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rassen:elfen

Die Elfen

Aussehen

Die Elfen gelten als ein sehr anmutiges und schönes Volk. Sie sind etwas größer und feingliedriger gebaut als die Menschen. Ein durchschnittlicher Elf erreicht eine Körpergröße von 1,85m. Elfen sind allerdings nicht, wie die Legenden der Menschen es behaupten, unsterblich. Sie altern nur fünfmal langsamer als diese und können somit durchaus ein stattliches Alter von 375 Jahren erreichen. Mit zirka 60 Jahren erreichen sie ihre Geschlechtsreife und bekommen durchschnittlich nur ein Kind.

Langes glattes Haar umschmeichelt ihr fein geschnittenes Gesicht. Die Haarfarbe kann von Blond bis Pechschwarz variieren, auch Silberfarbenes und weißes Haar wird gelegentlich gesehen. Ihre Haut ist hell und kaum wettergegerbt. Die leicht schräg stehenden Augen variieren meist in den Farben von dichtem Grün, oder strahlendem Blau in unterschiedlichsten Schattierungen.

Die Kleidung der Elfen ist sehr fein gearbeitet; vor allem bei den Frauen erscheint sie oftmals fast durchscheinend. Sie bevorzugen Linnen und Seide, verwenden aber in den Wintermonaten auch Wolle oder Pelz. Ihre Kleidung ist kunstvoll mit feinen Silber- oder Goldfäden bestickt, gelegentlich aber auch mit Edel- und Halbedelsteine in den Verzierungen. Elfen lieben es in der freien Natur barfuß herum zulaufen. In Gesellschaft tragen sie jedoch neben festen Stiefeln, hauchfein gearbeitete Sandalen.

Dieses gelegentlich recht eitle Volk liebt es sich zu schmücken. Sie verwenden dazu einzigartig verarbeitete Haarornamente, sowie Schmuck in allen Ausführungen. Sogar kunstvolle Schmuckstücke, welche um Arme und Beine gelegt werden, sind durchaus beliebt . Ein Elf ohne Schmuck außerhalb der Behausungen anzutreffen, ist äußerst selten. Der Schmuck selbst wirkt wie aus einem Stück gezogen und besitzt geschwungene und gedrehte Ornamente, dabei erinnern sie an Wurzeln oder Gräser.

Charakter

Elfen sind ein überaus misstrauisches Volk, wenn es um Zwerge geht und kaum weniger Arrogant. Sie rühmen sich selbst, den Menschen das Wissen der Magie gebracht zu haben und auch ein gewisses Maß an Kultur, welches die Zwerge aber dann zunichte gemacht hätten, laut ihrer Auffassung: durch ihre Trunksucht und Dergleichen. Generell halten sie sich für etwas Besseres und weigern sich - bis auf wenige Ausnahmen - auch vehement die landesübliche Sprache Thalias zu sprechen. Dies fiel auch Reisenden unangenehm schnell auf:

[…]Trifft man einen Elf, so erschlägt einen fast ihre Herrlichkeit und Schönheit. Man kann gar nicht anders als ihnen zu huldigen. Doch lernt man sie näher kennen, kommt einem schon bald die Metapher “Zwei Seiten einer Münze“ in den Sinn[…] Reisebericht Morigans des Reisenden

Elfen lieben und verehren alles, was mit Natur in Verbindung steht. Vom kleinsten Pflänzchen bis hin zum größten Tier, hegen sie Sympathie für alles Lebende. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb sie vor allem mit dem Orden der Sidhe einen diplomatischen Kontakt pflegen, da diese in ihren Augen ein größeres Verständnis für ihre Umwelt aufbringen als ihre Mitmenschen.

Besonderheiten/Fähigkeiten

Die Elfen zeichnen sich natürlich nicht nur durch ihre Arroganz aus. Es ist auch dafür bekannt hervorragende Jäger hervor zu bringen. Dies liegt vor allem an ihrer Fähigkeit sich leise zu bewegen. Einen Zwerg auf Kreuzzug hört man schon von weitem, doch einen Elf bemerkt man erst wenn er/sie einem einen Dolch an die Kehle hält.

Worin sie sich für wahr rühmen ist ihr Gesang. Was ganz Thalia auch zugibt. Nicht umsonst hat die Stadt Elania bereits einige der besten Barden Thalias hervorgebracht. Allerdings sind diese Barden meist eine gesellschaftliche Ausnahme, da sie alleine durch das Land reisen und sich nicht wie andere Elfen von allen anderen Völkern fernhalten.

Aber auch in der Kunst des Kampfes, welche sie wohl wissentlich ihrer Überlegenheit mit der Schleichkunst kombinierend, ist ebenfalls herausragend. Ihre Waffen sind lang und dünn, aber fast ebenso hart wie Zwergenstahl. Es werden vor allem Klingenwaffen jeglicher Art genutzt, auch Stangenwaffen, sowie Pfeil und Bogen. Das Volk der Elfen ist stark mit der Natur verbunden, was sich auch in ihrer Magie widerspiegelt.

Sie haben ein tiefes Gespür für ihre Umgebung, lauschen den Strömen des Lebens, die in jedem Baum und jedem Tier fließen und sind so in der Lage mit ihnen zu kommunizieren. Jeder Elf ist mit viel Übung in der Lage durch ritualisierte Gesänge mit der Lebewelt in Kontakt zu treten. Umgangssprachlich wird den Elfen die Tier- und Pflanzensprache zugesprochen, wobei dies der Trugschluss der Unwissenden ist. Elfen „sprechen“ nicht mit Vögeln und Bäumen, jedoch können sie dank ihrer Magie die Gemütslagen und Gedankenbilder solcher Wesen interpretieren. Je älter und begabter ein Elf wird, desto klarer und weitsichtiger ist er im Umgang dieser Gabe und auch in dem Wissen, was er aus dem Gehörten ziehen kann.

Neben dieser Erweiterung der Telepathie haben die Elfen eine starke Magie in ihrer Stimme, die sie je nach Talent und Übung auch nutzen können um ihr Umfeld zu beeinflussen. Mit ihren Gesängen und auch mit ihren Worten sind sie in der Lage die Gemüter ihrer Umgebung zu beeinflussen. Bei Barden wird es als hohe Kunst angesehen die Zuschauer in den Bann zu ziehen, obwohl der Barde dies weder beabsichtigt, noch sich darum kümmert wer ihm lauscht. In der Regel reicht diese Gabe bei den meisten Elfen nur für oberflächliche Gefühlsveränderungen aus. So sind sie in der Lage ein rasendes Tier mit ihrer Stimme zu beruhigen, genauso wie sie einem erschöpften Wanderer Kraft spenden können, wenn sie die richtige Melodie erklingen lassen.

Lebensraum/Heimat

Ihre Hauptstadt liegt mitten in den westlichen Wäldern Thalias. Die Bäume dort sind sehr alt und ebenso hoch, wie dicht gewachsen. Sie bieten somit einen gewissen Schutz von außen. Die leicht zugänglichen Wege in den Wald werden von den Elfen stark bewacht, es gibt neben den Hauptwegen auch geheime Pfade, diese sind jedoch nur dem Elfenvolk bekannt. Im Zentrum des Waldes, befinden sich die “Silberbäume”. Alten Legenden nach, sind die ersten Elfen aus Silberbäumen gewachsen und haben das Laufen gelernt. Aus diesen Bäumen, deren Stämme ein Durchmesser von mehreren hundert Fuß erreichen können, haben sich die Häuser der Elfen herausgeformt.

Im Zentrum der Stadt erhebt sich ein Silberbaum, der die anderen überragt, dieser Baum wird auch Mutterbaum genannt. In den Legenden heißt es, dass die erste Elfe, geboren aus einem kleinen Schössling, für die Nachfolgenden zu diesem Baum wurde um ihnen eine sichere Heimat zu bieten. Die Häuser werden von mächtigen Ästen getragen. Lange wohlgeformte Treppen, welche wie aus dem Baum gewachsen wirken, führen zu den Behausungen hinauf. Über natürliche Brücken, geformt aus kleineren Ästen, ist es möglich sich über der Erde fortzubewegen. Die Elfen pflegen diese Bäume, als wären es ihre Verwandten und wenn sie den Wald verlassen, so tragen sie immer ein Stück Baumrinde bei sich. Sie halten den Wald gesund, erlegen kranke Tiere oder füttern dazu, damit diese die Bäume im Winter nicht beschädigen.

Fremde sind nicht gern gesehen in ihrem Reich, nur ausgewählte Besucher lassen sie bis zu ihrem Mutterbaum vortreten. Für Durchreisende und andere Besucher, bieten sie am Stadtrand Behausungen auf ebener Erde an, da es vielen Reisenden Unwohl wäre in der Höhe zu schlafen.

Elfen, die den Kontakt zu Fremden nicht scheuen, haben kleinere Siedlungen am Rande des Waldes Elanias gegründet. Hier herrscht ein regelmäßiger Außenhandel mit den Menschen.

Lebensweise/Kultur

Trotz ihrer Art wie sie die Menschen und Zwerge Thalias behandeln, ist das Volk der Elfen nicht uninteressant. Sie leben unter der Führung einer Königin, welche zur selben Zeit auch die Hohepriesterin der elfischen Religion ist. So residiert Königin Lydarien im größten Baum Elanias, von wo aus sie ihr Volk gut im Auge behalten kann. Jeden Morgen klingt ihre Stimme durch den gesamten Wald und erweckt ihn zu neuem Leben. Bereits als Kind wird die zukünftige Königin auf ihre Pflichten vorbereitet. Nicht nur auf jene wie man ein Volk führt, sondern auch wie der Glauben des Volkes ausgeübt wird. Die Rituale der Ahnen, die alten Lieder der Sterne, Pflanzen, Gewässer und aller Lebewesen, werden ihr für die unterschiedlichen Feste beigebracht. Wenn man die Kultur der Elfen und all ihre Rituale genauer betrachtet, so wird einem schnell klar, dass sie einzig und allein die Natur und all ihre Geister verehren. In den Wäldern gibt es viele kleine und große Schreine, um diese Wesen zu ehren. Wann immer ein Elf solch einen Schrein passiert, zollt er ihm durch eine einfache kleine Geste Respekt.

Die Elfen gelten als ein sehr künstlerisches Volk. Sie dichten und komponieren, erzählen Geschichten und singen Heldenlieder über ihre Ahnen. Es scheint als würde ein ständiges Summen und Klingen den Wald umgeben. Ihre Macht liegt in ihren Stimmen, mit denen sie die Gefühle anderer Lebewesen und auch die Pflanzen ihrer Umgebung beeinflussen können, jedoch nur wenn sie auch bewusst diese Macht verwenden. Meistens singen sie nur für sich. Wenn sie ihre Arbeiten verrichten oder wenn sie beisammen sitzen und sich Geschichten erzählen. Sie feiern gerne, allerdings arten ihre Feste niemals so aus, wie jene der Zwerge. Die Elfen hegen keine besonders gute Beziehung zu Alkohol, sie vertragen ihn einfach nicht. Selbst die Zwerge weigern sich einen Elf zum Trinken einzuladen, aus Angst vor dem was danach passieren könnte. Außerdem gibt es bei den Zwergen ein paar sehr ungehörige Lieder, auf die die Elfen gut verzichten können.

Das Familienleben in diesem Volk ist sehr harmonisch. Die Elfen leben in Kleinfamilien, hoch oben in den Bäumen. Da Elfen für gewöhnlich nur ein Kind haben, in sehr seltenen Fällen auch zwei, ziehen sie diese mit sehr großer Sorgfalt und viel Liebe groß. Unterstützt werden sie dabei vor allem von den Großeltern der Kinder. Zusätzlich zu dem was die Kinder von ihren Eltern und Großeltern lernen, gibt es auch Unterricht von spezialisierten Lehrern. Es sind Schulen, in denen die Kinder die Lieder ihres Volkes lernen, die Geschichte des Landes, sowie lesen und schreiben, auch in der Heil- und Kräuterkunde werden sie unterrichtet. Viel Zeit verbringen die Kinder in den Wäldern, wo sie nicht nur Geschichten über ihre Götter hören, sondern auch die Tiere kennen lernen und erfahren wie sie zu pflegen sind. Das Lesen von Spuren und die Jagd sind ein Bestandteil ihrer Ausbildung. Immer wieder kommt es vor, dass sie kranke oder schwache Tier erlösen müssen, wenn es keine Möglichkeit mehr gibt sie anderweitig zu retten. Die Elfen verzehren auch Fleisch, jedoch nur sehr selten. Wann immer sie ein Tier jagen, bitten sie zuvor die Geister um Verzeihung und danken hinterher für das Opfer. Dies Ritual vollziehen sie auch wenn sie irgendwo eingeladen sind, wo Fleisch gereicht wird. Ab einem gewissen Alter bekommen die Nachkommen der Elfen zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Unterricht noch eine Ausbildung in den Kampfkünsten: der Kampf mit dem Speer, Schwert und Bogen, sowie dem Kampf ohne Waffen. Keulen oder Äxte, werden von diesem Volk nur ungern verwendet, da es in ihren Augen ein primitiver Akt ist jemanden zu erschlagen

Geschichten/Legenden

-folgt-

rassen/elfen.txt · Zuletzt geändert: 2016/08/26 18:54 (Externe Bearbeitung)