Alter/Geburtstag: geboren vor 17 Wintern
Geschlecht: weiblich
Familie: Mutter - Calalia Morgenroth - Zigeunerin, Diebin, (verstorben) (Port Amun)
Vater - unbekannter Schneider und Dieb (Port Amun)
Beruf: Barde und Geschichtenerzählerin, Tierheilkundige
"Beruflicher Werdegang":
Sklavenarbeiterin in den Minen der Zwerge.
Später als sie mit 7 Jahren zu groß für die kleinen Schächte war, hütete sie Lämmer und Schafe, welche sie auch verarztete und mit ihrem Stock gegen Wölfe verteidigte.
Das dabei aufgefallene musikalische Talent (Hirtenflöte) brachte den örtlichen Gelehrten dazu, ihr das Musizieren beizubringen, und sie dann, weil sie eine angenehme Gesellschaft war, in anderen Bereichen zu schulen.
In Sachen Telepathie und Zauberei, brachte sie es trotz Talent leider nicht weit. Sie kommunizierte telepathisch lieber mit den Labor Mäusen des Gelehrten, als sich auf wichtiges zu konzentrieren.
Die vielen Stunden, die er ihr aus alten Büchern vorlas, prägten Lianna.
So hatte sie nachts im Schlafsaal des Waisenhauses immer spannende Geschichten zu erzählen.
Rasse: Mensch
Aussehen: langes, hellbraunes, oftmals durch den Wind zerzaustes Haar,
blinde Augen grün wie das Gras der Weiden,
ist gekleidet in grobes sauberes Leinen,
sie führt immer einen Hütestab mit sich um sich zu orientieren,
ist sehr klein gewachsen, was in Gegenwart von Zwergen nicht auffällt,
hat ein rundes, kindliches Gesicht, gutmütige Züge,
bewegt sich barfuß und trotz ihrer Blindheit sicher und bestimmt.
Kleine Tiere fühlen sich zu ihr hingezogen
Charakter: Lianna ist eine ruhige, sanfte Person. Doch strahlt sie trotz ihrer Blindheit eine Art Stärke aus,
die es Tieren und auch manchen Menschen schwer macht, sich ihr zu widersetzen.
Bestimmt und eigenständig lenkt sie die Bahnen ihres Lebens und lebt ihr Leben so wie sie es für richtig hält.
Als eine der Ausgestoßenen. Als eine der Armen.
Aber nicht würdelos.
Stärken: Lianna ist unscheinbar, fällt nicht wirklich auf, sie kann stumm in einer Ecke sitzen, ohne dass sich jemand darum kümmert, das sie da ist.
Sie scheint keine Bedrohung zu sein.
Da sie blind ist, ist sie voll und ganz auf ihre Freunde, die Tiere angewiesen. Mit welchen sie sich scheinbar "blind" versteht. Welches sowohl eine Schwäche, als auch eine Stärke darstellt.
Versteht sich gut mit Zwergen, da sie in einem Waisenhaus für Zwerge aufgewachsen ist.
Schwächen: Blindheit, Schmerzende Augen, stechende Kopfschmerzen bei zu hell erleuchteten Räumen, scheinbare Hilflosigkeit,
Besondere Fähigkeiten:
Musizieren - erklärt sich von selbst. Sie kann Hirtenflöte spielen, sie hat Geschick im Umgang mit Saiteninstrumenten und ein absolutes Gehör.
(Wenn ein Sinn eingeschränkt ist, funktionieren die anderen um so besser.)
Stockkampf - Ihren Hirtenstab kann sie zur Verteidigung einsetzen
Tierkommunikation - Telepathische Verbindung zu Kleintieren, bevorzugt kleiner als ein Raubvogel.
Tiere helfen ihr gerne.
Tarnung - passive Tarnung, sie ist unauffällig, ein Erbe ihrer Eltern, Kinder aus der Unterschicht versuchen - wenn sie klug sind - NICHT und wenn positiv aufzufallen.
Schleichen - sie ist leichtfüßig, da immer barfuß.
Dieses Talent ist ein Erbe ihrer Eltern, die beide sehr geschickte Diebe waren.
Wird aber eingeschränkt durch Hindernisse die sie nicht ertasten kann (also relativ nutzloses Talent

Trotzdem bewegt sie sich lieber leise und langsam.
Diplomatie - sie besitzt Charisma und kann sich gut mit Leuten unterhalten. Kann sich in andere hineinversetzen und geht Konflikten aus dem Weg.
Charisma - sie ist ein netter Mensch, und Leute machen sich keine großen Gedanken über sie.
Ausweichen - (Geräuschbasiert, absolutes Gehör, Geschick) Sie mag es nicht in Schwierigkeiten zu geraten und weicht lieber zurück, als das sie zuschlägt.
Weglaufen kann sie schlecht, eine Blinde im vollen Lauf, das geht nicht gut, deswegen ist auch die Diplomatie Fähigkeit so wichtig.
Tiere heilen - So wie ihre kleinen Freunde ihr helfen, versucht sie auch alles zu tun, um ihnen Gutes zu tun.
Überlebensfähigkeit - normale Dinge wie Unterschlupf, Feuer und Essen finden / herstellen.
Geschick - auch ein Erbe ihrer Familie, Leute aus Diebesfamilien sind von Natur aus geschickt.[/b]
Gerechtigkeitssinn - dieser hält sie davon ab in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten.
Sie würde eher verhungern als jemandem etwas wegzunehmen.
Lebenslauf:
Name: Lianna
Beruf: Tierzähmerin
Nebenbeschäftigung: Geschichtenerzählerin
An ihrem 17ten Geburtstag erhielt die Waise Lianna vom Gelehrten der Zwerge nach einer Musikstunde einen seltsamen Brief.
Lupine, Liannas zwölfjährige damalige Spielkameradin, hatte es mit Müh und Not geschafft hatte, sich die Kunst des Lesens beizubringen. Sie traute sich, den Brief zu öffnen.
Die junge Zwergin Lupine reihte langsam Buchstabe an Buchstabe - bis die Sätze einen Sinn ergaben und las der blinden Lianna vor.
Der Brief war in Gelehrtensprache verfasst, und es fiel der kleinen Zwergin schwer, überhaut weiterzulesen.
Doch sie verstand folgenden Zusammenhang:
Ihre Freundin, Lianna, hatte die Volljährigkeit erreicht, und durfte sich, so sie wolle, frei in Thalia bewegen .
Das Waisenhaus müsse sie verlassen.
Außerdem läge für sie ein Päckchen bereit.
Sachen die ihre Eltern ihr ins Körbchen legten, ehe sie Lianna der Obhut der Schwestern übergaben.
In diesem Päckchen befanden sich: kunstvoll gearbeitete Babysachen aus Seide mit Baumwollstickerei, ein kleines Seidendeckchen, eine Kleine Puppe aus Leinen, ein Brief und eine Geburtsurkunde.
Als ich die Babysachen und das Deckchen entdeckte, ward Lianna traurig.
Sie befühlte den Stoff und hatte noch niemals etwas so weiches in ihren Händen gehabt.
Ihre Eltern mussten reich gewesen sein, wenn sie so feine Stoffe besaßen.
Und solch geschickte Schneider zu arrangieren, war sicher auch nicht billig gewesen.
Jedes Teil trug eine apricotfarbene Stickerei die mit den Fingern zu ertasten war:" Lianna V."
Lupine beschrieb Lianna die Farbe des Stoffes. Er sah aus wie die aufgehende Sonne.
V? Wie hieß Lianna denn nun weiter? Überlegten die beiden.
Für die junge Lupine war Lianna einfach nur Lianna gewesen.
Die kleine Zwergin faltete die Geburtsurkunde auseinander.
"Lianna Vestifex - geboren in Duo Carverna (Port Amun)."
Weiter las die Zwergin nicht sondern, widmete sich dem beiliegenden Brief.
"Mein liebes Kind," stand dort in grossen schwungvollen Buchstaben und die rauhe Zwegenstimme der Freundin klang so beruhigend in Liannas Ohren. Wie ihre Mutter wohl geklungen hatte fragte sie sich.
"Du fragst Dich sicher, warum ich dich den Schwestern in Obhut gab, und Dich nicht bei mir behielt.
Ich Fange von vorne an. Ich lebte einst als Straßenkind und den Gassen von Duo Carverna in Port Amun. Da lernt man nichts gescheites. Ich auf jeden Fall, lernte das Betteln und Stehlen.
Ich freundete mich mit einem jungen Mann an, der dem selben Betätigung nachging und außerdem noch ein wenig schneiderte. Er verwickelte die Leute in ein Gespräch, während er Hosen flickte, und Hüte schneiderte, und ich räumte ihnen die Taschen aus. Nicht sehr löblich muss ich gestehen.
Doch was sollte ich tun - ich hatte nie eine besondere Begabung. Ich konnte Musizieren, schleichen, und hatte so kleine Hände dass sie fast wie von selbst in die Taschen anderer Leute glitten.
Dein Vater - der Schneider, kam durch meine flinken Hände manches Mal an Seide, als er einem Zauberer seinen Hut anpasste, oder einer Dame in Ihren neuen Mantel half.
Ich wurde bald bekannt - der Name Calalia die Morgenrote (wegen meines apricotfarbenen Umhangs) war gefürchtet, doch mit den Roben deines Vaters konnte ich mich immer wieder verkleiden.
Wir hatten unser Quartier in der Stadtmauer aufgeschlagen, In einer Dunklen Ecke, Hinter einem Himbeerstrauch, war ein Loch hineingebrauchen , so dass man in den ungenutzten Gang kam. Wenn andere Diebe gewusst hätten wie geschützt man dort vor Wind und Wetter war, oder dass man dort überhaupt schlafen konnte, hatten wir diesen Platz nicht lange gehabt. Doch wir schlichen, und deckten das Loch immer wieder sorgfältig ab.
Alles war gut, wir hatten nicht viel - doch für uns beide reichte es gerade. Wir kamen gut aus, bis sich im zweiten Winter unseres Liebes- und Diebesleben einiges änderte.
Ich wurde ziemlich bleich - und übergab auch das wenige Essen was wir erhielten. Immer magerer wurde ich. Dein Vater zog mir den Seidenumhang eines Kunden an, Gab mir die Robe einer reichen Frau, schleppe mich zu einem Heiler, dieser Bemerkte, dass ich mir keine Krankheit gefangen hätte. Und beglückwünschte mich. Ich war entgeistert. Ich war schwanger.
Der Heiler meinte, damit es keinen Skandal gäbe müsste er uns zum Bürgermeister schicken, uns trauen lassen. Deinem Vater ist fast jegliches Lächeln aus dem Gesicht gefallen, als er das hörte.
Wie Du sicher weißt heiraten Diebe nicht - sie leben zusammen in Lebensgemeinschaft, bis sie sich irgendwann trennen und ihrer Wege gehen.
Doch dieser Heiler gab nicht auf. Und so wurden wir noch am Selben Tage ein Paar.
Calalia Vestifex, hieß ich nun.
In einer Schaurig kalten Winternacht gebar ich Dich - das ist nun 3 Stunden her, und ich merke wie mir langsam das Leben entrinnt.
Ich bat Deinen Vater, dich bei den Schwestern abzugeben. Babygeschrei würde unseren Unterschlupf verraten. Er würde nicht mal einen Tag mit Dir hier überleben. Ganz zu schweigen davon dass er Dich nicht ernähren könnt.
Ich hoffe Du hast das Talent zum Schneidern geerbt..
Wandele niemals auf Diebespfaden, Mein Kind, es ist ein einsames Leben.
Calalia Morgenroth."
Still betreten faltete die Zwergin den Brief zusammen und reichte ihn Lianna hinüber.
Diese ging in sich und überlegte.
Dann verabschiedete sie sich von der kleinen Lupine, schenkte ihr die Puppe, die sie nun nicht mehr brauchte und ging sie für immer fort.
Mit ihren Hütestab ertastete sie sich ihren Weg.
Niemand folgte ihr auf ihrer langen Reise nach (durch) Thalia.
Nur einige Tiere liefen ihr ein Stückchen nach, und schienen sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Das Talent zum Schneidern hatte sie wohl nicht geerbt.
Doch sie würde ihren Weg ( von Dralun aus) gehen.
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Steckbrief Weitergabe: Nein (Kann der Steckbrief weiter genutzt und auch geändert/angepasst werden, wenn ihr das Spiel verlassen solltet? )
Avatar Weitergabe: Nein (Kann der Avatar weiter genutzt werden, wenn ihr das Spiel verlassen solltet?)
Avatar-Herkunft: selbst gezeichnet
~-~Zusätzliche Angaben für Lianna~-~
Name des Partners: verschiedene auch wechselnde Klein und Wildtiere, momentan Kheled, die Kleidermotte
