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Die Zar'Dras

Entstehung

In Torlamun existiert neben den Quima noch eine weitere Volksgruppe. Sie nennen sich selbst Zar'dras und verweilen erst seit 15 Jahren in Torlamun. Ihr Gründer ist Vodras. Als geschätztes Mitglied des Sidhe-Ordens und Teil der Vasallen-Familie der Königin, genoss er ein hohes Ansehen. Doch ihn verlangte es nach mehr Ruhm und Ansehen und so startete er einen Putschversuch gegen seine Cousine Königin Inea. Als dieser Versuch fehlschlug, wurden er und seine Anhänger aus dem Land verbannt und er zog sich nach Torlamun zurück. Im Schutz einer kleinen Berggruppe errichtete er seine Festung. Seit den 15 Jahren wächst die Zahl der Anhänger und so warten die Zar'Dras geduldig, bis sie genügend Stärke haben um ihre Heimkehr zu erzwingen.

Dras'Loran

Der Hauptsitz der Zar'Dras befindet sich am Hang einer großen Berggruppe. Der Name Dras'Loran leitet sich aus dem immerwährenden Schatten ab, in dem die riesige Festung liegt und bedeutet soviel wie „Schattenfestung“. Diese Berggruppe erweist sich als natürlicher Schutz gegen Feinde aus dem Westen. Während das Geröll, gezielt eingesetzt, einen weiteren Vorteil gegen die Einheimischen dieses Landes ergibt. Die Burg selbst liegt leicht erhöht und ist nur über einen schmalen, leicht zu verteidigenden Weg zu erreichen.

Dras'Loran ist nicht dazu gedacht schön auszusehen, sondern seine Feinde fern zu halten. Daher ist sie zweckmäßig gebaut worden. Die Mauern sind solide und mehrere Meter dick. Das Eingangstor ist doppelt von Fallgittern gesichert, die im Notfall herabgelassen werden können. Feinde, die sich darin befinden, können so leicht ausgeschaltet werden. Dazu braucht nur eine Fallklappe darüber geöffnet zu werden und heißes Pech, Steine oder andere Dinge fallen auf den Gegner herab. Zusätzlich können durch Seitengittern Speere in die Flanken der Angreifer gestoßen werden.

Vor und hinter dem Doppeltor ist es möglich Steine oder Baumstämme (so fern vorhanden) herabregnen zu lassen. Wird dieser Bereich überwunden, was kaum wahrscheinlich ist, so erreicht man den Hof der Wehrburg. Dieser ist ebenfalls nicht ungeschützt. Innerhalb des Hofes stehen große Käfige in denen Hunde gehalten werden. Dringen Feinde ein, so kann man über einen Hebel oben auf den Mauern die Käfige automatisch öffnen. Da es kaum Deckung innerhalb des Hofes gibt, werden Bogenschützen aus taktischen Gründen auf den Mauern postiert. Gewaltige Armbrüste auf den Brustwehren, würden selbst einem Drachen ernsthaften Schaden hinzufügen. Diese Waffen sind frei beweglich und können sowohl nach unten über die Mauer als auch in den Himmel ihre Bolzen abfeuern. Innerhalb der Mauergrenze sind drei gewaltige Türme eingelassen. Sie dienen als weiterer höhergelegener Teil der Abwehr. Sie werden zum Großteil dazu verwendet Feinde früh genug auszumachen. Im Notfall können jedoch Wurfgeschosse darauf aufgestellt werden. Sollte der Burgfried dennoch erreicht werden, erwarten einen auch dort noch einige unangenehme Überraschungen.

Zar'dras patrouillieren regelmäßig über der Region, sofern sie einen flugfähigen Partner haben. Die anderen erkunden die zerklüfteten Regionen nach potenziellen Bedrohungen. Unterhalb Dras'Lorans gibt es Zugänge in den Berg. Diese werden vor allem von dem Partner verwendet, zum einen als Ein- und Ausgang, gelegentlich aber auch als Brutstätten. Es gibt ein weitläufiges Höhlensystem, welches von den meisten Tierpartnern allerdings gemieden wird, da hier sich die Kerker der Burg befinden, die bisher kaum jemand verlassen hat um davon zu berichten.

Nach geraumer Zeit waren es nicht mehr nur die treuen Anhänger Vodras, welche die Burg bewohnten. Andere Ausgestoßene, weitere Visionäre, Rebellen aller Art wie auch einfache Leute. Viehzüchter, Händler und Bauern fanden ihren Weg über das Falkengebirge und suchten Zuflucht und Unterstützung in der Festung, die bald aus allen Nähten platze. Außerhalb der Burg wuchs daher während des Entstehens eine kleine Zeltstadt. Durch das reiche Vorkommen an Stein, wuchs jedoch mit den Jahren eine solide Siedlung um die Festung herum an, die weitestgehend die gleiche Funktion erfüllte. Die zugezogenen Rebellen erbauten sich ihre Schmieden, Metzgereien, Waffenkammern, Bäckereien und alle sonstigen Geschäfte, die sie zum Leben brauchten.

Dennoch gibt es mehr Ställe und Kampfplätze als Märkte. Dies liegt vor allem daran, dass jene die nach Dras'loran kommen, selten eine militärische Ausbildung erhalten hatten. Wollen sie bleiben müssen sie nicht nur lernen sich selbst zu verteidigen, sondern auch ihre Gegner zu besiegen.

Jenseits der Siedlung schlägt die Geröllwüste Torlamuns zu. Karges Ödland erstreckt sich über weite Strecken und bietet uneingeschränkten Überblick. Zwischen dem roten Sand und vereinzelten Findlingen finden sich immer wieder Risse in der Erdkruste, die sich bis zu tiefreichenden Schluchten ausweiten können. Das Land ist unwirtlich und wer nicht Acht gibt landet statt im Grasmeer der Quima, in eine Salzpfanne, die nördlich Torlamuns ihren Beginn hat und bis in den unerforschten Norden reicht.

Berufsgruppen

Die Ausbildung der Nachwuchskrieger ist Vodras besonders wichtig, deshalb werden immer wieder kleine Ausfälle in das benachbarte Thalia gestartet, mit dem Hintergedanken dem Nachwuchs eine Chance zu geben einen Partner zu finden, sollte eine magische Begabung vorhanden sein. Kampfmeister und ehemalige Sidhe, unterweisen den Nachwuchs in der Magie und dem Kampf. Der Diebstahl und die Spionage sind ein weitverbreiteter Beruf bei den Zar'Dras. Im Auftrag Vodras' überfallen Diebe kleinere Höfe, Händlerwagen und im Süden sogar Fischerboote. Während die geschickteren Verkleidungskünstler, sich als Bürger in Thalia aufhalten und die Zar'Dras mit Informationen und/oder kleineren Geldmitteln auf dem Laufenden halten. Einige thalianische Schmuggler, die mit den Zar'Dras sympathisieren, verschaffen Zugang zu den thalianischen Handelswaren und bringen diese, meist über den Seeweg im Süden nach Torlamun. In der Geröllwüste Torlamuns ist die Viehzucht eine Mühsal, bis gar nicht möglich und so wird neben den wenigen Bauern, die dort versuchen Pflanzen aufzuziehen und Vieh zu züchten, auch der Handel mit den Quima-Volk großgeschrieben. Es haben sich Botschafter gefunden, die sich mit den Sitten der Quima auskennen und es so ermöglicht haben, dass sich einige wenige Stämme zu einem Handel bereit erklären. Wer sich nicht in der Kriegskunst, Spionage und Diebstahl versteht, der übt in Dras'Loran eine alltägliche Tätigkeit wie das Schneidern, Schmieden, Backen usw. aus.

Beziehung zu den Quima

Als die Zar’Dras sich in Torlamun niederließen, betrachteten die Quima sie skeptisch und sogar feindlich. Es war Vodras Feingefühl zu verdanken, dass sich einige Dashi zu einem Handel einließen. Die Quim dieser Dashi respektierten die Anwesenheit der Zar’Das. Die verbündeten Quims führten seither regen Handel mit ihnen; besonders die Metalle reizten die Quima, während die Zar’Dras Vieh und Sklaven aufkaufen. Durch die regelmäßigen Transporte von der südlichen Küste bis nach Dras’Loran, kommt es allerdings immer wieder zu Auseinandersetzungen mit den nomadisierenden Quima-Stämmen. Die Kämpfe gehen unterschiedlich aus; je nach Größe der Transportgruppe und der Quimas. Wer die Kämpfe überlebt muss damit rechnen, sein zukünftiges Leben als Sklave zu verbringen.

gruppen/zardras.txt · Zuletzt geändert: 2016/08/26 18:54 (Externe Bearbeitung)