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Magie

Entwicklung

Magie ist eine angeborene Fähigkeit. Magiebegabte können Mensch, Elf, Zwerg oder Tier sein. Während bei Elfen, Zwergen und Tieren die Magie wie selbstverständlich zum Alltag gehört, wird es bei den Menschen oft erst im Kindesalter erkannt. Im Normalfall ist eine starke emotionale Reaktion der Auslöser (Angst, Wut, Freude usw.). Dabei wird eine Reaktion hervorgerufen die nicht in das „normale“ Geschehen passt, wie z.B. der Selbstentzündung von Gegenständen in der näheren Umgebung, ungewöhnlich schnelle Wundheilung oder Schutzschilden bei drohenden Gefahren. Alle Magiebegabte können mittels Telepathie miteinander kommunizieren und das Bewusstsein anderer Geschöpfe wahrnehmen (nur die reine Präsenz ohne Gedanken und Gefühle). Geübte Magiebegabte können ihren Geist verschließen und so ihr Bewusstsein gegen telepathischen Kontakt abschirmen oder unerkannt bleiben. Dies erfordert jedoch viel Erfahrung und Übung.

Anwendung der Magie

Die Magie wird von der eigenen Körperenergie gespeist. Wie stark und in welchem Ausmaß Magie gewirkt werden kann, hängt immer von dem Anwender, seinen Energiereserven und Erfahrung ab. Jede Art von Magie verbraucht Energie, wie viel benötigt wird hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Die Entfernung: Ein Zauber, der aus nächster Nähe gewirkt wird, verbraucht weniger Energie. Wenn ein Energiefluss längere Strecken überwinden muss zerrt dies zusätzlich an den Reserven des Anwenders. Beispiel: Das Entzünden einer Kerze, die direkt vor einem steht verbraucht weniger Energie, als das Entzünden einer Kerze in einem anderen Raum.
  • Der Umfang: Je umfangreicher ein Zauber, desto mehr Aufwand und Energie muss für den Zauber verwendet werden. Beispiel: Die Heilung einer kleine Schramme ist weniger umfangreich, als die Heilung eines Knochenbruches.
  • Die persönliche Begabung: Ein Magier, der eine Stärke für ein bestimmtes Element oder Feld der Magie mitbringt, wird weniger Energie für solche Zauber brauchen. Beispiel: viel Übung und Wissen beim Heilen von Wunden
  • Das Wissen: Der Magier muss wissen was er eigentlich bezwecken möchte und wie er dies Ziel erreicht. Daher ist ein fundiertes Wissen Grundvoraussetzung für das Wirken von Magie. Beispiel: Ein Magier der einen Knochenbruch heilen möchte, muss auch wissen welche Form der Knochen hat um ihn wieder richtig zusammenzusetzen.

Wie die Magie gewirkt werden kann, hängt vom Erfahrungsstand ab. Generell wird die Anwendung der Magie in verschiedene Techniken untergliedert. Die Techniken können dabei auch fließend ineinander übergehen. In der Praxis der Magie wird von folgenden Anwendungsmöglichkeiten ausgegangen:

Runenzeichen

Ursprünglich wurden die Runen von den Zwergen und Elfen verwendet. Die Menschen, besser gesagt die Sidhe, haben sich diese Technik ebenfalls zu Eigen gemacht. Die Runenschrift der Menschen ist eine Vermischung der beiden Stile. Sie besteht nur aus wenigen Zeichen und beschreibt überwiegend die Eigenschaften der verschiedenen Elemente. Während die Elfen und Zwerge ihre Runen auch zur Dokumentation von normalen Schriftsätzen verwenden, wird der Runensatz der Menschen zur besseren Fokussierung der Magie verwendet. Dabei besitzt die Rune selbst keine Magie, aber sie hilft dem Anwender sich auf das Ziel zu konzentrieren. Die Zwerge nutzen ihre Runen zur Wirkung von Magie, die in Waffen und Gegenständen hineingearbeitet wird.

Wort zur Fokussierung

Unterstützend zur Rune kann der Magier sein Ziel aussprechen um so den Fokus auf den Zauber zu verstärken. Es gibt dabei keine speziellen Zaubersprüche. Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein Magier sich ein Schlüsselwort sucht für eine immer wieder kehrende Magietätigkeit, worauf er sich konzentriert. Wie und in welchem Ausmaß ein Magier das Wort zur Unterstützung verwendet ist unterschiedlich. Es gibt Magier die kommen mit dem Wort besser klar, als mit Runenschrift und umgekehrt. Die Elfen weben so Magie in ihre Lieder und Gedichte hinein.

Bewegungen/Reaktionen/Gesten

Eine weitere Form die Fokussierung zu Unterstützen ist die Gestik. Was für Gestiken dafür verwendet werden, ist von Magier zu Magier unterschiedlich. Elfen nutzen z.B. die Bewegung während sie ein Instrument bedienen, während unter Sidhe ein Fingerschnippe zum Feuer machen üblich ist. Diese Gesten werden von dem jeweiligen Anwender in Gedanken mit einer Magie und deren Wirkung in Bezug gebracht und sind daher genauso individuell nutzbar wie die Sprache.

Vorstellungskraft

Die Perfektion der Magiewirkung besteht aus der reinen Vorstellungskraft. Magier die viel Erfahrung und Übung mit sich bringen, brauchen keinerlei Hilfsmittel um die gewünschte Magie zu wirken. Allein der Gedanke, was erreicht werden soll, reicht um den Fokus auf die Magie zu setzen. Die Art der Magie können im Normalfall nur erfahrene Sidhe und Elfen bewirken. Es gibt jedoch auch Erzählungen von alten Magiermeistern, die auch ohne Tierpartner, diese Kunst beherrschen.


Magie der unterschiedlichen Völker und Gruppen

Alle magiebegabten Völker beherrschen im Normalfall alle Elemente der Magie. Einige Völker bringen jedoch ein fundiertes Wissen und Können in Spezialgebieten mit, welche dieses Volk auszeichnen. Diese Fähigkeiten werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

Magie des Sidhe-Ordens

Die Sidhe erreichen durch die Bindung an einen magischen Tierpartner eine längere Lebensspanne als normale Menschen. Sobald sie ihren Partner gefunden haben, beginnt sich der Alterungsprozess zu verlangsamen. Ohne ihren Partner sind die Sidhe durchaus in der Lage in einem gewissen Maße Magie zu wirken, erhalten jedoch bei größeren Aufgaben von ihren Partnern Unterstützung in Form von zusätzlicher Energie.

Sie sind in der Lage alle Elemente der Magie benutzen. Es kommt jedoch oft vor, dass einem Sidhe die Magie eines einzelnen Elementes leichter fällt und somit auch bestimmte Fertigkeiten. Nur in selten Fällen sind Sidhe auch in der Lage ein weiteres Element gleichwertig zu beherrschen. Dabei gilt das Prinzip des Gleichgewichts: wenn ein Part der Elemente besonders stark entwickelt ist, hat der Anwender Probleme mit einem anderen Element. Gibt es keine Spezialisierung so werden alle Elemente im gleichem Ausmaß beherrscht.

Magie der Menschen

Die Menschen beherrschen im Normalfall keine Magie. Bis auf wenige Ausnahmen, kommt sie eigentlich nur bei den Sidhe vor. Magier ohne tierischen Partner, die trotzdem eine Begabung zeigen, beherrschen diese nur in sehr geringem Ausmaß und oft nur ein oder zwei Elemente der Magie. Die Mehrheit dieser Magier hat in der Jugend eine Ausbildung im Sidhe-Orden begonnen, scheiterten jedoch bei der Wahl eines Partner und mussten daher die Ausbildung abbrechen. Sie haben dennoch eine gewisse Grundausbildung genossen. Am Häufigsten sind hier die Elemente der Heilung und des Geistes (Gedankensprache) vertreten.

Es gibt jedoch Menschen die sich als Zauberer, Hexen oder Magier ausgeben, in seltenen Fällen sogar als solche beschuldigt werden. Diese sind jedoch oft nur Trickser oder Kräuterkundige.

Magie der Zwerge

Die Magie der Zwerge mag als solche nicht erkannt werden. Im Vergleich zu den anderen Völkern, verwenden die Zwerge überwiegend die Magie für die handwerklichen Tätigkeiten. Besonders das Element des Feuers haben sie zur Perfektion gebracht. Schmiede können die Hitze der Essen ableiten und verbrennen sich nicht so schnell. Durch spezielle Runenzauber verleihen sie Werkstücken Schutzzauber oder andere Mechanismen. Während der Schmiedearbeit wird Magie durch Formeln und Gedanken in das Material geleitet und anschließend durch Runen versiegelt. Diese Kunst gelingt nur wahren Schmiedemeistern und erfordert viel Übung und Wissen. Eine andere bekannte Form der Magie wird durch kundige Steinmetze verwendet. Durch das Element der Erde erkennen sie feine Steinstrukturen und können so gezielt den härtesten Felsen kunstvoll behauen.

Magie der Elfen

Jeder Elf ist mit viel Übung in der Lage durch ritualisierte Gesänge mit der Lebewelt in Kontakt zu treten. Sie können dank ihrer Magie die Gemütslagen und Gedankenbilder von Pflanzen und Tieren (bevorzugt Bäume und Vögel) interpretieren. Mit zunehmendem Alter des Elfen steigt auch seine Fähigkeit in diesem Bereich. Als erweiterter Zweig der Telepathie beherrschen Elfen die Fähigkeit ihre Stimme gezielt einzusetzen um das Gemüt der Zuhörer zu beeinflussen. So können geübte Elfen Zuhörer in ihren Bann ziehen oder Mut zusprechen. Elfen sind in der Lage alle Elemente der Magie zu benutzen. Zahlreiche Elfen bevorzugen allerdings das Element der Erde, indem sie durch gezielte Gesänge die Pflanzenwelt um sich herum formen und gedeihen lassen.

Magie der magischen Tiere

Die Tierwesen Thalias, welche sich an einen Mensch binden können, beherrschen die Magie nur in indirekter Form. Abgesehen von den Drachen, die durchaus in der Lage sind die Elemente Feuer und Wasser (Eis) direkt zu wirken, beherrschen die meisten Tiere nur Schildzauber. Einhörnern wird nachgesagt, dass sie die Pflanzenwelt beeinflussen können, nachgewiesen wurde dies jedoch nicht. Einige wenige Tiere sind auch in der Lage eine Art der lauten Sprache zu sprechen. Diese ist eine Form der geistigen Sprache. Es ist jedoch unklar wie genau sie funktioniert und es ist offenbar auch sehr schwer zu lernen.

Gegenüberstellung der Völker und Gruppen

Legende: ✔ (Komplett); o (mit Einschränkungen); ✘ (gar nicht)

Sidhe Menschen Zwerge Elfen Tiere
Elemente o o
Runenzauber
Gesänge o o o
Worte o
Gesten o o
Gedanken o o


Arten der Magie

Es gibt verschiedene Arten von Magie, auch Elemente genannt. Die Basis-Elemente der Magie sind: Feuer, Wasser, Luft, Erde, Heilung und Geist. Diese Elemente werden in der Magie-Lehre hauptsächlich durch die Runen getrennt. Wie bereits erwähnt, können Magier Begabung mit dem Umgang in einem bestimmten Element aufweisen, dies schließt jedoch nicht die anderen Elemente aus, da sie oft zusammen wirken. Beispiel: Für die Beeinflussung von Pflanzen wird soviel Erde als auch Wasser benötigt, wobei Erde hier überwiegt. In der Heilung wird oft Wärme oder Kühle benötigt, wo dann auch die Elemente Feuer und Wasser kombiniert einwirken. Daher kann der Übergang der Elemente fließend betrachtet werden.

Feuer Es ist nicht möglich einfach Feuer aus dem Nichts herauf zu beschwören, vielmehr werden die Gegebenheiten der Umwelt beeinflusst. Zum Beispiel entsteht Feuer durch die Bündelung von Licht oder Wärme auf einen bestimmten Punkt, der sich entzündet. So ist ein Magier in der Lage durch Konzentration Wärme in seiner Handfläche zu bündeln und einen Feuerball zu erschaffen. Dies bedeutet jedoch nicht dass das Feuer aus dem Nichts erscheint und in sehr seltenen Fällen kann es dabei zur spontanen Selbstentzündung kommen. Bereits vorhandene Flammen können in Richtung und Wachstum nach demselben Prinzip beeinflusst werden.

Wasser Wasser kann nicht erschaffen werden wie Feuer denn es umgibt uns in den unterschiedlichsten Formen. Es ist nur möglich vorhandenes Wasser zu manipulieren. Wasser kann dabei aus der Umgebung gefiltert werden (Luft, Erde), dieser Vorgang ist jedoch sehr kräftezehrend. Es muss fast genauso viel Energie aufgebracht werden, als wenn jeder einzelne Wassertropfen per Hand aufgelesen wird. Effektiver ist es eine Flüssigkeit aus unmittelbarer Umgebung zu verwenden. Den Zustand von Wasser zu ändern, sollten von Anfängern möglichst vermieden werden, da es ein zu hoher Kraftaufwand wäre. Je erfahrener ein Magier ist, umso leichter sollte es ihm fallen Wasser, in andere Aggregat-Zustände zu bringen wie z.B. es zu Eis erstarren oder sogar Verdampfen zu lassen.

Erde Das Element der Erde ist ein sehr handfestes Element. Wird es richtig angewendet können damit Pflanzen beeinflusst werden. Das Element der Erde kann am besten als Element der Pflanzen beschrieben werden. Dem Magier ist es nicht möglich, Erde so zu manipulieren, dass es als Waffe geeignet wäre. Auflockerungen oder gar Erschütterungen sind mit einem sehr hohem Kraftaufwand verbunden. Magiern ist es jedoch gestattet, durch Einspeisung der eigenen Energie, die Form und das Wachstum der Pflanzen zu beeinflussen. Wenige Magier sind in der Lage Erde unter hohem Energieaufwand zu verdichten. Für gewöhnlich werden Erdbezogene Kräfte allerdings für Kunsthandwerk oder auch den Ackerbau verwendet.

Luft Um die Luft zu steuern, muss der Magier ein gutes Auge und Gespür für die verschiedenen Luftströme haben um sich diese auch zu Nutzen zu machen. Durch Verstärken, Abschwächen oder Umleiten der Windströme können gefährliche Situationen erschaffen oder auch verhindert werden. Der Magier muss dabei auch Entfernungen mit einberechnen, da es sehr kräftezerrend ist, den Wind zu kontrollieren. Daher sollte das Hauptaugenmerk nur auf den Luftströmen in der direkten Umgebung liegen.

Heilung Die Heilung von Wunden ist ein elementarer Bestandteil der Magie. Durch Einspeisung der eigenen Energie, kann der Heilungsprozess wesentlich beschleunigt werden. Bei der Heilung größerer Verletzungen ist anatomisches Wissen nötig. Die Energie muss an die richtigen Punkte geleitet werden, damit verletzte Knochen und Muskeln auch wieder richtig zusammenwachsen.

Geist Der Eingriff in die Gedanken eines Wesens ist ein schwerwiegender Eingriff in die Privatsphäre. Unter Magiern ist es strengstens verboten gewaltsam in den Geist eines Lebewesens einzudringen. Der Geist hat in der Regel eine natürliche Grundabwehr, die das Langzeitgedächtnis schützt, nicht aber die aktuellen Gedanken und Gefühle. Geschulte Magier, sowie wenige Individuen, sind in der Lage ihren Geist komplett vor fremden Zugriff zu schützen. Magier die ein sehr feines Gefühl für diese Art der Magie haben, können auch erkennen wer sich in der unmittelbaren Umgebung aufhält. Zu dem Element des Geistes gehört auch der gedankliche Austausch mit anderen Magiern, dies ist nur auf eine gewisse Entfernung von mehreren hundert Metern möglich. Die Verbindung zu dem Partner der Sidhe hat eine etwas größere Reichweite. Gedanken können nur zwischen Magiern, Elfen und magischen Tierwesen ausgetauscht werden. Durch Konzentration kann dabei ein Austausch nur unter bestimmten Lebewesen stattfinden und andere Personen im Umkreis ausschließen. Dieser Zweig der Magie ist den Sidhe angeboren und wird automatisch aktiviert, wenn sie ihren Partner finden. Danach werden diese Fähigkeiten ausgebaut. Magier die keinen tierischen Partner finden, sind in der Regel nu empfänglich für Gedanken, können aber selber nicht aktiv andere Lebewesen orten oder Gedanken teilen.

Ein verbotener Zweig des Elements ist das Manipulieren von Gedanken. Dabei können Gedanken zu Gunsten des Magiers beeinflusst oder gar Halluzinationen erschaffen werden. Wie viel Energie solche Zauber kosten, hängt vom Erfahrungsstand des Anwenders, sowie der geistigen Abwehr des Opfers ab.

welt/magie.txt · Zuletzt geändert: 2016/08/26 18:54 (Externe Bearbeitung)