Vor langer, sehr langer Zeit existierte ein Tal, welches keinen Namen hatte. Es wurde von zwei Herden beherrscht, regelrecht regiert, welche unterschiedlicher nicht sein konnten. Eine Herde war die gute Seele des Tals. Sie kümmerte sich um dessen Wohlstand. Während die andere Herde hingegen nur auf Zerstörung aus war. Obwohl sich die beiden Herden niemals, selten über den Weg liefen, war es kein Krieg den sie führten. Besitzanspruch konnte man es nennen. Jede Herde wollte dieses Tal besitzen, für sich beanspruchen. Eines Tages ging ein Spross aus den Ravager hervor. Es war ein kleiner Hengst namens Jigsaw. Auch wenn er es noch nicht wusste, auf seinen Schultern lastete eine immense Bürde, welche er selbst verschulden würde. Er würde dieses Tal in ein neues Zeitalter führen. Ein paar Jahre zogen ins Land und auch bei den Souls ging ein Sprössling hervor. Es war eine Stute mit dem Namen Iltami. Auch sie würde eine schwere Sünde begehen, von welcher auch sie selbst der Verursacher war. Die Jahren verstrichen wie in einem Raffer und aus den beiden Fohlen waren prächtige Tiere geworden. Ihre Familien, ihre Herden hatten sie ausdrücklich davor gewarnt, niemals die andere Seite zu betreten, aber Iltami hielt sich nicht daran. Niemals würde sie das tun, was ihr Vater ihr sagte. Niemals! Sie nahm Reißaus und erkundete unwissend das Tal, als sie einem fremden Hengst begegnete, welcher ebenfalls alleine unterwegs war. Keines der beiden Tiere war vorsichtig, oder auf Angriff getrimmt. Nein. Sie waren voneinander fasziniert, sie wurden voneinander angezogen. Es herrschte Ruhe. Es war, als würde man eine Stecknadel fallen hören. Jedoch durchschnitt eine Stimme ihre Zweisamkeit. Als Jigsaw diese Stimme hörte, machte er kehrt und verschwand. So schnell hatte Iltami nicht reagieren können, war der Fremde verschwunden. Schade. Stattdessen stand ihr verhasster Vater neben ihr und fuhr, herrschte sie an. Iltami spurte und kehrte zur Herde zurück. Sie hatte sich an jenem schicksalhaften Abend an einen etwas abseits gelegenen Hügel niedergelassen. Ihr Blick war verträumt ’gen Himmel gerichtet. Ihre Gedanken waren ununterbrochen bei dem fremden Hengst. Er war so wunderschön gewesen. Sie hatte ihren Blick einfach nicht abwenden können. Und wieder stand unverhofft, urplötzlich ihr Vater neben ihr. Erschrocken fuhr die Stute zusammen und wünschte ihrem Vater tausend Tode. Er sagte, er habe eine Überraschung für sie. Jedoch hielt die junge Stute nichts von Überraschungen. Genervt fügte sie sich den Worten ihres Vaters und kehrte zur Herde zurück. Dort wartete ein, ihr unbekannter Hengst, auf sie. Auch er war gut gebaut, aber er war nichts im Vergleich zu dem Hengst, welchem sie heute begegnet war. Währenddessen hatte ihr Vater irgendetwas gesagt, doch Iltami hatte nicht aufgepasst. Nun stand der Unbekannte vor ihr. Er stellte sich als ‚Thymos’ vor. Er war ein Hengst von der anderen Seiten. Er gehörte zu den Ravager, erklärte ihr Vater weiter. Dieses ganze Gerede interessierte sie in keiner Art und Weise. Jedoch erweckten nur ein paar Worte ihre Aufmerksamkeit, nämlich, dass sie diesem Hengst versprochen war. Iltami war bestürzt. Das war hoffentlich ein Scherz und hoffentlich nicht ernst gemeint. Der Gesichtsausdruck ihres Vaters sprach jedoch Bände. Es war eine Tatsache. Die Stute schluckte schwer und wandte sich von Thymos ab. Sie wollte nicht diesen Hengst. Nein. Sie wollte IHN. Wer auch immer er war. Sie würde ihn suchen und sie würde ihn finden. Am nächsten Morgen erwachte Iltami als Erste. Augenblicklich entfernte sie sich von der Herde, verschwand. Sie kehrte an jenen Ort zurück, an welchem sie IHM gestern begegnet war. Sie ließ sich im Dickicht nieder und wartete, wartete, dass jener Hengst auftauchen würde. Und tatsächlich. Er kam. Wieder standen sich diese beiden Pferde gegenüber und starrten, schwiegen einander an, ehe Iltami vor lauter Nervosität das Schweigen nicht mehr ertrug und sich vorstellte. Resigniert nickte der Hengst. Jigsaw, erwiderte er. Von jenem Tag an, trafen sich die beiden Pferde immer und immer wieder, ehe Jigsaw Iltami eines Tages fragte, ob sie durchbrennen wollten, denn das was ihre Herden führten, war für sie uninteressant. Iltami befürwortete Jigsaws Worte. Sie würde ihm folgen, wenn es sein müsste, bis ans Ende der Welt. Der Moment war perfekt. Die beiden Pferde nutzten die Gunst der Stunde und ließen sich von ihren Gefühlen mitreißen. Jigsaw bestieg die junge Stute. Jedoch würden sie kein Glück finden. Zumindest nicht für den Augenblick. Thymos war Iltami heimlich gefolgt und mit ihm ein paar Hengste der Souls. Nachdem der Akt der beiden Pferde vorbei war, wurden die beiden Verliebten eingekreist. Was dies zu bedeuten hatte, wollte Iltami wissen. Thymos begann diabolisch zu lachen. Es war ein Auftrag ihres Vaters, denn er hatte schon lange herausgefunden, dass sie Desinteresse an der Herde hegte und warum dies so war, sollte Thymos herausfinden. Jigsaw war also der Grund warum Iltami nichts von ihm wollte, aber dies sollte sich von nun an ändern. Die Hengste der Souls zogen den Kreis enger, ehe sie Iltami von Jigsaw abkapseln konnten. Thymos verschwand mit ihr. Ihr könnt mit ihm machen, was immer ihr wollt, waren seine Worte, ehe er mit der Stute verschwand. Was dann geschah, das weiß niemand. Jigsaw kam irgendwann wieder zu sich und lag in einer Blutlache. Es war sein Blut. Sein Körper schmerzte. Knochen waren geprellt, wenn nicht sogar gebrochen, aber der Hengst kämpfte, kämpfte sich zurück ins Leben, denn er wollte Iltami retten. Er musste sie retten. In der Zwischenzeit empfing Octavo, Iltamis Vater, die beiden Pferde. Thymos konnte mit ihr tun und lasse was immer er wollte. Sie war nicht länger seine Tochter, aber der Grundstein für die Vernichtung der Ravager war gesetzt. Thymos entfernte sich mit Iltami von der Herde, verführte sie nach allen Künsten, aber dies nutzte nichts. Sie wollte nichts von ihm. Thymos sah keine andere Wahl und Zwang Iltami mit Gewalt an sich, indem er sie vergewaltigte. Monate zogen ins Land und Iltami durchlebte die Hölle auf Erden. Thymos war ein wahrer Teufel. Eines Tages jedoch, tauchte wie aus dem Nichts Jigsaw auf. Niemand bemerkte ihn. Doch. Jemand bemerkte ihn. Es war Iltami. Sie konnte nicht fassen, nicht glauben, wen sie hier sah. Jigsaw drängte Iltami zur Eile. Sie mussten vor der Morgendämmerung das andere Ende des Tals erreichen. Dort würde seine Herde auf ihn warten. Sie wussten von dem Komplott, Dank Jigsaw. Sie machten sich auf dem Weg. Iltami war währenddessen hochträchtig und Jigsaws Wunden waren noch nicht einmal verheilt. Der Weg war weit, sehr weit. Irgendwann ging Iltami zu Boden und klagte über Schmerzen, ehe sie ein totes Fohlen zur Welt brachte. Ohnehin wollte sie es nicht, weil es Thymos’ Werk war. Sie kamen gerade noch so bei den Ravager an. Iltami wurde mit offenen Armen empfangen, auch wenn sie wusste, dass es eigentlich die Herde war, welche mit der ihren verfeindet war. Die beiden Pferde zogen sich zurück und Jigsaw erklärte Iltami, dass ihre Zeit begrenzt war, weil er vermutlich nicht mehr lange zu leben hätte. Iltami wollte diese Worte nicht hören. Für immer würde sie bei ihm bleiben und er bei ihr, dass sollte er ihr versprechen. Mit einem Grinsen versprach er es ihr. Abermals bestieg Jigsaw Iltami. Allerdings litt der Hengst unter höllischen Schmerzen. Anschließend lagen die beiden Pferde dicht beieinander, ehe Jigsaw irgendwann, inmitten der Nacht aufgehört hatte zu atmen. Iltami hatte es gewusst. Sie hatte gewusst, dass er gelogen hatte. Unter Tränen schwor sie dem toten Körper von Jigsaw, dass er nicht umsonst gestorben war. Die Zeit raste dahin und Iltami brachte Jigsaws Sohn Soarin zur Welt. Er war das Vermächtnis grenzenloser Liebe. Der Krieg zwischen Souls und Ravager war im vollen Gange. Intrigen waren der Grund für ihn gewesen. Unzählige hatten ihr Leben gelassen. Wie würde dieser Krieg weitergehen und wo würde er wohl enden? Wer läutete das neue Zeitalter ein?
Finde DU es heraus. Entscheide dich für eine Seite. Vielleicht bis DU derjenige, der sie in ein neues Zeitalter führt. Erzähle deine Geschichte. Vielleicht findest du Gehör.
Begleite uns in eine ungewisse Zukunft!
Hilf uns, sie zu bekämpfen...wir brauchen dich!
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