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Die Menschen

Aussehen

Die Menschen können ein vielfältiges Aussehen vorweisen. In Thalia sind die meisten Menschen hellhäutig, was allerdings eher auf die reiche Bevölkerung zutrifft, während die Bürgerlichen unterschiedliche Bräunungsstärken aufweisen können. Je nach Hauttyp können auch Sommersprossen vertreten sein. Allerdings treffen immer wieder Reisende aus fernen Ländern ein, die von Geburt an eine dunklere Hautfarbe besitzen. Der Durchschnitts-Mensch erreicht eine Körpergröße von ca. 1,75 m. Die Proportionen können unterschiedlich ausfallen, von schlank bis füllig.

Haarfarben sind genauso zahlreich vertreten wie Augenfarben. Alle natürlichen Farben (Blond, Braun, Rot …) sind möglich, ebenso wie verschiedene Variationen an Frisuren. Die Frisuren werden oftmals dem jeweiligen Beruf angepasst und dementsprechend kurz oder zusammengebunden getragen; doch auch der persönliche Geschmack spielt eine Rolle. So tragen die Damen von Stand sehr gerne hochgesteckte Frisuren mit auffälligen Variationen von Bändern, Perlen, Gold und Edelsteinen. Junge Frauen hingegen tragen einen einfachen Stirnreif, wie es auch bei den Zwerginnen üblich ist. Bürgerliche Frauen tendieren dazu ihr Haar zu flechten und in einen Kranz oder einen Knoten zu binden. Bereits verheiratete Frauen, egal welcher Schicht, tragen ihre Haare unter einer Haube oder einem Tuch verborgen. Auf magische Weise Haare färben können nur die Magier, aber dabei sind sie auch an die natürlichen Haarfarben gebunden. Normale Menschen greifen dabei auf natürliche Mittel zurück um ihr Haar heller oder dunkler werden zu lassen.

Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Menschen in Thalia gibt es ebenso viele unterschiedliche Augenfarben. Von Wasserblau bis hin zu Rehbraun sind fast alle Farben vertreten. Hin und wieder treten auch Besonderheiten auf, wie zum Beispiel zwei verschiedene Augenfarben. Dies wurde bisher aber nur bei Zwillingen beobachtet. Aber auch Mischfarben wie Blau-Grau, sind vorhanden. Babys werden normalerweise mit blauen/grauen Augen geboren, die Augenfarbe kann sich im Laufe der Monate verändern.

Bei den Männern beginnt mit dem 14. Lebensjahr oft der Bartwuchs und die Pubertät setzt ein, mit anschließender Geschlechtsreife. Bei den Mädchen beginnt das Heranwachsen zur Frau früher als bei den Jungen. Im Alter von 13 können die ersten Merkmale auftreten. Im Durchschnitt ist der Mensch mit 14/15 Jahren geschlechtsreif. Das durchschnittliche Heiratsalter liegt zwischen 16 und 19 Jahren. Die Kinderrate kann sich pro Familie verschieden verteilen. So werden in bäuerlichen Verhältnissen oft mehr Kinder geboren, da dort die Sterberate von Kindern höher ist, als in den Familien der besser gestellten Bürger. Diese haben für gewöhnlich 2 bis 3 Kinder. Zusätzlich dienen die Kinder auch als Altersvorsoge der Eltern und müssen sich um diese im hohen Alter kümmern. Bei guter Gesundheit erreicht der Mensch ein durchschnittliches Alter von zirka 65 Jahren. Ausnahme bilden hier die Sidhe-Magier: Sie erreichen durch die Bindung zu einem magischen Tierwesen eine doppelt solange Lebensspanne von durchschnittlich 120 Jahren.

Bei der Kleidung tragen die einfachen Bürgerinnen oft nur ein Unterkleid aus ungebleichten Leinen und darüber ein erdfarbenes Überkleid aus gefärbter Wolle oder Linnen. Diese Überkleider können unterschiedlich geschnitten sein, entweder als Rock und Mieder oder eben einfach nur ein normales Überkleid an dem man die Ärmel wegnehmen kann. Frauen von Stand hingegen kleiden sich um einiges reicher. So ist ihr Unterkleid feiner und leichter und kann verschiedene Farben haben. Das Überkleid ist mit bestickten Borten und seidenen Bändern reich verziert. Die beliebtesten Farben sind vor allem Purpur, ein dunkles Blau oder auch ein schönes dunkles Grün. Gelb wird nur sehr selten getragen.

Die Männer tragen eine Art gebundene Unterwäsche, dazu einfache Beinlinge oder eine grobe Hose aus Wolle oder auch Linnen. Darüber tragen sie ein langes ungebleichtes Leinenhemd, an denen die Beinlinge befestigt werden können. Über diesem Hemd wird eine Tunika getragen, welche bis zu den Knien reichen kann. Das Material der Tunika kann dabei je nach Stand unterschiedlich ausfallen. Von grober Wolle bis hin zu feinem Samt oder Leder gibt es viele Möglichkeiten. Bei der Arbeit oder während der Wanderschaft, tragen die Männer zusätzlich eine Haube (Gugel) oder einen großen Filzhut. Auch Strohhüte sind eine beliebte Kopfzierde. In Zeiten des Kampfes hingegen werden von den Kämpfern Kettenhemden getragen, in seltenen Fällen Plattenrüstungen, denn diese sind sehr schwer und unbeweglich. Ein weiteres beliebtes Material ist das Leder das neben, Hosen, Westen, Mänteln und Stiefeln auch für Schilde verwendet wird. Holz wird ebenfalls für Kleidung verwendet, so tragen die einfachen Bürger oft Holztrippen über ihren Lederschuhen, da diese oft sehr dünn sind. Es gibt auch Schuhe die komplett aus Holz gefertigt und hauptsächlich von Bauern als Arbeitsschuhe verwendet werden, da Leder ein sehr teures Material ist.

Charakter

So vielfältig das Aussehen, so vielfältig auch die Charakteristika. Je nach Erziehung, Stand und Beruf können die Grundeinstellungen stark voneinander abweichen. In Einem sind sich die meisten Menschen jedoch gleich: sie haben für gewöhnlich Angst vor großen Veränderungen. Der Durchschnitts-Mensch ist allem Neuen gegenüber eher misstrauisch und braucht eine gewisse Zeit und Überzeugung es zu akzeptieren. Zusätzlich sind die Menschen sehr abergläubisch, woraus sich viele Bräuche herauskristallisiert haben. Eine weitere, schlechte Eigenschaft des Menschen ist es, Anderen gegenüber Neid zu entwickeln. So tendieren sie dazu, nicht zufrieden mit dem zu sein, was sie besitzen und begehren Dingen, die sie nicht haben. Dadurch kommt es leider immer wieder zu Familienfehden, Raubüberfällen, Diebstählen und noch weitaus schlimmeren Dingen. Zusätzlich haben sie noch eine große Neigung zu allem das glänzt. Weshalb manche Menschen auch versuchen große Reichtümer zu horten.

Besonderheiten/Fähigkeiten

Die Menschen sind das einzige Volk, das in der Lage ist mit einem Tier eine Geistige Bindung einzugehen. Daher werden Menschen, welche die magische Begabung zeigen, für gewöhnlich schon früh von den Sidhe ausgebildet.

Bei der normalen Bevölkerung, jene die kaum oder gar keine Magie mehr in sich trägt, wird die Tradition gehalten den Familienbetrieb an das älteste männliche Kind weiter zu gegeben. So lernt zum Beispiel der älteste Sohn eines Müllers dasselbe Handwerk wie sein Vater, während sein fünfter Sohn auch Schmied werden kann.

Von den Zwergen, erlernte das Volk der Menschen sowohl die Schmiedekunst, als auch den Erzabbau. Weshalb sie in der Lage sind auch selbst Waffen und Werkzeuge herzustellen, allerdings nicht in derselben Qualität. Im Kampf sind vor allem Bürgerliche nicht groß wählerisch und nehmen auch schon mal ein Feldwerkzeug zur Hand, wenn nichts anderes zur Verfügung steht. Für gewöhnlich trägt aber jeder Mann und jede Frau ein Messer bei sich, das auch im Alltag gebrauch findet. Mögliche Berufe die Menschen ausüben wären: Bauer/Landwirt Vieh- und Pferdezüchter Müller Schmied Kaufmann Wirt Stadtwache uvm.

Lebensraum/Heimat

Die Menschen sind in allen Teilen Thalias anzutreffen. Besonders dicht besiedelt sind die Mitte und der Süden des Landes.

Das weite und flache Land Thalias, bietet besonders den Bauern viel Raum und fruchtbaren Boden. Für Gewöhnlich tendieren die Menschen dazu ihre Dörfer und Städte an strategisch günstigen Punkten zu errichten, wie zum Beispiel an Bergen oder Flüssen. Ist das nicht möglich, werden auch Palisaden errichtet oder Gräben zum Schutz ausgehoben. Nachts werden die Tore der Städte zu einer bestimmten Zeit geschlossen und bis zum Sonnenaufgang nicht mehr geöffnet zum Schutz dort lebenden Bürger. Wer also zu spät kommt muss die Nacht vor den Toren verbringen.

Während die Dörfer meist nur aus wenigen Häusern bestehen, sind die Städte dicht besiedelt. In den Dörfern und den einfachen Teilen der Städte leben die Menschen in ein- bis zweistöckigen Gebäuden. Die Fenster sind klein und die Türen je nach Bedarf, entweder Breit aus harten Holz und mit metallenen Beschlägen besetzt, oder nur aus Holz mit einem Hölzernen Riegel. Die Dächer der einfachen Bürger und Dörfler sind mit Reet oder Stroh bedeckt, in seltenen Fällen auch mit Holzschindeln. Während die, oftmals auch Dreistöckigen Gebäude, mit Stallungen, Garten und Hof der reichen Bürger auch mit gebrannten Lehmziegeln gedeckt sein können. Die besser situierten Hausbewohner besitzen oftmals auch teure Glasfenster, diese sind etwas Breiter und haben neben geschmiedeten Elementen, runde dicke Gläser eingefasst. Häuser können sowohl komplett aus Holz bestehen, als auch Metallene Beschläge besitzen. Doch ist Holz ein durchwegs leichter zu beschaffendes Material, weshalb dieses beim einfachen Volk sehr beliebt ist. Arme Bauern verwenden gelegentlich auch Ton, Erde und mit Stroh gemischten Kuhdung. Gut gestellte Leute verwenden hingegen auch gerne Stein, reiche Händler oder Adlige können sich sogar Elemente aus Marmor in ihren Häusern leisten.

Lebensweise/Kultur

Wie bei den Elfen und Zwergen werden auch die Menschen von einer Person geführt. So lebt in Gil'Leading Königin Inea. Ihre Familie ist es, die schon seit Generationen regiert über das Land herrscht. Doch sie ist es nicht alleine, die Thalia regiert. Unzählige Berater und Minister stehen ihr zur Seite, in Fragen wie dem Steuersatz oder in diplomatischen Angelegenheiten. Das Königshaus und die Hauptstadt werden von der Königlichen Garde beschützt.

Die Bevölkerung selbst lebt sehr bescheiden. Die Bauern in den ländlichen Gebieten sind vor allem Selbstversorger, während jene Bewohner in den Städten und Dörfern durch Handel ihren Lebensunterhalt verdienen und so ihre Teller füllen. Natürlich gibt es in den Städten auch Bettler und Diebesgesindel. Hin und wieder kommt auch Fahrendes Volk in alle Regionen des Landes , um die Menschen mit ihren Illusionen zu verzaubern, ihnen aus der Hand die Zukunft voraus zu sagen oder Geschichten zu erzählen.

Die Menschen Thalias glauben nicht an ein Höchstes Wesen, wie die Quima es tun. Sie glauben, dass die Geschicke von mehren Händen geführt wird und nicht ein Wesen für alles verantwortlich ist. Die höchste Stellung haben dabei die Hora, Zwillingsgöttinnen die die Lebenszeit der Menschen überwachen und beeinflussen. Die Hora werden in Abbildungen oft als zwei Frauen dargestellt die, an den Haaren zusammengewachsen, Rücken an Rücken beieinander stehen. Unterschieden werden sie nur durch „Rechte“ und „Linke“ Hora. Besonders unter den Bauern werden die Hora verehrt oder auch verhasst. Denn ihnen wird nachgesagt, dass sie die Lebensspanne des Menschen verkürzen indem sie einen langen Winter oder einen zu feuchten Sommer bestimmt haben. Durch ihren Einfluss auf die Lebenszeit des Menschen werden die Hora für die Erschaffung der Sidhe verantwortlich gemacht, denn sie ermöglichen den Reitern ein übernatürlich langes Leben. Dies ist auch ein Grund, weshalb manche Menschen die Sidhe misstrauisch betrachten, während andere die Sidhe als „Vermittler“ zwischen den Menschen und Göttern verehren.

Der Glaube an die Hora ist die Hauptreligion Thalias. Es tauchen jedoch immer wieder kleinere und größere Glaubensgemeinschaften auf, die die bestehende Religion pervertieren und eine neue Religion anpreisen. Die Priester der Hora dulden dies, solange es nicht ausartet oder den eigenen Glauben gefährdet. Dennoch kommt es hin und wieder zu kleineren Rebellionen.

Obwohl viele der Menschen an die Hora glauben, sind sie zur selben Zeit auch sehr abergläubisch. Was eben genau aus ihrem Glauben und dem was man ihnen erzählt herrührt. Viele ihrer Feste und alltäglichen Rituale treten aus diesem Aberglauben hervor. So laufen zum Beispiel die Jungen und Mädchen der Dörfer zu einer Bestimmten Zeit zwischen Winterende und Frühlingsbeginn, lärmend und mit Glöckchen verzierten Umhängen, sowie grausigen Masken von Haus zu Haus und treiben den Winter aus.

Zu den Familienverhältnissen der Thalianer müssen erst die einzelnen Stände genauer betrachtet werden. Obwohl reichen Bürger oder Zugehörige des Adels sich großen Häuser in den Städten leisten können, eventuell sogar Land und Besitz ihr eigen nennen können, haben sie meist nur drei, höchstens vier Kinder. Es gibt auch hier Ausnahmen in denen Paare auch bis zu 10 Kinder hatten. Diese Kinder, vor allem der älteste Sohn, wird später das Werk seines Vaters weiterführen. Die Töchter wiederrum werden in einem anderen Haushalt als verheiratete Frauen für Nachkommen sorgen und über die Dienstboten bestimmen. Bildung ist in diesen Familien keine Frage. Da sie lesen und schreiben können müssen, vor allem die Söhne, leisten die Eltern sich für ihre Sprösslinge einen teuren Hauslehrer, sowie andere Meister ihrer Künste.

Weniger reiche Bürger haben selten mehr als zwei Kinder, welche ebenfalls in dem Handwerk des Vaters oder der Mutter ausgebildet werden. Auch sie erhalten gelegentlich eine Einblick in gehobene Bildung, was sich allerdings nur im Schreiben, Lesen und Mathematik wiederspiegelt. Alles andere erfahren sie nur wenn sie aufpassen und auf ihre Umwelt achten. In seltenen Fällen werden auch die Kinder von Verwandten sowohl in die Familie als auch in den Betrieb mit aufgenommen und ebenfalls ausgebildet. Dies geschieht aber nur, wenn es ansonsten keine Kinder gibt, die Anspruch auf Erbe und Betrieb nehmen können. Gibt es jedoch eine Tochter, die einen tüchtigen Mann findet, fällt der Betrieb an ihn diesen.

Die einfachen Bürger hingegen haben, wegen der oftmals schlechten Bedingungen im Land, mehr als fünf Kinder. Aus Gründen der Vorsorge und wegen der hohen Sterblichkeit durch Krankheit und anderen Dingen. Hier gibt es keine Amme, die sich um sie kümmert und die Kinder müssen schon sehr früh den Eltern bei der Arbeit helfen. Oft ist es so, dass die mittleren Kinder sich um die kleinen Geschwister kümmern, während die Älteren Vater und Mutter zur Hand gehen. Der älteste Sohn hilft dem Vater, während die Brüder entweder mit arbeiten oder fort gehen um sich eine andere Lehrstelle zu suchen. Kinder dieses Standes wissen meist gerade so viel um nicht übers Ohr gehauen zu werden. Für gewöhnlich zeigen sie dabei eine angeborene Bauernschläue wie die gehobene Schicht es gerne nennt und sind daher nicht zu unterschätzen. Wenn sie etwas erhalten, das sie nicht lesen können ist es ihnen gestattet Schreiber gegen ein kleines Entgelt darum zu bitten es ihnen vorzulesen.

Kinder, die in den Orden der Sidhe aufgenommen werden, erhalten dort eine fundierte Ausbildung in allen möglichen Dingen, die ihnen in ihrem Leben helfen sollen, nicht nur anderen zu Helfen, sondern auch zu überleben. (weiteres siehe Sidhe-Orden)

Festivitäten und Feierlichkeiten jeglicher Art

Die Menschen feiern zum Herbst Landesweit ein großes Erntefest, zu welchem auch die Elfen und Zwerge in großer Zahl geladen werden. Bei den Erntefesten werden mehrere Tage am Stück ausgelassen getanzt, gegessen und auch vermählt. Eine Heirat zur Erntezeit wird als besonders beständig beschrieben.

Geschichte/Legende

Einst, vor langer Zeit, in einem Land weit weg, stand eine einfache Fischerhütte. Darin lebten ein Fischer und seine Frau, so wie ihre drei Söhne. Sie waren stolz auf ihre Kinder, denn es waren kluge Burschen. Doch leider war es schwer sie zu ernähren. Das Wenige, dass sie täglich fingen, reichte gerade für die drei Jungen um einigermaßen satt zu werden. So dauerte es nicht lange bis die Eltern krank wurden und starben, noch ehe ihre Kinder das Erwachsenenalter erreicht hatten. So mussten die Jungen von nun an für sich selber sorgen und taten weiterhin das was sie von ihren Eltern gelernt hatten. Jedoch war es immer noch schwer und auch sie mussten befürchten, krank zu werden oder schlimmeres. So entschied der Älteste von ihnen, mittlerweile fast schon ein Mann, dass sie mit ihrem Boot weiter hinaus fahren würden, als ihr Vater es getan hatte. Womöglich waren sie in der Lage dadurch mehr zu fangen, als in der Nähe des Strandes und der kleinen Hütte in der sie lebten. Die beiden jüngeren Brüder stimmten zu und schon am nächsten Morgen fuhren sie weiter hinaus als jemals zuvor mit ihrem Vater. Dort verbrachten sie Stunden um ihre Netze zu füllen. Sie merkten allerdings nicht, dass sich über ihren Köpfen ein Sturm zusammen braute. Zu vertieft waren sie in ihre Arbeit und der Freude daran endlich wieder richtig satt werden zu können.

Es war längst zu spät, als der Sturm über sie herein brach. Das Segel zerfetzte im Wind, der Mast brach und die drei jungen Burschen wurden in ihrem Boot hin und her geworfen. Längst hatten sie mit ihrem Leben abgeschlossen…

Minuten, Stunden sowie einige Tage vergingen, ehe sie endlich Land zu Gesicht bekamen. Erschöpft, nach dem langen Sturm, der sie so geschunden hatte, ruderten sie an Land und sahen sich um. Es schien nicht ihr zu Hause zu sein. Alles war grüner und schöner, als sie es kannten. Auch das Wasser um den Strand, an dem sie gelandet waren, war fischreicher als jenes, wo sie aufgewachsen waren. Zumindest würden sie nicht verhungern müssen.

Auch wenn es ihnen Anfangs schwer fiel und sie ihre Heimat vermissten. So waren sie doch hier mit allem das sie brauchten versorgt. Also blieben die Brüder und bauten sich ein neues Haus. Dank dem vielen Holz waren sie auch in der Lage für jeden Bruder ein Boot zu bauen und so begannen sie von neuem ihr Leben. Nach ein paar Jahren jedoch fingen sie an sich einsam zu fühlen. Waren doch nur sie drei hier an diesem Ort. So kam es, dass die drei Brüder sich entschlossen, mit ihren Booten aufs Meer hinaus zu fahren und erst wieder zurück zu kommen, wenn sie eine Frau gefunden hatten.

Die Jahre zogen ins Land, und die Fischerhütte war bereits in sich zusammen gefallen, als drei Boote an dem Strand landeten. Aus jedem der drei Boote kletterte eine Familie. Die drei Brüder hatten es geschafft und waren zurückgekehrt. Glücklich und erleichtert fielen sich die drei, jetzt schon etwas in die Jahre gekommenen, Männer in die Arme und erzählten von ihren Abenteuern und wie sie zu ihren Familien gekommen waren. Nach dem sie sich nun endlich wieder gefunden hatten, wollten sie sich aber abermals trennen und in diesem Land bleiben.

So zogen zwei der jüngeren Brüder ins Landesinnere und gründeten dort zwei kleine Siedlungen. Der Älteste von ihnen blieb aber dort, wo einst die Fischerhütte gestanden hatte und begründete die Hafenstadt Port Amun. So erzählt man es sich zumindest.

Selbst heute noch, wenn man auf einem bestimmten Steg steht und ins Wasser sieht, kann man die Schiffe sehen, mit denen die drei Brüder nach Thalia kamen.

rassen/mensch.txt · Zuletzt geändert: 2016/08/26 18:54 (Externe Bearbeitung)