Steckbrief
Name: Fiora
Alter/Geburtstag: 13 Jahre, Geburtstag: im Winter
Geschlecht: weiblich
Familie: Eltern: Bauern aus Süderbucht. Vater bei einem Überfall verstorben, Mutter verschleppt verbleib ungewiss
Beruf: noch keinen evtl einmal Sidhe
Rasse: Mensch
Aussehen:
Fiora ist ein ernstes Kind. Ihre sehr langen dunklen Haare hat sie meistens zu zwei dicken Zöpfen gebunden. Ihre Haut ist sonnengebräunt und ihr Gesicht mit tausenden Sommersprossen überseht.
Sie trägt eine viel zu große Männerhose, die sie mit einem groben Strick an ihren Hüften hält. An dem "Gürtel" hängt ein kleines inzwischen ziemlich zerschlissenes Kuscheltier. Um den Hals versteckt trägt sie ein Medallion mit ihrem Namen drauf.
Ihre Füße sind Schuhlos. Im Winter werden diese mit einigen Lumpen umwickelt. Ihren mageren Oberkörper wird von einer ebenfalls viel zu großen Männertunika verhüllt.
Im Sommer läuft sie gerne nur in einem Hemdchen durch den Wald.
Das Mädchen ist sehr mager aber durchtrainiert.
Charakter:
Da Fiora schon recht früh völlig auf sich gestellt war musste sie schon bald viele Dinge erlernen die man normalerweise in dem Alter noch nicht können musste.
Trotzdem ist sie sehr lebenslustig und immer für einen Scherz zu haben. Sie liebt die Natur und kann sich gar nicht vorstellen in einer Stadt mit dessen beengten Häusern zu leben.
Stärken:
Sie ist flink und dadurch das sie in einem Wald aufgewachsen ist, sehr sportlich. So sind reiten, schwimmen, klettern alles für sie keine wirklichen Hindernisse.
Sie hat einen großen Gerechtigkeitssinn und Ungerechtigkeiten macht sie fuchsteufelswild.
Sie hat einen eisernen Überlebenswillen.
Schwächen:
Fiora kann nicht lügen. Da sie nie mit anderen Menschen in Kontakt gekommen ist, weiß sie nicht das Menschen manchmal lügen oder versuchen sich Vorteile durch Unwarheiten zu verschaffen. Sie ist deswegen auch unheimlich naiv und vertrauensseehlig.
Besondere Fähigkeiten:
Sie kann mit Tieren sprechen. Zumindestens mit einem. Er ist ein junger Suavis.
Für Fiora ist es aber nichts besonderes. Es war ja irgendwie schon immer so.
Lebenslauf:
Fiora ist die Tochter von einem Bauernpaares. Sie hatten einen schnuckligen Hof in der der Nähe von Süderbucht. Dort bauten die Eltern vor allem Getreide und Gemüse an. Ihre ersten Jahre wuchs sie unter normalen Voraussetzungen in ihrer Familie auf.
Ihr Vater war recht fleissig und so konnte ihre Mutter sich liebevoll um das kleine Mädchen kümmern.
Ihre ersten 10 Lebensjahre waren bunt und unbeschwert.
Eines Tages brach die Familie nach Callin, auf den großen Bauernmartk auf. Sie waren guter Dinge und ihr Wagen hoch mit Waren beladen die sie dort veräußern wollten.
Der Markt war etwas ganz besonderes. Von überall her kamen die Bauern und Händler mit ihren Waren. Es war ein großes buntes Treiben.
Der Vater konnte ein gutes Geschäft abschließen und hatte einen schönen dicken Geldbeutel. Er kaufte seiner Frau eine wunderschöne Kette aus Zwergengold.
Und auch seine kleine Tochter bekam ein kleines silbernes Amulett auf dem Ihr Name stand. Auch schenkte er ihr ein kleines Kuscheltier. Es war ein brauner kleiner Suavis mit einer kuscheligen Mähne. Sie freute sich sehr und umarmte ihren Vater innig.
Das waren ab sofort ihre größten Schätze.
Der Vater beschloss noch am Abend ihre Heimreise anzutreten. Sie würden dann unterwegs Halt machen um zu schlafen.
So sollte es dann auch geschehen. Sie fuhren mit ihrem Ochsenkarren gemütlich los.
Fiora kuschelte sich nun auf der leeren Pritsche hinten in ihre Decken und sah sich unheimlich glücklich und müde den Sternenhimmel an. Irgendwann war sie eingeschlafen.
Sie fühlte sich behütet und geliebt.
Auf einmal wurde sie von dem Schrei ihrer Mutter geweckt.
Sie sah wie ihr Vater vornüber den Karren hinunterfiel.
Ihre Mutter schrie sie an, das sie weglaufen sollte. Sie sprang in der Dunkelheit von der Pritsche und lief in den Wald. Sie hatte unheimlich Angst und ihr war kalt. Was war denn nur geschehen?
Das Schreien und Weinen ihrer Mutter hörte sich furchtbar an und Fiora kauerte sich ins Unterholz und steckte sich beide Finger in die Ohren.
Männer riefen sich etwas zu, Pferde wiehrten und schnaubten und nach ein paar Minuten war der ganze Spuck vorbei.
Eine unheimliche Stille brach über sie hinein. Sie zitterte vor Kälte und vor Angst. Irgendwann traute sie sich doch aus ihrem Unterschlupf hinaus und lief vorsichtig zu ihrem Wagen zurück. Ihr Vater war tödlich von einem Pfeil getroffen worden. Ihre ganzen Sachen waren auf dem Weg verstreut und ihre Mutter war weg.
Sie legte sich weinend zu ihrem Vater umarmte ihn und irgendwann schlief sie dann doch nochmal ein.
Den nächsten Tag verbrachte sie noch in der Nähe des Wagens. Aber der Hunger und der Durst trieben sie nach und nach immer weiter in den Wald hinein.
Sie pflückte sich Beeren und trank das Wasser des kleinen Baches.
Fiora war allein und unglücklich. Ihre Tränen liefen ihr über das Gesicht als sie an ihre Eltern dachte. Sie hatte so ein Hunger. Sie legte sich ans Ufer, umfasste ihre Knie und starrte in das klare gurgelnde Wasser.
Sie hatte nun keine Familie, keine Perspektive mehr. Traurig schloss sie ihre Augen und wollte nur noch sterben.
Da drang ein leises Geräusch an ihr Ohr. Es hörte sich an wie ein vielfälltiges Maunzen. Erschöpft öffnete sie ihre Augen, erhob sich und folgte dem Geräusch.
Nachdem sie ein paar Äste von einem Busch zu Seite bog, sah sie es.
Eine große Suavis lag dort und säugte ihre drei Jungen. Zwei weiße und ein graues.
Liebevoll leckte die Mutter ihre Kleinen über das Köpfchen während diese sich genüsslich an ihrer Milch saugten.
Sehnsucht überfiel Fiora. Dieses Bild von absoluter Harmonie setzte ihr unheimlich zu. Es währe ein schneller Tot. Ein Prankenhieb der großen Katze und es währe vorbei.
Wie fremdgesteuert, erhob sich Fiora und ging mit geschlossenen Augen auf die kleine Familie zu.
Das maunzen und das beruhigende Schnurren der Mutter stoppten plötzlich. Fiora wusste, gleich würde der rettende Schmerz kommen. Alles währ vorbei und sie könnte zu ihren Eltern.
Doch, es passierte nichts.
Vorsichtig öffnete sie ein Auge.
Die Suavis Mutter sah sie sehr aufmerksam an. Das Mädchen merkte, das die Großkatze wusste, das von ihr keinerlei Gefahr ausging.
Fiora merkte wie sich eine dicke Kugel in ihrem Magen bildete. Eine dicke Kugel, aus Hass auf die Mörder ihrer Eltern, aus Angst vor dem Alleine sein, aus Panik vor dem Ungewissen und aus Frust davor, das nicht einmal ein gefährliches Raubtier sie haben wollte.
Sie schrie los. Die ganze dicke, schwere Kugel in ihrem Magen schien auf einmal zu explodieren und entlud sich in einem lauten Schrei. Tränen schossen aus ihren Augen und nach diesem Anfall, landete sich erschöpft auf den Knien, rollte sich denn zu einer kleinen Kugel zusammen und weinte ihren ganzen Kummer hinaus.
Einen kleinen Moment später, spührte sie auf einmal, wie eine rauhe Zunge über ihren Kopf leckte. Es wirkte auf einmal so beruhigens und zärtlich. Der große schwere Körper, der Suavis Mutter, rollte sich um das Mädchen herum und wachte nun über ihren Schlaf.
Fiora blieb bei der kleinen Familie. Sie tollte mit den Kleinen herum und lernte sich in dem Wald zurechtzufinden. Vor allem mit dem kleinen grauen Katerchen war sie konstant zusammen. Unzertrennlich durchstreiften sie den Südwald, spielten, jagten und kuschelten gemeinsam. Sie nannte ihn Astan.
Drei Jahre später, Astan und sie waren gerade am Bach und versuchten die leckeren Bachforellen zu fangen.
Fiora stand im Bach, mit erhobener Hand und wartete, das die Fische näher kamen. Astan stand ihr gegenüber und stierte ebenfalls auf die langen silbernen Tiere.
Hochkonzentriert standen die Freunde da. Die Forelle kam langsam näher und began an Fioras Bein die kleinen Algen abzupflücken die dort, durch die Strömung hergebracht, hängen blieben.
Gerade wollte sie mit einem schnellen Hieb den Fisch fangen als:
"Jetzt! Greif zu!!!"
Firora erschrak sich so über den Satz der sich dort in ihrem Kopf bildete, das sie den Halt verlor und sich mit einem großen Platschen auf ihren Allerwertesten setzte.
Astan sprang entäuscht mit den Vorderpfoten hoch und in Fioras Kopf formten sich die Worte:
"Och nein! Wie kann man sich so einen leckeren Fang nur entgehen lassen! So ein Tollpatsch!"
Fiora saß in dem Bach sah ihren Freund und Bruder Astan mit großen Augen an.
"Ich bin kein Tollpatsch!!!"
Nun war es an dem Kater zu Fiora zurückzustarren. Wieder formten sich Worte in ihrem Kopf
"Du kannst mich verstehen?
Fiora nickte. Sie stand auf und stapfte mit ihrer nassen Kleidung aus dem Bach heraus. Dort zog sie sich aus und hängte die nasse Wäsche auf die Büsche, das sie in der Sonne trocknete.
Der Kater bemerkte, das er anfing, Menschliche Wörter aussprechen zu können.
Den Rest des Tages saßen die beiden zusammen am Bach und probierten ihre neue Komunikationsmöglichkeiten aus und hatten sehr viel Spaß dabei..
Fiora fand es ganz toll, endlich jemanden zu haben mit denen sie "reden" konnte.
Das das Mädchen und der Suavis miteinander komunizierten, wurde für die beiden ganz normal. Es war nichts besonderes.
Das sie zu den Sidhe gehören könnten, wenn sie sich in deren Ausbildung begab, konnte das Mädchen nicht wissen.
So blieb sie mit ihrem Suavis Freund weiterhin im Südwald. Astan war zu einem jungen starken Suavis herangewachsen. Seine Mähne begann sich langsam zu bilden trotzdem blieb er mit dem Mädchen zusammen Kletterte mit ihr um die Wette und ließ sie voller stolz auf sich reiten.
Name des Partners: Astan
Rasse des Partners: grauer Wald-Suavis
Steckbrief Weitergabe: nein
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