Dorf nahe der Mündung Kaam/Dramaru

Östlich vom Dramaru: von Baganun bis nach Shirga

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Beitragvon Samanda » So 20. Aug 2017, 10:31

Samanda war froh das Kayla so neugierig war. So hatte die sie die möglichkeit ihr zu danken. „Die Knolle kann, wenn sie in Wasser gekocht wird, als Wickel genommen werden. Sie hilft gegen Verbrenungen und angeriffene Haut. Bei uns Elfen wird sie oft als Pflegeprodukt genutzt um die Haut gesund zu halten. Sie wird in einer Creme verarbeitet. Sie ist bei beiden Geschlechtern beliebt.
Die Knolle ist etwas anders als andere. Sie wächst an der Oberfläche um die Blüte herum. Die Blumenblätter selber wird zum würzen genommen. Sie geben einen leicht süssen Geschmack ab. Als Medizien sind sie nicht zu gebrauchen. Sie wachsen nur in Elania. Die Knolle ist nicht so endfindlich. Ein Sturm ist kein Problem. Damit sie ihre Heilenden Kräfte entwickeln kann braucht sie Sonnenlicht. Essen kann man sie nur gekocht. Lichtkollensuppe macht süchtig. Ich liebe diesen Geschmack. Die Knolle braucht etwas länger zum wachsen. Ungefähr 2 Jahre. Das ist aber von Knolle zu Knolle unterschiedlich. Bei der richtigen Pflege kann es sein, dass sie nach 1 Jahr schon fertig ist. Das Kostet aber Zeit. Aber dafür hält sie lange. Mann kann sie bis zu 1 Jahr aufbewahren, nachdem man sie angeschnitten hat. Im ganze zustand sogar noch länger.“ Die nahm ein Schluck von der Suppe. „Ich habe noch andere Pflanzen dabei, die für Medizien benutzt werden. Ich weis aber nicht wie sie auf Menschen wirken. Ich habe gehört, dass bei Menschen die Wirkung anders ist aber immer noch heilend. Ich kenne mich mit Krankheiten von Menschen nicht aus. Mir wurde nur die Elfiche gelert.“ Samandas Stimme wurde kratzig und sie musste sich reuspern was dazu führte das ihr Hals noch mehr wehtat als es jetzt schon der Fall war.

22. Kiriat - Morgens
Beantwortet die Fragen
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Beitragvon Shard » So 27. Aug 2017, 20:44

“Du Shard... sei ehrlich zu mir. Bitte.“ Ehrlich... So ehrlich wie sie gewesen ist als sie einfach von dannen gezogen war? So ehrlich... Wie er zu ihr war was damals passiert war? Was jetzt passiert ist? Und was passieren kann? Die violett-goldenen Augen wanderten den Boden ab während der geräuschlose Jäger über dem Himmel dahin glitt. In diesen hohen Bäumen mochte sich sicher gute Beute verstecken. Jedoch war sie mindestens genauso gut versteckt. Er versuchte den flehenden Unterton seiner Schwester aus den Gedanken zu bannen und sich auf die Beute zu fixieren die noch gar nicht existierte.
Sie war vor ihm und konnte ihm leicht ins Gesicht blicken – nicht aber wenn er den Boden anstarrte. So bemerkte der Greif gar nicht, dass sie auf ein Dorf zu steuerten.

“Hmmm...“, brummte er ruhig als Reika ihn das fragte was ihm am Unangenehmsten war. “Du kennst Vater.“ Seine Stimme klang ruhig als er ihr auswich. Nichts deutete darauf hin. “Und du solltest mich kennen. Ich kann nicht ruhig beim Rudel bleiben wenn ein Teil fehlt. Du gehörst dazu. Außerdem ist Vater vor Ort. Er schafft das – obwohl er halb tot ist.“ Ein frecher kurzer Unterton entglitt seinem Schnabel und strafte jeglichem Geschehnis Lügen. Um den schlechten Scherz zu untermauern hob er den Kopf und blickte sie schief an. Das Funkeln verschwand wieder. “Es gab einen Zwischenfall und dein plötzliches Verschwinden hatte mich geängstigt.“ Er schluckte schwer. Es war eine halbe Lüge. Oder aber auch eine halbe Wahrheit. Ganz wie man es sehen wollte. Und so erzählte er die halbe Story weiter: “Ich glaubte du seist involviert und musste dich suchen. Ich hatte schon Sorge du seist...“
Shard schwieg.

Als sein Blick wieder runter wanderte bemerkte er wie Häuser näher kamen. Der Wald und die Bäume entfernte sich. Sofort änderte sich sein Blick. Die Flügel schlugen im scharfen Winkel, dass sein Katzenartiger Körper sich aufbäumte. “Reika!“, schrie er wütend aus. Es war ein lautes gedankliches Dröhnen welches in seinem empörten Schrei unter ging. “Wo in drei Greifens Namen bringst du uns hin?! Das ist... Das sind die widerlichen Wanderhütten der kriechenden, dreckigen und haarlosen Zweibeiner!“ Unkontrolliert peitschte der Schwanz durch die Luft als Shard einen Halbkreis zog. Wütendes zischen folgte den Worten. Die Gefahr war größer als das Essen welches er nicht einmal gesehen hatte.




22. Kiriat, Morgens
Erzählt ihr in etwa was passiert ist. Bemerkt wo sie hinfliegen. Fängt an sich aufzuregen und mit Reika zu zanken.
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Beitragvon Reika » So 3. Sep 2017, 15:57

Reikas Augen wurden schmal und sie starrte ihren Bruder scharf an. Ihr war klar wenn jemand um den heißen Brei herumredete und die ganze Geschichte wirkte irgendwie... ein bisschen an den Federn herbeigezogen. Und den Scherz fand sie auch alles andere als lustig. Reika sollte an irgendeinen Zwischenfall beteiligt gewesen sein? Was für einen Zwischenfall? Und Reika war kein Greif den man leicht verwechseln konnte, so ungewöhnlich wie ihr Äußeres war. Also entweder log er sie jetzt glatt an, oder er verschwieg ihr etwas. Etwas wichtiges. Sie musterte ihn durchdringend und gründlich.

Als Shard dann im nächsten Moment ausrastete bekam auch Reika gleich schlechte Laune. Zum einen weil er kreischte, zum anderen weil er sie beschimpfte, und zu guter Letzt weil es ihr mal wieder ganz klar vor Augen führte, dass er mit Reikas Lebensweise absolut nicht einverstanden war.

“Nein.“ entgegnete sie kalt. “Ich weiß schon warum du hier bist. Du willst mich zurückbringen... zurück zum Rudel, nicht wahr? Und du willst es nicht einmal zugeben?“ Gegen Ende mischte sich ein klagender Unterton in ihre Stimme. Reika fühlte sich verletzt, schon wieder. Es gab keine Ehrlichkeit mehr zwischen ihnen. Wann hatten sie damit angefangen, sich nur noch anzulügen? Es machte sie traurig, dass die ganze Begegnung hier jetzt so enden musste.“Es geht mir gut, wirklich. Und ich komme zurecht. Und Ich werde jetzt ehrlich sein. Shard...“ Sie schien innerlich Luft zu holen und ihre Stimme war ruhig. Ruhig, aber endgültig. “Ich gehöre nicht mehr zum Rudel. Das hab ich schon damals nicht mehr als ich das erste Mal ging. Und ich hab dich auch damals nicht gebeten mitzukommen.“ Sie seufzte. “Und ich habe auch nicht vor wieder zurückzukommen.“

Ihr Blick wanderte nach unten. “Ja da sind Menschen. Das hast du sehr richtig erkannt“, bemerkte die Greifin und schnaubte. Und während ihr Bruder noch anfing sich aufzublasen und im Kreis zu fliegen, legte sich Reika hart in die Kurve, kippte dann schräg über ihren Flügel wobei sie ganz knapp und provokant vor Shards Kopf vorbeirauschte und stieß in die Tiefe wie ein jagender Falke. Die riesigen Flügel schmiegten sich flach an den Körper. Der Wind rauschte in ihren Ohren und übertönte das Geschrei von Shard, während der Boden in rasanter Geschwindigkeit näher kam. Reikas Adleraugen fixierten ihr Ziel, eine kleine Schar weißer Fellknäule die nichts ahnend in ihrer Umzäunung neben dem Dorf standen. Es war so einfach... ein reich gedeckter Tisch und man musste nur noch zugreifen. Reika schoss wie ein Blitz auf die Schafe herab und erst im allerletzen Moment, bevor sie auf den Boden gekracht wäre, entfalteten sich ihre Flügel. Die Greifin beschrieb einen sauberen Bogen und ihre Klauen schlugen sich in ein Schaf, das sogleich mitgerissen und mehrere Meter über den Boden geschleift wurde. Zappelnd und schreiend wand sich das panische Tier in Reikas Klauen, doch die Greifin verschwendete gar keine Zeit damit, das arme und verletzte Tier von seinem Leiden zu erlösen. Flügelschlagend stieg Reika wieder in den Himmel und riss das Schaf mit sich in die Höhe. Insgesamt hatte der ganze Angriff nur einige wenige Sekunden gedauert, viel zu schnell als das sie irgendjemand hätte aufhalten können.

Normalerweise hätte sich Reika nicht nehmen lassen noch ein bisschen mit ihrer Beute zu spielen, doch es gab da zunächst ein ganz gewisses Problem das ihre Aufmerksamkeit erforderte. Der keifende Shard. Der würde ihr gleich eine Moralpredigt halten, da war sie sich sicher. Reika stieg mit ihrer zappelnden und schreienden Beute in den Pranken wieder in die Höhe. “So, fertig“, flötete sie ganz unbekümmert. Das alles war für sie nichts besonderes, sie hatte das schon öfter gemacht. “Greif zu, es sind noch genug da. Und dann sollten wir machen, dass wir wegkommen.“


Der Rest der Schafherde hatte in voller Panik die Flucht angetreten und dabei den Zaun ihrer Weide niedergerissen. Nun verteilten sich die blökenden und schreienden Fellknäule in alle Himmelsrichtungen. Ein paar ins Dorf, einige andere in die Wildnis zwischen Bäume und Wiesen, eines landete sogar mitten im Fluss. Und ein paar andere wiederum verirrten sich in ihrer Panik sogar bis in die Scheune, in der sich Kayla und Samanda aufhielten.



22. Kiriat, Morgens
Reika fühlt sich verletzt und macht ihren Standpunkt vor Shard klar. Reika greift an, schnappt sich ein Schaf und fleigt wieder Richtung Shard, der Rest der Herde flüchtet in Panik, einige auch in Richtung Kayla und Samanda.
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Beitragvon Kayla » So 10. Sep 2017, 18:29

Erneut ruhte Kaylas gesamte Aufmerksamkeit auf dem, was Samanda erzählte. Sie war fasziniert von der Vorstellung, was für eine eigenartige Art die Pflanze hatte zu wachsen, die sie doch nur noch unverwüstlicher erschienen ließ. Da erschien die lange Zeit, die sie benötigt, um die Knolle hervorzubringen, nur logisch.
„Eine harte Geduldsprobe die Knolle aufzuziehen, wenn der Geschmack süchtig macht“, mutmaßte Kayla.
Außergewöhnlich, ergänzte Tylor ihre Gedanken. Sie nickte langsam und rekapitulierte noch ein weiteres Mal alles, was die Elfe ihr beschrieben hatte. Die Knolle drehte sie währenddessen abwesend in ihren Händen.
Man kann sie länger als einen ganzen Jahreslauf aufbewahren... Stell dir vor, was für einen Wert sie für die Menschen hätte.
Und sie hilft gegen Verbrennungen und gereizte Haut. Warum wussten wir nichts über sie?
, fragte Tylor.
SIe braucht ziemlich lange, um zu wachsen...
Würde das ihren Wert nicht nur noch steigern?
, warf ihr Partner ein.
Ja. Aber es wäre ein Heilmittel für die Reichen und nicht für die Armen, die es viel eher gebrauchen könnten. Nachdenklich warf sie die Knolle von der einen in die andere Hand. Und wieder zurück.
Also ungeeignet? Tylor beobachtete seine Krallen dabei wie sie sich spreizten, als er sich ächzend streckte und dehnte.
Praktisch, aber ungeeignet für Menschen, schätze ich. Deshalb würde selbst das Wissen darüber nichts nützen, meinte Kayla schulterzuckend. Sie war frustriert. Die Knolle wäre tatsächlich sehr nützlich für die Menschen, da man, wenn man genug Geduld hatte, ohne große Mühe ein Heilmittel züchten könnte, das einer Menge Menschen das Leben leichter machen könnte. Wie viele verbrannten sich schließlich täglich? Ob Schmied, Gerber oder einfach nur Hausfrau – jeder arbeitete auf irgendeine Weise mit Hitze. Da würde solch ein Heilmittel große Abhilfe schaffen, war Kayla der Meinung.
„Aber vielleicht hat sie ja auch ganz andere Wirkungen auf Menschen.“, erwiderte sie Samanda. „Es wäre interessant das zu erfahren, findest du nicht? Und auch die anderen Pflanzen... Ich frage mich, warum wir so wenig in der Ausbildung darüber gelernt haben.“
Tylor schnaubte und zuckte belustigt mit den Ohren, während er entspannt zum Scheunentor tapste, denn für ihn schien die Antwort klar: „Elfen und Menschen sind einfach zu verschieden, als dass sie viel miteinander zu tun hätten. Warum sollten sie sich über wertvolle Heilmittel austauschen?
Tylor sprach ein Thema an, das Kayla unangenehm war – schließlich war Kayla ein Mensch und Samanda eine Elfe. Es war nicht sehr häufig, dass diese beiden Spezies für längere Zeit zusammenfanden oder Kontakt hatten, der über einen flüchtigen Handel hinausging. Ihr Partner drückte es auf eine Art und Weise aus, die ihre Bekanntschaft oder Freundschaft ein wenig wie Treubruch gegenüber ihrem Volk aussehen ließ.
Der Suavis hielt verwirrt inne, er verstand diese Emotion nicht. Er wusste warum seine Partnerin plötzlich so still war, aber er konnte es nicht nachvollziehen. Er entschuldigte sich irritiert bei ihr und wollte gerade etwas für Samanda hinzufügen, als Kayla eilig einfach das wiederholte, was sie vorhin besprochen hatten und ihr gerade in den Sinn gekommen war: „Wahrscheinlich hätten all die Heilmittel sowieso einen zu hohen Wert, als dass wir sie uns leisten könnten.“
Froh aus dieser Situation rauszukommen, schlüpfte Tylor an dem hölzernen Tor vorbei, hinaus ins Freie.


22. Kiriat - Morgens
Kayla und Tylor diskutieren über die Knolle und ihren möglichen Wert für die Menschen, Kayla antwort Samanda, Tylor behauptet Elfen und Menschen seien zu verschieden und bringt Kayla in eine unangenehme Situation, die sie zu retten versucht; Tylor verlässt die Scheune
Kayla, Samanda

[ooc: Sry an Reika, dass dein Post jetzt noch nicht eingebunden wurde, das wäre von meiner Seite aus zu viel gewesen... :sorry: ]
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Beitragvon Samanda » So 17. Sep 2017, 09:47

Samanda schüttelte den Kopf. Menschen waren manchmal wircklich komich. „Sie ist bei uns eine Massewahre. Es gibt schon ein paar Menschen die zu einen der Aussenposten kommen und mit den Elfen dort Handeln. Die Elfen dort tauschen die Gnolle gegen Kräuter, die nicht in unseren Wald wachsen können. Diese Kräuter habe ich während unserer Reise schon oft geshen. Die sind hier Masssenwahre. Bei uns sind die Kräuter beliebt. Das kannst du auch machen. Wenn ein Mensch mit einer Elfe befreundet ist sind die Händler noch großzugiger, was das Handeln angeht.
Die Knolle wirkt übrigends bei Menschen gleich. Bisher hatte noch kein Gast ein Schaden von der Knolle bekommen.“
Ein Mähen ließ Samanda ein wenig zusammenzucken. Ein Schaff stand vor der Box und sah rein. Es schien Angst zu haben. „Ich tue dir nichts“, sagte die Elfe auf Elfisch. Das Tier sah sie kurz schräg an und betrat dann die Box. Es stellte sich in die linke Ecke und begann genüsslich das Heu zu futtern. Sachttentänzer, der sich in die rechte Ecke gestellt hatte, beobachtete den Besuch misstrauich. Er schnaupte einmal und lies es nicht aus den Augen. Samanda lachte kurz und wurde sofort mit einen Schmerz im Hals bestraft. „Das ist ein Schaff. Es ist harmlos. Lass es doch“, sagte sie so leise zu ihren Pfers, das der Hals nicht wehtat. Der Hengst aber ließ das Schaff nicht aus den Augen. Das Schaff lies sich nicht stören und ignorierte die anderen Lebewesen in der Box. Hier war es erstmal sicher.
Ein Kälteschauer durchführ Samandas Körber und sie stellte kurz die Schüssel ab damit sie nichts verschüttete. Als es vorbei war, nahm sie die Schüssel wieder auf und trank sie leer. Dann wendete sie ihren Blick zu Kayla. „Ich habe noch zwei verpackte Knollen dabei.Ich würde gerne eine davon gegen Infos austauchen. Ich möchte viel über die Krankheiten hier erfahren, die Menschen bekommen können und über den Weg der Heilung. Was meinst du“, fragte sie Kayla.
Sie hatte nie verstanden warum der Kontakt zu Menschen so wichtig war. Ihr Opa hatte immer gesagt das es wichtig sei. Jetzt wusste sie warum. Die Menschen wussten so viel, dass inertesant war. Sie wollte so viele Efahrungen und Infos sammeln wie möglich. Die Zeit der Reise würde sie nutzen. Natürlich würde sie auch Infos dafür bieten. Austauch schien ihr wichtig.


22. Kiriat, Morgens
Spricht den Handel mit der Knolle an. Ein Schaff macht es sich der Box gemütlich. Samanda fragt nach Infos über Krankheiten der Menschen und bietet dafür eine Knolle an.
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Beitragvon Kayla » Fr 6. Okt 2017, 10:44

Die morgendliche Sonne schien warm auf Tylors Pelz, als er zwischen den Türflügeln hindurch schlüpfte. Er ließ das Geschehen in der Scheune hinter sich und genoss die Schönheit des Morgens: Der Himmel erschien in einem erfrischenden Blau, das nur vereinzelt von schmalen Wolkenstreifen durchzogen wurde und die Sonne verscheuchte die letzten blassen Reste des Frühnebels. Die Dorfbewohner schlüpften bereits aus ihren Häusern und machten sich träge an ihre Tätigkeiten, während in der großen Eiche die Vögel zwitscherten – und plötzlich juckte es dem Suavis in den Pfoten ihnen einen kleinen Streich zu spielen. Seine Schwanzspitze zuckte vergnügt. Wann hatte er schließlich das letzte Mal ein solches Vergnügen gehabt?

Ein Lächeln breitete sich auf Kaylas Gesicht aus, als sie Samandas Vorschlag hörte. Mit den Elfen handeln? Das war eine großartige Idee! Sie könnte wertvolle Heilmittel erstehen und müsste für sie nicht einmal viel hergeben – denn viele Kräuter wuchsen nun mal überall und waren für die Elfen trotzdem nur schwer erreichbar. Es würde ihr eine weitere Möglichkeit bieten Menschen zu helfen, dafür zu sorgen, dass sie wieder gesund würden, Dinge, die sie mit ihren aktuellen Kräutern und Fähigkeiten vielleicht nicht erreichen konnte. Warum war sie da nur noch nicht früher drauf gekommen?

Tylors beigefarbenes Fell fügte sich perfekt in die braunen Gräser. Seine Gestalt verschwand hinter den wogenden Halmen und er konzentrierte sich ganz auf das Geräusch der zwitschernden Vögel. Noch waren sie ausgelassen, doch gleich würden sie wie eine Gewitterwolke panisch aus dem Baum heraus stoben – am liebsten hätte er bei dem Gedanken laut geschnurrt.
Er näherte sich dem Baum in einem Bogen und suchte eine geeignete Stelle für seine Attacke. Wie wär´s mit dem dicken Ast, den das missgeleitete Wesen vom vorherigen Tag abgeknickt hatte und der jetzt eine mögliche Sprungschanze ergeben würde? Skeptisch ging Tylor sein Vorhaben durch und kam zu dem Schluss, dass es böse enden würde. Zum einen sah er keinen Weg, wie er unentdeckt zu der richtigen Position vorstoßen könnte und zum anderen konnte Tylor seine Stabilität nicht einschätzen. Was wenn er sich mit Tylors Gewicht aus der Baumkrone lösen würde? Der Suavis schüttelte den Kopf und ging weiter seine Optionen durch, während er sich sicher hinter einem kahlen Strauch verbarg.

Kayla beschloss ihre Gedanken mit Samanda zu teilen: „Das ist eine sehr gute Idee! Ich werde auf meiner nächsten Reise mal sehen, was ich dort erreichen-...“ Kayla stockte irritiert. Samanda hörte ihr nicht mehr zu. Hatte sie etwa das Interesse verloren? Oder sie nicht gehört? Die Fragen lagen ihr bereits auf der Zunge, als sie dem Blick der Elfe folgte. Ein Schaf?!
Ohne eine Bewegung beobachtete sie einfach das Geschehen und erneut beeindruckte sie der Umgang Samandas mit Tieren. Das Schaf fasste einfach Vertrauen ohne, dass Samanda irgendetwas tat. Ihr entschlüpfte ein leises „Wow“, während ihre Freundin unbekümmert wieder das Wort aufnahm.

Er hatte seinen Entschluss gefasst. Leise und noch vorsichtiger als vorher näherte er sich dem Baum, wieder in einem Bogen. In seinem Blickfeld lag eine Stelle, an der sich zwei große Äste vom Stamm spalteten und damit eine Fläche entstand, die groß genug für einen Suavis war. Seine anderen Sinne konzentrierten sich auf die Vögel und auf die Umgebung. Näherte sich jemand? Verriet eine Veränderung in der Tonlage des Zwitscherns vielleicht, dass sie ihn entdeckt hatten?
Das Gras endete kurz vor der aufgewühlten Erde, an der die Wurzeln entsprangen. Der Stamm war weniger als eine Menschenlänge entfernt, sodass es ein leichtes wäre einfach in die Krone zu springen – doch gab es da einen Haken: Tylor konnte, egal wie sehr er sich anstrengte, einfach nicht klettern. Natürlich war ihm das bewusst und er hatte es mit eingeplant. Er beharrte sowieso darauf, dass Suavi nicht zu klettern brauchten.
Wo er es nun soweit unentdeckt geschafft hatte drängte sich nun wieder das Vergnügen in den Vordergrund und er bündelte all seine Kraft in seinen Hinterbeinen um mit einem vielleicht etwas zu euphorischen Fauchen – es klang beinahe wie ein Quieken – an die anvisierte Stelle zu springen. Die Vögel stoben mit panischem Flügelgeflattere in die Luft und quietschten ebenso hoch wie Tylor – nur aus Angst. Dieser wiederrum nutzte seinen Schwung, um entspannt und mit einer engen Kehrtwende wieder auf dem Boden zu landen.

Dieses Mal hörte sie Samanda nur mit halbem Ohr zu.
Tylor? Wo bist du? Warum steht auf einmal ein Schaf in der Scheune und du hast uns nicht Bescheid gesagt?, wandte sie sich nämlich stattdessen an ihren Partner.
Tylor hielt kurz inne, aber beschloss dann sich davon nicht stören zu lassen. Was für ein Schaf?, fragte er unbekümmert, während er mit ausholenden Schritten zu Scheune zurücktrabte. Die Vögel kreisten über den Himmel auf der Suche nach einem neuen Rückzugsort. Aber was war das? Tylor kniff die Augen zusammen. Dort flog noch ein anderes Lebewesen, das er definitiv nicht aus dem Baum verscheucht hatte. Dafür war es viel zu groß. Mit einem genervten Grummeln verlangsamte er sein Tempo, als er Reika erkannte. Deine Freundin ist wieder da.
Kayla horchte auf. „Reika ist wieder da“, sagte sie zu Samanda. Und was ist jetzt mit dem Schaf?
Der Suavis strengte seine Augen an und blieb verdutzt stehen. Gemischte Gefühle kamen in ihm auf – denn Reika schien denselben Spaß mit einer Herde Schafe gehabt zu haben, wie er mit dieser nervenden Horde an Vögeln. Die, ähm, fliehen wohl gerade irgendwie vor ihr.


21. Kiriat - Morgens
Tylor verscheucht die Vögel aus der Eiche, Kayla befindet Samandas Vorschlag als gute Idee und möchte ihr antworten, doch bemerkt dann das Schaf, spricht Tylor drauf an, dieser bemerkt Reika
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Beitragvon Shard » Mi 11. Okt 2017, 10:52

Seine Schwester war so ein Dickkopf. Ein verdammt dummer Dickkopf. Sie war so sorglos und euphorisch. Sah nicht den Hauch eines Problems sich an den Menschen zu genügen. Bilder tanzten vor dem Greifen auf. Erinnerungen an das was Menschen tun konnten. Wie schlecht sie waren. Wie dreckig. Er fauchte. Sein zischen wurde lauter. Doch all dies hielt sie nicht auf.
Die Nachtschwinge taumelte hinunter und griff nach einem dicken saftigen Bock. Sie ähnelten den Gebirgsschafen ihrer Heimat und doch waren sie anders. Kleiner und fluffiger. Ob man das wirklich alles Essen konnte? Seine Nackenfedern glitten gen Himmelszelt und das fauchende Zischen wurde lauter. Entnervt, wütend und allein gelassen wandte sich der Greif ab und zog seinen Kreis. Mit kräftigen Schwingenschlägen hob er sich höher. Die Augen folgten Reika. Oh wie sehr er sie für diese Aktion hasste. Er würde ihr gerade am liebsten den Hals umdrehen. Von oben hernieder jagen und seinen Körper in ihre Seite rammen, damit sie das Menschenzeug Menschenzeug sein ließ. Innere Unruhe hatte ihn erfasst. Und Angst.
Eine Angst die seine Unentschlossenheit fest umklammerte, so dass die Nachtschwinge bereits im nächsten Moment bei ihm war mit einem Schaf bei sich. Ganz unbekümmert flötete Reika ihren Stolz heraus. Forderte ihn auf, dass er selbst zulangte.

Shard's Zunge klackte gegen das innere seines Schnabels. Sein Blick wanderte von Reika zu den Schafen und wieder zu seiner Schwester. Worte lagen auf seiner Zunge. Wut floss durch seine Adern und ließen sie pulsieren. Sie brennen. Seine Klauen zuckten leicht, fuhren aus den samtigen großen Pfoten und schnitten durch die Luft ohne jemanden zu verletzen. Für einen Moment schien alles zu Ruhen und zugleich ein Sturm zu toben.
“Nein.“
Mehr wurde nicht benötigt. Mehr gab Shard nicht von sich. Doch bevor er sich an dem Zeug von Menschen vergnügte, würde er lieber verhungern. Mit einem weiteren Schlag wollte er sich von Reika abwenden. Vögel stoben gen Himmelszelt und sein Kopf ruckte herum. Der Greif blickte hinab und suchte nach einem Ursprung. Ein riesiger Kater stand unten am Boden und starrte zu ihnen hinauf. Einen Moment lang starrte Shard zurück, bevor der Blick zur Menschensiedlung wanderte und über die Scheune zurück zu dem Kater.
“Wir sollten diesen Ort verlassen.“, sprach er Schnabelknirschend zu Reika. Sie hatte eine riesige Dummheit begangen. Und sie würde wahrscheinlich noch ein größeres Unheil über sie ziehen. Hin und hergerissen zwischen Zorn und Sorge, wollte er nicht länger hier ausharren.



22. Kiriat, Morgens
Findet Reikas Verhalten unmöglich. Platzt innerlich vor Wut und fühlt sich zwischen Sorge und Wut hin und hergerissen. Sieht nicht ein ein Schaf zu schnappen, bemerkt Tylor und fordert Reika auf diesen Ort zu verlassen.
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Beitragvon Reika » Do 12. Okt 2017, 21:28

Als Reika die zuckenden Klauen ihres Bruders bemerkte, hielt sie inne und verharrte auf der Höhe in der sie sich grade befand, also noch ein Stück unterhalb von ihm. Auch sein Tonfall gefiel ihr gar nicht. Es war diese alarmierende Mischung aus Ruhe und Angespanntheit... Da war jemand sauer. Unbewusst begann Reika, ein wenig mehr Abstand zwischen sich und ihren Bruder zu bringen. Nicht dass sie sich entschuldigen würde – so weit käme es noch! Das sah sie ja überhaupt nicht ein. Viel mehr bereitete sie sich vor, den Rückzug anzutreten, falls das denn notwendig werden sollte. Sie vertraute ganz auf ihr Fluggeschick und ihre Geschwindigkeit, mit der sie dem dicken Klops von Bruder bisher immer überlegen gewesen war.

Sie folgte dem auffälligen Blick Shards in Richtung Erdboden. Das Katzending von gestern schon wieder. Es hockte da unten und glotzte. Reika würdigte es nur eines kurzen Blickes und es verschwand sogleich wieder aus ihrer Aufmerksamkeit. Das Ding konnte nicht fliegen, also war es für die Greifin irrelevant. Sollte es doch gaffen und das Schaf anstarren, das Reika gut sichtbar in ihren Pranken hielt. Ihr war das egal und ihre ganze Aufmerksamkeit hing an Shard, wenngleich sie sich äußerste Mühe gab das zu verbergen und ihm die kalte, unbeeindruckte Schulter zu zeigen. Sie beäugte ihn nur schief aus dem Augenwinkel und achtete darauf, Abstand zu halten. Die schlechte Laune knisterte förmlich in der Luft und steckte auch Reika immer mehr an. Der fette Koloss da stellte sich vielleicht an! Begeisterung hatte sie natürlich nicht erwartet, aber das hier, das war einfach albern und lächerlich.

Ihre Federn sträubten sich im Ausdruck des Ärgers. “Schön. Dann such dir selbst was“, schaubte Reika beleidigt und gab ebenfalls ein missgelauntes Zischen von sich. Und erwarte bloß nicht, dass ich mit dir teile. Der stellte sich ja an. Nur weil ER sich plötzlich zu fein war um selbst zu jagen und sich die Pfoten schmutzig zu machen. Reika verstand das Problem nicht. Beute war Beute, oder? Was machte es für einen Unterschied, ob es jetzt dieses weiße Fellknäul war oder irgendwas anderes? Wenn er die nächsten Stunden damit verbringen wollte, irgendwo durch die Gegend zu fliegen und was anderes zu suchen – bitte! Dann sollte er das machen und Reika in Ruhe lassen! Man konnte es ihm ja sowieso nicht recht machen.

“Wir sollten diesen Ort verlassen.“

“Was du nicht sagst...“ meinte die Greifin sarkastisch und rollte mit den Augen. Rückzug antreten, ach nee, wirklich? Genau das gleiche hatte sie eine halbe Minute vorher auch gesagt. War ja schön, dass die Worte nun endlich bei dem geflügelten Felsklotz angekommen waren. Reika schaufte nochmals beleidigt und drehte dann ab, um mit kräftigen Flügelschlägen an Geschwindigkeit aufzunehmen und sich vom Dorf zu entfernen. Sie schien auch gar nicht darauf zu achten ob ihr Bruder ihr nun folgte oder nicht. Dieses Familientreffen war von Anfang an eine Katastrophe gewesen und ihr reichte es auch schon wieder. Ja, ein Einzelgänger zu sein hatte wirklich seine Vorteile...



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Ist nach wie vor beleidigt und verärgert und bringt das auch zum Ausdruck. Sie versteht Shards Problem nicht, bemerkt aber seinen Ärger und geht vorsichtshalber auf Abstand. Fliegt mit ihrer Beute vom Dorf weg.
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Beitragvon Samanda » Di 31. Okt 2017, 08:46

Samanda sah zu Schattentänzer. Der stand gelassen da. Nur das Schaff stand unter strenger Beobachtung. Das lies sich davon nicht stören und kaute auf Stroh herum. Sie hoffte der Hengst blieb ruhig, auch wenn er Reika spürte oder sah.

„Was machen wir jetzt?“, fragte sie Kayla. Sie selber fühlte sich zu schwach um überhaupt aufzustehen. Die Elfe war froh das sie es geschafft hatte aufzusetzen. Nachdenklich sah sie zu den Schaff. Vermutlich hatte die Greifin, die Herde aufgeschreckt. Samanda hatte schon Geschichten gehört wo Menschen Greifen töteten, weil sie das Vieh nicht inruhe liesen. Sie verstand beide Seiten. Das Vieh war leichte beute aber die Menschen lebten auch von den Tieren. Warum....

Schnell drückte sie ihre Gedanken in den Hintergrund. An was dachte sie da? Was für Schwachsinn. Wenn sie auf die Greifin treffen würde müsste sie stark wirken. Sie sah zu ihren Pferd. Das kam sofort näher und die Elfe griff nach den Zaunzeug um sich hochzuziehen. Doch wie sie schon vermutete, waren ihre Beine zu schwach um sie zu tragen. Also lies sie sich langsam wieder runter. Woher die Kraft in den Armen kam war ihr schleierhaft. Vermutlich ein kurzer Schub von den Gedanken, dass sie nicht schwach wirken wollte. „Ich weiß. Eine dumme Idee“, sagte sie zu ihrer Reisegefährtin. Sie war unzufrieden damit in dieser Situation zu sein. Sie konnte nichts machen und das gefiel ihr nicht.


21. Kiriat - Morgens
Fragt was sie jetzt machen sollen, macht sich ein paar Gedanken über Greifen und versucht aufzustehen.
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Beitragvon Kayla » So 19. Nov 2017, 19:09

Das kann nicht wahr sein! Sie fluchte leise und rappelte sich auf. Was hat sie getan? Hat sie sie nur aufgescheucht? Es war eine schwache Hoffnung, dass die Greifin nur ihren Spieltrieb an den Schafen ausgelassen haben könnte, aber Kayla glaubte trotzdem nicht daran – obwohl sie das der jungen Greifin sehr wohl zugetraut hätte.
Tylor begann währenddessen ungläubig mit dem Kopf zu schütteln. Er hatte ja gewusst, dass dieses Mischwesen Ärger machen würde! Nein, sie trägt eins zwischen ihren grässlichen Klauen, erklärte er und ließ den Blick über den Himmel schweifen. Deutlich sah er das bemitleidenswerte helle Knäuel dort in ihren Krallen. Aber was war das? Vor der morgendlichen Sonne glitt eine weitere Kreatur über das Dorf, größer und kräftiger als die schwarze Greifin...
Und, fügte er hinzu, sie hat einen Gefährten.
Kayla schluckte und schloss einen Moment die Augen. Eigentlich war klar, was sie tun musste. Als Sidhe war es ihre Aufgabe die Menschen zu beschützen... Mit genügend Geschick war es also vielleicht möglich Reika auf ihren Fehler hinzuweisen und sie zu bitten doch nicht die Tiere der Menschen anzufallen – aber traute Kayla sich das? Die Greifin war impulsiv, das hatte sie gestern herausgefunden, und zusätzlich noch sowohl misstrauisch als auch eher nicht geneigt auf einen Menschen zu hören. Somit konnte einiges schief gehen, wie Kayla fand, vor allem wenn sie einen Partner bei sich hatte – mit zwei Greifen war definitiv nicht zu spaßen.
Sie warf einen verzweifelten Blick zu ihrer Freundin. „Ich weiß nicht, was wir jetzt tun können. Es ist meine Pflicht Reika davon abzuhalten so etwas noch einmal zu wagen, aber Tylor meint sie hätte noch einen anderen Greifen an ihrer Seite.“
Aber was feststand war, dass sie hier nicht so einfach rumsitzen konnte, sie musste irgendetwas tun, schließlich war sie eine Sidhe! Wer, wenn nicht sie, sollte die Menschen beschützen?
„Meinst du, du schaffst es dich auf dem Pferd zu halten“, fragte Kayla, als Samanda hilflos wieder am Pferd hinunter rutschte. „Dir liegt es im Blut dich mit Tieren zu verständigen, du kannst Reika das wahrscheinlich besser beibringen als ich... Oder den anderen Greifen im Zaum halten.“
Sie sah den Gesichtsausdruck der Elfe und befand, dass die Antwort eindeutig war. Natürlich würde sie helfen wollen. Also wartete Kayla nicht auf eine Antwort sondern zog ihre Freundin hoch und – überrascht, wie leicht die Elfe doch war – half ihr aufs Pferd.
„Leg dich am besten auf seinen Hals und halt dich an der Mähne fest“, erklärte Kayla ihr überflüssigerweise – so schwach wie die Elfe schien, hatte sie wahrscheinlich sowieso keine andere Wahl. Noch während sie sprach hastete sie schon aus der Scheune hinaus, darauf vertrauend, dass Samanda ihr folgen würde, und suchte den Himmel nach der Greifin ab, während sie sich auf den Rücken Tylors schwang, der ihr bereits entgegengelaufen kam.
Reika?“, versuchte sie Kontakt zu der schwarzen Gestalt auszunehmen, in der Hoffnung, dass sie noch nicht zu weit entfernt war. „Meinst du, dass wir kurz noch einmal miteinander sprechen können? In friedlicher Absicht natürlich.
Kayla behielt die Greifin in der Erwartung einer Reaktion im Auge, doch Tylor ließ seinen Blick über die Landschaft scheifen. Das Dorf war jetzt eindeutig wach, es herrschte Aufregung – kein Wunder, da sich die Hälfte der Schafsherde blökend ins Dorf gerettet hatte, wo sie nun die mühevoll angelegten Beete zertrampelten oder noch immer aufgebracht umher hoppelten. Noch hatten die Bewohner ihre kleine Gruppe nicht bemerkt, aber Tylor fragte sich, wie lange es noch dauern würde bis der Ärger der Menschen sie erreicht hatte.


21. Kiriat - Morgens
Kayla überlegt was sie tun soll und hilft Samanda dann aufs Pferd. Tylor entdeckt Shard. Sie gehen hinaus und versuchen mit Reika zu sprechen.
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Beitragvon Reika » Mo 27. Nov 2017, 22:21

Blöder Fettklops. Reika hatte ihn tatsächlich abgehängt. Wenig überraschend, wenn man ihn und seine winzigen Flügel genauer ansah... noch bevor sie ihn aber weiter innerlich beleidigen und ihrem Ärger dadurch ein Austrittsventil verschaffen konnte, tastete sich eine fremde Stimme in ihre Gedanken. Reika stutzte einen Moment und ihr Flügelschlag geriet kurz aus dem Takt. Doch dann konnte sie es zuordnen und erinnerte sich wem die Stimme gehörte. Und die paar wenigen Worte reichten, dass der Greifin endgültig der Kragen platzte. “Geh mir du nicht auch noch auf die Nerven!“ fauchte Reika wütend zurück und ihre Lautstärke war nur ganz knapp vom Schreien entfernt. Ihrem Schnabel entwich dabei auch noch ein tatsächliches Fauchen, das allerdings niemand hören würde. “Oder ich GEB dir gleich friedliche Absichten!“ drohte sie dann auch noch wütend, dann war die Greifin zu weit entfernt und die Verbindung riss ab.

Reika war nun auch der Meinung weit genug vom Dorf entfernt zu sein. Unter ihr erstreckte sich eine große Wiesenfläche mit einem Hügel in der Mitte. Die Greifin lockerte kurzerhand ihren Griff und das Schaf rutschte aus ihren Pranken, fiel wie ein Stein und krachte hart auf die Hügelkuppe. Reika schnellte hinterher, setzte fast senkrecht von oben auf und rammte ihre vier Beine dabei förmlich in die Erde. Das sah zwar nicht elegant aus wie sonst, aber sehr kraftvoll und Reika war stinksauer. Mit Eleganz war es bei ihr vorbei. Schnaubend und fauchend fiel sie über das Schaf her. Die Wolle flog nur so in alle Richtungen, als Reika ihre ganze Wut an dem Kadaver ausließ und ihn mit ihren Pranken förmlich auseinandernahm. In nur wenigen Sekunden verwandelte sich die Hügelkuppe in ein Schlachtfeld und die vorher noch so hübsche Greifin in eine blutrünstige Bestie, deren Vorderseite über und über mit Blut und Fetzen ihrer Beute bedeckt war.

Und erst dann kam sie auch mal auf die Idee zu fressen und mit der scharfen Schnabelspitze einzelne Stücke abzureißen und im Ganzen zu verschlingen. Reika hatte ihre Flügel halb über der Beute ausgebreitet und immer mal wieder hob sie kurz den Kopf und beäugte misstrauisch die Umgebung. Doch ihre Aufmerksamkeit lag auf ihrer Beute, und wehe dem der auf die Idee kam sie beim Essen zu stören!



21. Kiriat - Morgens
Reika lässt Shard stehen und faucht Kayla grob an. Landet auf einem Hügel und lässt ihre ganze Wut an dem Schaf aus, ehe sie anfängt zu fressen.
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[Shard war schon ne Weile nicht mehr da und ich mach jetzt einfach mal weiter, damit das hier nicht einschläft ._.]

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Beitragvon Samanda » Mi 27. Dez 2017, 14:17

Samanda lenkte Schattentänzer mit ihren Gedanken. Was anderes ließen ihre Kräfte nicht zu. Es war keine gute Idee gewesen ein Schaff zu reisen. Menschen überreagierten oft und dachten nicht nach. Was Kayla da machte war ihr auch nicht recht. Reika war in dem wütenden zustand gefährlich und würde vermutlich auch ihre Gefährtin verletzten. Die Wut konnte die Elfe gut spüren. Sie wusste aus Büchern, das es die Aufgabe für Sidhe war, die Menschen zu beschützen. Bei dieser Wut von den Greif würde alles reden nicht Helfen.

Die junge Elfe dachte nach. Körperlich war sie zu schwach. Doch ihr Geist war stärker. Wenn die Wut von Reika nur ein ein wenig sinken würde, könnte das schon helfen. Sie hatte eine Idee. Aber das Lied kostete Kraft, da ein wenig Magie eingewobben wurde. Das wäre nicht so gut aber was sollte sie machen.
Schattentänzer folgte automatisch Kayla. Samanda hatte es ihn gesagt. Er spürte die innere Angst vor den Greif, doch der Elfe ging es nicht gut. Er konzentrierte sich vorsichtig zu laufen und die Angst rückte in den Hintergrund.

Samanda setzte sich ein wenig auf. Es kostete ein wenig Kraft, doch wie eine nasser Sack wollte sie da nicht auf den schwarzen Pferd liegen. Das ging gegen ihren Stolz. „Kayla“, sagte sie als neben der Frau war. „Es gleicht einen Selbstmord jetzt Reika zu stören. Wir sollten ein wenig warten und ich kann ein altes Lied singen, dass sie ruhiger werden lässt. Es ist nur dass,...Nein, nicht so wichtig.“ Dass das Lied Kraft kostete sagte sie erstmal nicht. Das „Nein“ schwebte bereits in der Luft. Das bissen Kraft würde sie schon aufbringen. Sie konnte nicht viel machen. Aber das was sie machen konnte wurde sie versuchen.

21. Kiriat - Morgens
folgt Kayla und überlegt sich einen Plan
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Beitragvon Kayla » So 7. Jan 2018, 17:58

„Vielleicht sollten wir sie erst einmal in Ruhe lassen“, schlug Tylor laut und überflüssigerweise vor, als Kayla sichtlich verletzt zusammenzuckte.
„Ja.“
Es kam nicht häufig vor, dass jemand sich ihr gegenüber dermaßen deutlich ausdrückte und es ging ihr direkt aufs Gemüt. Sie ließ die Schultern hängen und betrachtete trübselig Tylors Mähne. Was hatte sie Reika getan, dass sie sie so angreifen musste? Sie machte doch nur das, was sie tun musste. Am liebsten würde sie ihre Nase in dem weichen Fell zwischen ihren Fingern vergraben und sich nicht weiter mit der Greifin beschäftigen müssen. Manchmal konnte diese Aufgabe eine Sidhe zu sein schwer auf ihr lasten.
Nimm es dir nicht zu Herzen, versuchte Tylor sie zu beruhigen.
Was blieb ihr auch für eine Wahl? Es war nötig, wenn sie ihrer Pflicht nachgehen wollte. Aber sie durfte ja wenigstens einen Moment ihren Gefühlen nachgeben, da sie wohl im Moment sowieso nicht anderes tun konnte...

Samandas Vorschlag machte ihr einen Strich durch die Rechnung und auch ihr Partner rief neue Ideen auf den Plan.
Was ist mit den Dorfbewohnern? Oder den fetten Schafen, die dort um die Scheune herumtänzeln? Tylor hatte Recht damit, wenn er behauptete, dass sie sich früher oder später um die Dorfbewohner würde kümmern müssen. Die Schafe bekommen sie wohl selbst wieder zusammen, dachte Kayla, aber ich muss ihnen wenigstens mitteilen, dass ich mich um das Problem gekümmert habe. Nicht, dass sie Reika noch als Bedrohung sehen... - oh.
Denk nichtmal dran, bemerkte sie dann spitz, als sie, etwas verspätet, Tylors Botschaft erkannte.
Eins mehr oder weniger...
Nein.
Aber die sind so schön fluffig... Und es fällt bestimmt sowieso nicht auf.
Ich dachte du hast schon gefrühstückt?
Ein kleiner Snack?
Tylor, das kannst du doch nicht Ernst meinen.
Dann ist Samandas Idee wohl die bessere.
Du hast es erfasst.

Sie schaute zu der Elfe hoch. Natürlich wusste sie um die Energie, die die Elfe für ihren Vorschlag aufwenden müsste. Kein Lied aus dem Schatz der Elfen, das etwas bewirken sollte, würde ohne Magie auskommen, da war Kayla sich sicher. Die Frage war nur, wie aufwendig dieser Zauber war.
„Nicht so wichtig?“ Sie richtete sich wieder auf Tylors Rücken auf und zog die Augenbrauen zweifelnd zusammen. „Jede Art der Magie verbraucht Energie, Samanda. Ich bin eine Sidhe, ich weiß das. So etwas brauchst du nicht versuchen zu verstecken... Vorallem, weil ich dich mittlerweile soweit kenne, dass ich weiß, dass du dich wohl sowieso nicht umstimmen lassen wirst“, fügte Kayla mit einem traurigen Lächeln hinzu. „Ich hoffe nur, dass du deine Grenzen kennst. Lass uns aber wenigstens näher herangehen.“
Ihr kam ein Gedanke und Kayla fragte sich, was sie mit Dasher machen sollte. Noch stand er in der Scheune und sie konnte ihn dort schlecht zurücklassen – nicht nur wegen der Münzen die er sie gekostet hatte. Aber mitnehmen wollte sie ihn auch nicht, denn wenn etwas schief gehen sollte, war er wenigstens in Sicherheit. Außerdem kamen sie, desto weniger Lebewesen sie waren, umso näher an Reika heran...

Tylor zuckte zufrieden mit der Schwanzspitze, während Kayla mit der Elfe redete. Nur weil er diese seltsamen Gefühle seiner Partnerin manchmal nicht verstand bedeutete das zum Glück nicht, dass er nicht fähig war sie nicht aufzumuntern... Oder zumindest auf andere Gedanken zu bringen.


21. Kiriat - Morgens
Reika kränkt Kayla mit ihren Worten. Tylor erinnert seine Partnerin an die Dorfbewohner und sie geht auf Samandas Vorschlag ein.
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Beitragvon Reika » So 21. Jan 2018, 03:14

Eine Bewegung in der Ferne ließ die Greifin den Kopf heben. Da war doch tatsächlich das hässliche flügellose Katzending, das seine zweibeinige Besitzerin auf dem Rücken durch die Gegend trug. Es war also wirklich nicht mehr als nur ein wertloses Pferd... genau wie Reika vermutet hatte. Erbärmlich. Sie schnaubte verächtlich. Nebendran war die andere Zweibeinerin, die sich ebenfalls an ein Pferd klammerte. Die Zweite lag jedoch mehr auf dem Gaul als dass sie tatsächlich ritt. Der Anblick wirkte wie der eines kranken Beutetiers, das krampfhaft versuchte seine Schwäche zu verbergen und so zu verhindern, dass es einem Jäger wie Reika zum Opfer fiel. Erbärmlich, alle miteinander.
Die Greifin stierte das Gespann an und als sie merkte, dass sie sich in ihre Richtung bewegten, stieg schon wieder der Zorn in ihr hoch. Waren eigentlich alle Menschen so dämlich und... begriffsstutzig? Sie hatte doch klar genug gesagt, dass sie sich fernhalten sollten! Warum waren die nicht in der Lage sich daran zu halten? Einfach in Ruhe essen... war das wirklich so viel verlangt!? Reika stand auf und breitete ihre mächtigen Flügen halb aus. Sie winkelte ihre Beine sprungbereit an. “Noch EINEN Schritt näher und ihr lernt mich kennen!“ grollte sie die ganze Bande drohend an. Aus ihrem Schnabel kam ein wütender, zischender Adlerschrei. “Das ist meine letzte Warnung!“



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Reika ist nicht begeistert von der Annäherung der Gruppe. Gibt ihnen eine letzte Warnung und macht sich zum Angriff bereit.
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Beitragvon Samanda » So 21. Jan 2018, 20:02

Samanda war von Anfang an nicht damit einverstanden. Es war zu gefährlich. Reika war noch wütender geworden. Diese Wut zu schwächen, würde ihre Grenzen ihrer Kraft sprengen. Luna hielt Schattentänzer an. „Kayla“, sagte sie. „Wir sollten das hier abbrechen. Ihre Wut ist gewachsen. Meine Kraft wird nicht ausreichen.“ Dieser Satz kam ihr nur schwer über die Lippen. Ihr Stolz rebellierte gegen diese Worte und doch war es die Wahrheit. „Sie ist uns körperlich überlegen und ihre Wut macht sie noch stärker.“ Die Elfe spürte wie ihre Kraft schwand. Sie hatte sich überschätzt. Mal wieder. Wie sie diese Eigenart hasste. Leider passierte das manchmal. „Ich muss zurück. Ich brauche ruhe“, sagte sie mit schwacher Stimme. Sie sah zu ihrer Gefährtin. Plötzlich wendete sie ruckartig ihren Kopf in Richtung eines dichten Gebüsch. Samanda verengte ihre Augen. Das war jemand im Gebüsch. Die Anwesenheit war nur schwach zu spüren. Für Menschen vermutlich gar nicht. Es ging keine Gefahr von der Person aus. Sie strahlte ruhe und Gelassenheit aus. Und noch etwas? War es Sorge? Sie konnte es nicht sagen.

Ein leises Klopfen in ihren Gedanklichen Mauern lenkte sie von den Gebüsch ab. Wer es auch war, er war stark und könnte ohne Probleme in ihre Gedanken eintauchen. Jedoch bat er um Einlass. Samanda lies es zu. „Das ist eine vernünftige Entscheidung, junge Elfe“, sagte eine angenehme Männerstimme in ihren Kopf. „Wer bist du“, fragte Samanda. Ein lachen schallte in ihren Kopf. „Ich? Das musste du selber herausfinden, Samanda.“ „Woher...?“ „Woher ich deinen Namen kenne? Ich weiß viel von dir.“ „Von wenn...“ Der lachte wieder. „Ich erzähle dir alles wenn du mehr herausfindest“, sagte der Mann. „Und jetzt solltest du dich ausruhen. Habe einen erholsamen Schlaf. Mach dir keine Sorgen dein treues Reitpferd wird dich sicher tragen und diene Freundin beschützen.“ Eine Müdigkeit breitete sich in ihren Körper aus. Es war ein Zauber. Im Normalfall hätte sie sich währen können. Doch jetzt hatte sie keine Kraft dafür. Ohne was dagegen machen zu können schlief sie ein.

Der Körper der Elfe fiel nach vorne. Schattentänzer wurde nervös. Doch eine friedliche Stimme sagte er solle zu Scheune zurück gehen und dies machte er auch. Er drehte sich um und ging langsam zurück. Immer darauf bedacht keine unnötigen Bewegungen zu machen.

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Sagt das sie zu schwach sei um einen Zauber anzuwenden und unterhält sich mit einen Mann in ihren Gedanken.
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