: Eure etwaige zukünftige Frau zerschlug unbedacht eine Vase, wie reagiert ihr?“, „Was sind, eurer Meinung nach, die Tugenden einer sittsamen Ehefrau?“, „Ihr habt eine Kanditatin gefunden, die ihr zu ehelichen wünscht, wie geht ihr vor?“ „ Ihr wurdet von den Zwillingsgöttinnen mit einer Tochter gesegnet, die Avancen zeigt, sich einem ungünstigen Burschen herauszupicken – was tut ihr?“...und so ging es in einem fort. Sie hatte einen kompletten Katalog an Fragen, die nicht nur das Eheleben und soziale Belange, sondern auch Politik betrafen und religiöse Fragen. Die Ausbildung ihrer Mädchen war wirklich famos – die Partnervermittlung dagegen..weniger. Irgendwie schienen sehr wenige Männer verzweifelt genug sich seelisch vor der alten Dame auszuziehen. „Vater! Du musst ihn retten!“, flüsterte Quarina aufgeregt, nachdem Fräulein von Wespin die bereits zehnte Seite umschlug und immer noch am Fragen vorlesen war und die Fragen immer peinlicher wurden. Gunfried nickte ein wenig fassungslos und gleichzeitig fasziniert. Wen er seine Tochter wirklich in die Schule gab...wen auch immer Frau von Wespin als Kandidat vorschlug: Der Jüngling wäre perfekt! Wenn es doch nur nicht so teuer wäre. Sein Goldstück von Tochter schien nämlich absolut keine Probleme zu haben die Aufmerksamkeit junger Männer anzuziehen. Er musste ihr nur die richtigen Partner vorsetzen und sie etwas bearbeiten, dass sie die passenden Söhne einiger angesehener Händler nicht als zu langweilig empfand. Das war eher das Dilemma. Es brauchte also nur...Schliff. Vielleicht...Er war Händler. Er verhandelte. DAS war seine Profession und vielleicht ließ sich auch mit der Matrone verhandeln. Um sie von ihrem Monolog zu lösen, setzte er ihr abermals einen Krug auf. „Fräulein von Wespin, wir sollten uns wirklich einmal über eure Schule unterhalten. Das scheint mir doch einige Möglichkeiten zu bieten.“ Quarina schlief dagegen das Gesicht ein. SO hatte sie das nicht gemeint gehabt. Es wurde sogar schlimmer, da sich die alte Dame sofort für ein Gespräch begeistern ließ und Talibor nun mehr vergessen war aus ihrer Aufmerksamkeit. „Das ist eine Katastrophe!“, kommentierte die junge Frau und schenkte Talibor nach. „Das werd ich Vater wieder austreiben. Aber ganz schnell! Was wolltet ihr eigentlich haben? Außer mich besuchen.“, fragte sie dann nach, nachdem das Gespräch zwischen den beiden älteren Menschen andauerte und auch so schnell ein Ende zu finden schien.
(Tenebrae)



17. Kiriat, Mittag
Talibor, Gunfrid, Quarina, Fräulein von Wespin
Talibor wird ausgequetscht, Gunfried will Quarina nun doch an der Schule anmelden, Quarina fragt Talibor, was er eigentlich hier wollte

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Beitragvon Talibor » So 21. Aug 2016, 16:33

Eine kurze Zeit schien Frau Wespin auf Talibors Schmeichelei einzugehen. Ihre Wangen röteten sich und sie schlug ihre Augen etwas kokett nieder. Ähnlich der kleinen Mädchen, die der Kopfgeldjäger so gern hinterhersah.
Doch schnell schien sie sich ihrer Aufgabe wieder bewusst und sie griff nun mit fest entschlossener Miene zu ihrem Block und begann Talibor wahrlich nur so mit Fragen zu bombadieren.
Sie ließ ihm nicht mal Zeit zu überlegen,geschweige denn zu beantworten.
Bestürzt musste er feststellen, das die Frau ihn anscheinend für einen geeigneten Kandidaten zum heiraten hielt.
Er hob wie als Schutz die Hände und schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf.
Seine kraftlosen EInwände gingen in dem Wörterhagel, der aus Frau Wespins Mund tobte nur so unter.
Verzweifelt sah er zu Quarina die ihrem Vater wohl schon ein Zeichen gegeben hatte.
Der schaffte es auch wahrlich die Frau zu unterbrechen und sie in ein anderes Gespräch zu verwickeln, was Talibor nun um einiges besser gefiel...
Scnell griff er zu seinem Becher und kippte den letzten Schluck Wein hinunter.
Quarina gesellte sich gleich wieder zu ihm und schenkte ihm gottseidank noch was ein, was er ebenfalls dankbar hinunterschluckte.
Schließlich fragte Quarina nach Talibors Begehren.
Der Kopfgeldjäger stellte sein Becher wieder auf den Tresen und leckte sich über die Lippen. Der Wein war wirklich gut. Er gehörte zwar nicht zu den teuersten seiner Art, doch man konnte ihn gut trinken.
Er schien seine Selbstsicherheit wiedergefunden zu haben. Denn nun lehnte er sich mit seinem Ellenbogen an den Tresen und begann Quarina zu erzählen:
"Ich brauche dringend Drachenbeerlikör!"
Quarinas Gesicht sah überrascht aus.
"Bevor Du fragst. Es geht um eine QWette mit einem Kumpel. Ich habe mich da wohl ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt und nun muss ich diesen Wein besorgen. Bitte Quarina. Sag mir, das ihr den da habt...?"
Sein Augen sahen felehend zu dem Mädchen hin.





17. Kiriat, später Nachmittag

Frau Wespin versucht Talibor mit ihrem Fragenkatalog zu bombadieren, Humbold rettet ihn und Talibor erzählt Quarina eine Geschichte um an den Drachenbeerlikör zu kommen

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Beitragvon NPC » Di 6. Sep 2016, 22:17

Drachenbeerlikör. Das...Oh. Ja, Quarina war überrascht. Drachenbeerlikör war eine Delikatesse und gerade in der gehobenen Schicht...Nein, das stimmte nicht ganz. Der gehobenen Schicht war Drachenbeerlikör zu langweilig und sie suchte eher nach sehr viel selteneren oder verrückteren Varianten um ihre Bankette interessant zu gestalten. Der wohlhabende Mittelstand jedoch: Jeder der etwas auf sich hielt, aber erst in der Schiene war seine Macht und seinen Reichtum in geschmacklosen Protz und Prunk anzeigen zu müssen: Für DIESE Leute war DrachenbeerLIKÖR ein unbedingt benötigter Luxusgegenstand. Dabei war es nicht einmal, dass er besonders selten wäre. Da der Schmarozer recht einfach anzusiedeln ist, aber als Parasit eben auch nicht wirklich kultiviert werden kann, wurde er in beinahe jedem dritten Haus gebrannt. Vielfach wurde er auch zu Wein verarbeitet oder zu Sirup. Eingekochte Pasten waren für die Küche auch interessant. Aber der richtige Likör. Der Likör der Möchtegern-Reichen. Das war etwas anderes. Der wurde von wirklich fachkundigen Leuten hergestellt. Es gab sogar ein Unterzweig der diesigen Kelterei, die junge Burschen ausbildete, die just jene Bäume bestiegen und abernteten, die eine bestimmte, schwindelerregende Mindesthöhe erreichten, um DIESEN Likör so extravagant wie möglich zu halten. Quarina hatte sogar von einem Projekt gehört, in dem man zähe Lärchen und Kiefern im Gebirge extra behangen wurden mit Drachenbeerwurzeln, damit man diese abernten konnten. Zwergisch hergestellter Drachenbeerlikör war nämlich deutlich reiner und geschmacklich stärker als jeder, der in Thalia hergestellt wurde – allgemein wurde angenommen, dass es an dem Höhenunterschied lag. Darum gab es auch Drachenbeerlikör und DrachenbeerLIKÖR. Letzteres war nämlich tatsächlich selten, denn die Schmarotzerpflanze mochte Höhen und die dürren, beinahe leblosen Gebirgsgehölze nicht so wirklich leiden. Da Talibor zu ihnen gekommen war – nun, er suchte damit also nicht nach einem schwarzgebrannten, gewöhnlichen Likör, sondern nach LIKÖR. Was war das bitte für eine Wette, dass er so etwas...das war...teuer. Nun, Quarina war gerade, just in diesem Moment, nicht gut auf ihren Vater zu sprechen. Es war jetzt nicht so, als würde eine Flasche DrachenbeerLIKÖR sie ans Hungertuch bringen. Quarina war sich nicht einmal sicher, ob es überhaupt auffallen würde. (Würde stattdessen eine Flasche des Weines aus dem 42er Jahrgang König Veros verschwinden. Das wäre schmerzhaft. Der über 50 Jährige Wein war schon fast eine Kapitalanlage). „Nun. Ich geb dir eine Flasche mit Likör und du bringst die beiden Turteltäubchen da auseinander. Sind sie ersteinmal getrennt und diese Harpyie entfernt, werde ich Vater schon zur Vernunft bringen!.“, gab sie dann mit einem herausfordernden Grinsen zu verstehen. Damit nahm sie sich die Flasche, aus der sie Talibor nachgeschenkt hatte und die auch Fräulein Wespin aufgetischt bekommen hatte, schenkte Talibor nach, trat um den Tresen auf die zwei alten Menschen hinzu, schenkte ebenso nach und begann unverholen und frech, mitten auf dem Tresen Drachenlikör in die nun leere und unschuldige Flasche der Weinschorle umzufüllen. Ja, DrachenbeerLIKÖR war immer direkt am Tresen. Sie hatten eine Menge Kunden, die just Diesen kauften und die auf eine Erprobung beharrten. „Aber natürlich kann ich Euch eine Flasche der Weinschorle überlassen. Für 7 Silberlinge sollte sie für den gelungenen Auftakt für einen erfolgreichen Abend sorgen können.“, sprach sie unnötig laut Talibor an und reichte ihm die Flasche. (Tenebrae)




17. Kiriat, später Nachmittag

Quarina hat DrachenbeerLIKÖR und spielt ihren Vater einen Streich.

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Beitragvon Talibor » Mi 7. Sep 2016, 15:23

Als Quarina die inzwischen leere Flasche wieder mit DrachenbeerLIKÖR füllte, schenkte er ihr ein offenes und herzliches Lächeln. Er kramte in den Beutel den er von Humen bekommen hatte und zählte die sieben Silberlinge auf den Tresen. Dann zwinkerte er ihr zu und formte lautlos mit dem Lippen:
"Hab tausend Dank, meine Schöne!"
Das Mädchen errötete, hob ihre Hand und griff nach den Münzen. Da legte er schnell seine Hand auf die ihre drückte sie kurz und sagte laut:

" Ich danke Euch meine Teuerste. Ich werde ihn heute Abend mit meinen Kollegen am Lagerfeuer geniessen.
Ich hoffe Ihr und Euer Vater habt noch einen schönen Abend."

Mit einem kleinen Seitenblick zu den beiden anderen vergewisserte er sich, das niemand zu ihnen hinübersah.
Dann hauchte er einen Kuß auf seine Hand und pustete ihn zu dem Mädchen.
Bevor Quarina reagieren konnte schwang er schon zu Frau Wespin und Humbold herum.
Mit einer kleinen Verbeugung bot er der Dame seinen Arm, räusperte sich und sagte:

"Wertes Frau Wespin, darf ich Ihnen mein Arm und mein Schwert anbieten? Die Strassen heutzutage sind wahrlich sehr unsicher um als Dame alleine unterwegs zu sein.
Ich möchte nun wirklich nicht die Kunde zugetragen bekommen, das Ihr, werte Frau, von wüsten Streuchen überfallen worden seid oder man Ihnen sogar was angetan hat."

Das rote Gesicht von Frau Wespin leuchtete ihm entgegen. Auch die Augen hatten schon einen leicht glasigen Blick. Talibor war sich sicher, das sie wohl nicht mehr ganz in der Lage zu sein schien gerade aus auf einem Strich zu laufen.
Er würde dieses Schlachtschiff eben nach Hause bringen und hätte dann noch genug Zeit sich dann mit dem Burschen am Hafen zu treffen, so wie es verabredet war.


17. Kiriat, später Nachmittag
Der Kopfgeldjäger zahlt die gewünschten Silberlinge, bedankt sich bei dem Mädchen und bitet der angetrunkenen Frau Wespin das Geleit nach Hause an.

Humbold, Quarina, Frau Wespin und Talibor


TBC weiter "Strassen von Port Amun´s"
Zuletzt geändert von Talibor am Mo 7. Nov 2016, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Gunfried Humbold: Weine und Spirituosen aller Art

Beitragvon NPC » Di 11. Okt 2016, 22:27

Fräulein von Wespin war im Delirium. Nicht nur würde sie die freche Göre endlich unter ihre Fittiche bekommen, sondern dieser Knelchenhorst besaß sogar doch mehr Anstand, als erwartet. Der ritterlich angebotene Arm war bitter nötig, als sie schwankend aufstand und sich halb auf den nicht sonderlich kleinen Mann stützte. In dieser Position wies sie Gunfried an ihre Einkäufe einzupacken und war frech und forsch genug es alles auf die Liste ihres Mannes setzen zu lassen. Der Herr des Ladens schien nicht ganz so sonderlich zufrieden mit dem Ganzen, fügte sich jedoch und kam ihren Anweisungen mit einem höflichen Lächeln und Nicken nach. Quarina kam natürlich allen zuvor, denn sie hatte bereits die Flaschen für Fräulein von Wespin zusammengepackt und -in Tuch gewickelt- in einen Korb zusammengetragen, den sie nun Talibor anbot; ihrem Herrn Vater blieb nur noch die Liste zu erweitern. Der angebotene Handschlag Gunfrieds an Talibor gestaltete sich dadurch recht schwierig und Beide wurden beinahe grob aus dem Geschäft geschoben. „Wir sehen uns wieder!“, erklang von Wespins Abschied, mehr Drohung und deutlich zeigend wie sicher sie sich war den Ladenbesitzer endlich umgestimmt zu haben. Talibor durfte sich deswegen auch den ein oder anderen, von ihr unbewusst laut ausgesprochenen Kommentar anhören. „Boden schrubben wird sie! Bis ihre Hände bluten! Die Flausen treib ich ihr noch aus. Ich wusste doch, ich bekomme diesen Hohlkopf noch zur Vernunft! Geiziger Idiot. Wer an der Erziehung seiner Kinder spart, spart an seinem Altenteil! Wie soll so ein Nichtsnutz von Gör jemanden im Alter versorgen, wenn sie sich erst schwängern lässt und mit irgendeinem schmierigen Jammerlappen zusammenziehen muss?! Danken wird sie es mir. Danken! Undankbares, kurzdenkendes Pack!“. Dabei schnaufte sie immer öfter und der Weg wurde ihr anstrengend, wobei sie gerade einmal die Strecke bis zur nächsten Ecke zurückgelegt hatten. Sie hatte Talibor auch keinerlei Beachtung geschenkt, oder gar gesagt in welche Richtung es zu gehen habe. Das wohlhabenere Viertel war naheliegend, aber Port Amun war groß genug um Tage herum zu irren, sollte man nicht wissen, wohin man eigentlich wollte. Eine lange Suche blieb jedoch beiden erspart. Nicht weil die alte Frau auf die Idee käme einfach zu sagen, wo sie überhaupt wohnte, weil sie glaubte es wäre zu offensichtlich. (Was es nicht war. Der Ort ihrer „Schule“ war zwar durchaus bekannt, sie selbst wohnte jedoch nicht dort.) Nein, Fräulein von Wespin hatte einfach mit ihrer ungewohnten Kondition zu kämpfen. Schwindel und Unwohlsein gesellten sich langsam hinzu und ihre Beine wollten schon gar nicht so, wie sie es gerne wollte – selbst ohne den Genuss alkoholisierter Getränke. „Nun halt doch endlich an und ruf eine Kutsche! Das ist doch unerhört!“, pikierte sie daher auf und starrte den jungen Mann an ihrer Seite mit bösen Blick an. Hatte er vorher auch so verschwommen ausgesehen gehabt? Sie überging auch gnadenlos, dass Talibor auch gar keine Kutsche vorher hätte rufen können, da die Straße zu klein war für ein passables Transportmittel. (Tenebrae)




17. Kiriat, später Nachmittag
Talibor, Gunfrid, Quarina, Fräulein von Wespin

Frau Wespin nimmt Talibors Angebot an, will, dass er eine Kutsche ruft

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