Adelsviertel - Heganbors Haus

Größte Hafenstadt von Thalia

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Adelsviertel - Heganbors Haus

Beitragvon Barthi » Di 28. Apr 2015, 12:21

[Lianna und Barthibub kommen vom Hafen]

Auch Barthi hörte das ein Glas zersprang. Aber er achtete nicht weiter drauf. Er musste grinsen, weil Lianna ihn mutig fand.
Er kicherte wie ein kleines Mädchen das ein Geheimnis hatte.

"Ehrlich Mokvendi. Ich hatte die Hosen ganz schön voll. Wenn die beiden uns hätten einsperren wollen, dann hätten wir keine Chance gehabt das zu umgehen. Ich konnte nur auf die Stumpsinnigkeit von diesem Berg aus Muskeln und wenig Hirn hoffen..."

Er blieb stehen. Vor ihnen gingen die Stufen den kleinen Hügel hinauf auf dem das Haus von Heganbor stand.
Die Abendsonne tauchte dieses in ein ganz besonderes Licht. Die Buntglasfenster gaben ihr bestes dazu dieses Licht noch zu intensivieren.
Der Zwerg seufzte leise als er sich das Schauspiel ansah und flüsterte:

"Ich wünschte Du könntest diese Schönheit ansehen Mokvendi."

Aber wie erklärt man einem blinden Mädchen die Schönheit vom Farb- und Lichtspiel? Er versuchte das trotzdem.

"Das Haus steht auf einem kleinen Hügel. Die Steintreppen sind in den Hügel eingelassen. Die Fenster in diesem Haus sind aus bunten kleinen Glasstücken gemacht. Die untergehende SOnne spiegelt sich darin und wirft die Farbenflut zurück.
Die Weinreben die um die Fenster sich winden geben dem ganzen noch ein Stück mehr von Heimeligkeit.
Es würde dir bestimmt gefallen. Aber ich weiß das du dich hier wohl fühlen wirst.
Hier wohnt Heganbor. Er ist ein Zwerg und stell dir vor er hat eine Menschenfrau, die aber nicht sehr viel größer als ich bin. Sie ist schwanger und wird schon bald ihr zweites Kind bekommen. Ihr Name ist Franziska. Ausserdem haben sie noch einen kleinen aufgeweckten Junden, der heißt Fenni.
Ich habe diese Familie in mein Herz geschlossen Lianna. Ich weiß das du dich bei Ihnen wohl fühlen wirst!"

Er nahm Lianna bei der Hand und führte sie langsam die Stufen empor. VOr jeder Stufe sagte er ihr bescheid, damit sie nicht stolperte.
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon NPC » Di 28. Apr 2015, 13:25

Der angelnde Glasbläser Heganbor

Heganbor saß in seiner Werkstadt und jammerte. Ihm war so elend zumute. Bei Vollendung seines letztens Werkes, der Fenni ähnlich sehenden, bocksbeinige Sagengestalt mit Hirtenflöte, hatte er eine Unebenheit des Materials übersehen, und als er dieses ein wenig erhitzte um die letzten Bleistreben zu ziehen, gab es einen Knacks und er hatte einen Sprung in der Scheibe, den er mit noch mehr Blei überdecken musste.
Dass so etwas immer dann passierte, wenn man gerade fertig war.
Fertig mit der Arbeit an diesem Fenster für einen Kunden aus dem Adelsviertel, aber auch fertig mit den Nerven.

Er machte sich wütend daran noch mehr Scherben aufzukehren.

Fenni schlief tief und fest auf einem Schafsfell vor dem Kachelofen, im Nebenraum der Werkstatt, in der er und der Gehilfe sich aufhielten, wenn sie ihre Mittagspause machten, und in der der Gehilfe auch schlief, wenn er nicht wie jetzt gerade unterwegs war, um Dinge zu besorgen. Das war in Sichtweite von Heganbor, aber mit gebührendem Abstand zu allem zerbrechlichen, was aus Glas bestand. Und abgesichert durch eine Türe, die er erfunden hatte, als Fenni anfing zu krabbeln und sich an allem hochzuziehen. Das diese Tür immernoch notwendig war, bei einem 5 Jährigen, hätte er nicht gedacht.
Er hatte so oft gesagt "Nicht anfassen, geht leicht kaputt."
Vergebens.
Die Tür bestand aus einem Hölzernen Gitter, war halb so groß wie ein Zwerg, und konnte in jede Offene Türe eingebaut werden. Für Erwachsene leicht zu öffnen, für Kinder ein unüberwindliches Hindernis.
Fenni hasste es hinter dieser Tür zu sitzen, aber es war reine Vorsichtsmaßnahme, nachdem der Kleine kurz nachdem der Besuch gegangen war in der Werkstatt hingefallen war, und sich dann an einem Tuch wieder hochziehen wollte, auf dem Heganbor etwa 4 dutzend kleiner Glasfigürchen platziert hatte. Darunter so filigrane Arbeiten wie Blumenfeen mit hauchzarten Flügeln, Schmetterlinge und Einhörner und Greife aus Glas.

Er konnte einfach nicht arbeiten UND auf den Jungen aufpassen. Das musste Franziska doch einsehen. Es war ein WUNDER das der kleine sich nicht geschnitten hatte. Zum Glück schlief er jetzt, und dass auch nur weil er hinter der Türe die ganze Zeit herum gehoppst war und ihm die Ohren vollgejammert hatte. Aber er hatte ihn nicht herauslassen können, zu Scherben, Glasbrennern, spitzen Werkzeugen und wer weiß was noch für Gefahren.

Franziska hatte, als er sie darauf aufmerksam machte, dass er kein Kindermädchen sei, noch ein zwei bunte Vasen dazu geschmissen.
So schillerte der Haufen in allen Farben und dass alles nur, weil der Gehilfe nicht da war und auf den Kunden vom Fenster warten konnte. Termin war Termin, Arbeit war Arbeit.

Doch Glas konnte man zum Glück wiederverwenden. Aus diesen ehemaligen hübschen Figürchen konnte man immer noch die herrlichsten Farbmarmorierungen auf Glasgeschirr zaubern.

Doch daran dachte Heganbor nicht.
Er schaute aus dem Fenster und dachte einzig und allein an seine Franziska und wie sie wütend abgedampft war.

Da sah er wie Barthibub Dreiend, der Zwerg mit dem er sein Mittagessen geteilt hatte, die Stufen zu seinem Haus hinaufschritt.
Bei sich hatte er ein junges Mädchen mit hellbraunem, fast honigfarbenem Haar.

Er streckte seinen Kopf zur Werkstadttür hinaus.

"Dort ist keiner. Hier hinüber." rief er.
Obwohl er viel lieber "lasst mich in Ruhe" gerufen hätte.

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Beitragvon Lianna » Di 28. Apr 2015, 13:42

Lianna mochte es wenn Barthi lachte.

"Psst. Nicht dass er dich hört. Sind wir schon weit genug weg?" Flüsterte sie, denn die Stadtwache mochte es bestimmt nicht als stumpfsinnig bezeichnet zu werden.

"Glaubst du der konnte lesen? Der Hätte doch bestimmt keine Einladung lesen können, selbst wenn du eine gehabt hättest." lästerte Lianna, die wegen ihrer Blindheit selber das Lesen nie gelernt hatte.
Sie dachte an die kleine Lupine, die sich beim Lesen recht gut angestellt hatte, und ihr manchmal Dinge vorgelesen hatte.

Die Abendsonne wärmte Liannas Haut, dies waren die letzten Strahlen, die auf sie hinabschienen.
Und auch der Wind war nun nur noch als Hauch zu spüren, da die Steingebäude zu beiden Seiten ihn davon abhielten allzu heftig zu blasen.

Als Barthi ihr das Haus hatte sie so sehr Lust auf ein paar Weintrauben.
"Hängen an den Weinreben auch Trauben?" fragte sie während er sie die Stufen hinaufführte.

Er konnte noch nicht antworten, da hörte Lianna eine Stimme. "Dort ist keiner. Hier hinüber."
Lächelnd drehte sie sich um und blickte in die Richtung aus der die Stimme kam.

"Er klingt so ähnlich wie der Gelehrte, der mich unterrichtet hat. Er tat immer so griesgrämig, aber nur damit ich nicht merkte, dass er mich irgendwie doch mochte." sie lachte und machte sich daran mit Barthi die Stufen wieder hinabzuschreiten.
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Beitragvon Barthi » Di 28. Apr 2015, 19:43

"Bevor wir da hineingehen, warte noch einen Moment."
Barthi blieb stehen und hielt Lianna an ihrem Ärmel fest. Er räusperte sich und griff mit der Hand kurz an seinen Bart was seine Unsicherheit deutlich wiederspiegelte.

"Du, Mokvendi... Ich muss dir noch etwas sagen..."

Wieder stockte er.

"Wir haben ausgemacht ehrlich zueinander zu ein. Nun mein Abschied vorhin hier war nicht gerade... " Er suchte das passende Wort. "... schön?"

Er nahm Lianna an ihren Schultern.

"Diese Familie ist wundervoll. Sie sind so authentisch, so ..." Wieder suchte er ein Wort. Dann strahlte er:

" ...traumhaft normal!"

Nun legte er seinen Arm um das Mädchen.

"Ich bin vorhin hier weich geworden und habe ihnen meine Geschichte erzählt. Nun Heganbor hat reagiert wie er reagieren musste. Mit Zorn und einer stinkwut gegen den alten Barthi. Das kam weil Franziska irgendwie hinter mir stand. Nun, wenn wir jetzt da durch diese Türe gehen... könnte es sein das dieser Zwerg mich ziemlich anschnauzt und so tut als sei er gar nicht glücklich mich zu sehen. Aber ich mag den alten Kerl verdammt gern.
So, das wollte ich jetzt das du das weißt.!"

Er wuselt sich wieder durch seinen Bart und nahm Lianna an die Hand.
Die Tür von der Werkstatt war mit einem kleinen Gitter gesichert.
So klopfte Barthi an den Türrahmen.

"Heganbor? Also da währe ich wieder. Darf ich Dir meine Tochter Lianna vorstellen? "
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon NPC » Di 28. Apr 2015, 20:26

Heganbor, der Glasbläser

Der Zwerg hatte den Arm um das Mädchen gelegt und betrat die Ladenwerkstatt.
Kleine Glasglöckchen wurden von der Tür angestoßen und klingelten.

Sofort hob Heganbor, der am Arbeitstisch stand den Finger und hob ihn an den Mund.
"Schhhht. Fenni schläft."

Dann nickte er stumm Lianna zu, merkte dann aber, dass diese das Nicken scheinbar nicht wahrgenommen hatte.
Er trat näher.
Deutete auf Lianna und hob die Schultern.

Schließlich flüsterte er: "Was issn mit ihr. Kann sie nicht sehen?"

Der Glasbläser drehte verlegen seinen Bart um den Finger.

(Lianna)
Zuletzt geändert von NPC am Di 28. Apr 2015, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Lianna » Di 28. Apr 2015, 20:34

Eine Blinde zu einem Glaser zu bringen, war genauso gefährlich, wie einen Elefant in einen Porzellanladen zu führen. Mit Schrecken dachte sie daran was sie in ihrer Tollpatschigkeit mit dem Hotelzimmer angerichtet hatte.

Also bewegte sie sich äußerst vorsichtig, fühlte sich aber äußerst unwohl, da sie befürchtete irgendetwas umzustoßen, das sie dann nicht bezahlen konnte, denn Glas war ein sehr teures Material und wenige Leute verstanden sich auf die Verhüttung dieses Materials.

Außer der Ermahnung, ruhig zu sein, war es still geblieben. Und auch Lianna senkte den Kopf und verhielt sich ruhig. Sowohl verbal als auch körperlich. Am liebsten wäre sie wieder nach draußen gegangen, da konnte sie wenigstens nichts kaputtmachen.

Dann erkundigte sich die fremde Stimme nach ihrer Blindheit, die ihn zu verunsichern schien, scheinbar hatte er die selbe Befürchtung wie sie. Nämlich sie könnte irgendwo gegenlaufen, oder anstoßen und die Arbeit von Wochen zunichtemachen.

Stumm war sie zwar nicht, jedoch brachte sie, schon wegen der Ermahnung beim Eintreten keinen Ton heraus.
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Beitragvon Barthi » Mi 29. Apr 2015, 06:27

Liebevoll sah Berthi zu Lianna die sich anscheinend nicht mehr wagte zu rühren.
Was war los? Ihr Gesicht hatte eine total verkrampfte Mimik und ihre Unterlippe zitterte ein wenig.
Auch umarmte Lianna ihren Stab und hielt sich so krampfhaft an ihm fest.
Etwas irritiert kratze er sch an seinem Hinterkopf. Dann beantwortete er Heganbors Frage.

"Nein. Sie ist blind. Aber dafür hat sie ein bezauberndes Gemüt und spielt wunderbar Flöte."

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er sich erinnerte wie Lianna ihm das Lied aus seiner Heimat vorgespielt hatte.
Er streichelte ihr ein wenig über die Wange. Auch um ihr das Gefühl zu geben, das sie nicht alleine war.

"Wo ist deine wunderschöne Frau? Ich dachte die beiden würden sich gut unterhalten, solange wir das geschäftliche besprechen."

Das Dreiecksdingsbums glänzte in der Sonne als er es Heganbor unter die Nase hielt. Als er dann an dem Glasbläser vorbei sah, erkannte einen recht ansehnlichen Scherbenhaufen. Seine Augen wurden kugelrund und in seinem Kopf bildeten sich einige unschöne Scenen zwischen Heganbor und seiner Frau. So wie die zwei am schimpfen waren als er fortging, konnte er sich vorstellen das Franziska durchaus verstand ihren Ärger Luft zu machen.
Sofort hatte er wieder ein schlechte Gewissen.
Traurig senkte er den Kopf und sagte leise:

"Ihr habt Euch wegen mir gestritten?... Das tut mir leid. Das wollte ich nicht."

Liannas Hand lag fest in seiner. Er wollte ihr das Gefühl geben nicht alleine zu sein.
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon NPC » Mi 29. Apr 2015, 07:40

Heganbor, der Glasbläser

Heganbor schüttelte den Kopf.
"Ich habe dir eine Skizze gemacht, wie deine Scheibe aussehen könnte, leider habe ich nur noch minderwertiges Material übrig. Mit dem ich stückeln muss, aber ich bekomm es hin. Schau mal."

Und er zeigte Barthi die Skizze mit den Fischen und dem Zwerg auf dem Fass.
"Wenn du mir kurz die Maße gibst? Dann kann ich direkt mit dem Zusammensetzen anfangen."

Und seine Augen sahen traurig aus. Er war irgendwie nicht mit dem Herzen dabei, obwohl er sehr viel Talent mit Glas besaß konnte er es einfach nicht mehr sehen, warum er sich auch immer und immer wieder zum Angeln davonschlich.
Er war dämlich gewesen. Furchtbar dämlich.
Eben hatte der andere Zwerg ihm sein Herz ausgeschüttet, nun war er wohl dran.

"Nein, wir haben uns nicht wegen dir gestritten, es ist grad irgendwie der Wurm drin, ich habe so viele Aufträge, dass ich fast gar keine Zeit mehr habe für den Jungen, und meine Frau, aber ich muss sie alle annehmen, damit ich die laufenden Kosten decken kann. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, mir in den letzten Wochen vor der Geburt frei zu nehmen.
Plötzlich sitze ich hier auf einer riesigen Menge Glasscheiben für den Sidheorden, die ich irgendwo anders verkaufen kann, da sie zu teuer sind.
Alles Auftragsarbeiten, für die ich ewig gebraucht habe. Einhörner, Greife, Suavi, Wölfe, Greife, Hippogreife.
Was sie damit anrichten, den Mist zu bestellen und plötzlich nicht mehr haben zu wollen, sehen sie nicht.
Mein Materiallager ist leer, und die nächste Lieferung blieb aus, als man von meinen Zahlungsschwierigkeiten erfuhr. Ich habe also meine ganzen Ersparnisse meinem Gehilfen in die Hand gedrückt, der Material besorgen sollte, und er kommt und kommt nicht wieder. Franziska weiß von nichts, und denkt nur ich wäre ein riesengroßer Hornochse. Was ich ja auch bin."

Heganbor seufzte und schlug mit seinem Kopf gegen die Wand, dass die kleinen Glöckchen klirrten.

"Ich habe versucht Franziska da nicht mit reinzuziehen, aber sie merkt, das irgendwas nicht in Ordnung ist.
Schwangere Frauen sollte man nicht beunruhigen. Wer weiß was da passieren kann. Sie hatte sich darauf eingestellt, dass ich für sie da bin. Aber ich war ihr nicht wirklich eine Hilfe.
Ich bin so wie so total durch den Wind.
Eben hab ich den Jungen angebrüllt, als er ein paar Glastierchen heruntergeworfen hat.
Die hätte ich noch verkaufen müssen, ich habe kein Material mehr für neue, wenn sich mein Gehilfe als unehrlich herausstellt.
Am liebsten würd ich Franziska suchen gehen. Ich wär auch weggelaufen, überall Probleme und der Ehegatte geht Angeln, statt sich zu kümmern.
Aber wer passt dann auf den Jungen auf, während ich sie suche und noch schlimmer, wenn ich nicht hier im Laden stehe, verliere ich den Rest meiner Aufträge auch noch."

Jetzt war es raus, die ganze Misere die er weder seinen "Freunden" in der Handelsgilde noch seiner Frau erzählen konnte, er, der große reiche Zwerg war pleite, bankrott, abgebrannt.
Und konnte seine Familie nicht ernähren, wegen ein paar Gecken mit ihren Tierpartnern, die nicht wussten, was sie wollten.

Hinten im Zimmer rührte sich etwas. Fenni war aufgewacht.

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Beitragvon Lianna » Mi 29. Apr 2015, 07:50

Lianna, die ja sehr gehemmt den Laden betreten hatte, hatte nun noch mehr Sorge, irgendetwas kaputtzumachen, was sich noch verkaufen ließ.

Doch erinnerte sie sich an etwas, das sie schon die ganze Zeit mit sich herumschleppte. Sie öffnete ihren Rucksack und kramte darin herum, bis sie ein kleines Päckchen fand, das sich noch unter ihrer eigenen Geburtsurkunde befand.

Es war noch da, aber musste nach der langen Zeit in der sie es mit sich herumtrug vielleicht noch einmal gewaschen werden, bevor sie es verschenken konnte. Sie packte es wieder ein.

"Ich kann auf Fenni aufpassen, aber am besten irgendwo, wo wir nichts kaputtmachen können. Es wird zwar gleich dunkel, ist noch sehr warm draußen, vielleicht kann er irgendwo herumplanschen. Ich selbst habe eben noch ein Bad genommen. Wasser macht kleinen Knirpsen doch immer Spaß besonders wenn sie jemanden nass spritzen können. Und wenn noch Wäsche zu waschen wäre, könnte ich damit auch gleich helfen."

Lianna lächelte.
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Beitragvon Barthi » Mi 29. Apr 2015, 08:26

Als Barthi die Skitze der Scheibe sah, blieb ihm der Mund offen stehen.
"Nein, das brauchst du nicht. Diese Scheibe würde die goldene Gans um ein hunderfaches am Wert steigern!"
Verzückt besah er das Stückchen Papier.
Dann begann Heganbor damit sein Herz auszuschütten. Er hatte Barthis volles Mitgefühl und eines war ihm sofort klar. Dem Zwerg musste geholfen werden.
Auch Lianna schien das gleiche zu denken, als sie vorschulg auf den kleinen Fenni aufzupassen.

"Das ist eine tolle Idee, Mokvendi! Du passt auf Fenni auf und Heganbor und ich suchen Franziska. Wo mag sie denn hingelaufen sein!"

Fenni kam schlaftrunken auf die drei zugelaufen. Er hatte seine Decke wie ein Umhang um sich gelegt und gab seinen Vater zu verstehen, das er auf den Arm genommen werden wollte. Dieser kam seine Aufforderung natürlich nach und vergrub sein Gesicht in den Körper des kleinen Mannes.
Barthi öffnete seinen Sack und kramte das kleine Holzpferd heraus was er auf dem Fischmarkt gekauft hatte.
Er hielt es dem kleinen mit einem Grinsen auf den Lippen hin.
Fenni überlegte nicht lange. Mit beiden Händen griff er zu und zeigte es stolz seinem Vater.
Barthibub ließ schwer seine Hand auf dessen Schulter nieder.

"Komm Freund Heganbor! Lass uns Deine Frau suchen gehen. Danach werden wir weitersehen!"
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon NPC » Mi 29. Apr 2015, 08:58

Heganbor, der Glasbläser

Heganbor schüttelte den Kopf. "Ich warte noch auf einen Kunden, den der die Scheibe mit dem Bocksbeinigen Pan für sein Haus bestellt hat. Jemand muss hier bleiben. Auf der Scheibe kann ich nicht auch noch sitzen bleiben."

Er seufzte.
"Ein Bottich steht im Hinterhof. Aber Wäsche ist nicht zu waschen. Wir haben eine Wäscherin, die zwei Mal in der Woche kommt. Fenni, zeig doch Lianna dein Planschbecken."

Fenni jubelte, nahm Lianna an die Hand und zog sie und sein neues Spielzeug so heftig mit sich, dass die blinde Bardin mehr hinter ihm her stolperte, als dass sie lief.

"Die Scheibe ist 54 Goldstücke wert, reiner Materialpreis, du fängst bei 150 an und lässt dich bis auf 80 herunterhandeln, und ich gehe Franziska suchen. Sie hat leider eine kleine Schadstelle, hier bei dem Huf des Pan's, die ich aber gut überdecken konnte. Dort wird die Scheibe leiden, wenn es draußen friert. Also gekauft wie gesehen. Weise ihn darauf hin, dass er sie vor Temperatur schützen muss und erzähl ihm am besten, das sei immer so bei wertvollen Scheiben.. deine Scheibe machen wir zusammen, wenn wir Franzi wieder da ist. Wenn sie kein Motiv haben muss, ist sie um so schneller fertig."

Er hörte auf zu reden, da fiel ihm auf, dass er gerade schon wieder einem fremden Kerl und seiner Tochter seinen Sohn und seinen Laden anvertraute. So naiv konnte ein einzelner Zwerg doch gar nicht sein. Aber seine Frau war hochschwanger und wütend wie ein gereizter Stier fortgegangen, und er machte sich Sorgen, dass ihr und dem Baby etwas passiert sei.
Es musste sein.

"Kommst du damit klar?" fragte er, und reichte Barthi zögernd den Schlüssel zur Werkstatt.

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Beitragvon Lianna » Mi 29. Apr 2015, 09:09

Kurz darauf saß der kleine Zwergenjunge in seinem Flanschbecken und spielte mit Lianna Schiffe versenken.
Kinderlachen war über das ganze Viertel hinweg zu hören.

Während sie spielten wusch Lianna die Babysachen, aus ihrem Rucksack. Sie waren aus den feinsten Stoffen gefertigt, und ihr Alter fühlte man nicht.
Weich waren sie, und anschmiegsam und Fenni wollte sie an liebsten gar nicht hergeben, und fand es schade, dass sie für seine Schwester oder seinen Bruder waren.

Und da Fenni auch so gern wieder klein wäre, spielten die beiden ein bisschen Vater Mutter, Kind während Fenni das Baby war und in den höchsten Tönen quietschte, schrie und lachte.

Als Lianna Angst hatte, gleich würden die Gardisten kommen um zu sehen, was sie mit dem Kleinen anstellte, überredete sie Fenni zu einer Runde "Ich packe meinen Beutel." da sie bei "ich sehen was, was du nicht siehst" nicht mitspielen konnte.

"Ich packe meinen Beutel und packe ein, einen dicken Zwergenpapa, eine Flöte, ein Planschbecken, eine Decke und eine Lianna" krähte der kleine glücklich und spritzte Lianna von oben bis unten nass.
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Beitragvon Barthi » Do 30. Apr 2015, 06:00

Der Werkstattschlüssel hing glänzend an einem Band, an dem ein kleines Schild aus Messing angebracht war. Durch das Band verdrehte sich der Schlüssel immer wieder und trudelde so in Heganbors Hand immer wieder herum.Fsziniert starrte er ne zeitlang auf den Schlüssel der das Licht, das sowieso ein so verlockendes Ambiente dem Raum hervorrief, nocmal brach und vile kleine Sternchen an die Wand warf.
Mit der einen Hand ließ er sich den Schlüssel geben, während die andere fest Heganbors Unterarm packte und ihn leicht an sich ran zog. Schulter an Schulter standen sie nun da und er sagte mit leiser fester Stimme:

"*Mahal! Ich bin für euch da! Dich und deine Familie zu treffen war für mich ein Segen. Ich möchte Dir dafür Danken. Such Deine Frau. Nimm sie in deine Arme und lass sie nie mehr los!
Ich werde deine Scheibe verkaufen!"

Er sah ihn tief in die Augen um ihm klar zu machen, das er seine gesagten Worte ernst meinte. Dann kitzelte ihn wieder der Schalk im Nacken und er fuhr fort:

"Und um dein Geld kümmern wir uns auch noch! Ich habe da so meine Methoden etwas zu verdienen!"

Er zwinkerte und entlließ Heganbor mit einem festen Schulterklopfen aus der Werkstatt.
Noch bevor er aus seiner Sichtweite war rief er:

"**"Baruk khazad ai-menu, Heganbor!!!"

und stieß seine Faust in den Himmel.



* mein Freund
** Die Äxte der Zwerge über euch!
"Baruk khazad ai-menu!"

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Beitragvon NPC » Do 30. Apr 2015, 07:34

Heganbor, der Glaser

Er hörte Fenni lachen, bis in die Werkstatt, als er die Türe öffnete und die kleinen Glasglöckchen anfingen zu klingeln. Scheinbar kam er sehr gut mit der Tochter des Herrn Dreiend aus.

*"Baruk khazad ai-menu, Barthibub!!!" brüllte der Glasbläser, so laut er konnte, so dass es die ganze Straße hinunterhallte, und sich der Ruf in den Häuserschluchten brach.
Eine Dame mit verkniffenem Gesicht die in Kopftuch und Bodenlangem Rock die Straße entlanglief, schüttelte empört den Kopf und vertiefte sich dann in ein Gespräch mit den Torwachen, in dem sich wild gestikulierend auf die Werkstatt deutete.

Heganbor achtete nicht auf sie und stieß seine Faust in den Himmel, schlug sie mit der von Barthi zusammen und gab ihm einen heftigen Kopfstoß, so wie es Brauch war. Da Barthi allerdings einen Helm trug, so wie es Brauch war, (Heganbor aber nur einen Anglerhut,) war der Kopfstoß nicht wirklich schmerzfrei, aber was sollte es.

Dann trabte er entschlossenen Schrittes davon. Er hatte schon zwei drei Ideen, wo Franziska stecken könnte.
Als erstes würde er den Barbier aufsuchen, denn selbst wenn sie dort nicht war, dieser schmierige Haar- und Bartscherer wusste immer "alles" was in der Stadt vorging.

Heganbor war alles egal, ob er sich nun zum Gespött der Leute machte, weil ihm seine Frau weggelaufen war, ob die ganze Stadt hinter seinem Rücken tuschelte und erst recht, was die Handelsgilde über ihn sagen würde, wenn sie erfahren würden, dass er zahlungsunfähig war. Er hatte die ganzen Jahre in dieser Stadt eine Menge Neider und Bewunderer gewonnen, aber wie es schien keinen einzigen Freund. Bis auf Barthibub.
Dieser Kerl war einfach einzigartig.
So einzigartig wie Franziska. Er musste sie finden.




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Beitragvon Barthi » Do 30. Apr 2015, 16:46

Mit einem grinsen auf den Lippen sah Barthibub Heganbor hinterher. Dieser Zwergenschlachtruf, so schien es hatte versteckte Reserven in ihm hervorgerufen.
Barthi konnte sich es schon vorstellen wie mühsam es wohl sein müsste, angepasst unter den Menschen leben zu müssen. Mit Nachbarn die die Gewohnheiten der Zwerge nicht schätzen. Mit einer Menschenfrau, zwar kleinwüchsig aber denoch Mensch...
Voller Freude und Enthusiasmus rief er deswegen Heganbor nach:

*"Kal'Maerdh ai-anu, sammam!!!"

Dann drehte er sich um sah nach Lianna die mit einem zufriedenen Fenni planschte.
Er ging zu den beiden hin, stopfte sich ein Pfeifchen und sah den beiden verträumt beim spielen zu.

"Dann wollen wir mal hoffen das Heganbor seine Frau findet. Eine tolle Frau!"

Barthi erinnerte sich an Franziska wie sie mit ihrem kleinen Bäuchlein dort in ihrem Korbsessel saß. Er liebte ja Frauen wo ein wenig mehr dran war. Er grinste wieder. Dann sah er wieder zu Lianna.
Was wird ihr die Zunkunft bringen. Ob sie auch irgendwann mal Mama wird? Mit Kinder konnte sie ja sehr gut umgehen. Zumindestens schien es Fenni unheimlich viel Spaß zu bereiten.
Verträumt sah er den Garten runter als plötzlich eine ihm fremde Gestalt diesen betritt.


*der Berg mit dir, mein Schildbruder
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